Deutschland hasst die Reichen

Liebe Leser,

was wäre mein Leben ohne Internet? Ich könnte z.B. nicht WELT online lesen und so würde mir die Inspiration für sehr viele Beiträge fehlen. Und so begab es sich heute Morgen, dass ich in meinem Bettchen lag und folgenden Hirnriss lesen musste.

Die Mehrheit der Deutschen hat ein überaus negatives Bild von den Reichen. Wer zu Geld gekommen ist, gilt hierzulande gemeinhin als egoistisch, materialistisch und rücksichtslos. Häufiger als andere Nationen werden in Deutschland die Superreichen überdies für viele Probleme der Welt wie Finanzkrisen und humanitäre Katastrophen verantwortlich gemacht. (https://www.welt.de/wirtschaft/article188559111/Millionaere-Die-Deutschen-koennen-den-Reichtum-der-Anderen-kaum-aushalten.html)

Na klar, die Reichen sind ja nur deshalb reich, weil sie den Armen – vor allem den armen Negerlein – alles weggenommen haben. Das wird uns in Deutschland ja schon in der Grundschule von irgendwelchen linksrotzgrün versifften Ökopaxen verklickert. Dass Reichtum auch auf ehrlicher Arbeit basieren kann, das kommt den Biofaschisten nicht in den Sinn.

Die meisten Deutschen glauben, dass die Beziehungen der Eltern entscheidend dafür seien, ob jemand reich wird. 55 Prozent sehen das so. Kein anderer Grund für Reichtum wurde so häufig genannt. 41 Prozent meinen, dass die meisten Reichen schlicht durch eine Erbschaft – also ebenfalls nicht durch eigenen Verdienst – zu Vermögen gekommen seien.

Als reich wurde bei der Umfrage bewertet, wer ohne Wohneigentum ein Vermögen von einer Million EUR, $ oder Pfund hat. Puh, Schwein gehabt. Da gehöre ich nicht zu, weshalb ich mich hier auch nicht verdächtig machen kann, dass ich Meinesgleichen in Schutz nehme. Wenn ich mich an meine “Karriere” zurück erinnere, so kann ich überaus guten Gewissens sagen, dass die Beziehungen meiner Eltern mir absolut nichts gebracht haben. Meine lieben Eltern haben mir allerdings 50.000 EUR für den Kauf meiner ersten Wohnung dazu gegeben, das will ich nicht verschweigen. Den Rest aber habe ich mir mit harter Arbeit erschuftet. Teils ging ich körperlich beinahe auf dem Zahnfleisch vor lauter Arbeit und Stress.

Im Gegensatz dazu müssten arme Menschen großzügig, empathisch und bescheiden sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Befragten, die ja wohl selbst nicht wohlhabend waren, so urteilen.

Doch es gibt auch Persönlichkeitsmerkmale, positive wie negative, die als förderlich gelten. So glaubt jeder Zweite, dass es entscheidend ist, dass man Kontakte knüpfen kann. 47 Prozent meinen, dass Reiche erfolgreich seien, weil sie mehr riskiert hätten als andere. 43 Prozent sehen in den jeweiligen Geschäftsideen und Talenten die Ursache für den Reichtum.

Nehmen wir wieder einmal mich, der ich ja nicht reich bin. Ich habe Jura studiert und – anders als so mancher Bundestagsabgeordneter – auch abgeschlossen. Aufgrund meiner IT-Affinität ging ich als Spezialist für Anwaltssoftware zur DATEV. Kurz nach der Probezeit kündigte ich, weil mir mein Chef auf den Senkel ging. Er meinte sein BWL-Studium qualifiziere ihn Arschkriecher dazu mein Chef zu sein. Ich wurde von der Geschäftsleitung zurückgerufen, mir wurde viel versprochen, nichts wurde gehalten und ich ließ mich abwerben. Nach ca. 1,5 Jahren begriff ich, dass mein damaliger Chef nicht teilen konnte und ich trotz viel harter und erfolgreicher Arbeit niemals Teilhaber werden würde. Also ließ ich mich erneut abwerben. Die Firma ging aber kurz danach pleite, weil sich die Investoren nicht einigen konnten. Und der kleine Jerko stand plötzlich auf der Straße.

Natürlich hätte ich wieder zurück zur DATEV gekonnt, wie das auch ein ehemaliger Kollege gemacht hat, der als Geschäftsführer der seinerzeitigen AdvoService Rhein-Ruhr gescheitert war. Aber das war unter meiner Würde. Also machte ich mich selbständig und bin seit meinem 45sten Geburtstag Teilzeitpensionist, derweil mein Ex-Kollege immer noch billige Anzüge trägt, eine E-Klasse mit dem kleinsten Motor und ohne Lederausstattung als Firmenkutsche fährt und seine Hütte irgendwo in Solingen noch eine halbe Ewigkeit abzahlen wird. Aber wenigstens hat er einen sicheren Job.

Der kleine Jerko hingegen wird am 18.02. seine Maklerin von McMakler treffen und ist jetzt schon sehr gespannt, ob das diese Dame ist.

Stadt und Name kommen jedenfalls hin. Wie gut, dass die Dame genau meinem Typ Frau entspricht …

… und ich daher langjährige Erfahrung im Handling dieser überaus hübschen südländischen Biester habe. Die junge Dame bekommt die Wohnung daher nicht zu einem zu günstigen Kurs, da kann sie noch so süß schauen.

Das Problem mit diesen besonders schönen Frauen ist nicht selten deren Selbstvertrauen. Gerade in jungen Jahren denken sie oft noch, dass ihr Kerl auch ein besonders schöner Mensch sein müsse und lassen sich daher auf ziemliche Trottel ein, nicht wissend, dass Männer sich durch andere Dinge auszeichnen, wie z.B. durch Geist, Charakter und Wohlstand, welcher wiederum im Regelfalle auf beruflichem Erfolg beruht. Nehmen wir mal das hübsche Ding vom unteren Bild. Das Photo wurde auf Mali Lošinj gemacht. Hätte sie mich nicht zu einer Ehe gedrängt, hätte sie ihren Kinderwunsch zurückstellen können und wäre sie einfach etwas cleverer gewesen, dann wäre sie heute eine sehr attraktive 41-Jährige mit einem Kind, welches jetzt vielleicht 10 Jahre alt wäre und fließend Deutsch und Kroatisch sprechen würde. Das Blag würde den Sommer über in Kroatien zur Schule gehen und die paar Monate im Winter in Deutschland. Die junge Dame würde auf meine Kosten leben und – damit ihr nicht langweilig wird – vielleicht bei einer Bekannten in deren Luxus-Boutique auf der Insel ein wenig mitarbeiten, derweil der kleine Jerko den SPIEGEL liest, bloggt und sein Tomislav trinkt.

Für sie und das Kind wäre durch meine Mietwohnungen ein Leben lang gesorgt, egal was mir passiert. So ist sie Lehrerin für Deutsch und Reli an einer Realschule irgendwo im Sauerland. Was denken Sie wäre die bessere Wahl gewesen?

Es ist nicht so, dass ich Wuppertal verkaufen müsste. Aber wozu soll ich mir für ca. 1.000 EUR kalt einen Mieter in die Wohnung setzen, wenn ich vielleicht 250.000 dafür bekommen kann. Den Mieter kriege ich in ein paar Jahren nicht wieder raus und genügend Festgeldkonten, um das Geld zu parken, hätte ich auch. Der Umbau von Winnekendonk ist schon finanziert und von einem Teil des Verkaufserlöses könnte ich das Dachgeschossprojekt auf der Insel starten.

Dann könnte ich meine Wohnung unten vermieten, was mir von Mitte Juni bis Mitte September im Mittel so ca. 120 EUR täglich einbringen dürfte. Das wären auch knappe 11.000 EUR und mit ein wenig Glück sogar bis zu 12.000 EUR, was die Wuppertaler Jahresmiete aufwiegen würde. Nur, dass ich in Kroatien steuerlich deutlich günstiger wegkäme.

Das DG-Projekt dürfte sehr großzügig geschätzte 100K teuer kommen. Da bleibt also noch eine relative Menge Spielgeld übrig. Der C63 hat gerade 128.000 km runter und noch gute 70.000 km vor sich. Habe gerade meine UStVA abgegeben. letzten Monat habe ich nur ein einziges Mal getankt. Bei meinen Fahrleistungen hält der kleine Rennlaster noch ewig. Den würde ich einem eventuellen Weibchen als Kindertransporter anvertrauen, derweil ich mir selbst vielleicht doch noch so etwas vor die Türe stellen würde.

In den Skiurlaub ginge es dann schön mit dem Kombi und es muss ja auch mit Kind nicht gerade das Boutique-Hotel Wurmkogel sein, welches Ende März mit dem Kumpel aus Minga heimgesucht wird.

In der Pension Anita im schönen Flattach kommt man mit 50 EUR am Tag hin und am Abend kocht die Frau des Hauses eben selbst oder man geht schnell rüber in den Flattacher Hof, dessen Küche ganz ausgezeichnet ist.

Der wahre Reichtum, liebe Leser, ist die Zufriedenheit im Leben. Und dazu bedarf es nicht viel Geld, sondern vor allem einer gesunden Intelligenz. Denn diese erlaubt es dem Menschen mit dem was er hat glücklich zu sein. Wie aber der typische Deutsche denkt, das können Sie nachfolgendem Kommentar entnehmen.

Als jemand der die längste Zeit den Spitzensteuersatz gezahlt hat darf ich Ihnen versichern, dass ich mein bescheidenes Vermögen nach Abzug der Steuern zurück gelegt habe. Muss ich mich da für meinen Besitz etwa schämen? Und wenn die Unternehmenssteuern gesenkt werden, dann dient das vor allem dazu, dass die Unternehmen im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben, damit eben solche intellektuell unterbemittelten Idioten wie der Kommentator ihre Jobs behalten. Was das sozialste aller Projekte ist.

Aber so weit zu denken sind vermutlich viele Deutsche nicht in der Lage, in ihrem Neid auf jeden der tüchtiger ist als sie selbst!

So, und jetzt mache ich mir eine Dose Grünkohl mit Pinkel für 2,79 EUR aus dem ALDI auf.

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Gäbe es die Zahler des Spitzensteuersatzes nicht dann würde unser komplettes Staatswesen implodieren. ich kann nicht nachvollziehen warum man diesen Leuten ihren Wohlstand neidet. Und Jerko scheint wirklich ein ziemlich bescheiden lebender Mann zu sein. Klar. Er mag schnelle Autos. Aber am Ende fährt er doch nur einen ollen gebrauchten AMG der weniger kostet als ein neuer VW Golf. Mir sind Leute wie er allemal lieber als diese ganzen Sozialneider die nichts für unseren gemeinsamen Staat tun sondern ihn am liebsten wie die Vampire bis auf den letzten Tropfen aussaugen würden. Was aber passiert dann?

Neid frisst Seele auf, durchaus ein salonfähig gewordener Alltag, leider. Diese geistig armen Menschen wissen die wahren schönen Dinge im Alltag nicht mehr zu schätzen.

Das die Gesundheit der größte Luxus im Leben ist , wird bei den meisten nicht mal in Betracht gezogen, Hauptsache das teure Statussymbol auf Pump steht vor der Tür, um seinen Nachbarn zu zeigen, so was hab ich auch….

Klasse Artikel, mal wieder ebenfalls voll auch aus meiner Seele geschrieben.
Da erinnere ich mich wieder an einen Wandkalender, den meine Eltern in den 80er Jahren im Keller hängen hatten.
Da standen super Sprüche drin, die ich damals als Kind noch nicht verstanden habe.
Die Meisten sind mir trotzdem in Erinnerung geblieben.
Z.B. “Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen”
Schön war auch das Bild dazu.
Da brannte ein riesiger Haufen Geldscheine und drauf stand ein Tresor, wo die Scheine wohl vorher drin waren.
Im Tresor hat ein Paar ein Brot gebacken.
Beide sahen total glücklich aus.
So etwas finde ich klasse.
Das würde heute Niemand mehr verstehen.
Das größte Problem der Menschheit sind meiner Meinung nach tatsächlich die Massen an Nutzlosen, die den Nützlichen und Fleißigen neiden, daß diese was drauf haben und etwas sinnvolles und Produktives zu Stande bringen.
Ja der Neid und die Missgunst sind schön die größten Übel.
Hat schon einen Sinn, daß die Natur die natürliche Auslese geschaffen hat.
In einem ehrlichen, voll Kapitalistischen, rein nach Marktwirtschaftlichen Kriterien funktionierenden System würde sich der ganze Blödsinn von selber erledigen.
Der ganze “Sozialkram” ist nach meiner Ansicht Bullshit.
Da wachsen nur die nutzlosen Schmarotzer wie Pilze aus dem Boden und bringen das System irgendwann zum Kollabieren.
Und dann passiert so eine Katastrophe, das dann jemand wie Hitler an die Macht kommt.
Wehret den Anfängen müsste also heißen, nie wieder Nutzlose zu füttern.
Einfach sich an der Natur zu orientieren.
Nicht umsonst funktionieren Fauna und Flora seit Jahrmillionen problemlos.
Es ist nicht Menschlich und auch nicht human, Nutzlose heran zu füttern.
Also sind die sogenannten Sozialsysteme in Wahrheit Asozial Systeme.
Hart arbeitenden Menschen über 50% der erwirtschafteten Ressourcen zu stehlen und Nutzlose damit fett zu füttern ist nicht Sozial und auch nicht Menschlich.

Was hindert den Krieg daran einen Gutteil der gut ausgebildeten Offiziere, Generäle & Co weg zu fressen?

Zahlen vom US Finanzamt 2016, dürfte in EU ähnlich sein:
0,01 % (1 von 10.000) zahlen 8% aller Einkommensteuern
0,1% zahlen 18% der Einkommensteuer der USA
1% zahlen 37% (soviel wie ca 93% der Bevölkerung)
3% zahlen 50% aller Einkommensteuern
50% zahlen 97% aller Einkommensteuern,
50% Rest zahlen 3%
Der Staat bricht wenn die richtigen 0,1% wegziehen

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-10-14/top-3-of-u-s-taxpayers-paid-majority-of-income-taxes-in-2016

Die Tendenz kann man hier schön erkennen;
http://www.unitedliberty.org/files/images/blog20090729-chart1.jpg