Liebe Leser,

halb Deutschland ist ja seit Beginn des Krieges in der Ukraine zu Militär- und Strategieexperten geworden. Na ja, das verwundert nicht weiter bei einer Nation in der sich auch jeder Depp zum Fußballbundestrainer aufschwingt. Wenig Wissen und ein großes Mundwerk sind leider inzwischen typisch deutsche Eigenschaften. Das kann man sich tagtäglich im Bundestag bei den selbsternannten Demokraten anschauen.

Jedenfalls soll die Ukraine Russland besiegen, da ist sich der sog. “Westen” ja einig. Ausgediente Generäle und Majorinnen, zumindest dem Namen nach, lassen sich als Experten befragen. Nun ist der Krieg aber bald ein Jahr alt und bis auf ein paar russische Altpanzer, einige MiGs und permanent defekte Panzerhaubietzen (Originalton Baerbock) hat der Westen bislang nicht viel in die Ukraine geliefert. Dabei hätte es ja eigentlich Sinn gemacht das noch frische Militär so gut wie nur möglich auszustatten, anstatt erst ein Jahr später die erschöpfte Armee eines Landes mit erheblich zerstörter Infrastruktur durch immer größere Waffen hochzurüsten.

Nun wurde der Sieg der Ukraine ja schon oft herbeiorakelt. Die Russen hätten keine Raketen mehr und alle jungen Männer würden panisch das Land verlassen. Die Wirtschaftssanktionen hätten Russland sehr hart getroffen und der große Hunger würde bald ausbrechen. Nichts davon ist bisher geschehen und die russische Mercedes-Website ist immer noch online. Allerdings ist diese ein wenig opulenter als anderswo auf der Welt.

Nun ja, der Russe ist ja bekanntlich arm und nicht sonderlich elektroaffin, weshalb mit dem 12-Zylinder Maybach geworben wird, statt mit dem bekloppten EQS, so wie im Lande der Doofen.

Auch komme ich nicht umhin aufgrund der aktuellen Angebote der größten russischen Supermarktkette nicht an das baldige Verhungern der Russen zu glauben.

Schau an, Heinz ist auch noch da.

1,61 EUR für 600 g Roma-Tomaten kommt mir jetzt nicht übertrieben viel vor.

Und selbst Milka ist noch in Russland vertreten. Oder sind das die neutralen Schweizer? Aber all das weiß der Doofmichel natürlich nicht, weil er bestenfalls den ÖRR konsumiert oder in seiner Twitter-Blase feststeckt, wo tagtäglich die gleichen dummen Plinzen rhetorische Kriegstreiberei betreiben und am liebsten das ganze jämmerliche Arsenal der Bundesmuschiwehr an die Ukraine liefern wollen.

Auch an Milchprodukten scheint es den Russen nicht zu mangeln.

Ja, die Russen können einem echt leid tun!

Nun haben selbst die Briten, die Russland schon zigmal am Boden sahen, zugegeben, dass Bakhmut wohl als nächste Stadt erobert werden dürfte.

Latest Defence Intelligence update on the situation in Ukraine – 18 January 2023

Find out more about the UK government's response: https://t.co/fR17j1ajCd

🇺🇦 #StandWithUkraine 🇺🇦 pic.twitter.com/0qGka78nEd

— Ministry of Defence 🇬🇧 (@DefenceHQ) January 18, 2023

Die Stadt ist zwar ein ehemaliges 74.000 Einwohner-Kaff. Aber dort kreuzen sich vier wichtige Straßen, die für die Versorgung des Donbasz von Bedeutung sind. Man darf sich das Straßennetz in der Ukraine nicht so vorstellen wie in Deutschland. Es handelt sich zumeist um normale, teils sehr einfache, Landstraßen …

… und der direkte Weg nach Kramatorsk z.B. führt via Slowjansk über Bakhmut.

Russland geht strategisch also durchaus clever vor, was natürlich von der westlichen “Qualitätspresse” nach Kräften klein geschrieben wird. Aber das Leben ist nun einmal kein “wünsch Dir was” sondern der Krieg nimmt in der Praxis kaum Rücksicht auf Zivilisten. Und “feministische” Außenpolitikerinnen oder Verteidigungsministerinnen würden Deutschland binnen nur weniger Stunden an einen gewieften Taktiker wie Putin verlieren. Da helfen auch die ganzen Generäle nichts, die außer ihrer pseudoakademischen Ausbildung noch nie etwas vom praktischen Einsatz im Konflikt gesehen haben. Ein deutscher General ist inzwischen doch eher so etwas wie ein Hauptabteilungsleiter. Und als solcher zuvörderst mit der Verwaltung beschäftigt.

Fragen Sie sich doch einmal, warum Onkel Vladi ausgerechnet die Wagner-Jungs nach Bakhmut geschickt hat. Weil die Profikiller über große strategische Erfahrung verfügen, geübt im Häuserkampf sind und ganz nebenbei auch noch Furcht und Schrecken verbreiten. Wieso hat sich Mali die Herrschaften denn ins Land geholt, wo doch die Bundesmuschiwehr schon vor Ort war? Weil die deutschen Soldaten Theoretiker sind, die sich an der überkomplizierten Technik ihrer Waffen aufgeilen oder abmühen (je nach Betrachtungsweise), derweil der Wagner-Söldner einfach seinen Job macht. Und der lautet nun einmal Feinde eiskalt zu liquidieren, womit auch immer. Aus diesem Grunde ist die Elitetruppe der Franzosen ja auch deren Fremdenlegion. Denn die sind mindestens ebenso für ihre Gnadenlosigkeit bekannt.

Aber das erklären Sie mal dem ungedienten Sesselfurzer, der meint die Wahrheit bei Twitter, Facebook oder in den Kommentarspalten der sog. “Qualitätspresse” zu finden. Nun, ungedient bin ich auch – man wollte mich seinerzeit wegen meiner Kontaktlinsen nicht, worüber ich auch nicht gerade böse war – aber ich habe schon als Kind Bücher über die Kriegskunst der Griechen, Römer, Spanier, Portugiesen usw. verschlungen. Derweil andere “Jump & Run” Spielchen spielten oder Autorennsimulatoren, da beschäftigte ich mich u.a. mit strategischen Panzerschlachtsimulationen. Der hochdekorierte 5***** General geht ja schließlich auch nicht raus ins Feld, sondern bestimmt aus der sicheren Leitzentrale die Strategie.

So ein Krieg besteht auch nicht nur aus aus dauerndem Vorrücken einer Partei und dem sicher erscheinenden Sieg. Nein, die Sache ist schon ein wenig komplizierter. Es müssen Nachschubwege installiert und abgesichert werden. Eine Fernaufklärung macht auch großen Sinn und natürlich ebenso das Abschneiden der Versorgungswege des Gegners. So ein Krieg ist jedenfalls eine ziemlich große logistische Aufgabe und ein Stellungskrieg erst recht. Aber erklären Sie das mal dem ukrainefreundlichen tumben Fettsack, der mit einer Tüte Chips auf seiner Couch sitzt, auf irgendeinem Blog in der Kommentarspalte herumpöbelt und anschließend neue Chips bei Amazon bestellt.

Auch wundere ich mich immer wieder über die Publikation von Zahlen angeblich Gefallener. Als ob eine der beiden Kriegsparteien hier auch nur ansatzweise die Wahrheit wiedergeben würde. Die halbe Medienlandschaft ist doch bereits ein einziges Lügengebilde und erinnern Sie sich noch wie lange es dauerte bis der Zusatz “diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden” zu den Kriegsberichten hinzukam? Ich hingegen versuche mich an Fakten zu halten, so wie z.B. die obigen Einkaufsprospekte. Natürlich können die auch alle Propaganda sein, so wie die schönen Bilder aus Nordkorea. Aber man kann sich ja über diverse Webcams davon überzeugen, dass das Leben in Russland weiterhin seinen normalen Weg geht.

Klar, das ist für den deutschen Blasenmichel schwer zu verknusen. Denn seine Herde will es erstens anders und zweitens friert er für den Frieden, derweil der Russe nicht mal für den Krieg bibbern muss. Na ja, und hungern muss er (s.o.) auch nicht gerade. Wie soll der arme Michel damit bloß zurechtkommen, wird ihm doch die ganze Zeit, bei für ihn ständig steigenden Kosten, der angebliche Erfolg der antirussischen Sanktionen gepredigt. Was kosten eigentlich im besten Deutschland aller Zeiten aktuell 600 g Roma-Tomaten?

Letztlich ist es aber auch egal. Denn die vielen Propheten haben ganz offenbar versagt. Russland ist eben nicht geschwächt und die Ukraine hängt inzwischen zu 100% am Tropf der USA und den – noch – spendenbereiten Staaten des Westens. Und hier vor allem Deutschland. Andererseits sinkt die Bereitschaft für die Unterstützung der Ukraine doch zunehmend.

Normalerweise steigen solche Werte nicht wieder an. Kriege sind keine Börse. Und die Erfolgsnachrichten aus der Ukraine werden ja aktuell nicht gerade mehr. Wie z.B. kann man so bescheuert sein den Innenminister mit seinem ganzen Stab in einen neuen (Airbus)Helikopter zu stecken und dann ausgerechnet über einem Kindergarten abstürzen lassen? Viel dämlicher geht es wohl kaum noch!

Je länger der Krieg andauert, desto mehr wird den Leuten auch das nervtötende Gefasel von Selenskyj auf den Keks gehen. Der Mann ist für mich zumindest inzwischen schlimmer als Tinnitus, ebenso wie sein Adlatus Melnyk. Sie wissen schon, dass ist der pathologische Forderer, der gerne Fregatten und vermutlich auch Atom-U-Boote von Deutschland hätte. Von Kampfjets mal ganz zu schweigen. Nur zahlen möchte er dafür natürlich nicht. Ebenso wenig wie der fette pöbelnde Chipsfresser.

Amüsieren tun mich die Amerikaner. Die wollen der Ukraine keinen einzigen M1-Abrams-Panzer liefern. Und zwar mit der Begründung, dass die Dinger zu schwer zu warten seien. (https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/us-kampfpanzer-ist-der-abrams-schwer-zu-warten-18613672.html) Dafür verlangen sie aber von den Deutschen die Lieferung des Leopard II. Dabei kann der M1 seine Gasturbine – anders als der Leo II – mit allen möglichen Kraftstoffen befeuern, wenn auch bei erheblichem Verbrauch. Aber das Liefern von Diesel oder Kerosin sollte die USA eigentlich nicht vor unlösbare Probleme stellen. Man darf gespannt sein wie es ausgeht.

ich tippe irgendwie darauf, dass die Deutschen dem Druck nachgeben werden…