Die Südkoreaner machen es richtig

Die Insel Jeju gehört zu Südkorea und ist bei Touristen beliebt. Aktuell geht es dort aber alles andere als idyllisch zu, wie „Spiegel Online“ berichtet. Viele der Einheimischen protestieren dort gegen Flüchtlinge aus dem Jemen.

 

Es gehe um 550 Flüchtlinge, die aus Malaysia auf die Insel gekommen seien. Die Einheimischen hätten mit Slogans protestiert wie „Sei nicht wie Europa“ und „Wir wollen sicher sein“. Die südkoreanische Gesellschaft gilt als extrem homogen, es kommt immer wieder zu rassistischen Zwischenfällen. (https://www.focus.de/politik/ausland/fluechtlinge-bevoelkerung-auf-suedkoreanischer-insel-gegen-fluechtlinge-aus-dem-jemen_id_9333529.html)

Wunderbar, die Südkoreaner haben mir schon immer imponiert. Sie sind ein extrem fleißiges Völkchen und stellen wunderbare Hochtechnologie her. Mein erstes Laptop kam von Hyundai. Es hatte seinerzeit sagenhafte 2 MB Arbeitsspeicher und lief unter Windows 3.11. Und gerade kürzlich habe ich mir noch ein 52″ curved LED von Samsung gekauft, nachdem mein 46″ Zoll LED begann leichte Schlieren zu ziehen, was ihm bei seinem Dauereinsatz zu verzeihen ist. Den nehme ich kommendes Mal mit auf die Insel, wo er meinen bisherigen Schlafzimmerfernseher …

… ersetzen wird.

Anhand der Slogans “nicht wie Europa” und “wollen sicher sein” hat es sich jedenfalls ganz offensichtlich schon bis nach Südkorea herumgesprochen, welcher Irrsinn besonders hierzulande vor sich geht.

Die Flüchtlinge kamen legal auf die Insel: Bis vor kurzem konnten Jemeniten visafrei dorthin einreisen. Mittlerweile ist die Visafreiheit wieder aufgehoben. Laut „Spiegel Online“ dürfen die jemenitischen Flüchtlinge nicht aufs südkoreanische Festland weiterreisen und nur sehr eingeschränkt arbeiten.

Tja, so schnell reagiert man in Südkorea. Da wird nicht lange palavert, ob der Jemen ein sicherer Drittstaat ist, da wird einfach, schwupps, die Visafreiheit aufgehoben und schon ist die Tür für die Jemeniten dicht. Was der FOCUS leider nicht benennt ist die Zahl der Protestierenden. Lauf FOCUS sind es “Viele der Einheimischen“. Laut SPIEGEL online sind es wohl doch ein paar mehr:

Hunderttausende Südkoreaner protestieren gegen Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Jemen, die sich auf der Insel Jeju aufhalten. Die Fremdenfeindlichkeit ist in der Gesellschaft fest verwurzelt. (http://www.spiegel.de/politik/ausland/wie-fluechtlinge-aus-dem-jemen-auf-suedkoreas-insel-jeju-landeten-a-1220057.html)

Erstaunlicherweise ist die Kommentarfunktion des SPIEGEL diesmal nicht ausgeschaltet.

Richtig so, in Korea entscheiden eben noch die Menschen wer zu ihnen darf und nicht irgendwelche abgedrehten Politiker mit Friedensnobelpreisambitionen. Nebenbei ist die koreanische Grenze eine der bestbewachten der Welt. Da schlüpft allenfalls mal ein Nordkoreaner auf der Flucht in den Süden durch.

Nun, was das Ansehen der Deutschen betrifft, so gehe ich mal davon aus, dass das inzwischen massiv gesunken ist. Die Koreaner hätten nämlich auch genau so gut “Sind nicht Deutschland” skandieren können, landen doch schließlich die meisten der sog. “Flüchtlinge” hier. Vermutlich verbot dies aber die ausgesuchte koreanische Höflichkeit.

Interessant ist – einmal mehr – wer aus dem Jemen die First-Class-Flucht bis auf die südkoreanische Luxusinsel angetreten hat. Ich zitiere den SPIEGEL:

Auf der Ferieninsel galt, wie in Malaysia auch, eine visafreie Einreise für Jemeniten. Hinzu kam, dass seit Dezember vergangenen Jahres eine Billigfluggesellschaft Flüge von Kuala Lumpur auf die Ferieninsel anbot. Die 505 Männer und 45 Frauen aus dem Jemen nutzten ihre Chance.

Merkwürdig, oder finden Sie nicht? Die Männer fliehen vor dem Krieg und lassen ihre Frauen und Kinder alleine im Bombenhagel sitzen. Ob sie bei ihrer “Flucht” wohl wussten, dass die Koreaner keinen Familiennachzug kennen? Das wird also vermutlich noch ein böses Erwachen geben. Jetzt überlege ich nur, ob für Flüge aus Südkorea nach Deutschland auch ein Visum erforderlich ist, denn ansonsten dürften wir die ganzen Jemeniten auch bald hier begrüßen dürfen, auf dass noch mehr junge Männer unseren Genpool mit ihrem überaus wertvollen arabischen Genom bereichern.

In Korea werden bestimmte Ausländer jedenfalls noch offen diskriminiert.

In a more recent egregious example, in June 2017, a bar in the popular Itaewon district of Seoul refused an Indian customer. “No Indians,” the bouncer was heard to say. “It is a rule. No Kazakhstan, no Pakistan, no Mongolia, no Saudi Arabia and no Egypt.” (https://www.nytimes.com/2018/07/01/opinion/south-korea-racism.html)

Ja mein Gott, in den Diskotheken Münsters gab es zu meiner Studienzeit auch nur Einlass für englische Offiziere. Der normale Soldat kam da nicht rein, weil er bekannt dafür war Ärger zu machen. Es ist das Recht eines jeden Ladenbesitzers selbst zu entscheiden wen er reinlässt und wen nicht. Ich würde ja auch nicht an Türken vermieten, weil mir deren Kultur des Feilschens schlicht und ergreifend nicht passt.

Der Grad der Fremdenfeindlichkeit in Südkorea lässt sich nun auch an der Reaktion auf die 550 jemenitischen Flüchtlinge ablesen. Mehr als 700.000 Menschen unterschrieben eine Petition, die sich gegen ihre Aufnahme richtet. Darin wird davor gewarnt, dass Migranten das südkoreanische Sozialsystem ausnutzen und die Sicherheit auf Jeju gefährden könnten. Die kulturellen Unterschiede würden zu Spannungen führen. Zudem sei zweifelhaft, ob die Jemeniten tatsächlich Flüchtlinge seien.

Wenn ich lese, dass es sich um 550 Männer und nur 45 Frauen handelt, also offenbar nicht ein einziges Kind – obwohl das bei den Arabern ja manchmal nicht wirklich zu unterscheiden ist – dann könnte ich mir auch vorstellen, dass das alle Gangbangliebhaber des Jemen sind, die da nach Südkorea auf die Luxusinsel geflogen sind. Wieso sind die eigentlich nicht auf irgendeinem Provinzflughafen gelandet, sondern ausgerechnet dort wo das günstigste 5-Sterne-Hotel pro Woche immerhin 10.066 Kuna kostet …

… was 1.370 EUR wären. Das Hotel liegt aber im Zentrum. Am Strand wird es noch deutlich teurer:

Also mir kämen an Stelle der Koreaner da auch durchaus leise Zweifel, ob es sich bei den Gangbangtouristen um echte “Flüchtlinge” handelt.

Ein Kommentar fasst die Ablehnung der Koreaner in einer überaus einfachen und gleichwohl genialen Weise zusammen:

Ha ha ha, ich habe schallend gelacht. Die Idee ist klasse, sie hat nur einen einzigen Haken. Die Saudis nehmen nicht einen einzigen Flüchtling von irgendwoher auf, weil sie wegen der von überall ausgehenden Terrorgefahr ihre Grenzen, mit Hilfe ausgerechnet der Deutschen übrigens, komplett dicht gemacht haben. Wachtürme und Selbstschussanlagen selbstverständlich inclusive. (https://www.tagesspiegel.de/politik/saudi-arabien-und-deutschland-der-preis-der-zusammenarbeit/12682716.html)

Wachtürme mit Radarausrüstung, Wärmebildkameras und unterirdische Bewegungssensoren: Es ist eine der modernsten Grenzschutzanlagen der Welt, die Saudi-Arabien derzeit errichtet – mit deutscher Hilfe. Der Rüstungskonzern Airbus (früher EADS) liefert die Technik für das Zwei-Milliarden-Euro- Projekt. Weil High-Tech-Ausrüstung ohne gut ausgebildete Sicherheitskräfte aber wenig Nutzen hat, werden die Grenzschützer seit 2009 von Bundespolizisten geschult. „Die deutsche Unterstützung bei der Modernisierung des saudi-arabischen Grenzschutzes ist Teil einer strategischen Partnerschaft im Sicherheitsbereich“, sagt ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. 

 

Deutschland zahlt für dieses Projekt nach Informationen des Tagesspiegels deutlich mehr als bisher bekannt. „Die Gesamtkosten, die Deutschland seit Beginn der Trainings- und Beratungsmaßnahmen der Bundespolizei für den saudischen Grenzschutz entstanden sind, belaufen sich auf circa 2,48 Millionen Euro“, bestätigte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Wäre es nicht zum Totlachen, so müsste man in Tränen ausbrechen. Deutschland ist nicht in der Lage seine eigenen Grenzen zu sichern, sondern schützt die der weltweit anerkannten Demokratie Saudi Arabien, und finanziert dem steinreichen Ölstaat auch noch auf eigene Kosten die Ausbildung von deren Grenzschutzbeamten. Da fragt man sich leider wirklich nur noch wann unseren Politikern eigentlich zuletzt ins Hirn geschissen wurde. Mir fällt da nur noch “Braindead” ein. Offenbar laufen bei uns nur noch Hirntote in der Politik herum, anders kann man sich das nicht mehr erklären.

Und zum Abschluss noch mein persönlicher Vorschlag für den kombinierten Nobelpreis aus interkultureller Kompetenz, Rechtschreibung und Großbürgertum:

Na wie gut, dass die Kroaten jedenfalls nicht aus Afrika stammen!

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4 Comments
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Eigentlich ein wunderschöner Artikel von Dir. Nur beim letzten Kommentar musste ich wiederholt mit dem Kopf auf die Tastatur schlagen. Ich glaube allerdings, das dieser von Dir besagte Nobelpreis bereits für jemand anderen reserviert sein wird. Uns Merkel wird sich in Stellung bringen und laut ‘Hosianna’ singen. Einen Preis für Weltfrieden und gleichzeitig Massenmord am eigenen Volk verdienen?! Es mutet ja nahezu an Slapstick an, dass das ausgerechnet auch noch einem ehemaligen Stasi-Mitglied zuteil wird.

Nein, mal im Ernst. Ein toller Artikel zur Sichtweise über Flüchtlinge einer völlig anderen Kulturnation. Falls Du Interesse an der Sichtweise und einem Beispiel aus Südamerika hast, lass es mich wissen. Ich könnte Dir da ein paar Informationen aus erster Hand zukommen lassen, falls Du einen neuen Artikel zum Thema Venezuela schreiben willst.

Grüße aus Lateinamerika!

@Jerko:
Was ist das hier für eine hirnverbrannte Seite? Wie kann man nur so verdreht im Kopf sein. Von einem Kroaten deren Eltern vermutlich in den 70 er Jahren aus Ihrem kommunistischen Land nach Deutschland gekommen sind um sich ein besseres Leben aufzubauen.
Gerade Du solltest mal überlegen wo Du her kommst! Zum Glück kenne ich genug Kroaten und Slowenen um zu wissen dass die nicht alle so bescheuert sind. Du bist wahrscheinlich ein Mensch dem es ganz gut geht. Hast alles was Du brauchst aber bist trotzdem Asozial.
Leider glauben den Scheiß den Du von Dir gibst viele und vielleicht wird es irgendwann mal eine schlimmere Partei als die AFD geben. Aber dann musst Du selbst aufpassen. Vielleicht passt dann jemanden Deine Kroaten Nase nicht und Du musst ins Arbeitslager.
Man, was ist bloß mit den Menschen los……