Wir Menschen nennen uns Menschen und nicht wenige von uns glauben an Götter, die uns erschaffen haben sollen. Wir halten uns für etwas ganz Besonderes, weil wir meinen Intelligenz zu besitzen.
Worauf aber gründet sich diese unsere Annahme? Vielleicht darauf, dass wir sprechen können. Das können aber zumindest die meisten Großwale auch sämtlichst. Es ist kaum vorstellbar, dass deren hochkomplexe Gesänge und sonstige Kommunikation, sowie vorkommensbedingt sogar verschiedene Dialekte, reiner Zufall sind und nicht etwa einer Struktur folgen, wie es auch die menschlichen Sprachen tun. Auch können Orcas und Delphine sich beispielsweise in einem Spiegel selbst erkennen, sind sich also ihrer selbst bewußt. Mit Blauwalen ließe sich sowas natürlich nur erheblich schwerer testen. Weshalb bisher vermutlich darauf verzichtet wurde…
Gründet sich unsere Intelligenz vielleicht darauf, dass wir Wohnungen bauen und beheizen können sowie Autos konstruieren und fahren können? Das alles haben wir doch letztlich nur erfinden müssen weil wir eigentlich ganz arme Schweine sind. Wir haben kein wärmendes Fell und leb(t)en in einer denkbar menschenfeindlichen Umgebung. Um unsere Unterkünfte (früher Höhlen) mussten wir uns mit dem Höhlenbären balgen, wobei nicht wenige von uns draufgingen. Und Autos haben wir erfunden, weil wir selbst kaum längere Entfernungen zurücklegen können. Denn nicht jeder von uns ist Marathonläufer und unsere erreichbare Durchschnittsgeschwindigkeit war und ist ein Witz. Dann leb(t)en wir leider nicht so furchtbar lange, so dass wir Hilfsmittel benötigten um uns miteinander ins Benehmen setzen zu können. Man muss sich nur einmal überlegen wie lange die Menschen seinerzeit per pedes von Düsseldorf nach Köln brauchten (sofern da überhaupt ein Düsseldorfer früher jemals hin wollte). Geschweige denn selbst zu Pferd von Berlin nach Rom!
Unsere durchschnittliche Lebenserwartung lag im Jahre der Erfindung des Automobils mit Motor (1649) (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Automobils#17._Jahrhundert) weltweit bei deutlich unter 40 Jahren. Und das erste Auto fuhr gerade einmal 1,6 km/h. Selbst ein normaler Fußgänger schafft 5-6 km/h. Erst im Jahre 1769 wurde ein Auto erfunden, welches es mit 3-5 km/h in etwa mit einem Fußgänger aufnehmen konnte. Die durchschnittliche Geschwindigkeit von Pferden wurde durch ein – für eine signifikante Anzahl von Menschen erschwingliches – Automobil erst mit der Tin Lizzy im Jahre 1919 deutlich überschritten. Was belegt wie lange selbst der ach so intelligente Mensch brauchte, um seine Alltagsmobilität auf einen halbwegs brauchbaren Stand zu bringen.
Jetzt muss man sich aber mal ein paar ganz simple Fragen stellen: Wozu bräuchte z.B. ein Blau-, Pott-, Buckelwal oder gar ein Orca ein Auto? So ein Blauwal schwimmt bis zu 48 km/h und vermutlich noch schneller. Und er hat es auch nie eilig! Orcas schaffen bis zu 60 km/h. Auch eine beheizte Wohnung brauchen sie nicht. Das ganze Meer ist ihre Wohnung. Das Feuer mussten sie auch nicht erfinden, weil bekanntlich Menschen aus Japan den Fisch gerne roh verzehren und damit weltweit zu Nahrungsmittel-Trendsettern für die Hipster-Szene wurden. Warum sollte daher ausgerechnet der Wal kochen können?
Dass Orcas andere Walarten – nicht jedoch die eigene Art – töten scheint mir auch nicht als ein Zeichen fehlender Intelligenz zu werten zu sein. Schließlich töten selbst heute noch Muslime andere Muslime (Sunniten Schiiten und umgekehrt). Der Orca frisst sein Opfer wenigstens noch. Die Muslime hingegen beerdigen es nicht einmal. Zumindest was die Grausamkeit betrifft, muss man dem „Killerwal“ also attestieren, dass er jedenfalls deutlich weniger grausam ist als so mancher Muslim. Wenn man es als Zeichen von Intelligenz ansieht, nicht sinnlos zu töten, dann schaut es da jetzt aber schon ganz schön schlecht für so einige Muslime aus… …und wenn man jetzt noch bedenkt, dass Muslime sogar Menschen ihrer eigenen Gattung töten, dann schaut es überaus miserabel aus!
Jetzt könnte man natürlich damit argumentieren, dass Wale sich zu hunderttausenden haben von Walfangbooten abschlachten lassen. Die Inuit sahen dies als Geschenk der Wale an und verehrten sie dafür. Aber natürlich würde man von einem intelligenten Wesen doch erwarten, dass es erkennt, wenn es einer tödlichen Gefahr begegnet und dann zumindest abtaucht. Nur dummerweise waren erstens nicht alle Schiffe oder Boote Walfänger, so dass die Wale dies bis zum erst- und oft letztmaligen Eindringen der Harpune in ihren Körper letztlich gar nicht einschätzen konnten. Und ob ein Wal in der Agonie seines letzten Kampfes jetzt auch noch die passenden Worte dafür fände, um seinen Artgenossen klarzumachen, dass sie sich von Booten (welches Wort Wale wohl dafür benutzen würden, vor allem weil die Dinger alle verschieden groß sind, total verschiedene Geräusche machen und der Wal eine Harpunenkanone bestimmt bis zu diesem Moment noch nie gesehen hatte, so er sie denn überhaupt hätte sehen können) künftig komplett fernhalten sollten, das wage ich einfach mal zu bezweifeln. Denn ich als Menschentier wäre dazu jedenfalls ganz sicher nicht in der Lage!
Wer Frank Schätzings „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ gelesen hat, der wird sich solche oder ähnliche Gedanken vielleicht auch schon einmal gemacht haben. Ich muss ehrlich zugeben, dass mich dieses Buch erst darauf gebracht hat über verschiedenartige Intelligenz nachzudenken. Und wie sehr wir Menschentiere davon ausgehen, dass unsere Intelligenz das alleinige Maß aller Dinge ist. Vielleicht hatten wir in unserer Entwicklung ja einfach nur Pech und haben uns daher bis heute einer höheren Intelligenz verschlossen. Denn – seien wir doch einfach mal ehrlich – die überwiegende Masse von uns ist doch eigentlich nicht viel weiter gekommen als Ameisen. Wir arbeiten uns teilweise krumm und buckelig, leisten uns ab und an dafür auch etwas, sofern es unser Einkommen zulässt. Manche blenden und treten großkotzig auf, so wie meine Fachanwalts-Ex, und andere haben Millionen und sind damit trotzdem nicht glücklich. Weil es nämlich immer welche gibt, die noch mehr haben.
Das alles ist dem Blauwal vermutlich schnurzegal. Er macht einfach sein Maul auf, schwimmt lustig durch die Weltmeere und entwickelt vielleicht hochabstrakte Theorien zu irgendwelchen Dingen, von denen wir vielleicht noch nicht einmal bemerkt haben, dass es sie überhaupt gibt. Die Buckelwale sind vielleicht musikalisch hochbegabt und erfreuen sich einfach nur daran. Die Orcas sind nachweislich Spielkinder par excellence. Nur, dass sie selbst die AMG´s der Meere sind und sich nicht erst für schwer erarbeitetes Geld einen kaufen müssen. So wie ich armes kleines Spielkind ;-(
Sie alle definieren sich nicht über ihren Besitz. Was so unschöne Gefühle wie Unterlegenheit oder Neid, aber auch Taten wie Diebstahl oder gar Raubmord vermeidet. Und sie kennen vermutlich auch keine Götter, denn sie bringen sich nachweislich nicht gegenseitig um. Noch nie wurde bei Walen Kannibalismus beobachtet. Nur unter verschiedenen Arten fressen sich Wale. Aber die Afrikaner essen ja auch sog. „Bushmeat“. Und das sind eben oft auch Menschenaffen die sich vom Homo Sapiens z.T. nur in 1,3% des Genomes unterscheiden.
Betrachtet man das Verhalten der Wale insgesamt, so verhalten sich diese selbst nach menschlichen Kriterien deutlich „humaner“ als wir selbst dies tun. Natürlich soll es auch Rudelvergewaltigungen unter Delphinen geben. Aber ob die Delphindame dabei nicht ebensoviel Spaß hat wie eine menschliche Schlampe beim Gangbang, dass werden wir nie erfahren. Denn nur weil es sog. „Tiere“ sind, gehen wir „Menschen“ davon aus, dass es sich um sexuelle Nötigung handelt. Umso erschreckender stellt es sich daher dar, dass viele Araber offenbar auch nur „Tiere“ sind. Denn das wäre die zwingend gebotene Schlussfolgerung aus den Silvesterereignissen von z.B. Köln.
Es bleibt nur zu hoffen, dass wir Menschentiere – gleich wo auf der Welt – zunehmend mehr zu der Erkenntnis gelangen, dass eine friedliche, freie und lebenswerte Welt unser aller Ziel sein sollte. Wir sollten bewusst unser Leben im „Diesseits“ genießen und nicht von einem Leben im „Himmel“ träumen. Der Wal kennt garantiert keinen Himmel. Denn er lebt bereits im Paradies. Welches leider wir dummen Menschlein ihm in der Vergangenheit immer mehr zur Hölle gemacht haben.
Vielleicht sollten wir einmal alle grundsätzlich darüber nachdenken, ob wir Menschen uns gerade nicht selbst wieder das Leben gegenseitig so sehr zur Hölle machen, wie wir es schon seit Jahrhunderten nicht mehr taten…
…es bleibt zu hoffen, dass wir das zu begreifen intelligent genug sind!