Liebe Leser,

zu meiner Zeit gab es auch schon Lesben und Schwule. Aber sie gaben sich nicht offen zu erkennen. Sie ahnten wohl, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, im Sinne von “wieso bin ich anders als alle anderen“. Mir persönlich ist in meinem Leben bewusst nur ein Homosexueller begegnet. Das war der Adoptivbruder von ihr hier.

Das hübsche Kind wusste um meine Abneigung gegenüber Schwulen. Nicht weil ich sie für schlechtere Menschen halte, sondern weil mich die Vorstellung anekelt, wie zwei Männer Sex miteinander haben können. Das ist für einen Heterosexuellen selbst dann normal, wenn er dem ein oder anderen frisch gewaschenen Hühnchen aus Spaß an der Freud sein Stöckli auch schon mal ins falsche Löchli gesteckt hat, was manchen Frauen sogar durchaus ein gewisses Vergnügen bereiten soll.

Dass meine Toleranz arg begrenzt ist, das wusste die kleine Aphrodite seinerzeit und so gestand sie mir eines Tages unter Tränen, dass sich ihr Bruder der Familie gegenüber als homosexuell geouted habe. Ich hatte den Verdacht schon länger, kam er mir doch nicht wirklich männlich vor. Diese “YMCA-Schwuchteln” in ihrer Rocker- oder Bauarbeiterkluft sind eher eine feuchte Phantasie von Arschfickern wie Ralf König, als dass sie der Realität entsprächen. Jedenfalls sagte ich zu meinem Schatz, dass ich ihren Bruder deswegen jetzt nicht hinrichten würde, er sich aber bitte künftig die Hände gut waschen solle, bevor er mir die Hand gibt, wüsste ich doch schließlich nicht, was er zuvor noch damit angestellt hat. Da ich so gut wie keinerlei Kontakt zu ihm hatte, war das aber auch kein Problem.

Gerade gestern habe ich noch geschrieben, dass ich lange Zeit zu den Kleinsten in der Klasse gehörte. Entsprechend war ich beim Völkerball oft auch nicht die erste Wahl, zumal ich auch kein Muskelprotz bin. Na klar war das doof. Wer ist schließlich nicht der Schönste, Geilste und Tollste? Wer hat nicht gerne die hübscheste Freundin mit den dicksten Dingern und das Auto mit den meisten PS? Aber man(n) kann halt nicht alles haben und muss sich auch eine gewisse Frustrationstoleranz angewöhnen, sonst bringt man es im Leben nicht weit.

Nun ist Deutschland nach meinem bescheidenen Dafürhalten bereits ohnehin eine Nation der Homosexuellen und/oder Weicheier, die so etwas in den Bundestag schickt.

Meiner Vermutung nach popelt der mit seinem Zeigefinger neben seiner Nase vermutlich auch gerne mal in Polöchern herum. Eine Freundin soll er jedenfalls nicht besitzen. Aber gut, Letzteres eint ihn so betrachtet irgendwie auch mit mir.

Hier mal eine Lobeshymne auf den kleinen Philipp: https://www.ruhrbarone.de/philipp-amthor-vs-toxische-maennlichkeit/167182. So schaut die Verfasserin aus:

(https://twitter.com/ohhellokathrina?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor)

Sie leitet ihre Hymne wie folgt ein:

Ich bin schon immer mehr an den Außenseitern interessiert gewesen als an den Angepassten. Im Studium habe ich mich lieber bei den Nerds aufgehalten als bei den gutaussehenden Überfliegern. Und in Umkleidekabinen, wo man die Rangkämpfe männlicher Sportler-Rudel beobachten kann, die sich mittels dreckiger Lache, Dominanzgesten, dummen Witzen und einem ganzen Arsenal non-verbaler Waffen in eine Hierarchie einsortieren, da packt mich das Grauen. Lustig finde ich, dass diese sogenannte toxische Männlichkeit genauso in den Kreisen greift, die angeblich längst darüber hinweg sind.

Ähm, was macht die Schruppse bitteschön in Männer-Umkleidekabinen, außer sich vielleicht bei Gangbangs durchnehmen zu lassen?

Sonst noch Fragen?!

Jedenfalls gesellt sich Gleich und Gleich bekanntlich gerne und die “gutaussehenden Überflieger” hätten Frau Weißling vermutlich auch nicht gerne in ihrem Kreise gehabt. Für uns jedenfalls war das Aussehen einer Frau seinerzeit mit das Hauptkriterium, um uns mit ihr abzugeben.

Aber – pardon – ich bin abgeschweift. Anstatt jedenfalls die klassischen Geschlechterrollen in Deutschland endlich wieder zu fördern, damit es mehr “eigene” Kinder gibt und weniger solcher turkarabischer Herkunft, soll in den Schulen dem deutschen Jungen das letzte bisschen Männlichkeit auch noch abtrainiert werden. Und zwar indem eines der beliebtesten Ballspiele auf den genderverwirrten Index der verbotenen Spiele kommt.

In Deutschland gibt es wahrscheinlich keinen Erwachsenen, der keine Meinung zu Völkerball hat. Seit Jahrzehnten steht dieses Spiel im Sportunterricht auf dem Stundenplan. Geht es nach kanadischen Wissenschaftlern, sollte sich das bald ändern. Denn in einer neuen Studie kritisieren sie Völkerball in mehreren US-Medien als „Mittel der Unterdrückung“ und „legalisiertes Mobbing“. Das Spiel lehre Kinder, ihre Mitschüler zu „entmenschlichen“ und ihnen zu „schaden“. (https://www.welt.de/vermischtes/article195915465/Voelkerball-Forscher-fordern-Abschaffung-des-Spiels-im-Sportunterricht.html)

Puuuh, war mein erster Gedanke. Völkerball ist ja pure Naziideologie. Glücklicherweise sind es keine deutschen Forscher, sondern die aus dem Land des wohl weibischsten Premierministers aller Zeiten.

Nur für den Fall, dass Sie die Regeln nicht kennen:

Vor dem Beginn eines Völkerball-Spiels werden zwei Mannschaften gebildet, die jeweils von der einen Hälfte des Spielfelds versuchen, mit einem Ball die Spieler des gegnerischen Teams in der anderen Hälfte „abzuwerfen“. Wenn das gelingt, scheidet der getroffene Spieler aus. Wenn eine Mannschaft keine Spieler mehr zur Verfügung hat, hat die andere Mannschaft gewonnen.

So, und nun mal Butter bei die Fische. Erstens können Mädchen im Regelfall nicht werfen und sind damit zweitens ohnehin die ersten “Opfer“. Zweitens sind Basketballer und Handballer ganz klar im Vorteil, mithin sportliche Kinder, wohingegen der Cola saufende Nerd und Ego-Shooter-Daddler sich schon recht früh neben die Mädels auf die Bank setzen darf. Eine gewisse “Diskriminierung” aufgrund von Geschlecht und individuellen Fähigkeiten ist diesem Spiel also sozusagen inhärent. Das ist sie aber auch dann, wenn Jungs dazu gezwungen werden irgendwelche komischen Übungen am Pferd oder am Barren zu machen. Ich weiß nicht, ob es inzwischen nicht sogar schon so schlimm ist, dass die Jungs zur rhythmischen Sportgymnastik gezwungen werden.

Völkerball hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Obwohl ich anfangs – wie schon gesagt – nicht zur ersten Auswahl gehörte, was sich aber mit zunehmendem Alter ins Gegenteil verkehrte. Man kann im Leben nicht immer zu den Gewinnern gehören. Viele müssen sich irgendwann damit abfinden, dass sie Mittelmaß sind. Einige gehen in die Politik und schwimmen dort irgendwann wie die Kacke im Meer nach oben. Andere steigen hoch auf, ihre Doktorarbeit entpuppt sich als Plagiat und sie fallen tief.

Wenn der Völkerball Kinder lehren soll ihre Mitschüler gezielt zu mobben, so halte ich das für großen Unfug. Denn in einer Klasse von z.B. 30 Kindern suchen Sie sich als Werfer bestimmt nicht ein bestimmtes Opfer aus, sondern das am leichtesten zu treffende. Wenn das zufälligerweise gerade die dicke Elke ist oder der schwule Kevin, dann natürlich um so besser. Aber die stehen zumeist in einer der hinteren Linien, wissen sie doch darum wie leicht sie zu treffen sind.

So ist es. Millionen von dummen werktätigen Schäfchen arbeiten im Kollektiv vor sich hin und dürfen sich als Lohn dafür am Wochenende bei Brot und Spielen anschauen wie ein paar hochbezahlte Multimillionäre durch die Balltreterei Pokale einheimsen.

Hier wusste ich nicht ob das Satire ist oder ernst gemeint. Jedenfalls stellte ich mir die Frage, ob es nicht eventuell auch eine Diskriminierung sein könnte, wenn der Stärkere oder auch Schlauere sich nicht durchsetzen darf. Und ob es für eine Gesellschaft wohl besser ist, wenn sie aus vielen mittelmäßigen Losern oder aus wenigen Leistungsfähigen und einer großen, lenkbaren Masse besteht.

Ich tendiere dazu die letztere Konstellation zu präferieren.