Brexit – Europe don´t panic!

Großbritannien und Nordirland wollen den Brexit. Unabhängig davon, dass ich mich persönlich darüber freue, stellt sich die Frage welche Bedeutung das für den Rest der EU hat. Und natürlich auch für mich.

Ryanair ist eine irische Fluggesellschaft. Keine nordirische. Es bleibt also bei den günstigen Flügen aus Weeze. Frankreich kann jetzt endlich die vielen Negerlein aus Calais nach England durchreisen lassen. Die Franzosen wird das sicherlich nicht stören. Und wenn die Mohrenköpfe auf Englands Straßen dem ein oder anderen Soldaten wieder den Kopf abhacken und ihn zerstückeln (http://www.bild.de/news/ausland/mord/soldat-zerhackt-so-lief-der-bestialische-mord-ab-30512352.bild.html), so what?

Man muss sich überhaupt einmal fragen welche Bedeutung GB eigentlich für die EU hat. Womit verdienen die Engländer so ihr Geld? Mit der Autoindustrie sicherlich nicht. Der letzte namhafte Hersteller in britischer Hand ist TVR? Was? TVR! Wie? TVR!! Trevor Wilkinson Racing!!! Wie Sie kennen die nicht. Die haben solch tolle Autos gebaut:

tvr-s

tvr-griffith

tvr-cerbera

Achso, Sie sind Familienvater und bei Bosch im Außendienst. Da kennen Sie natürlich nichts anderes als VW Passat. Sorry about that!

Gibt es überhaupt irgendetwas was ich noch aus England bräuchte (meinen TVR habe ich ja bereits – http://www.jerkos-welt.com/youngtimerbericht-tvr-griffith-430/). Auch nach stundenlangem Nachdenken fiel mir nur eine Sache ein: Orangenmarmelade. Aber die gibt es inzwischen auch als recht gute Fälschung aus hiesiger Produktion. Womit also verdienen die Briten jetzt ihr Geld? Sie stellen nichts her was irgendwer benötigt. Die VERTU-Smartphones z.B. sind was für arme Irre mit viel zu viel Geld. Aber davon gibt es in London ja bekanntlich genug. Jeder saudische Kurzpimmel besitzt dort mindestens eine Luxuswohnung und mehrere Tiefgaragenstellplätze für seine Supersportwagen. Damit cruisen dumme arabische Jünglinge dann durch London:

Aber damit ist auch bald Schluss (den Saudis geht das Geld aus). Ansonsten fällt mir noch die TV-Sendung „Top Gear“ ein. Die verkauft sich weltweit spitzenmäßig. Aber reicht das, um ganz Großbritannien zu finanzieren?

Ich mache es mir mal wieder leicht und zitiere die Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_des_Vereinigten_K%C3%B6nigreichs#Industrie):

„Die Deindustrialisierung ist im Vereinigten Königreich weit vorangeschritten. Im Jahre 2014 hatte die herstellende Industrie nur noch einen Anteil von 9,4 % am BIP. Der seit den 1960er Jahren stetig anhaltende Abwärtstrend beschleunigte sich seit dem Jahre 2000. Damals hatte die Industrie noch fast 20 % des BIP erwirtschaftet. Dennoch spielt die Industrie weiterhin eine gesamtwirtschaftlich bedeutende Rolle, da sie 57 % aller Exporte erzeugt (2014).“ Diese Exporte werden von solch bekannten Firmen wie „Diageo, SABMiller, Scottish & Newcastle, Unilever, Cadbury Schweppes, Tate & Lyle, British American Tobacco, Imperial Tobacco, EMAP, Reed Elsevier, Ben Sherman, Burberry, Pentland Group und Umbro.“ erwirtschaftet.

Also Burberry jedenfalls kenne ich. Die stellen – glaube ich – karierte Schals her.

Stellen Sie sich einmal eine Wirtschaft vor, in der die herstellende Industrie nur einen Anteil von 9,4% am Bruttoinlandsprodukt hat. Wie erwirtschaftet man die restlichen 90,6%? Da gibt es nur recht wenige Möglichkeiten. Finanzindustrie, Landwirtschaft, Rohstoffe und Tourismus. Gerade letzterer ist in England natürlich ein wesentlicher Faktor. Das dürfte sich aber ändern, wenn es mit der EU-Freizügigkeit sein Ende hat. Auch die Finanzindustrie, als eklatant wichtiger Wirtschaftssektor des Landes, wird deutlich Federn lassen. Denn die EU wird sich gegen britische Finanzprodukte wohl abschotten bzw. diese mit Abgaben belegen.

Ob London die große Bankenmetropole bleiben wird, man weiß es nicht. Es ist gut vorstellbar, dass Frankfurt einen großen Sprung nach vorne macht. Denn Großbritannien ohne Freizügigkeit ist eben wieder eine Insel. Die man entweder mit dem Flugzeug oder über den Eurotunnel, jedenfalls aber nur nach strengen und zeitaufwändigen Kontrollen erreicht. Jetzt sind wir Menschlein ein ziemlich bequemes Völkchen. Und wenn ich schon genervt bin an der kroatischen Grenze warten zu müssen, obwohl ich nicht für zwei Wochen dort hinfahre, sondern mindestens für 2-3 Monate, so werden eilige Geschäftsreisende sich sehr wohl fragen, ob sie ihre kostbare und teure Zeit bei Personenkontrollen verschwenden wollen. Zumal es auch in Frankfurt sehr gute Steakhouses gibt. Wer bitteschön braucht da ernsthaft noch London?

Jetzt kostet der Brexit die Briten aber vermutlich auch noch einen großen Anteil ihres Territoriums. Denn die Schotten haben mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Und daher könnte es nun ein weiteres Referendum der Schotten geben, um sich von Großbritannien abzuspalten. Und ganz so klein ist Schottland nicht, siehe:

schottland

Genau genommen stellt Schottland ziemlich genau die Hälfte Großbritanniens dar. Welches mit dem Schexit nach dem Brexit dann nur noch ein Kleinbritannien darstellen dürfte. Ein Land nur noch ca. halb so groß wie Polen. Schlimmer noch, auch die Nordiren melden sich bereits zu Wort und wollen sich mit Irland wiedervereinigen. Und wenn London könnte, würde es sich vermutlich auch abspalten. Was haben die skurrilen britischen Landeier da mit ihrer Pub-Politik bloß angerichtet? Ja ja, das mit dem Empire war mal. „God shave the Queen“!

Mit solch einem Humor kann man kein Weltreich dauerhaft zusammenhalten. Vielleicht ist es ganz gut, dass diese spinnerten Inselaffen sich separieren wollen. So können sie sich wieder auf ihre Stärken besinnen, als da wären:

Baked Beans:

baked-beans

Plumpudding:

Plum-Pudding

Und gekochtes Wildschwein in Pfefferminzsauce, wie wir dank Asterix wissen.

Hier das Rezept:  http://www.kabeleins.de/sosiehtsaus/essen-trinken/rezepte/wildschwein-in-pfefferminzsosse

Nicht zu vergessen natürlich der 5-Uhr-Tee und die beliebten Streiks. Andererseits, wer soll in dem künftigen England (das wäre Großbritannien ohne Schottland und Nordirland) eigentlich streiken, wo doch praktisch niemand mehr in der Industrie arbeitet?

Am Ende wird es der EU nicht schaden, wenn die größenwahnsinnigen Briten wieder Zölle für ihre unnützen Produkte zahlen müssen. Nichts was sie herstellen, stellen andere nicht auch her. Natürlich werden jetzt Lotus, McLaren und leider auch TVR teurer. Ebenso die Burberry-Schals. Urlaub bei den Spinnern mache ich allerdings schon wegen der miesen Küche nicht. Mit 14 war ich einmal in Torquay / Paignton. Bis auf Snooker und prolligen, strohdoofen, notgeilen Blondinen mit dicken Titten haben die Tommies nichts zu bieten. Ok, Fish and Chips und die Vinegar Crisps haben mir auch gut gefallen. Aber das reichte nicht, um England noch einmal besuchen zu wollen.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die europäischen Politiker sich nicht auf irgendwelche schmutzigen Deals einlassen. Sollen die Inselaffen sehen wo sie bleiben. Ich bin auch dafür die Produktion rechtsgelenkter Autos komplett einzustellen. Und wenn die dann in einigen Jahren nichts mehr zu fressen haben, weil die Banken ihre toxischen Papiere nicht mehr in der EU loswerden können, dann können sie ja alle in Richtung USA auswandern. Das britische Pfund ist in Folge des Brexit bereits deutlich abgestürzt. Das macht britische Güter natürlich günstiger. Aber außer karierten Schals gibt es eben leider keine solchen, die irgendwer in der EU als größtem Handelspartner benötigen könnte. Bei einem Leistungsbilanzdefizit von 7% der Wirtschaftskraft (http://www.zeit.de/wirtschaft/boerse/2016-06/europaeische-zentralbank-brexit-europa-wirtschaft) wird es nicht lange dauern, bis die Tommies ohne EU in die Pleite rutschen.

Dann können sie ihr Geld zumindest in Londinium als Butler für die saudischen Ölscheichs und russischen Oligarchen verdienen. Zumindest solange die noch Geld haben. Goodbye England!