Die Menschheit tut mir leid

Da ich bekanntlich nicht mehr so viel zu tun habe, schaue ich den ganzen Tag auf meinem 46″ LED irgendwelche Reportagen. Im Moment hat man den Eindruck, dass überall auf der Welt entweder Krieg, Wahnsinn, Hunger oder auch alles zusammen herrschen. Demnächst knallt es vermutlich noch in Qatar und dann machen sich all die Herrschaften von da unten auch noch auf den Weg nach Deutschland. Schon jetzt können wir von Glück reden, dass die “Flucht” aus dem Jemen zu uns aufgrund der geographischen Gegebenheiten praktisch unmöglich ist.

Vor ein paar Tagen sah ich einen Bericht über Kobalt-Minen in Schwarzafrika. Die Bimbos bauen das Zeug da unter menschenunwürdigen Bedingungen ab, wie der Reporter meinte. Dabei waren es keine Sklaven oder Angestellte irgendeines Unternehmens, sondern selbständige Schürfer. Warum, so fragte ich mich, schaffen die sich nicht einfach selbst menschenwürdige Umstände?

Die Bimbos wohnen in irgendwelchen notdürftig aus Holz und Planen zusammengezimmerten Hütten. Sie haben weder Strom, noch Licht, noch Kanalisation noch irgendwas. Sie schlafen auf dem nackten Boden, weil sie keine Matratzen haben. Warum haben sie all das nicht? Ich trat auf meine Terrasse und sah:

Jetzt ist Kroatien bekanntlich lange Zeit ein armes Land gewesen. Zu Zeiten Jugoslawiens gab es hier auf der Insel nicht einmal ein Möbelgeschäft. Von Computern, Fernseher usw. ganz zu schweigen. Die Leute waren relativ arm und trotzdem wohnten sie in – oft selbst gebauten – Häusern. Warum können das die vielen Bimbos nicht? Fehlen ihnen die Steine? Wissen sie nicht wie man Zement herstellt?

Warum erhöhen die Schwarzfüße nicht den Preis für das Kobalt? Dann wird mein Smartphone eben teurer aber das ist doch völlig ok. Ich hab ja mit dem KAZAM Tornado 348 ohnehin eines der preiswertesten Smartphones überhaupt (ohne Vertrag). Ob ich jetzt 129 EUR oder 149 EUR für ein Smartphone bezahle, das ist mir herzlichst wurscht.

Und gerade kommt das Apfelphone X raus. Soll mehr als 1.000 EUR kosten weil es ein tolles Display hat und keinen Fingerabdrucksensor mehr, sondern eine Gesichtserkennungssoftware. Aber, wozu brauche ich das? Ich reiche der hübschen Kassiererin hier im LIDL meine EC-Karte und gut ist. Ich will gar kein Apple Pay!

In hiesigen Restaurants bezahle ich “Gotovina“, was “cash” bedeutet. Wer ist ernsthaft so krank sich das neue iPhone zu kaufen? Na klar könnte ich 1.000 EUR auf den Tisch legen. Genau genommen auch 10.000. Aber ich bin doch nicht geisteskrank!

Wenn ich etwas haben will, dann muss ich halt dafür bezahlen oder ich kann es mir nicht leisten. Ach ja, diese Smartphones. Das Statussymbol der Neuzeit. Ich kann ja noch verstehen, wenn meine – durchweg wohlhabenden – Kunden alle Äpfeltelephone haben. Aber warum trägt jede türkische Frisöse so ein Ding mit sich herum. Und wie viele vergleichsweise Kleingeldverdiener leisten sich so ein iPhone?

Schauen Sie sich mal folgenden Film an, dann können Sie erahnen, warum die Bimbos in für uns menschenunwürdigen Verhältnissen leben:

Würden Sie auf den Gedanken kommen einen Haufen Scheiße mit Blattgold zu umwickeln? Das ist genau das was diese Neger machen. Sie sind auf dem Entwicklungsstand von Halbaffen und schaffen es nicht einmal ihre Straßen zu pflastern. Sie werfen ihren Müll einfach auf die Straße, wie es alle unkultivierten Menschen tun. Aber sie putzen sich heraus und meinen dadurch etwas darzustellen. Dabei sind sie nichts weiter als Blender. Ist ein hübsch eingepackter Neger ein besserer Neger? Er selbst mag das vielleicht glauben, weil er dumm ist. Ich würde auf teure Kleidung verzichten und mir dafür ein Haus aus Stein statt einer Wellblechhütte bauen.

Ach der Usmiani, der hats ja. Der hat leicht reden. Nun, das war nicht immer so. Als ich im Jahre 2001 arbeitslos wurde, weil die Firma bei der ich Geschäftsführer werden sollte pleite ging, hatte ich ziemlich exakt 50.000 DM auf der Bank liegen, die ich seit meinem ersten Job in 1998 angespart hatte. Was wäre gewesen, wenn ich die nicht gehabt hätte, weil ich mir z.B. schöne Urlaube geleistet hätte? So konnte ich mir für knapp 14.000 DM ein Fiat Coupé kaufen, welches original so ausschaute …

… wobei ich aus Vernunftsgründen auf das Turbo-Modell verzichtete. Mit diesem Auto konnte meine Selbständigkeit beginnen, die sich darauf gründete, dass ich schon einige zufriedene Kunden hatte, die von mir weiter betreut werden wollten. Und sollte das nicht klappen, so hatte ich ja immerhin einige Rücklagen, so dass ich ca. ein Jahr durchhalten konnte. In der Zeit müsste der Laden laufen.

Dumm nur, dass ich von Netzwerken nichts verstand und noch nie einen Server aufgesetzt hatte. Also ließ ich mir eine Server 2000 CD brennen und simulierte mit zwei alten Notebooks ein Netzwerk. Kurz darauf installierte ich in einer größeren Düsseldorfer Kanzlei meinen ersten Server. Und als einige Monate später ein Mailsystem eingeführt werden sollte, arbeitete ich mich eben in Tobit ein.

Ich habe noch nie eine Schulung besucht, sondern mir alles selbst beigebracht. Das was ich konnte, wie z.B. Anwaltsbuchhaltung, Einrichtung von Kontenplänen für Kanzleien und natürlich die Anwaltssoftware Phantasy selbst, diente mir dazu über die Runden zu kommen. Und so begab es sich, dass Anfang 2002 der größte Systempartner der DATEV den Bereich Anwalt aufgab, weil der sich für ihn nicht rechnete. Er fragte mich, ob ich nicht ein paar Anwaltskunden weiter betreuen will, was ich natürlich freudig bejahte. Dies tat er weil ich mich mit ihm gut verstand. Aber auch weil er mich für integer und kompetent hielt. Er wusste, dass er diese Kunden über kurz oder lang an mich verlieren wird. Aber er war groß genug und es tat ihm nicht weh. Danke, lieber Uli Gießen, dass Du damals im Interesse Deiner ehemaligen Kunden und nicht in Deinem finanziellen Interesse gehandelt hast.

Andererseits wäre ich auch ohne diese Kunden gut zurecht gekommen, zumal ich wegen zu guter Auftragslage schon nach kurzer Zeit Kunden ablehnen musste.

Das Glück ist mit den Tüchtigen” sagt man nicht umsonst. Ich hätte natürlich auch den Weg eines ehemaligen Kollegen gehen können. Als der als Geschäftsführer eines Systemhauses für Anwälte scheiterte ging er zurück zu unserem ehemaligen Arbeitgeber. Lieber wäre ich im Erdboden versunken! Er ist heute noch dort und es geht ihm wirtschaftlich recht gut. Aber er wird bis 67 arbeiten müssen und ich werde bis dahin schon 20 Jahre lang mein Teilzeitprivatiersleben genossen haben.

Nur ein Mal in meinem Leben habe ich einem Kunden mehr abgenommen als meine Arbeit vielleicht wert war. Damit meine ich, dass ich einen sehr hohen Stundensatz genommen habe. Es ging um eine Access-basierte Spezialauswertung der Phantasy-Datenbank die der Kunde für ein großes Inkassomandat benötigte. Da er damit viel Geld verdiente, ließ ich mir meine Arbeit entsprechend entlohnen. Zudem wäre es bei der Consulting-Abteilung des Hersteller viel teurer geworden und nur noch ein Mitbewerber aus Berlin war in der Lage Vergleichbares zu liefern. Insofern brauche ich kein schlechtes Gewissen haben.

Aha, Access kann der Usmiani also auch. Falsch, der Usmiani kann alles was von seinen Kunden benötigt wird. Und wenn er es nicht kann, dann bringt er es sich eben bei. In Zeiten des Internets kann sich wirklich niemand mehr drauf rausreden, dass er doch keine Schulung gehabt habe. Und deswegen regt es mich auch fürchterlich auf, wenn bei uns im Fernsehen immer wir die armen Neger und alle anderen ausbeuten. Sie sind es größtenteils selbst schuld, wenn sie nichts auf die Kette kriegen, so vielfältig die Gründe hierfür auch seien mögen. Wie viele Leute in Deutschland jammern über fehlende Gerechtigkeit, weil sie einfachsten Berufen nachgehen. Das liegt ganz einfach daran, dass sie dumm und unmotiviert oder gleich beides sind. Und dafür habe ich weder Verständnis noch Mitleid.

Heute bin ich – ehrlich gesagt – ein wenig faul im Vergleich zu früher. In gewisse Dinge will ich mich nicht mehr einarbeiten, sondern arbeite mit Kooperationspartnern zusammen. Aber ich muss ja auch nicht mehr.

Ich will mich jetzt nicht mit dem Negerkind in Bimbonesien vergleichen. Aber dessen Chancenlosigkeit ist schlicht Ausfluss der Dummheit und Geilheit seiner Eltern. Und das auf dem schwarzen Kontinent inzwischen über zig Generationen hinweg. Ich hatte mit 28 Jahren einen guten Job, einen BMW 520i als Firmenwagen und eine bildhübsche Freundin, die unbedingt heiraten und Kinder kriegen wollte. Reihenendhaus und regelmäßige Urlaube waren drin und der Arbeitgeber ist wohl einer der sichersten Deutschlands. Aber ich wusste, dass es das für mich noch nicht gewesen war und so traf ich eine andere Entscheidung, die ich bis heute keinen einzigen Tag bereut habe.

Denn viel freie Zeit und vor allem noch mehr Ruhe sind mir wichtiger als alles Geld der Welt!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

0 Comments
Alle Kommentare anschauen