Drei Gänge anders als gedacht

So war Jerkos Geburtstag

Liebe Leser,

ich feiere meinen Geburtstag schon seit einiger Zeit nicht mehr. Ich habe auch alle darum gebeten mir nicht dazu zu gratulieren. Das habe ich leider vergessen in den gestrigen Beitrag hinein zu schreiben. Denn eigentlich ist ein Geburtstag kein Grund zum Feiern, sondern ein Tag zum Trauern. Man ist dem unweigerlichen Ende des Lebens schließlich ein Jahr näher gerückt.

Der Moslem freut sich, weil er seinem Treffen mit Allah ein Jahr näher gekommen ist. Arm, dumm und ungebildet, wie der Bückbeter leider oft ist, ist das Diesseits für ihn ja entsprechend ein Jammertal. Er muss oft fette Weiber beschlafen, die ein Kind nach dem anderen werfen, was das Leben des Muselmanen vermutlich nicht lebenswerter macht. Für mich jedenfalls wäre eine Kinderschar ein wahrer Alptraum und ein behaartes, dickes Weib sowieso.

Ich hatte den Fehler gemacht mich am Abend des 24.07. mit zwei Bekannten zu treffen, die ich letztes Jahr auf der Insel kennen gelernt hatte. Der Fehler lag nicht in dem Treffen, sondern darin, dass die beiden Jungs Raucher sind und ich in Gesellschaft zum Bierchen auch dazu neige die ein oder andere Zigarette zu konsumieren, obwohl ich sonst Nichtraucher bin. Das führte im Ergebnis dazu, dass ich am Morgen meines Geburtstages mit fürchterlichen Kopfschmerzen aufwachte. Nicht der Alkohol verursacht die Kopfschmerzen, sondern die Zigaretten.

Jedenfalls war mein Plan nach Rovenska in die Bora Bar zu fahren damit hinfällig. Dort müsste ich parken und dann runter in den Ort gehen. Zurück geht es dann in sengender Hitze nur bergauf. Das tue ich mir mit Kopfschmerzen nicht an und Tabletten schlucke ich auch nicht.

Da ich eine schöne Aussicht genießen wollte, keine Lust hatte zu Fuß zu gehen und es nicht einsah Geld für den Parkplatz zu bezahlen, setzte ich mich ins Auto und fuhr in den Club der Kapitäne zur sog. “Marenda“. Das ist der preiswerte Mittagstisch, nur auf kroatisch.

Man sitzt sehr schön mit Blick auf den Schiffsverkehr.

Hinter der Tankstelle der Marina lag immer noch die Starclipper vor Anker.

Und vor der Tankstelle warteten schon einige Yachten auf Sprit.

So etwas hatte ich ja mal für mich ins Auge gefasst, um darauf zu wohnen.

Natürlich sind Yachten vom Land aus betrachtet irgendwie eine ganz coole Angelegenheit. Andererseits musste diese Bavaria S36 HT eine gute halbe Stunde warten, bis sie zum Tanken an die Reihe kam. Und der Tankvorgang selbst dauerte dann auch noch mal geraume Zeit. Irgendwie wäre mein Leben mir dafür zu schade. Und so toll ist es auch nicht auf einem unklimatisierten Boot zu hocken, um vom Wasser aus zum Strand zu schauen. Wasserski fahren kann man mit so einem Trumm nicht  und wirklich viel Platz an Bord hat man auch nicht. Der Spritverbrauch ist astronomisch hoch. In einer Stunde läuft da der komplette Tank meines SL durch, und zwar bei ziviler Fahrweise. Für das Geld fahre ich lieber nach Lubenice ins Restaurant Hibernica. Da jetzt allerdings absolute Hochsaison ist, hebe ich mir das für den September auf.

Empfohlen wurde mir von den beiden Bekannten das Porta Bragadina in Cres. Dort soll man fabelhafte Steaks essen können. Das ist was für den Mann aus Minga, der erwägt mit dem AMG das Inselchen zu besuchen.

Jedenfalls wartete die Bavaria noch, als ich mich nach oben zum Mittagessen setzte.

Hier die Speisenauswahl.

Fleischfrikadelle in Pilzsauce mit Gnocchi, Hähnchenbrust vom Grill mit Pommes Frites, Thunfisch oder Haifischfilet vom Grill mit Kartoffelsalat. Dazu jeweils Salat und ein Stück Kuchen. Und das alles für lächerliche 40 Kuna (5,42 EUR).

Den Salat musste ich noch selbst anmachen, was mir persönlich ganz recht ist. Er schmeckte erstaunlich gut, auch wenn er nach nichts aussah. Kein Vergleich zu einem holländischen Gewächshaussalat.

Das Filet vom Haifisch war ganz hervorragend, ebenso wie der hausgemachte Kartoffelsalat. Ganz einfache Küche, die allein von den ausgezeichneten Zutaten lebt und keine Gewürze außer Pfeffer und Salz benötigt. Und für den Preis einfach nur ein Witz.

Mit Apfelstrudel kann man bei mir nichts falsch machen.

Ich las den sehr amüsanten SPIEGEL-Artikel über den neuen Premier Boris Johnson.

Lustig, dass sich ausgerechnet Boris Johnson über die kleinen Gemächte der Italiener amüsiert, ist er doch selbst türkischer Herkunft (hätten Sie das geahnt) und bekanntlich haben die Türken besonders kurze Pimmel.

Ansonsten ist Boris Johnson wenigstens mal ein amüsanter Politiker, den ich – obwohl Türke – deshalb auch gut leiden kann. Mit dem wird das noch ein lustiger Brexit werden. Und danach beginnt er hoffentlich mit der Vertreibung der Muslime aus Großbritannien.

Boris Johnson ist in einen Shitstorm geraten. Warum? Weil der frühere britische Außenminister in einer Zeitungskolumne meinte, Frauen sähen in Niqab oder Burka aus wie „Briefkästen oder Bankräuber“. Der Rat der britischen Muslime hat die „bedauerlichen“ Äußerungen verurteilt. Naz Shah, Schattenminister für Gleichberechtigungsfragen in der oppositionellen Labour-Party, sprach von „rassistischer Beleidigung“. (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article180729022/Islamophobie-Boris-Johnson-im-Shitstorm.html)

Recht hat der Mann. Und jetzt hat er auch die Macht das britische Militär zur Vertreibung der Muslime aus England einzusetzen, auf dass Großbritannien endlich wieder “great” werde. Oh je, jetzt habe ich als Kroate von Kroatien aus das britische Volk vermutlich verhetzt. Muss sich jetzt nur noch irgendein Richter in Deutschland finden, der mich dafür verurteilt. Es ist inzwischen nur noch absurd.

Dann spottete ich noch den Dodge, der auch letztes Jahr schon da war. Der gute Mann scheint ein Boot in der Marina liegen zu haben.

Ich machte noch einen kurzen Abstecher auf die Riva, wo das schöne alte Linienschiff “Premuda” gerade beladen wurde, um die Nachbarinseln zu beliefern.

Ach ja, und ansonsten war der Geburtstag des kleinen Jerko recht langweilig. Er wusch eine Maschine Wäsche …

… und schaute pünktlich um 15.15 “The Big Bang Theory“.  Um 18 Uhr war der erste Graševina fällig und ich genoss einen weiteren frauen- und damit stressfreien Tag in meinem Leben voller gepflegter Langeweile.

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass ich bisher noch gar nicht am Strand war, zumindest nicht zum Baden. Das hat für mich keinen Reiz mehr. Wenn man etwas jeden Tag haben kann, dann schätzt man es irgendwann nicht mehr. Das ist wie mit dem Sex und der immer gleichen Frau. Mir zumindest geht es jedenfalls so. Vielleicht ist manch einem Leser auch aufgefallen, dass ich noch gar keine Kopffüßer essen war. Früher war das das Erste was ich tat, wenn ich auf die Insel kam. Natürlich werde ich die Tage mal zu Robi gehen und mich mit Tintenfisch vollstopfen, aber heute zieht es mich nicht besonders vor die Tür.

Vielleicht hätte ich die Klimaanlage nicht einbauen lassen sollen. Früher ging man zum Strand weil man Abkühlung suchte. Heute hat man die Abkühlung in der eigenen Wohnung, incl. eiskalter Getränke und diverser köstlicher Eissorten.

Durch das UTZ-Siegel ist auch mein ökologisches und soziales Gewissen beruhigt.

Irgendwie interessiere ich mich auch kaum mehr für Deutschland seitdem ich hier bin. Von mir aus kann das Shithole Country mit all seinen nicht integrierten Ausländern, “Flüchtlingen” usw. diesen Sommer komplett vertrocknen. Soll der Klimawandel doch Deutschland dahinraffen. Hier auf der Insel ist alles grün und Wasser haben wir im Überfluss. Wir müssen auch keine Burggräben um unser Parlament ziehen (https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-sicherheitszone-auf-dem-platz-der-republik-ein-graben-vor-dem-reichstag/24675158.html) weil wir uns nicht  von einer verrückten alten Frau regieren lassen, die unser Land mit arabischen Horden flutet.

Der Bundestag bestätigte die Pläne gegenüber dem Tagesspiegel. Das Ganze geht zurück auf einen Beschluss der Bau- und Raumkommission, der bereits vor einem Jahr, am 6. Juli 2018, gefasst wurde. Hintergrund ist die Bedrohungslage, die sich in den vergangenen Jahren verschärft hat. (https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-sicherheitszone-auf-dem-platz-der-republik-ein-graben-vor-dem-reichstag/24675158.html?utm_source=pocket-newtab)

Welche Bedrohungslage hat sich denn bitteschön verschärft? Etwa die durch deutsche Terroristen, die der Merkel an die Gurgel wollen? Bis auf einen armen Irren, der in Bottrop – glaube ich – mal Ausländer angefahren hat, ging doch die ganze Gewalt seit 2015 ausschließlich von Merkels Gästen aus. Warum werden Ross und Reiter nicht beim Namen genannt?

Es ist nicht irgendwie paradox, dass ausgerechnet der Bundestag als Symbol einer offenen, parlamentarischen Demokratie sich jetzt vor muslimischen Attentätern schützt, der gemeine Bürger auf der Straße aber von der Politik wie Schlachtvieh behandelt wird? Ja, das ist Deutschland, das Land in dem man angeblich gerne und gut lebt.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

22 Comments
Ältester
Neuerster
Alle Kommentare anschauen

Herzlichen Glueckwunsch, Jerko!

Lol die Kanadier haben kleinere Dongs als die Amis, wundert mich nicht. 🙂

Tief empfundenes Beileid zum Geburtstag.
Mir geht es wie Ihnen. Die Geburtstage sind für Kinder, im mittleren Alter ein Anlaß zum Feiern und nun ein Grund zum Trauern. In ein paar Tagen (Löwe grüßt Löwen) komme ich den 70 bedrohlich nahe. Vor Jahren habe ich gelesen, die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer sei 71. Inzwischen behauptet man ja, sie sei eher 95 und erhöht dann das Renteneintrittsalter.

War ja klar, das Du auch Löwe erste Dekade bist. Hab Spass, ich feiere mich gerade auch (alleine mit Musik und Wein, so wie ich es mag). Es ist ein Fest für uns selbst.

Hallo Jerko,
auch von mir (Löwe zum Löwen) herzlichen Glückwunsch oder Beileid – wie’s genehm!
Werde bald 75 – es ist schon so: ein Tag wie jeder andere, nur einen Tag älter geworden
bzw. erlebt.
Die Affenhitze hat unsere Stadt fest im Griff: 39°C
Gruß auf die Insel!

Jerko,

war natuerlich ne Anspielung auf die Vertuntung Kanadas. 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=M4MiYRMWbi0&t=

Marina Mali Losinj ist das beste und marenda sowiso 😁.,Ich gebe immer sofort 5 euro trinkgeld,spendiere eine runde fuer ganzes personal und habe dan anderes tretman als alle andere sandalentraeger😂.Alles gute Jerko,ich komme uebernechste woche und dan saufen wir uns birne voll obwohl ich kein trinker bin ohne schnee.Fuer den tag lasse ich meine neue haushaelterin in aparment 😁.
Za dom spremni.

“Hintergrund ist die Bedrohungslage, die sich in den vergangenen Jahren verschärft hat.”

Aber den Bürgern erzählen, dass sie lediglich unter “gefühlten Ängsten” leiden würden und die Kriminalitätsraten ja immer weiter sinken.

Dieses Bauprojekt klingt wie eine Meldung des “Postillon”. 150 Millionen Euro? Der Umbau des Reichstagsgebäudes mitsamt Kuppel hatte 600 Millionen DM gekostet – für mich schon damals eine ungeheuere Summe. Und nun soll für die Hälfte ein Burggraben gebaut werden? Sind da schon die Krokodile mit eingerechnet? Am Ende wird alles eh viel, viel teurer und dauert mindestens 10 bis 15 Jahre bis zu Fertigstellung dauern, wenn überhaupt. Schließlich ist das Berlin.

Also: Niemand hat die Absicht, einen Graben zu errichten … 😉

Der Berliner “Tagesspiegel” ist ja inzwischen auch ziemlich nach links abgedriftet, doch man hört durchaus Kritik aus dem Artikel an diesem Wahnsinnprojekt heraus.
Aber vor was eigentlich haben die Abgeordneten Angst. Könnten die mal konkret sagen, von was oder wem sie sich bedroht fühlen? Etwa vor Islamisten, die mit einem Tanklastzug da hinein brettern? Oder vor Reichsbürgern, die Amok fahren? Oder vor Putschisten bei der Bundeswehr, die den einen fahrbereiten Leopard II auftreiben und dann ins Gebäude rumpeln? Mit dem Panzer könnte man die Hütte eh in Klump schießen. Aber bitte mir dann rechtzeitig Bescheid geben, weil ich das gerne live mitansehen möchte.

Sieht knuffig aus 😉

Ich meinte das Parlamentsgebäude in der Altstadt von Zagreb. Ohne Graben. Man glaubt nicht, dass dort 150 Abgeordnete ein- und ausgehen. Ein schlankes Parlament ist es ja nicht. Das sind etwa 37,5 Abgeordnete auf je eine Million Einwohner. Aber Hauptsache, sie erfüllen ihren Wählerauftrag.
In Bundestag sind es lediglich 8,5 Abgeordnete je eine Million Einwohner. Wobei ich hoffe, dass die 0,5 Abgeordnete eine halbierte Claudia Roth sind.

Hola Jerko,

feliz cumpleaños, a pesar de la tristeza de acercarse un año mas a la inevitable muerte…

Habe meinen auch vor kurzem gefeiert, ich bin aber schon im 5. Stock unterwegs. Je älter man wird, desto mehr beschleicht eine gewisse Wehmut die Seele, wenn man an die Geburtstage der Kindheit und Jugend denkt, als ein Sommer noch eine Ewigkeit gedauert hat. Trotz allem wars ein schöner Tag, die bEvA führte mich zum Essen aus, der Wein war gut, und seit ein paar Tagen bin ich endlich mal wieder in den Llanos, die Fahrt dauert nun aber 15 Stunden, wegen des gigantischen Erdrutsches zwischen Bogota und Villavicencio muss man eine halbe Kolumbien-Rundfahrt absolvieren, wobei man aber die herrlichsten Landschaften und quasi alle Klimazonen der Erde durchfährt. Auf dem Hinweg eine nicht geplante Übernachtung in Pantano de Vargas in Boyaca, wo anlässlich des 200-jährigen Jubliäums der Entscheidungsschlacht gegen die blöden Spanier ein wunderbares Konzert stattfand, und sich der Boyacoman die Hufe wund getanzt hat. Das Konzert ging bis nach Mitternacht, ein paar Viehzüchter aus Arauca liessen den Whiskey in Strömen fliessen, und von daher war an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken. Apropos denken….an Deutschland denke ich ebenfalls immer weniger, das Gewerbe ist abgemeldet, Steuern bezahle ich in D keine mehr, und wenn ich mir auf tagesschau.de das aktuelle Geschehen anschaue, dann wird es mir zunehmend egal, wie sehr Deutschland im kollektiven Selbstvernichtungswahnsinn versinkt. Da ich aber ein verantwortungsvoller Mensch mit Sendungsbewusstsein bin, nutze ich die Zeit, um der 19-jährigen Tochter unserer Nachbarn im schönen Odenwald-Dorf, die uns gerade besucht, ein paar Sachverhalte hinsichtlich Neger- und sonstiger Schmarotzer-Flutung zu erklären, damit das junge Ding nicht auch noch vergutmenschelt wird. Vielleicht fällt das sogar auf fruchtbaren Boden, denn das Mädel hält immerhin nicht viel von Freidays for Fjutscher und Gräte Thunfisch, es besteht also noch ein kleiner Rest Hoffnung.

Halbe Claudia Roth….ist ja ekelhaft. Ich würde sie gerne den Viehzüchtern aus Arauca überantworten, die würden sie an die Krokodile verfüttern, da wäre sie komplett entsorgt. Krokodile haben gute Magensäfte und halten das aus.

Saludos!