Vorab: Schauen Sie sich bitte das Migranten-Video auf nachfolgender Seite an: https://www.index.hr/vijesti/clanak/pogledajte-video-koji-su-snimili-migranti-hrvatska-policija-bacila-suzavac-na-djevojke/2005620.aspx. Da können Sie mit eigenen Augen sehen, wie man in Kroatien eine Grenze wirksam verteidigt (Dank an einen werten Leser für den Link).
Gestern begab es sich, dass mein Kumpel etwas länger ausschlafen musste als ich. Er hatte – ebenso wie ich – die Nacht zuvor bereits wenig geschlafen, am Tag darauf jedoch einen wirklich stressigen Termin. Ich bin als Coach mitgereist, womit die Fahrt und das Hotel für mich – da bezahlt – steuerlich absetzbar sind.
Unsere Rate im Vienna Hilton Plaza ist mit 155,- EUR für das 2 x Queensize Bed (je 160cm breit) im Executive Floor mit all den damit verbundenen Annehmlichkeiten ziemlich gut. Nur zum Vergleich nachfolgend die üblichen Konditionen via HRS für Geschäftsreisende:
Wir hatten natürlich für unsere Rate Frühstück incl. und zwar in der Executive Lounge.
Am gestrigen Morgen verhielt es sich anders als Vorgestern. Mein Kumpel hatte einen Schädel und ich war schon viel zu früh wach, trotzdem wir zum Kroatien ./. Argentinien-Spiel ca. gleich viel getankt hatten, nämlich pro Nase drei Halbe und vier 0,5 Muskateller à halb Wein, halb Weihwasser. 😉 Ich ging jedenfalls so gegen 09.45 zum Frühstück.
1. Gang:
Und da ich es bereits ahnte, dass ich längere Zeit unterwegs sein werde, weil nämlich Google Maps für die Strecke Wien -> Zagreb bereits allein knapp über 4 Stunden prognostizierte (für lächerliche 380 km), gab es noch einen zweiten Frühstücksgang:
Um ziemlich exakt ein Uhr fuhr ich aus Wien heraus und weiß jetzt, warum die Google-Prognose so ist, wie sie war, und wohl bis in alle Ewigkeit bleiben wird. Ich brauchte geschlagene zwei Stunden, um aus der Stadt heraus zu kommen und endlich freie Fahrt zu haben. De facto machte ich mich also um drei Uhr erst auf die Reise. 🙁
Ok, ich hatte es ja nicht eilig, also was soll´s. Natürlich habe ich mich – mal wieder – über die slowenischen Wegelagerer geärgert, weil ich sagenhafte 15 EUR dafür bezahlen durfte, dass ich vom slowenischen bis zum kroatischen Grenzübergang mal glatte knapp 61 km fahren darf.
Für die gesamte Strecke in Kroatien bis zu meiner Inselwohnung …
… hingegen bezahlte ich 48 + 76 + 38 + 133 Kuna (40,15 EUR). Für durchweg TOP ausgebaute Autobahnen, die Brücke nach Krk und natürlich die Fähre von Krk nach Cres.
In Slowenien halte ich mich noch so halbwegs ans Tempolimit, also stets ca. 30-60 km/h mehr, je nach Möglichkeit der weisen Voraussicht. Freundlicherweise sind die Slowenen aber auch so fair und kündigen fixe Radarkontrollen stets brav an. Mein Problem in Slowenien ist, dass ich halt eben Kroate oder Deutscher bin. Schlimmstenfalls sogar Kroate mit einem vergleichsweise dicken deutschen Auto und ebensolchem Kennzeichen. Da fällt diskutieren mit der Skoda fahrenden slowenischen Polizei naturgemäß recht schwer.
In Kroatien angekommen zeige ich bei einer Kontrolle notfalls meinen kroatischen Personalausweis und erkläre den durchweg freundlichen Jungs von der Polizei, dass meine Nachbarin auf der Insel gerade im Sterben oder in den Wehen liegt. Und wenn ich hinter einem großen Benz mit Zagreber Kennzeichen hinterherdonnere, dann ist das für Gewöhnlich ohnehin kein Thema. Jedenfalls hängte ich mich zuerst einmal an ein Maserati Grand Coupé mit österreichischem Kennzeichen und später an einen Bentley GT…
…, dessen Kennzeichen ich nicht zu entschlüsseln vermochte, der aber mit durchaus sportlichem Schnitt unterwegs war.
Teilweise zogen wir mit bis zu 230 km/h hintereinander über die Autobahn, bis der Bentley Richtung Split abzweigte und ich Richtung Krk.
Krk ist für mich schon so was wie die Vorbereitung auf meine Privatrennstrecke. Und gerade das letzte Stück bis nach Valbiska zur Fähre hin ist klasse für den SL 500. Lange Geraden und GO! Ich kam um ziemlich genau 20.15 an der Fähre an und fragte die junge Dame im Kassenhäuschen, wann denn die nächste Fähre geht. 22.00 Uhr.
Für so manchen mag dies eine Enttäuschung bedeuten. Für mich fängt mein Inselaufenthalt aber genau so perfekt an. Ich parkte mein Wägelchen in der beginnenden Fährenschlange…
…, ging rüber zur Tankstelle und kaufte mir eine Packung der von mir heißgeliebten kroatischen Mentholmarlboro. Ja ja, ich rauche eigentlich nicht mehr. Ich kann aber auch zwei Tage am Stück rauchen wie ein Schlot, um anschließend über mehrere Wochen- oder auch Monate hinweg keine einzige Zigarette anzurühren.
Im Hintergrund sehen Sie das Restaurant, in welches ich alsdann einkehrte:
Ich nahm den SPIEGEL mit, bestellte mir ein Kralj Tomislav Dunkelbier, und wartete…
… las ein wenig im SPIEGEL, und wartete …
… da das Bier nicht kam, hatte ich Zeit über mein Abendessen nachzudenken. Es wurde ein 250g Rumpsteak mit grüner Pfeffersauce …
… und derweil das Rumpelsteak schon da war …
… war das Tomislav es noch nicht (das obige Photo ist später aufgenommen worden). Also ging ich an die Theke zu der durchaus nicht unattraktiven jungen Dame und sie hatte das Bier tatsächlich vergessen. Sie entschuldigte sich brav, wollte mir mein Bier an den Tisch bringen, was ich natürlich nicht akzeptierte, sondern ließ mir von ihr Fläschchen und Glas geben und kehrte zufrieden zu meinem Steak zurück.
Kosten der Aktion: 120 Kuna für das Rumpsteak mit grüner Pfeffersauce, 18 Kuna für die grünen Bandnudeln als Beilage und nochmals 17 Kuna für das Tomislav. Macht 21,09 EUR. Finde ich für solch eine Location absolut ok. Natürlich war es bloß bessere Hausfrauenküche. Aber immer noch besser als das Spiel Serbien ./. Schweiz schauen zu müssen, und dabei nicht rauchen zu dürfen. Das wäre glatt doppelte Bestrafung gewesen! Glücklicherweise hat die Schweiz gewonnen. Lieber werfen die Kroaten die Albanische Schweizer Nationalmannschaft aus dem Turnier als denn die Serben.
Punkt 22.00 ging die Fähre und ich bestellte mir darauf ein Ožujsko. 28 Kuna (3,80 EUR) empfand ich dann allerdings doch schon als ein wenig unverschämt. Dafür muss man aber inzwischen ehrlich zugeben, dass die Fähren im Vergleich zu früher extrem gepflegt und überaus komfortabel sind. Was aber besonders die Wohnmobilgeizhälse vermutlich noch nicht bemerkt haben, denn die hockten während der gesamten Überfahrt – obwohl verboten – immer noch in ihren WoMos und tranken da vermutlich das mitgebrachte Karlsquell aussem ALDI.
Um 22.30 begann dann die wilde Hatz auf der Insel. Es war schon zappenduster und ich kam erst als ca. 20tes Auto von der Fähre weg. Vor mir u.a. die “hitna pomoć“. Das sind die Jungs mit den schnellen Rettungswagen hier. Zumeist von Ford oder Mercedes. Ein Slowene, der sich offenbar auch recht gut auskennt, überholte die Jungs, scherte aber sofort vor denen wieder ein und bremste – der Idiot – derweil ich noch direkt neben ihnen war. Damit war meine Sprunglücke vor der kommenden Kurve zu. <GRMPFL>
Mit dem AMG wäre das kein Thema gewesen, damit hätte ich den Slowenen noch locker überholt. Aber der olle Gentleman mit seiner 4-Gang-Automatik braucht halt gefühlte mindestens ein bis zwei Sekunden, um selbst einen Kickdown in brachialen Schub umzusetzen. Also Ramme und der kleine Jerko wieder ab in die zweite Reihe. Dann unternahm ich einen weiteren Überholversuch. Der war kreuzkriminell, aber nächtens geht so einiges, weil man den Gegenverkehr ja am Lichtschein schon erkennen kann. Diesmal waren die Jungs von der Rettung sich aber unsicher und wussten nicht so recht was sie tun sollten. “Will der jetzt vorbei oder nicht?” Erst gaben sie Gas und dann bremsten sie. Ich die ganze Zeit links neben ihnen. Also beschloss ich den Überholvorgang abzubrechen. Es kommen ja schließlich noch genug Möglichkeiten.
Kurz vor dem Abzweig zum malerischen Ort Cres packte ich sie mir dann und ab da war freie Fahrt. Dachte ich. Ich fuhr die restliche Strecke gefühlt komplett mit quietschenden Reifen und musste mit dem großen Steuerrad teils echt kämpfen. Da wo der C63 AMG so etwas ist wie ein ultrapräziser Kurvenannihilator (nine eleven wird das gewiss bestreiten) wankt und schwankt der Erstserien R129 500 SL schon vergleichsweise gemütlich vor sich dahin. Daran musste ich mich nach längerer R129 Abstinenz auch erst wieder gewöhnen. Aber der alte Gentleman kann schon noch verdammt gut. Den Slowenen (5er BMW E60) packte ich mir ausgerechnet auf der kurvigsten Strecke des Abschnittes, und der Schnellkrankentransporter konnte mir auf der nachfolgenden Strecke (viele lange Geraden) naturgemäß nicht mehr folgen, obwohl er es nach Kräften versuchte und ausgerechnet in einer 60er Zone erschreckend schnell von hinten herangedonnert kam.
Sollten Sie sich jetzt fragen, ob die einen Kranken ab Bord gehabt haben: Ich hoffe – für den ggf. Kranken – inständig dass nicht!
Ich brauchte jedenfalls genau 40 Minuten von der Fähre zu meiner Wohnung, was – zumindest mit dem SL – neuer persönlicher Rekord zur Nachtzeit ist. Und ja, es war durch und durch unvernünftig. Und ebenfalls ja, man sollte nicht 180 km/h fahren wo 60-80 km/h vorgeschrieben sind. Nur, wenn Ihnen ein vorausfahrendes Fahrzeug im absoluten Überholverbot den rechten Blinker zeigt, was machen Sie dann? Ich habe einfach zu spät geschaltet, es bedeutet hier nämlich: “Kannst vorbei!” Und weiterhin, wenn doch die Jungs mit den Krankenwagen (mit vielleicht 150 PS) hier auf meiner privaten Nordschleife schon beinahe zügiger herumkurven als ich mit derzeit immerhin 326 PS, ja Herrschaftszeiten, was soll ich denn da machen?
In meinem Leben gab es stets zwei eherne Grundsätze:
Besser vorneweg als hinterher!
Ist übrigens auch in der IT ein Erfolgsrezept.
Und:
No Risk, no Fun!
Sollten Sie die Tage nichts mehr von mir lesen, dann habe ich es vermutlich mit dem zweiten Grundsatz etwas übertrieben. 😉 (R.I.P)
Aber Nein! Und jetzt mal ganz im Ernst: Wenn die Kroaten sich gegen Argentinien so in die Hosen gemacht hätten wie Deutschland gegen Saudi Arabien, dann hätten sie ebenso viele Chancen gehabt wie Deutschland gegen Mexiko. Die Mexikaner haben mit dem Herzen gespielt. Und die Deutschen (denen ich mich nach wie vor zugehörig fühle) haben gespielt wie eine Truppe vom BAMF. Das war bislang nichts weiter als Jogis “Bürokratenfußball” einer pseudodeutschen Truppe. Dummerweise vergisst der Bundesjogi, dass seine mannschaftlichen Stützen bei der letzten WM zwei Urdeutsche waren. Nämlich ein ziemlich einfach gestrickter Kerl namens Schweinsteiger, der aber eben ein großes Fußballer-Herz hatte und ein echter Mannschaftsspieler war. Dazu kam noch ein dem Namen nach “Lahmer“, welcher aber fabelhaft ein Mittelfeld bis hin zum Angriff zu dirigieren verstand.
Und dann gab es dazu noch einen polnischen Raubgermanen namens Miroslav Klose. Vor dem haben die anderen Mannschaften gefühlt schon gezittert, wenn der nur in der Nähe des Strafraumes unterwegs war. Und einen möchte ich auch nicht vergessen. Den neben Özil wohl größten intellektuellen Trottel des deutschen Fußballes aller Zeiten, nämlich Lucas – Poldi – Podolski. Aber wenn der losrannte, dann war klar für wen er mit seinem Herzen spielt.
Bei u.a. Mesut Ö. wäre ich mir da inzwischen nicht mehr ganz so sicher…
Hier noch ein Link zum Thema Füchtlinge stürmen gegen kroatische Grenze:
https://youtu.be/5NX_-xzejHk
Das ist eine Invasion. Kein Mitleid! Ich muss an meine kleine Tochter denken!
Liebe Grüsse und viel Vergnügen auf der wunderschönen Insel
Karl
P..S. Jetzt hat doch glatt noch die “Mannschaft ” das Spiel gewonnen. Dieses mal habe ich ihnen nicht applaudiert.
Bonsoir Charles,
danke für das Posting des Videos
https://www.youtube.com/watch?v=5NX_-xzejHk&feature=youtu.be
Ich habe mit größten Freuden gelesen, dass es eine kleine Tochter geworden ist. 🙂
Mein Herz hüpft gerade vor Freude!
Dir, Deiner Frau und dem kleinen Mädchen von Herzen das Allerallerbeste!
Du geiler alter Bock! Aber Du weißt wie ich es meine. 😉
Hatte nach so langer Abstinenz schon Sorgen, dass da möglicherweise etwas schief gelaufen sein könnte. Um so mehr freue ich mich über Deine Nachricht.
Danke, Danke und nochmals Danke!!!
Und viele Grüße von der Insel
Jerko
Tolles Video der kroatischen Polizei. Bezeichnend wie die Moslems zumindest hier den Frauen den Vortritt lassen, genauso wie die Palestinenser bei Krawallen immer Kinder und Frauen direkt an die israelische Grenze schicken damit es zu schuldzuweisenden Bildern kommt. Sehr beeindruckend auch die medizinische Notbehandlung, die Augenreizung mit Tabakrauch auszutreiben. Waren das die zu erwartenden medizinischen Fachkräfte?
Viel Spass in Mali Losinj, ich war dort anno 2014 im Hotel Aurora und lieh mir in der Bucht ein Motorboot aus mit dem wir nach Susak fuhren. Dort fanden wir links vom Hafen in nur ein paar Meter Tiefe auf dem Sandboden die schönsten Perlmuttermuscheln.
Vielen Dank für die immer erfrischenden Analysen, und alles Gute von einem Halbkroaten aus Schweden!
Hallo Alexej,
mir scheint, dass für die Araber Frauen und Kinder nicht viel mehr sind als Vieh. Kein kultivierter Mensch käme jemals auf die Idee die Schwächsten nach vorn zu schicken. Im realen Leben müssen die Weiber diesen Primitiven hinterherlaufen, wenn es aber darum geht was aufs Maul zu bekommen, dann schickt der ach so stolze und mutige Araber sie nach vorne. Was für eine verachtenswerte Menschenrasse!
auf Susak gibt es in der oberen Altstadt einen Winzer bei dem man nette Weinverkostungen mitmachen kann. Empfehlenswert, weil ungewöhnlich, ist der Muskateller. Auch die kleine Konoba oben im Ort kann ich nur wärmstens empfehlen. Das Hotel Aurora kenne ich recht gut, der Sohn meiner Nachbarn ist dort als Koch beschäftigt. Wart ihr auch in der Borik Bar? Ich habe dort gestern noch ein Bierchen getrunken.
Ich bedanke mich sehr herzlich für das freundliche Lob.
Viele Grüße nach Schweden
Jerko
Lieber Jerko,
Die kleine Elisabeth hat am Donnerstag das Licht der Welt erblickt. Da ich nach der Geburt etwas durcheinander war, wusste ich nicht einmal mehr, ob ich Dir das bereits mitgeteilt hatte oder nicht😀
Von nun aber wird das Leben etwas aufregender werden.
Liebe Grüße ,
Charles
Hallo lieber Charles,
meinen allerherzlichsten Glückwunsch und alles erdenklich Gute für die kleine Familie. Elisabeth ist ein sehr schöner Name. Klassisch und trotzdem lassen sich nette Nicks daraus machen, wie z.B. Lissi oder auch Sissi, so dass das Kind sich keine Sorgen machen muss später in der Schule verhohnepipelt zu werden. Ich denke das Leben wird künftig nicht nur etwas aufregender werden, sondern vorerst auch etwas schlafloser. 😉
Viele liebe Grüße von der kleinen Insel ins schöne Kärnten
Jerko