„Die Reichen werden Todeszäune ziehen“

Heute mal eine kleine Dystopie

SPD-Kommunalexperte Martin Neuffer über die Ausländerpolitik der Bundesrepublik Eine radikale Neuorientierung der Ausländerpolitik fordert der langjährige hannoversche Oberstadtdirektor, Städtetagpräside und NDR-Intendant Martin Neuffer, 57. In seinem soeben erschienenen Buch „Die Erde wächst nicht mit“ Martin Neuffer: „Die Erde wächst nicht mit. Neue Politik in einer überbevölkerten Welt“. Verlag C. H. Beck, München; 195 Seiten; 27,80 Euro. plädiert der linke Sozialdemokrat dafür, die Einwanderung in die Bundesrepublik „scharf“ zu drosseln und auch das Asylrecht „drastisch“ auf Europäer zu beschränken. Auszüge:

Es gibt eine Zeichnung von Sempe, die einen gewaltigen Demonstrationszug zeigt: unübersehbar viele Menschen sind zusammengeströmt, von den Seiten laufen immer noch mehr dazu. Der Zug folgt einem großen, aus den Massen emporgereckten Banner mit der Aufschrift “Wir sind zu viele!” Eine Massendemonstration gegen die Existenz der Massen. Knapper ist unsere Hilflosigkeit gegenüber dem Problem nie dargestellt worden. Wir sind in der Tat offenbar schon jetzt viel zu viele Menschen auf diesem kleinen Planeten.

Für die unmittelbar vor uns liegende Entwicklungsphase bis zum Jahr 2050 gehen die Schätzungen nicht allzu weit auseinander. Sie liegen für diesen Zeitpunkt zwischen rund 8,9 und 11,5 Milliarden Menschen. Das bedeutet eine Zunahme von bis zu 30 Prozent.

Private Kontakte zu deutschen Familien bestehen nur in seltenen Fällen. In den türkischen Familien wird weiter türkisch oder kurdisch gesprochen, auch wenn einige mit uns deutsch reden können. Die Kinder werden türkisch und das heißt islamisch erzogen.

Tragisch und oft hoffnungslos ist die Lage eines großen Teils der über 2.000 000 türkischen Frauen in der Bundesrepublik. Die meisten von ihnen sprechen nur türkisch oder kurdisch. Sehr viele können nicht einmal die eigene Sprache lesen und schreiben. Sie sind verloren in einer ihnen unzugänglichen Welt, gebunden in die Traditionen und Beschränkungen der heimischen Sitte. Oft sind ihnen alle Kontakte untersagt.

Wo sie sich langsam emanzipieren, selbständig werden, entstehen Konflikte, an denen nicht nur Ehen, sondern auch Lebensschicksale scheitern. Der Ausweg in die Integration, die Chance, eine deutsche Bürgerin türkischer Nationalität zu werden, ist auch ihnen versperrt.

So wächst zur Zeit eine starke, im ganzen wenig assimilationsfähige völkische Minderheit heran. Die übliche Integrationspolitik ist in vielen Türkenstadtteilen jetzt schon eine Farce. Vielfach wird ein eigenes Schulsystem für die türkischen Kinder die einzige sachgerechte Lösung sein, nicht zuletzt im Interesse der von der jetzigen Gemeinsamkeit S.47 vielfach schwer belasteten deutschen Kinder und Lehrer.

Trotzdem darf das Ziel der Integrationspolitik nicht aufgegeben werden. Für die Millionen, die zur Heimkehr in ihr Herkunftsland mit Geld und guten Worten nicht zu bewegen sein werden, ist allein die Perspektive einer vollen, wenn sich auch vielleicht über den Rahmen einer Generation hinaus erstreckenden Eingliederung angemessen. Nur wird das alles gegenstandslos und unsinnig, wenn der zahlenmäßige Zuwachs und die damit zwangsläufige räumliche Konzentration sich weiterhin so fortsetzen wie bisher.

Die Gefahr, daß alle Integrationsbemühungen völlig illusorisch werden und daß sich zugleich eine Art türkisch-islamisches Subproletariat bildet, liegt auf der Hand. Wie stark die politische Polarisierung schon fortgeschritten ist und wie ungehemmt sich gewaltsame radikale Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit entwickeln, wird von Jahr zu Jahr deutlicher.

Was für die Türken gesagt wurde, gilt grundsätzlich auch für die Angehörigen der meisten anderen Länder außerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Nur den vorläufig noch geringen Zahlen ist es wahrscheinlich zu verdanken, daß die schwer zu integrierenden Gruppen der Marokkaner und Tunesier, der Pakistani und Inder und vieler anderer afrikanischer und asiatischer Länder bisher keine ähnlichen Probleme ausgelöst haben.

Es ist gut, daß unter dem Druck der Entwicklung nunmehr eine intensive öffentliche Diskussion der mit der Türkeneinwanderung zusammenhängenden Probleme in Gang zu kommen scheint. Sie muß zu einer Politik führen, die den weiteren Zustrom, auch von Familienangehörigen, scharf einengt und die Verbote mit starken materiellen Anreizen für eine Rückwanderung verbindet.

Zugleich bedarf es auch einer strikt einschränkenden Einwanderungsgesetzgebung gegenüber den Angehörigen anderer Völker. Wir sollten aus dem türkischen Problem lernen, wie sehr es darauf ankommt, vorbeugend zu handeln.

Es ist wohl notwendig, ausdrücklich zu sagen, daß es sich hier nicht um Diskriminierung handelt. Die Deutschen sollen ja nicht deshalb – so einigermaßen – unter sich bleiben, weil sie zu einer besseren Sorte Menschen gehören. Sondern es sollen ihnen vermeidbare soziale Probleme und Belastungen, Konflikte und Auseinandersetzungen erspart werden, wie sie aus der Aufnahme großer ethnisch und kulturell fremder Bevölkerungsgruppen entstehen. Es soll ihr Recht gewahrt und gesichert werden, in einem deutschen und nicht in einem Vielvölkerstaat zu leben.

Die Türkei erwartet allein in den nächsten 20 Jahren einen Bevölkerungszuwachs von 30 Millionen Menschen. Es kann nicht angehen, daß davon ein wesentlicher Teil in der Bundesrepublik Aufnahme findet. Die Türkei muß ihre Bevölkerungs- und Sozialprobleme im eigenen Land lösen. Ihr dabei zu helfen, hat gerade die Bundesrepublik schon in der Vergangenheit mit großem materiellen Aufwand versucht. Bevölkerungsexport ist aber kein Lösungsweg, auf den wir uns einlassen können.

Dabei ist es an sich ein trauriger Gedanke, daß wir nicht alle aufnehmen können, die bei uns leben wollen. Die Türken haben ebenso wie die Griechen und Italiener und alle anderen schon jetzt einen Einfluß auf unsere Lebensweise und Kultur ausgeübt, den viele nicht mehr missen möchten. Seit sie in unsere Markthallen eingezogen sind und etwas von Süden und Lebenskunst, von Genuß und Anderssein eingebracht haben, ist bei uns besser leben.

Das letzte, was erstrebenswert erscheint, wäre eine ganz unvermischt deutsche Bevölkerung und Kultur. Es sind immer aus den Begegnungen und aus Mischungen kulturelle Bereicherungen und Fortschritte entstanden, auf die nicht ohne große Einbußen zu verzichten wäre. Nur spielt eben das Maß hierbei doch eine entscheidende Rolle.

Dies bedeutet, daß auch das Asylrecht neu geregelt werden muß. Von den furchtbaren Erfahrungen vieler Nazi-Emigranten ausgehend, die vor verschlossenen Grenzen standen, hat die Bundesrepublik das Asylrecht in der großzügigsten Weise garantiert und gehandhabt. Jeder, der dartun kann, daß er in seiner Heimat aus politischen Gründen verfolgt wird, hat einen im Grundgesetz verbrieften Rechtsanspruch darauf, so lange in der Bundesrepublik zu bleiben, wie die Gefährdung anhält.

Dies wird sich nicht durchhalten lassen. Die Bevölkerung Afrikas wird sich voraussichtlich vervierfachen, ehe das Wachstum zum Stillstand kommt, die Südasiens von heute 4 auf über 7 Milliarden ansteigen. Der mit solchen Entwicklungen verbundene ungeheure soziale Druck wird zwangsläufig zur Herausbildung autoritärer bis diktatorischer politischer Regime in zahllosen Ländern dieser – und natürlich auch anderer – Erdregionen führen. Unter Anlegung heutiger Maßstäbe wird sich die Zahl derer, die politisch bedroht oder verfolgt werden, leicht auf Hunderte von Millionen Menschen belaufen.

Es ist eine Illusion, zu meinen, die Bundesrepublik könne in dieser Lage ihre Grenzen für alle Asylanten der Erde weit offen halten. Sie könnte es schon nicht annähernd für die unübersehbare Masse der echten politischen Flüchtlinge. Sie wäre aber auch überhaupt nicht in der Lage, zwischen echten und den Fluten der unechten Asylsuchenden zu unterscheiden. Eine solche Unterscheidung verlöre von einem bestimmten Punkt an auch jeden Sinn.

Natürlich müssen wir helfen – sogar bis an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit und unter großen eigenen Opfern. Aber unser kleines Land kann nicht zur Zuflucht aller Bedrängten der Erde werden. Es bleibt uns keine andere Wahl, als das Asylrecht drastisch einzuschränken.

Damit sollte aber nicht so lange gewartet werden, bis die ersten Millionen schon hier sind und die Binnenprobleme bereits eine unlösbare Größenordnung erreicht haben. Wir müssen die Frage unverzüglich diskutieren und entscheiden. Eine Beschränkung des Asylrechts auf Bürger europäischer Länder könnte zum Beispiel als sachgerecht ins Auge gefaßt werden.

————————————————————————-

Dieser Artikel stammt natürlich nicht von mir. Ich habe ihn hinsichtlich der Daten leicht verfälscht, damit der geneigte Leser nicht sofort stutzig wird. Der Artikel stammt aus DER SPIEGEL 16/1982. Mein Dank gilt einer werten Leserin.

Heute hätte der Verfasser vermutlich mit einer Strafanzeige wegen Volksverhetzung zu rechnen, unterzeichnet von einer türkischen Richterin, welche sich das Scharia-Maulhalterecht auch für Deutschland wünscht und gegen Mahner wie mich in absolut rechtsbeugender Weise vorgeht.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

6 Comments
Ältester
Neuerster
Alle Kommentare anschauen

Hey! Mal was ganz anderes. Ich hoffe du antwortest trotzdem. Ich hab nach dem Abitur erst mal ne Ausbildung gemacht, ein wenig gearbeitet und bin jetzt fertig mit meinem Studium. Kannst du „Lebensratschläge geben? Wie wird man am besten wohlhabend(allgemein). Gibt es irgendwelche Tipps und Tricks wie man nach dem Studium schon langsam ein wenig mehr Geld anhäufen kann. Würd mich freuen falls dir was gutes einfällt

Tataaaa…das ist mal ne super Frage.
Ich will mich in die Antwort von Jerko gar nicht einmischen, aber vorab nur so viel aus meiner Sicht:
Ein Patentrezept gibt es nicht! Gut, die “Cleveren” finden zunächst einen Weg. Betonung liegt auf “zunächst”, denn über den Tellerand hinaus schauen die wenigsten. Leben und Schicksal sind unberechenbar.

Hey Kurt!

Komisch, fast identische Frage hat mir vor einigen Wochen der Sohn (ca. 20 Jahre alt) eines Freundes gestellt der gerade studiert.

Ist das heutzutage das Hauptproblem von jungen Leuten?

Die Frage hast du zwar direkt an Jerko gestellt, aber es kann nicht schaden, wenn ich meinen Senf dazugebe.

Auf deine Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort.

Ich kann dir nur sagen, dass Reichtum nicht das Wichtigste im Leben ist. Sieh lieber zu, dass du glücklich bist. Was nutzt dir ein dickes Portemonnaie, wenn du unglücklich bist? Herauszufinden, was einen glücklich macht, kann sich schwieriger gestalten als reich zu werden. Meiner Meinung nach hat das Glücklichsein höhere Priorität als das Reichsein.

Ok, ich versuche dennoch kurz auf deine Frage einzugehen. Finde heraus was deine Stärken sind und versuche danach einen geeigneten Job für dich zu finden.

Goldene Regel: Egal wie viel du verdienst, kauf dir nur das, was du aus eigenem Vermögen bezahlen kannst.

Moment mal, jetzt ist mir doch ein fruchtbarer Gedanke gekommen: Du könntest dich prostituieren. Dafür brauchst du kein Talent oder Studium und wenn es dir Spaß macht und du optisch was hergibst, kannst du relativ schnell vermögend werden!

Viel Erfolg und Grüße
Dino

@Kurt: verkaufe Crack oder melde Asyl an.

Zäune sollten doch an Bahnsteigen gebaut werden, nach den ganzen „Tragödien“.
Jetzt neu: die mutigen S-Bahn-„Schubser“ von Nürnberg.

Content: zwei wegen Diebstahl vorbestrafte deutsche Jugendliche-Zitat der Wahrheitspresse- die sich dann doch als Kanakenkinder herausgestellt haben, versuchen auf der Treppe zum Bahnsteig einen anderen Jugendlichen zu bestehlen. Trotz der nachweislich deeskalierenden Verhaltensweise der beiden späteren Opfer werden diese hinterrücks von den Dreckskanakenkindern in den Rücken gestoßen, vor den einfahrenden Zug (Videobeweise).
Urteil: 3,5 Jahre Jugendhaft.

Wer auf diesen Rechtsstaat scheiße klatsche in die Hand. Schalalalalaa💩💩💩💩🤢🤢🤢🤢🤢🤢🤢🤢
Inklusion funktioniert ja bei den Juristen scheinbar blendend. Selbst als geistig Behinderter kannst Du hier Karriere machen.

@Kurt

Aus meiner Sicht:

Falls noch nicht geschehen: Handwerkliche Ausbildung hintendranhängen (weiß ja nicht, welche Ausbildung/welches Studium das war), Geselle reicht meistens, danach ab in die USA oder Kanada und nach 5 Jahren hast eine Villa mit Pool. Hab so einige kennengelernt, die genau das gemacht haben. Australien dürfte auch klappen. Die suchen sogar Leute als LKW-Fahrer.

In Deutschland kannst du das vergessen, die Kommunisten dort werden dir bald das letzte Hemd rauben!

Mitunter deswegen bin ich vor gut drei Jahren weggezogen und wohne jetzt in meiner Eigentumswohnung – die noch nicht unerheblich der Bank gehört, aber was soll’s, in ein paar Jahren ist sie mein. In Dummland? Unmöglich. Vor allem nicht 100 m vom Strand in der besten Lage, sondern höchstens im Kuhkaff oder im Asiviertel mit lauter Negern und Zigeunern.

So schaut’s aus.

Hierzulande müsstest du erstmal hart im Nehmen sein, kenne aber auch genug, die es geschafft haben.

Wohlhabend wirst du in diesem Leben in Deutschland nicht mehr. Weg, weg, weg, um alles in der Welt!!!