Deutschland ist im Arsch

Folge 81.983

(Berlin/Paris, 11. April 2017) – Bei der Belastung der Arbeitseinkommen durch Steuern und Sozialabgaben gehört Deutschland im OECD-Vergleich weiterhin zu den Spitzenreitern. Einzig in Belgien ist die Steuer- und Abgabenlast für einen alleinstehenden Durchschnittsverdiener noch höher. Dies geht aus der jüngsten Ausgabe der OECD-Studie „Taxing Wages“ hervor, die heute veröffentlicht wurde.

 

Auch bei allen anderen untersuchten Haushaltstypen liegt die Belastung in Deutschland über dem OECD-Durchschnitt. Dies liegt vor allem an den vergleichsweise hohen Sozialabgaben, die von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen werden. Im OECD-Schnitt lag die Steuer- und Abgabenlast (Anteil von Steuern sowie Sozialabgaben der Arbeitgeber und Arbeitnehmer an den gesamten Arbeitskosten) für alleinstehende Durchschnittsverdiener 2016 bei 36 Prozent, in Deutschland bei 49,4 Prozent. (https://www.oecd.org/berlin/presse/belastung-durch-steuern-und-abgaben-in-deutschland-weiterhin-deutlich-ueber-oecd-schnitt-11042017.htm)

Tja, irgendwie müssen Merkels Gäste halt finanziert werden. Aber wie lange wird das wohl noch gut gehen?

Es kommt nicht oft vor, dass Deutschland in englischsprachigen Magazinen das Topthema ist. Wenn sie das Land jedoch auf die Titelseite heben, dann, weil sie einen großen, langfristigen Trend erkannt haben, meist zu Recht – im Guten wie im Schlechten. (https://www.welt.de/wirtschaft/article191769155/Businessweek-US-Magazin-schreibt-Abgesang-auf-Deutschland.html)

Jetzt geht es uns in (D) ja bekanntlich angeblich so gut wie beinahe niemals zuvor. So macht es uns die Merkelpresse jedenfalls tagtäglich vor. Es sind so viele Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt wie niemals zuvor. Dabei wird aber gerne vergessen, dass man bereits ab 450 EUR brutto Sozialabgaben zahlen muss, obwohl man davon noch nicht einmal ein Drecksloch in einer deutschen Großstadt mieten kann, geschweige denn sonst seinen Lebensunterhalt bestreiten.

Am Freitag erscheint Deutschland wieder auf dem Titel eines großen englischsprachigen Wirtschaftsblatts – doch diesmal ist der Tenor ein ganz anderer. „Germany’s fragile future“ steht auf der aktuellen Ausgabe der „Businessweek“, dem Wirtschaftsblatt aus New York, für das mehr als 2000 Journalisten in über 70 Ländern arbeiten. Und eigentlich wird Deutschlands Wirtschaft dort nicht nur als zerbrechlich dargestellt. Es ist eher ein Abgesang.

Abgesang hört sich nun wirklich nicht gut an. Man hätte auch den Begriff Requiem benutzen können. Für diejenigen, die deutlich später als ich zur Welt gekommen sind und folglich nicht wissen, was ein Requiem ist, es handelt sich um eine Totenmesse.

Betrachten wir einmal die deutschen Schlüsselindustrien. Es sind der Maschinenbau, die Fahrzeugproduktion und die chemische Industrie. Einst war auch die Deutsche Bank eine weltweit respektierte Größe, heute versucht die Politik sie verzweifelt mit der Commerzbank zusammen zu legen, damit es überhaupt noch ein einziges deutsches Kreditinstitut von Weltrang gibt. So etwas wird zwar nach Ansicht der Linksrotzgrünen nicht benötigt, aber mir ist es allemal lieber, wenn deutsche Projekte in aller Welt von einer deutschen Bank finanziert werden, anstatt von US- oder anderen Banken, die schließlich nur monetäre aber keine nationalen Interessen haben.

„Businessweek“ sieht die technologische Revolution im Automobilmarkt als entscheidend für Deutschlands Zukunft. Denn diese bedeute das Ende des Verbrennungsmotors, und die deutschen Hersteller seien viel zu langsam bei der Entwicklung von Elektroautos gewesen. „Das lässt Zweifel aufkommen, wie lange Deutschland angesichts der Konkurrenz aus China und anderen Ländern seine Dominanz auf dem Weltmarkt für Luxusautos behaupten kann.“

Das sehe ich allerdings ein wenig anders. Der Markt für Elektroautos mag in einigen Ländern – wie z.B. Norwegen oder der Schweiz – recht groß sein. Aber die Vietnamesen freuen sich über Benziner oder Diesel, ebenso wie die Russen und praktisch alle anderen Nationen, die weder im Geld schwimmen, noch eingebildete Umweltprobleme haben. Auch ist die Produktion eines Elektroautomobils eine vergleichsweise einfache Sache. Und gerade der Erfolg von Tesla beweist, dass die Businessweek sich ganz eindeutig irrt, denn Tesla ist eine Luxusmarke. Wenn Mercedes ein vergleichbares Auto anbietet, dann wird die Stückzahl bei Tesla deutlich abnehmen. Zwar werden irgendwelche Tesla-Jünger das Auto auch weiterhin kaufen, ebenso wie es haufenweise Idioten gibt, die auf das iPhone schwören. Aber Samsung (also der Mercedes) wird sich am Ende trotzdem durchsetzen.

Anzahl verschiffter Smartphones (in Millionen) Q2 2018 Q2 2017
Samsung 71,5 79,8
Huawei 54,2 38,5
Apple 41,3 41,0
Xiaomi 31,9 21,4

(https://www.golem.de/news/hinter-samsung-huawei-ueberholt-apple-bei-verkauften-smartphones-1808-135790.html)

Und dann gibt es natürlich noch diverse andere Automarken, die den Elektro-Nischenmarkt bedienen werden. Hier werden insbesondere die chinesischen Produkte wohl in ihrer Heimat selbst viele Käufer finden, wohingegen die deutschen Premiumprodukte auch weiterhin gekauft werden werden, weil sie eben Statussymbole sind. Nein, die Automobilindustrie sehe ich nicht so sehr in Gefahr. Wohl aber die Chemie und auch den Maschinenbau, denn hier behindert zum einen der in Deutschland ausgebrochene Ökowahn den Fortschritt, zumal Chemie heute auch viel mit der in Deutschland verpönten Gentechnik zu tun hat. Und beim Maschinenbau könnten – auch durch den Einsatz von KI – die Chinesen mächtig aufholen. Sie sind jetzt bereits weltweit führend beim Bau von Großprojekten. Und chinesische Banken können diese auch problemlos finanzieren. Auch im IT-Bereich liegen die Chinesen mit inzwischen sogar eigenen x86-Prozessoren ziemlich weit vorne (https://winfuture.de/news,105226.html). Jedenfalls deutlich vor Deutschland.

Dem Hersteller zufolge soll der neue KX-6000 ungefähr so schnell sein wie ein vierkerniger Intel Core i5-SoC der siebten Generation ohne Hyper-Threading.

 Das mag nicht Weltspitze sein, reicht aber für die allermeisten Anwendungen lang und schmutzig aus.

Als drittgrößter Exporteur der Welt sei die deutsche Wirtschaft ohnehin dem Gegenwind eines globalen Handelskrieges stärker ausgesetzt als andere. Und Deutschland sei zunehmend isoliert in der Welt, da in immer mehr G-20-Staaten – von den USA über Italien bis Brasilien – Populisten die Macht übernehmen und nationalistische Programme umsetzen. (WELT)

Richtig so! Kauft österreichische Waren ist bei unseren Nachbarn immer noch in Mode. Und wenn “The Donald” die Steuern auf deutsche Autos erhöht, dann werden sich einige Hersteller übel wundern. Deutschlands Isolation in der Welt hat allerdings weniger mit irgendwelchen Populisten zu tun, sondern mit Merkels Idiotie der Flüchtlingsflutung. Und wäre ich z.B. Ungar, dann würde ich den Teufel tun einen Mercedes zu kaufen. Mit einem KIA Sportage fährt es sich auch ganz prächtig und ich finanziere damit keine sog. “Flüchtlinge“. Deutschland kann eigentlich nur darauf hoffen, dass es in der Welt immer mehr wohlhabende Menschen gibt, die bereit sind viel Geld für Luxusprodukte auszugeben. Aber da mache ich mir keine Sorgen, denn auch Jaguar, Land Rover und selbst Bentley und Aston Martin machen wieder prächtige Geschäfte. Und gerade die Chinesen sind besonders markengeil.

Das Problem ist ein anderes, und die Businessweek beschreibt es sehr anschaulich:

The completed combustion engine fitted into a BMW M5 is a 1,200-piece puzzle that weighs more than 400 pounds. There are about 150 moving parts whose interlocking precision can catapult a six-figure sports car to 60 miles per hour in 3.3 seconds. The engine hulking under the bright lights of the vast BMW factory hall in Dingolfing, Germany, has come together from a web of hundreds of suppliers and many, many hands. 

 

The electric-vehicle motor produced in the same factory is different in almost every respect: light enough for a single person to lift, with just two dozen parts in total, and lacking an exhaust, transmission, or fuel tank. The battery cells themselves are mostly an industrial commodity, products bought in bulk from someone else. No one brags about the unique power of BMW’s electric drivetrain. 

 

Yet this slight battery-driven motor can outgun the combustion engine in BMW’s fastest performance car from a standstill at a traffic light. (https://www.bloomberg.com/features/2019-bmw-electric-car-german-engines/)

Sollte sich die E-Mobilität in weiten Teilen des Luxusfahrzeugmarktes durchsetzen, dann geht dies sicherlich massiv zu Lasten deutscher Arbeitskräfte, sowohl bei den Herstellern, als auch bei den vielen Zulieferern.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Wo lebt dieser Kommentator? Das war alles mal, ist aber schon längst nicht mehr. Wo soll denn die angebliche Intelligenz stecken? In den Köpfen der vielen Greta-Fans oder in denen von Merkels mehrheitlich funktional analphabetischen arabischen Gästen?

Aus einem anderen WELT-Beitrag (https://www.welt.de/wirtschaft/article191854195/IWF-Treffen-in-Washington-Wie-schlimm-steht-es-um-die-Bundesrepublik.html) stammt folgender Kommentar.

Erst kommt der wirtschaftliche Abschwung, dann kommen Unruhen auf, die radikale Kräfte an die Macht befördern. Und zuletzt gibt es wieder schlimme Lager. Die Deutschen werden es vermutlich nie lernen, dass das Volk irgendwann in einer Art Notwehr gegen die Überfremdung, die Landnahme und das Sozialschmarotzertum aufbegehren muss.

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Die größten Populisten sitzen jawohl immer noch in Berlin und vorzugsweise zur linken Hand des Herrn Schäuble. Dieser Narrativ des reichen Deutschlands ist kaum zu ertragen. Selbst wenn es so wäre, reich wird und bleibt man nicht durch Geld ausgeben und Konsum, sondern durch Arbeit, Investitionen und Bescheidenheit. Alle drei Dinge gehen Deutschland komplett ab. Erinnert mich ein bisschen an einen verzogenen Erben, der schamlos das Vermögen seiner Eltern verprasst und dabei noch ständig auf dicke Hose macht. Auf unsere Verbündeten, wie z.B. unsere europäischen Nachbarn kann man auch nicht zählen. Die haben wir alle mit der Merkelschen Oberlehrerhaltung verprellt und sie reiben sich schon die Hände, wann dieses arrogante Deutschland endlich auf die Nase fällt.

Auch mir kann der Abschwung gar nicht schnell genug kommen. Je schneller, desto eher kann man wieder nach vorne blicken und desto weniger langfristiger Schaden kann durch das Regime Merkel/CDU angerichtet werden. Wenn es den Leuten im Geldbeutel weh tut, werden sie aufwachen und erst dann wird sich etwas ändern. Wer nicht hören will, muss fühlen. Schade nur um die, die wirklich hart arbeiten, z.B. bei Edeka an der Kasse und später nichts haben werden, weil Merkel sie eiskalt betrogen hat.

Vor alle Wuppertal ist ein Dreckloch ohne Konkurrenz – und es wird immer schlimmer. Doch es geht:

https://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/nahverkehr-in-wuppertal-alle-bezahlen_aid-37183479

Ich erlaube mir ein halbes OT, um meinen Ärger abzureagieren.
Seit einiger Zeit blogge ich auf focus.de. Dort habe ich mir nach anfänglichen Schwierigkeiten eine praktisch 100-prozentige Veröffentlichungsquote erarbeitet. Seit 2 Wochen ist es vorbei, ich bekomme fast nichts mehr durch. Nur zwei Beispiele möchte ich hier anführen:

https://www.focus.de/immobilien/kaufen/staatsanwaltschaft-ermittelt-hunderte-berliner-bei-wohnungskauf-womoeglich-systematisch-betrogen_id_10586852.html
Mein Kommentar:
Oben wird gefragt, ob Enteignungen sinnvoll seien. Ich weise darauf hin, daß Boris Palmer gesagt hat, er sei verpflichtet, Wohnraum zu schaffen für Flüchtlinge, aber nicht für Deutsche. Und jetzt zählen wir eins und eins zusammen. Würde das auch in Berlin gelten, müßte dann die Stadt nach Enteignungen nicht jede freie oder freiwerdende Wohnung an Flüchtlinge vergeben? Welche Folgen hätte das dann? Bitte kurz nachdenken.

https://www.focus.de/politik/ausland/fluechtlingskrise-im-news-ticker-seehofer-verlaengert-kontrollen-an-grenze-zu-oesterreich-bis-november_id_10586676.html
Mein Kommentar:
Ich bin überrascht! Kontrollen an der deutschen Grenze? Der Übergang bei Passau ist bestimmt nicht der unbedeutendste. Dort bin ich in den letzten drei Jahren bis zuletzt vor zwei Monaten insgesamt 7 Mal rübergefahren. Kontrolleure habe ich nie gesehen. Anders der eher kleine und unbedeutende Grenzübergang von Ungarn nach Österreich bei Fürstenfeld. Zum ersten Mal seit 50 Jahren wurde nach dem Ausweis gefragt von den Österreichern.

Wenn solche Meinungen bereits nicht mehr geduldet werden, dann ist D zweifellos am Arsch.

Auf der ersten Focus-Seite kann der Leser abstimmen, ob er Enteignungen gut findet. Es paßt also zum Thema. Zudem ist dieser Kommentar vor 10 Tagen auch zurückgewiesen worden, da ging es um die Enteignungsdiskussion.
Mir geht es darum, den Lesern klarzumachen, daß Enteignungen, da es eine vorrangige Verpflichtung gibt, Flüchtlinge unterzubringen, ausschließlich diesen zugute kommen würden. Es wäre der staatlich vollzogene Bevölkerungsaustausch über den zwangsenteigneten Wohnraum. Ich denke, das haben viele gar nicht verstanden.

Bein zweiten Thema stand schon vor einiger Zeit in vielen Medien, daß Bayern nur drei von etwa 80 Übergängen kontrolliert. Eine angekündigte Verlängerung erweckt den Anschein, es werde überall überwacht. Ich habe das nicht geschrieben, weil ich mit Erinnerungen an frühere Berichterstattungen überhaupt keine Chance mehr habe, durchzukommen. Wenn ich dann zum Beweis Focus selbst zitiere mit I-Adresse, verschwindet mein Schreiben spurlos, ich erhalte keine Mail wie sonst, angenommen oder leider abgelehnt.

Focus ist jetzt als eine der letzten halbwegs anständigen Zeitungen auf Merkel-Zerstörung Deutschlands eingeschwenkt. Die Zukunft ist daher alternativlos dunkel.

Ach was, Deutschland ist ein reiches Land. Man sollte noch viel mehr Neger und Turkaraber aufnehmen und ihnen helfen. Die Deutschen sind fleißig, arbeiten und teilen doch gerne.
Das geht noch bestimmt mindestens 5 Jahre gut.

Derweil – zahle ich meine Steuern woanders.

Schöne Grüße,
Marcin

Chemnitz – Was für ein Zufall…
Naja, noch bin ich nicht ganz weg. Nur das meiste Kapital und die Steuern eben.

Jedenfalls freue ich mich auf den ersten turkdeutschen Kanzler. 😉

Deutschland wird in 40 Jahren zu einem failed State und muß aufgeteilt werden. Bayern und BW fallen an Österreich. Der Westen fällt an Frankreich und der Osten an Polen. Berlin wird von einer 5m hohen Mauer umgeben und zu einem Lager für….. umgebaut.

Habemus Greta. Keine Autos mehr in der islamischen Republik Buntland. Stahlsteile auf Schienen, Schüsse, Gullydeckelattacken auf Züge. Scheiss egal, auf den ein oder anderen Steuer erwirtschaftenden Menschen kommt’s anscheinend nicht an. Da will uns wer abschaffen… Und mit den anderen, da schaffen sie es!