Den Delphinen hier geht es gut. Das Wasser ist noch schön warm.
Leider scheint auch auf Mali Lošinj nicht das ganze Jahr über die Sonne. Zwar schien sie gestern, aber es wehte die Bura. Das ist ein Wind, der so richtig schön ums Haus pfeift und im Winter eiskalt und mit mächtigem Druck zu pusten weiß. Teils so stark, dass man sich gegen ihn lehnen kann und doch nicht umfällt.
Daher blieb ich gestern zuhause und schaltete im Wohnzimmer erstmalig die Klima auf Heizbetrieb. Wenn man über den Sommer 26 Grad Raumtemperatur gewohnt und den ganzen Tag nur in einer Badehose umher läuft, dann kommen einem 22 Grad schon nahezu eiskalt vor.
Ich zog mir außerdem ein Langarmpolo, eine Jeans und Socken an, weil ich in der Diele und der Küche Steinboden habe, der natürlich irgendwann auch auskühlt. Und ich trage aus Prinzip keine Pantoffeln.
Heute zog ich mir ein dünnes Langarmpolo an, als ich kurz zum LIDL wollte, um meine Weißweinvorräte aufzufrischen. Kaum war ich raus aus der Tür musste ich aber feststellen, dass es mal wieder so ein richtig schön warmer Tag ist. Also nichts wie raus aus dem Polo und ein kurzärmliges angezogen.
Nach meinen Einkäufen überlegte ich wohin es zum Essen gehen soll. Ich hatte eigentlich keinen rechten Hunger, wollte mich aber gerne irgendwo hinsetzen und zwei bis drei Tomislav genießen. Ich beschloss in die Konoba Bukaleta zu gehen. Die ist von mir zu Fuß gerade einmal drei Minuten entfernt.
Die Pizzen sind sehr gut und auch die mit Pršut und Käse gefüllten Tintenfische vom Grill. Die Preise sind nicht ganz günstig, die Portionen dafür aber ziemlich groß. Und genau das war mein Problem. Ich hasse es mich zu überfressen und noch mehr geht es mir gegen den Strich Nahrungsmittel wegzuwerfen bzw. liegen zu lassen. Also reichte mein Appetit nicht für ein Hauptgericht.
Die Bukaleta ist rustikal gemütlich und im Winter sitzt es sich auch drinnen sehr schön. Auch gibt es hier “Food to go“, was ich aber nicht in Anspruch nehme.
Da koche ich doch lieber selbst. Die Tage werde ich mir ein Tintenfischrisotto machen. Alles was ich dafür brauche habe ich ja da.
Und von 400g Tintenfisch und dem Risottoreis wird der bescheidene kleine Jerko auch zwei Tage satt. Ok, es ist kein adriatischer Tintenfisch, sondern solcher aus Patagonien. Würden die hier in den Supermärkten aber adriatischen Tintenfisch verkaufen, dann wäre dieser schon längst ausgestorben. Als ich mich vor ein paar Wochen im Televrin in Nerezine mit der Schwester der Inhaberin unterhielt, erfuhr ich, dass dort das beliebteste Gericht frittierter Tintenfisch ist. Man könnte also sagen, dass die Touristen die Adria praktisch leer fressen würden, wenn wir Kroaten das zuließen.
Jedenfalls gab es in der Bukaleta eine Insalata del Comte mit kleinen Krebschen und Räucherlachs für 70 Kuna (9,50 EUR)
Selbst die war zu viel für meinen Appetit, so dass ich etwas von dem Grünzeugs liegen ließ. Aber dafür musste wenigstens kein Tier umsonst sterben.
Ich las im FOCUS einen Artikel über Montenegro und auf meinem Smartphone ein wenig in der WELT App. Es ist schon der Hammer was in Deutschland inzwischen passiert.
Zwei sächsische SEK-Beamte wurden vom Dienst suspendiert, nachdem sie für den Erdogan-Einsatz in Berlin den Namen des NSU-Mitglieds Böhnhardt in die Dienstliste eintrugen. Ihr Chef entschuldigt sich und findet deutliche Worte. (https://www.welt.de/politik/deutschland/article181695254/Sachsen-SEK-Beamte-tragen-sich-als-Uwe-Boehnhardt-in-Dienstliste-ein.html)
Oh Gott, da machen sich zwei Beamte im Einsatz gegen den Despoten Erdogan einen Spaß und das Ministerium reagiert völlig überzogen.
Die beiden SEK-Beamten verfassten während des Einsatzes in Berlin eine Liste der dort eingesetzen sächsischen Polizisten und trugen für einen Kollegen dort den Tarnnamen „Uwe Böhnhardt“ ein, wie ein LKA-Sprecher sagte. Diese Liste diente demnach dazu, ein Zutritts- und Berechtigungsdokument auszustellen. Der Vorfall fiel der einsatzführenden Berliner Dienststelle auf und wurde gemeldet.
Da können die Jungs wohl von Glück reden, dass sie nicht den Tarnnamen “Adolf Hitler” verwendet haben.
Ja, so kann man es als rationaler Mensch natürlich auch sehen.
Dann haben wir in Deutschland inzwischen auch ein gewaltiges Problem mit der Meinungsfreiheit. Denn diese ist zumindest bei Interviews von nachweislichen Despoten inzwischen nicht mehr gegeben.
Während der Pressekonferenz von Angela Merkel und Recep Tayyip Erdogan im Kanzleramt wird der türkische Journalist Ertugrul Yigit abgeführt. Regierungssprecher Steffen Seibert verteidigt das Vorgehen der Sicherheitskräfte. (https://www.welt.de/politik/deutschland/article181702790/Pressekonferenz-Merkel-Erdogan-So-erklaert-Seibert-den-Vorfall.html)
Natürlich, Herr Seibert hätte auch Adolf Hitler verteidigt, so er denn von ihm bezahlt worden wäre. Dieser Herr Seibert ist nichts weiter als eine Berufsmaulhure.
Der regierungskritische Journalist Ertugrul Yigit hat mit einer Protestaktion bei der Pressekonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für einen kurzen Tumult gesorgt. Der in Hamburg lebende türkische Fotograf trug am Freitag im Kanzleramt ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift „Gazetecilere Özgürlük – Freiheit für Journalisten in der Türkei“. Als es zu Unruhe kam, griffen deutsche Sicherheitskräfte ein und brachten Yigit aus der Pressekonferenz.
Ich frage mich gerade wer wohl die Unruhe verursacht hat.
War es wirklich ein einziger Journalist – oder vielmehr akkreditierter Photograph – ehemals türkischer Herkunft? Ich kann mir selbst beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass dieser Mann dort herumrandaliert haben soll.
Warum sind nicht die wahren Unruhestifter abgeführt wurden. Ist es inzwischen in Deutschland verboten seine Meinung optisch irgendwie kundzutun? Sorry, aber selbst mir als Volljuristen fällt da kein passendes Gesetz ein. Natürlich hat der Bundestag auch eine Art Hausrecht (Deutschland nach Merkels Meinung hingegen hinsichtlich seiner Grenzen nicht mehr), aber gilt dieses auch gegenüber akkreditierten Journalisten, die mittels eines T-Shirtes auf einen international angeprangerten Missstand in der Türkei aufmerksam machen? Wenn Sie mich fragen, ich hätte diese T-Shirts als deutsche Bundesregierung an alle Journalisten verteilt, weil doch genau diese Aussage “Freiheit für Journalisten in der Türkei” angeblich von der Bundesregierung offiziell so vehement unterstützt wird.
Regierungssprecher Steffen Seibert verteidigte das Vorgehen der Ordner. „Wir halten es bei Pressekonferenzen im Kanzleramt wie der Deutsche Bundestag: keine Demonstrationen oder Kundgebungen politischer Anliegen“, twitterte Seibert. „Das gilt völlig unabhängig davon, ob es sich um ein berechtigtes Anliegen handelt oder nicht.“
Nun, dann hätte man den Journalisten auch einfach bitten können sein T-Shirt auszuziehen. Aber Merkels Halsfortsatz steckt vermutlich schon so tief in des GröTaz (Größter Türke aller Zeiten) Wurmfortsatz, dass der Kurzpimmel sich selbst hierzulande keiner öffentlichen Kritik mehr stellen muss. Und so wurden auch alle Demonstrationen konsequent außer Sichtweite des Kümmelkalifen gebracht.
Die blau umrandeten Bereiche sind die Erdogan-Sperrzonen. Die Demopunkte sind aufgrund der Auflösung der Karte leider falsch platziert. Es darf in einer Sperrzone natürlich keine Demo stattfinden. Meiner bescheidenen Auffassung nach hätte man die Demos dann genau so gut nach Timbuktu auslagern können. Denn welchen Sinn macht eine Demo gegen den pompösen Staatsbesuch eines Despoten, wenn der diese gar nicht zu sehen bekommt? Der Wert einer Demonstration gegen irgend etwas liegt doch gerade darin, dass der Adressat der Aussage diese auch zur Kenntnis nehmen kann/darf/muss. Solange aber unser sog. “Rechtsstaat” Schwerstkriminelle nicht nur hofiert, sondern sie auch noch vor gegen sie gerichteten Meinungsäußerungen abschirmt, so lange ist das kein die freie Meinungsäußerung befördernder Rechtsstaat mehr, sondern eine Perversion der Gedanken des Grundgesetzes.
Aber gegen mich wird ja auch aufgrund meiner Blog-Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik wegen Volksverhetzung ermittelt. Ein Türke darf uns Deutsche als “Köterrasse” beschimpfen. Das ist eine Entmenschlichung allererster Güte. Aber ist es keine Volksverhetzung, weil “Deutsche” laut StA Hamburg keine als solche abgrenzbare Menschengruppe seien. Verfahren also eingestellt! (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article162442610/Deutsche-duerfen-ungestraft-Koeterrasse-genannt-werden.html)
Nun, im sog. “Rechtsstaat” Deutschland darf aber scheinbar jede Staatsanwaltschaft ihre eigene Rechtsauffassung haben. Und so meinen die Wuppertaler StA´s offenbar, dass ich ein Volksverhetzer bin, weil ich kriminelle Flüchtlinge auf diesem Blog vielleicht als Gesindel tituliert habe. Wobei ich das ganz gewiss getan habe, nur, sind “Flüchtlinge” irgendwie neuerdings eine als solche äußerlich abgrenzbare Menschengruppe?
Wenn man nach dem Wortlaut „Gesinde“ geht so wäre der Gebrauch von Gesindel in diesem Fall ja ein Lob. Früher hätte man ihnen die Freiheit geschenkt, so frei wie ein Vogel😁
Ja, das Instrument der Vogelfreiheit wäre in der Tat manchmal wünschenswert, wenn man sich so manches Urteil betrachtet.