Elektro nix gut

Außer für Waschmaschinen

Liebe Leser,

Deutschland wird ja bekanntlich elektrifiziert was die Mobilität betrifft. Und das bei bald durchschnittlich über 50 Cent pro kWh. Nun verbraucht so eine Elektrokarre aber ca. 20+ kWh auf 100 km und ist damit dem Diesel preislich kaum noch voraus, einmal abgesehen davon, dass so ein moderner Diesel auch 230+ km/h auf der Langstrecke rennt und in nur wenigen Minuten voll aufgetankt ist. Nun kommt es aber wohl zu weiteren Problemen, die den Verkauf der Stromer nicht wirklich befördern dürften.

An Winterabenden ist Strom besonders knapp – die wachsende Elektroauto-Flotte erhöht die Nachfrage zusätzlich. Deren Fahrer müssen sich darauf einstellen, dass sie künftig nicht mehr so laden können wie gewohnt. (https://archive.ph/Wyjbn)

Ach, wer hätte das gedacht? Deutschland hat doch dem Habock zufolge gar kein Strom- sondern ein Gasproblem. Da kann der Tesla-Fahrer ja froh sein, dass er nicht mit Gas fahren muss.

Früher Abend in einer deutschen Kleinstadt, Ende dieses Jahrzehnts: Die Bewohner kommen nach Hause von der Arbeit, ein großer Teil von ihnen mit einem Elektroauto. Um am nächsten Morgen mit vollem Akkus aufbrechen zu können, beginnen die Pendler gleich mit dem Laden.

 

Wie Wasser im Sturzbach strömen nun plötzlich große Mengen an Energie durch die Kupferkabel unter dem Asphalt zu den Wallboxen – sofern das örtliche Verteilnetz der Nachfrage gewachsen ist. Ist es das nicht, droht im schlimmsten Fall der Blackout.

Und was ist, wenn ich am Abend ins Restaurant möchte? Oder vielleicht nach der Arbeit noch bei meiner jungen Geliebten war und erst so gegen Mitternacht heimkomme, wenn die faltige Alte schon in der Kiste liegt und mir nicht mehr auf den Senkel geht? Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit zum Laden.

»Unsere Untersuchungen über viele verschiedene Verteilnetze haben ergeben, dass es zu kritischen Situationen kommen könnte, wenn im Schnitt ungefähr 30 Prozent der dort angeschlossenen Haushalte ein Elektroauto haben«, sagt Professor Oliver Brückl von der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der OTH.

Diese OTH befindet sich im schönen Österreich, welches lange nicht so überbevölkert ist wie Deutschland. Nebenbei ist dort in den kleinen Ortschaften viel Gastronomie fußläufig erreichbar, was im überwiegend verstädterten Deutschland schon lange nicht mehr der Fall ist.

Nun gibt es aber noch eine Haken beim Nachtstrom, denn der war bislang mangels hohen Verbrauchs deutlich günstiger als der am Tage. Und das wird sich zu Lasten der Elektrogurker wohl deutlich ändern.

Denn auch ohne Elektromobilität ist der Strombedarf abends in der Regel weit höher als nachts oder früh morgens. Und je höher die Nachfrage ist, desto mehr teure Gaskraftwerke müssen laufen, um sie decken zu können. Wer nun sein Auto abends lädt, treibt diese Lastspitze und damit in der Folge auch den Großhandelspreis für Strom noch weiter in die Höhe.

Hm, da frage ich mich doch gerade wie viele Photovoltaikanlagen während der Nacht wohl Strom liefern. Auch ist es nachts zumeist windstiller als am Tage. Aber für die Grünlinge ist das Stromnetz bekanntlich der Speicher und die kleinen Kobolde werden den Strom schon zum Bestimmungsort transportieren. Dumm nur, dass inzwischen die meisten Fabriken im Dreischichtsystem arbeiten, mithin also auch nachts enorme Mengen an Strom verbrauchen, gerade weil dieser bis dato besonders günstig war. Aber sowas weiß ein sog. Wirtschaftsminister natürlich nicht.

Um künftig drohende lokale Engpässe zu verhindern, können die Netzbetreiber die Trafos aufrüsten und zusätzliche Kabel verlegen. Der Netzausbau ist jedoch teuer: Laut einer von den Thinktanks Agora Verkehrswende, Agora Energiewende und The Regulatory Assistance Project (RAP) beauftragten Studie müssten dafür bis 2030 insgesamt 35 Milliarden Euro investiert werden.

Zugrunde gelegt wurde eine Zahl von ca. 6 Mio. Elektrofahrzeugen. Bei den von der Bundesrepublik bis 2030 anvisierten 15 Mio. Stromern (oder Staubsaugern, wie sie der Geiger nennt) wären es bereits 72 Milliarden EUR. Woher nehmen, wenn nicht klauen? Ach so, dem Steuerzahler kann man ja nichts stehlen.

Dann schwenkt der SPIEGEL-Artikel aber politisch korrekt um 180 Grad um. Wenn man den Netzbetreibern z.B. die Steuerung über den Ladevorgang überlässt, dann würde der Strom trotzdem reichen. Der wird dann halt so rationiert wie einst der Sprit in der DDR. Willkommen im Stromsozialismus! Am Ende schaut der Netzbetreiber noch auf die tägliche Durchschnittsfahrleistung und stellt nicht mehr Strom zur Verfügung. Wer in den Urlaub fahren möchte, der muss dann eben ein paar Monate zuvor einen Antrag auf Mehrstrom stellen und sich bis zu dessen Bescheidung artig gedulden.

In der SPIEGEL-Kommentarspalte sind zu der Thematik natürlich wieder überwiegend Ökoapostel und die üblichen Klugscheißer unterwegs, weshalb ich hier auch keine Kommentare zitieren werde. Jedenfalls kann mich die Elektromobilität weiterhin – Sie wissen schon – weil ich das Donnergrollen meines 6.2 Liter V8 einfach liebe. Auf das Video eines werten Kommentatoren hin, welches ein W204 C63 Coupé mit Umbau auf Allradantrieb und den 4.0 V8 Biturbo mit 1.300 PS zeigt, habe ich bei GAD Motors angerufen. Der Spaß würde für den kleinen Terrorlaster so um die 80.000 EUR kosten. Dummerweise könnte ich das Teilchen dann aber nicht mehr bei Mercedes reparieren lassen, weil da zig Teile Spezialanfertigungen sind. Und wer braucht schon 1.300 PS? Ich grusele mich ja manchmal immer noch vor meinen 520 Pferdchen.

Vor dem 4 Liter Biturbo steckte in dem Auto der 5.5 Liter Biturbo drin, mit “nur” 1.200 PS. Was für Beschleunigungswerte das bedeutet, das zeigt folgendes Video.

In meinen Augen ist das Ding im Alltag lebensgefährlich, denn mit so einer Boden-Boden-Rakete rechnen selbst solche Raser wie ich nicht mehr. Das Teilchen ist doppelt so schnell von 0-200 km/h wie meiner.

Natürlich fragt man sich warum jemand so viel Geld in den Umbau eines W204 investiert, wo er sich doch für ca. das gleiche Geld einen W205 mit geringer Laufleistung ebenso aufblasen lassen könnte. Vermutlich deshalb, weil der W204 einfach viel schöner ist. Ich jedenfalls würde mir aus optischen Gründen niemals den W205 kaufen. Der schaut für mich aus wie ein Mercedes für den chinesischen Markt, was er wohl auch ist, erwirtschaftet Daimler dort immerhin ca. 30% seiner Gewinne und sind vor allem die AMG in China besonders beliebt.

Jedenfalls soll der 4 Liter Biturbo nach Auskunft von GAD wirklich standfest sein. Denn die Lader sind nicht mehr öl- sondern kugelgelagert. Für 5.000 EUR bekommt man die Dinger für Leistungen bis 990 PS konfiguriert (https://www.turbo-technik-hamburg.de/shop/mercedes/c-klasse/w205/c63-amg-m177/468/mercedes-amg-m177/m178-4-0l-mit-kugellagerung-990ps). Fragt sich natürlich wie standfest der Block ist. Aber letztlich ist die Thematik für mich ja uninteressant. Denn dieses Jahr bin ich vielleicht 1.500 km gefahren, wenn überhaupt. Und für das viele Geld, welches ein Motorumbau mich kosten würde, kaufe ich mir doch lieber einen Außenaufzug. So komme ich auch als alter Sack noch in meine bescheidene Butze.

Und das war ja einst der Grund, warum meine liebe Omi (R.I.P.) diese wundervolle Wohnung aufgeben musste. Denn die alte Dame schaffte es einfach nicht mehr die Treppe hinauf. Andererseits logiere ich in dem Alter vermutlich in einem der vielen schönen privaten Altersheime hier. Mit à la carte Verköstigung bei Meerblick. Vielleicht spiele ich dann mit anderen alten Knackern Briškula oder Préférence und haue mir ein paar gediegene kroatische Schnäpschen hinter die Binde. Jedenfalls werde ich mir im Alter keine Sorgen ums Geld machen müssen, was irgendwie schon ein recht beruhigendes Gefühl ist. Die Doofen hingegen dürfen bald bis 75 malochen, weil sie die vielen Kanacken finanzieren müssen. Und die Ukrainskis werden sie wohl auch nicht mehr los.

Geflohene aus der Ukraine werden auch nach Kriegsende nicht sofort in ihre Heimat zurückkehren. Davon geht EU-Kommissionsvizepräsidentin Suica aus. Länder wie Deutschland müssten sich auf einen jahrelangen Verbleib einstellen. (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/eu-kommissionsvize-ukraine-fluechtlinge-bleiben-nach-kriegsende,TOH6Z7Q)

Die werden nie wieder heimkehren, schlicht weil es sich in Deutschland auf Staatskosten sehr gut lebt und der tüchtige Ukrainer nebenbei noch schwarz auf dem Bau schaffen geht, wie einst die Polen. Und selbst für die relativ privilegierten Ukrainer wird es auf dem Wohnungsmarkt sehr problematisch.

Die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine steigt seit einigen Wochen erneut an. Seit Kriegsbeginn haben sich in Bayern rund 175.000 Ukrainer und Ukrainerinnen registriert. Während für die Neuankömmlinge neue Behelfslösungen gefunden werden, wohnen andere nun schon seit fast neun Monaten in Notunterkünften oder Privathaushalten. Für Kommunen im Landkreis Würzburg ist die Suche nach Wohnraum für Geflüchtete daher aktuell die größte Herausforderung. (https://www.br.de/nachrichten/bayern/angespannter-wohnungsmarkt-kaum-chancen-fuer-ukraine-fluechtlinge,TNKvIFb)

Und noch sind sie lange nicht alle da. Wenn jetzt der Frostwinter kommt, dann werden die Flüchtlingszahlen deutlich anziehen. Doof ist er nicht, der Onkel Vladi. Und dabei hat er sich noch nicht einmal die ukrainische Gasinfrastruktur vorgenommen. Denn wenn das passiert, dann gehen im besten Doofland aller Zeiten so richtig die Lichter aus. Warum? Weil die Deutschen so dämlich sein werden die Ukrainskis mit ihrem knappen Gas zu versorgen. Und wissen Sie was es derzeit ohne Gas nicht gibt? Richtig, es nennt sich Strom!

Offenbar mag der kleine Vladi Elektroautos genau so wenig wie ich! 🤣

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Tja, wer hätte das gedacht?! Da leistet man sich das zweitgrößte Parlament der Welt nebst 16 Landesregierungen und -parlamenten mit zehntausenden, wenn nicht gar hunderttausenden Beamten, und keiner von den Dödeln ist auf die Idee gekommen, dass die Dinger möglicherweise aufgeladen werden müssen und irgendwoher der Strom dafür kommen muss … Achso, ich vergaß: Der kommt ja aus der Steckdose!

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt
und Drei macht Neune!

https://www.youtube.com/watch?v=N_N8Mf0ARO8

Heute war wieder mal Muppet-Show mit dem Hühnerzüchter.
Hablack bzw. ein Ministerialbeamter hat Gas aus Katar beschafft (bzw. einfach das Maul in den Absprachen der Industrie gehalten). Also so ab 2026 falls Doofland dann noch steht. Und auch lediglich 3% des jährlichen Bedarfes und 12% der Moneten wandern in USA Pfoten. 😁
Vermutlich kann eine Firma BASF für sich wesentlich mehr, früher und zu besseren Konditionen rausschlagen, würde aber damit nie an die Öffentlichkeit gehen, weil generell noch jede Menge LNG aus Russland nach Europa gelangt. 😂 Ausser Doofland sanktioniert kein anderes Land so richtig. Frankreich kauft Uran. Holland hat Ausnahmeregeln für 31 grosse Unternehmen, sagt aber nicht welche . . . usw.

Wieso? Die berichten doch mittlerweile jeden rechtsradikalen Verschwörermumpitz 😉 und ballern ihre Gerontos den Rest des Tages mit Impfvideos ins Nirwana.
https://www.youtube.com/watch?v=jxD9OHKbvXo

Apropos Hühnerzüchter. Wollte Forist Rosenblatt damit etwa auf den bekannteren anspielen, dessen Nachname auch mit „H“ beginnt?
Gruß
M.

Also Hühnerhitler hab ich jetzt nicht gemeint. 😁

Der auf diesem Gebiet recht erfolglose Züchter war Himmler. Wie erfolgreich Habeck mit den chicken ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Für ältere (und jüngere?) Damen hat er offensichtlich Charisma, wie ich heute noch bei einem Radiointerview hören musste.
Gruß
M.