Der perfekte Mord? – Teil II

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Wenn man Anwälte umbringen will, muss man sich nicht besonders mit der Recherche abmühen. Es gibt in Deutschland im Internet ein Anwaltsverzeichnis, in das jeder zugelassene Anwalt mit seiner Kanzleianschrift eingetragen sein muss.

Nehmen wir jetzt mal an, ich würde einen meiner Jungs von der Insel beauftragen meine Anwalts-Ex zu ermorden, dann könnte ich jedenfalls ihre Kanzleianschrift jederzeit mit Leichtigkeit herausfinden. Nun würde ich mir das Gebäude anschauen, in dem sich ihre Kanzlei befindet. Für so etwas gibt es heute praktischerweise Google Earth, wo zumindest alle deutschen Großstädte virtuell begehbar sind. Und so findet man z.B. recht schnell heraus, dass das Gebäude, in dem meine Ex praktiziert, eine Tiefgarage hat. Das ist praktisch, arbeitet meine Ex doch oft bis spät in den Abend hinein, weil es sonst nicht zum Leben reicht. Der gedungene Mörder könnte sie also in der Tiefgarage abfangen, zu der er z.B. als ihr vorgeblicher Mandant auch Zutritt hätte. Dazu würde er unter falschem Namen – in Kroatien einen gefälschten Pass zu bekommen ist kein Problem – einen Leihwagen anmieten, so wie es z.B. auch die Paris-Attentäter gemacht haben. Natürlich würde er den Leihwagen in Deutschland anmieten, damit schon gar kein Bezug zu Kroatien den Verdacht erweckt.

Nachdem der gedungene Mörder meine Ex bewußtlos geschlagen und anschließend betäubt, mit Kabelbindern gefesselt und geknebelt, sowie das freche Blasemaul …

schwanz

… mit Panzerband verklebt hätte, würde er mit ihrem  Auto weiterfahren. Sie bewegungsunfähig auf dem Beifahrersitz und alles optimalerweise im Winter, wo es schon früh dunkel ist und die anderen Autofahrer es nicht sehen könnten, dass die Spermaschluckerin auf dem Beifahrersitz angebunden und geknebelt ist. Zur besseren Kontrolle würde der gedungene Mörder ihr eine Schlinge um den Hals legen, die er nach Gusto zuziehen kann, sollte sie irgendwelche Anstalten machen. So säße die Dame also handzahm auf dem Beifahrersitz und der gedungene Mörder könnte in aller Seelenruhe zum Schlachtplatz fahren.

Jetzt wäre die Sache natürlich nur halb so lustig, wenn die Dame vor der Tötung nicht noch ein wenig leiden würde. Also bedarf es eines ruhigen Ortes, wo die Gefahr der Entdeckung gegen Null geht. Geknebelt und mit zugeklebtem Schandmaul könnte die Dame ohnehin keine großen Geräusche machen. Aber so eine richtige Schlachtung verursacht schon eine extreme Sauerei. Optimal für ein richtiges Blutbad ist im Allgemeinen ein abgelegenes Waldstück. Aber die bescheuerten Hundehalter sind ja bekanntlich überall. Ein Hotel kommt nicht in Betracht, denn wie die Dame geknebelt ins Zimmer schaffen? Optimal geeignet ist aber z.B. der Parkplatz eines holländischen Yachtclubs im Winter. Da ist Nachts so viel los wie tagsüber in einem Bordell in Riad. Aber auch ein selten befahrenes Bahngleis bietet sich an.

Besonders amüsant dürfte die Vorstellung sein, wie sich meine Ex so fühlt, wenn der gedungene Mörder sie auf das Gleis gebunden hat. Vielleicht spaßeshalber sogar auf ein Gleis das gar nicht mehr befahren wird. Denn woher soll die dumme Nuss das wissen? Sie weiß nur, dass sie an ein Bahngleis gebunden ist und dass es mitten in der Nacht ist. Ob und wann ein Zug kommt und sie zerfetzt, das weiß sie nicht. Ob sie sich dann auch an all die schönen Bücher ihres Lieblingsauthors Richard Laymon errinnert und die darin beschriebenen grausamen Tötungen unschuldiger Menschen? Jedenfalls dürfte das für die Dame eine recht lustige Nacht werden.

Aber das wäre ja noch nicht der perfekte Mord, wenn der gedungene Mörder die Fetzen meiner Ex von den Bahngleisen kratzen müsste. Außerdem bestünde die Gefahr, dass man ja auch Teile von ihr finden könnte, was rasch zu Ermittlungen führen würde. Und natürlich würde man auf den Gedanken kommen, dass ich eventuell dahinterstecke. Nein, Ziel muss sein, dass die Leiche so perfekt entsorgt wird – ebenso wie das Auto – so dass es einfach so ausschaut, als sei die Anwaltstante schlicht vom Erdboden verschluckt worden. Aber vorher müsste der gedungene Mörder natürlich noch ein wenig Spaß bei der Schlachtung haben. Da ich keine Photos bräuchte – ich mag den Anblick von Gewalt nicht – würden mir seine Schilderungen zu ein paar Glas Rotwein schon ausreichen.

Jetzt gibt es einen Geheimtipp für Schlachtorgien. Nämlich die Versorgungszufahrten, die von manchen deutschen Autobahnraststätten abgehen. Die werden des Nachts nicht kontrolliert. Also ab mit der Anwaltstante in ein Waldstück. Flugs mit der Axt Hände und Füße abgehackt – davon stirbt man noch nicht sofort – und dann einfach ausbluten lassen. Wollte man jetzt im Laymon´schen Sinne maximal gemein sein, so würde man ihr die Stümpfe noch so mit Panzerband verkleben, dass das Blut möglichst langsam entweicht. Aber dazu fehlte dem gedungenen Mörder die Zeit, so es denn der perfekte Mord sein soll.

Jetzt geht es natürlich darum, dass die Tante da wieder weggeschafft wird. Optimalerweise sollte die Aktion in einer regnerischen Nacht erfolgen, damit das Blut direkt vom Regen weggewaschen wird. Die Anwaltstante würde nunmehr fachgerecht zerlegt werden. Das haben die Jungs von der Insel drauf, murksen sie für gewöhnlich da unten Wildschweine ab und weiden sie aus. Dann ab mit der Anwaltstante in diverse Kühlboxen.

Das BMW Cabrio der Anwaltstante ist zwischenzeitlich bereits auf dem Weg in die Ukraine. Dort wird es totsicher nie wieder gefunden, zumal Frau Anwältin ja auch schlecht Anzeige wegen Diebstahls erstatten könnte. Es ist erst ein Tag vergangen und noch ist daher niemand auf das Verschwinden der Anwaltstante aufmerksam geworden, zumal sie ohnehin kaum wirkliche Freunde hat. Die gut zerteilte Anwaltstante wird nun in einem – mit einem weiteren falschen Pass angemieteten – Leihwagen weggefahren. Trotzdem wird es jetzt Zeit die Leichenteile wegzuschaffen, was keine ganz einfache Aufgabe ist. Denn für ein Säurebad bedarf es mindestens einer Badewanne aus Emaille. Für einen gedungenen Mörder keine leichte Aufgabe.

Eine Möglichkeit wäre es auch die Leichenteile außer Landes zu schaffen. Das ist in der EU grundsätzlich kein Thema. Aber trotzdem schaut es irgendwie doof aus, wenn der komplette PKW voller Kühlboxen ist. Und so ein menschlicher Fuß lässt sich nicht soweit zerkleinern, dass er nicht mehr erkennbar ist. Selbst wenn die Anwaltstante inzwischen zu Hackfleisch geschreddert worden wäre, würde sich vermutlich jeder kontrollierende Grenzer fragen, warum um Himmels Willen der gute Mann da ca. 60 kg an Hackfleisch in Kühlboxen transportiert. So klein die Gefahr des Erwischtwerdens auch ist, sie ist immer noch zu hoch.

Hackfleisch aber ist eine gute Idee. Denn Hackfleisch lässt sich schnell unter die Leute bringen, und das nicht nur als Pferdebolognese. Jeder der mal seine Essensreste ins Meer geworfen hat, der weiß wie schnell die Fischchen sich darüber hermachen. Theoretisch ist so ein menschlicher Körper binnen weniger Stunden aufgefuttert. Vorausgesetzt man bekommt ihn überhaupt zu Hackfleisch gemacht und findet ein Gewässer mit ausreichend Fischen. Als Gewässer kann z.B. der Rhein dienen. Wenn Sie da 60 mal jeweils ein kg Hackfleisch ins Wasser werfen, dann kriegt das keiner mit. Bleibt nur noch das Problem: Wo die Dame zu Hackfleisch machen?

to be continued…

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