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Gerade (09.02.16 – 19.55) schaue ich einen Bericht auf Phoenix über die Ladenkette Primark. Da wird eine in China für 3 EUR hergestellte Jeans für 12 EUR in Deutschland verscheuert. T-Shirts kosten 5 EUR. Kleidung wird gekauft, ein- zweimal benutzt und anschließend einfach weggeworfen. Wen wundert es? Zahlt der dumme Prolet doch täglich 8 EUR bei McDonalds für z.B. einen Mc Rib und einen Filet-o-Fish.
Wenn ein T-Shirt schon weniger kostet als ein Mittagessen, dann ist das in meinen Augen eine völlig kranke Perversion unseres westlichen Wertesystems. Kleidung ist inzwischen weniger wert als Nahrung. Das muss man sich einfach einmal auf der Zunge zergehen lassen!!!
Jetzt war ich ja mal ein paar Jahre mit einer Managerin aus der Modebranche zusammen. Und weiß daher um die irrsinnigen Gewinnmargen bei Kleidung. Auch habe ich gleich mehrere Modeunternehmen als Kunden und kenne die Kalkulation der Branche recht gut. Und die sind zu Teil echt schon beinahe unanständig. Aber das was die sog. “Großen” machen, das ist teils schon schlicht nur noch asozial. So sind die Margen bei Gerry Weber und Bonita, obwohl deren Ware nicht wirklich qualitativ erheblich besser ist als die von Primark, schon als beinahe sittenwidrig zu bezeichnen. Der riesige Gewinn wird von den Aktionären abgeschöpft. Die Näherin bekommt nicht einen einzigen Cent mehr als wenn sie für Primark produziert. Bei Primark läuft es nicht anders. Auch hier schöpfen die Aktionäre den Gewinn ab. Aber in dem Konzept der Fast-Fashion liegt eine Gefahr, die selbst H&M, MANGO und ZARA bisher noch nicht in dem Ausmaße befördert haben.
Fast-Food ist bereits alltägliche Realität für viele Menschen. Je niedriger ihr intellektuelles Niveau, desto mehr Fast Food. Fast-Fuck wird auch immer mehr zur traurigen Realität in unseren westlichen Nationen. Weil Werte wie Liebe, Zärtlichkeit und Vertrauen immer weniger eine Rolle spielen. Die Welt ist zunehmend pornographisiert und lechzt nach schneller Befriedigung. Wenn ich beim Essen schon keinen Genuss mehr empfinde, wie kann ich es dann noch beim Sex? Reinhalten und abdrücken. Und das in möglichst viele verschiedene Weiber und möglichst oft.
So musste selbst ich meiner letzten Ex, der Fachanwältin für Pornosprech …
… “Schwertschlucken” 😉 …
… und selbstverständlich Medizinrecht, auch erst wieder beibringen, dass selbst echte Männer nach dem Sex noch gerne kuscheln. Zumindest wenn sie eine Frau mögen und nicht nur als Spermienentsorgung erachten. Leider verstand sie das bis zuletzt vermutlich nicht so ganz. Möglicherweise lag es daran, dass sie einfach schon “zu viel Scheiße mit Männern” erlebt hatte (ihre Worte). Sie sprach von ihrer sexuellen Vergangenheit immer von “fuck and run“. Ein Spruch den ich vorher noch nie gehört hatte und schon gar nicht von einer Frau erwartet hätte.
Woran liegt es aber, dass irgendwie gefühlt alles immer mehr und immer schneller werden muss? Ich selbst bin in der Computerbranche tätig, der wohl schnelllebigsten Branche der Welt. Dachte ich zumindest, bis ich diese Primark-Reportage sah. Wenn ich mir Kleidung kaufe, dann achte ich auf Qualität und Zeitlosigkeit. Und ich möchte auch das Gefühl haben mir etwas zu gönnen. Mich sozusagen für die viele Arbeit (in der Vergangenheit) zu belohnen. Jetzt bin ich zwar ein kleiner Markenfetischist. Aber nur für mich selbst. Denn Prada Black Label erkennt man mangels Logo z.B. nur am Reißverschluss. Aber ich weiß was ich mir gekauft habe, dass es hochqualitativ ist und unter menschenwürdigen Umständen produziert wurde. Niemals würde ich auf den Gedanken kommen mir Billigstmüll wie Primark zu kaufen. Und nicht etwa deshalb weil es jemand anders erkennen könnte, sondern weil ich mich selbst darin schlicht nicht wohlfühlen würde. Entweder ich kann mir das Original leisten oder ich lasse es! Und hier kommt auch ein Problem unserer heutigen Gesellschaft zum Ausdruck: Mehr Schein als Sein!
So wie auch meine Anwalts-Ex ihre ganze Umgebung (und auch mich viel zu lange) erfolgreich blendete, so läuft es heute mit den ganzen Billigmarken. Daunenjacken die keine sind. Kunstfell, welches durch noch billigeren echten Wolfshund substituiert wird und dumme Kundinnen die aus angeblich ökologischen Gründen auf Echtpelz verzichten. Keine Frau mit wirklich Geld tut das. Ebenso wenig wie sie Schuhe aus Kunststoff tragen wird, solange sie sich solche aus Leder leisten kann. Letztens war ich mit einem Kumpel im Düsseldorfer RIVA. Das ist auch so ein Laden der vor Blendern geradezu platzt. Die Hühner alle in ZARA, MANGO und ZALANDO. Man kann es der Damenwelt inzwischen praktisch nicht mehr ansehen was das was sie am Leib haben kostet. Inzwischen werden in China z.B. derart gute Louis Vuitton Fälschungen produziert, dass meine Mode-Ex damit sogar rotzfrech in Hamburg in den LV-Store reindackelte, um sich hinsichtlich einer Tasche der gleichen Serie beraten zu lassen.
Ich habe mir von einem befreundeten Piloten aus China mal für 100 EUR eine Rolex Submariner mitbringen lassen, die optisch vom Original nicht zu unterscheiden ist. Natürlich trage ich sie nicht, allein schon deshalb weil ich überhaupt keine Uhr trage. Aber es zeigt, wie leicht heute selbst Menschen mit geringem Einkommen ihre Umgebung täuschen können. Noch vor der Smartphone-Zeit trug ich einmal eine ebenfalls gefälschte Jaeger LeCoultre Reverso (gleicher Pilot, gleiches China) in einer der renommiertesten Essener Kanzleien bei einem Strategiegespräch. Der dortige “Regenmacher” hatte sich vor kurzem selbst eine geleistet (damals hatte ich noch einen Blick für teure Uhren). Wir hielten sie irgendwann gegeneinander und auch hier wäre der Unterschied praktisch nur Profis aufgefallen.
Nehmen wir wieder meine Anwalts-Ex. Sie wohnt zur Miete in einem Loch von Zwei-Zimmer-Wohnklo ohne Gäste-WC (sowas ist unter kultivierten Leuten einfach nur als asozial zu betrachten), fährt ein geleastes BMW Cabrio ohne Typkennzeichnung und macht mit ihren Klamotten (Bogner, D&G) auf dicke Hose. In irgendwelchen Restaurants trinkt sie mit ihrer Schwester teure Weine und geriert sich als Großbürgertum.
Tatsächlich besitzt sie schlicht nichts und schaut der Altersarmut entgegen. Kein Wunder, dass sie mir gegenüber von Heirat sprach!
Warum können die Leute nicht einfach mit dem zufrieden sein was sie haben? Was ist mit dieser unserer Gesellschaft passiert, dass es immer höher, weiter, schneller und teurer sein muss? Es kann doch auch kein Genuss sein wenn man über seine Verhältnisse lebt und eigentlich immer damit rechnen muss, dass das irgendwann auffliegt. Damit gibt man (oder Frau in diesem Falle) sich doch nur der Schande preis. Die Leute lachen über einen und man kann sich nirgendwo mehr blicken lassen. Ich würde vor Scham im Boden versinken!!!
Letztens war ich bei einem Kunden. Erfolgreicher Rechtsanwalt. Im Serverraum lag eine Louis Vuitton Handtasche, ein iPhone und ein Schal von Burberry. Ich dachte es seien die Sachen der Dame des Hauses und legte sie ihr bei dem Rückweg durch die Kanzlei auf den Tisch. Kurze Zeit später:
Jerko, warum hast Du mir die Sachen auf den Tisch gelegt?
Marion, damit Du sie Dir nicht selbst holen musst.
Aber das sind doch gar nicht meine.
Ja wessen denn dann?
Die der Putzfrau!
Ich wäre beinahe geplatzt vor Lachen!
Jetzt lebe ich ja auf der Insel der Glückseligen namens Mali Lošinj. Wie wohltuend ist es dort zu sehen, dass die Einheimischen keinen Wert auf irgendwelche nach außen getragenen Marken legen. Bis mir dort letztens das erste junge Huhn mit einer Louis Vuitton begegnete und mich der Nachbarssohn fragte, ob ich ihm aus Deutschland nicht ein iPhone 6 mitbringen könne. Der junge Mann verdient gerade einmal 600 EUR netto monatlich und wäre bereit ein komplettes Monatseinkommen und mehr für so etwas Schnödes wie ein Telephon auszugeben. Welches ihm dann aus der Hand fällt und für dessen Reparatur er vier Stunden bis in die nächste Großstadt fahren müsste.
Die Menschheit scheint doch irgendwie überall gleich dumm zu sein! Nicht unbedingt schön. Aber irgendwie doch recht beruhigend … Denn bloße Dummheit tötet wenigstens nicht!
Hallo Jerko,
dass es in der Gesellschaft immer höher, schneller, besser laufen muss finde ich absolut in Ordnung. Ist meiner Meinung nach sogar enorm wichtig für den Fortschritt.
Allerdings finde ich es lächerlich, wenn einige diesen vermeintlichen Fortschritts Drang als Ausrede für ihr überzogenes Konsumverhalten nutzen.
Dabei haben ich kein Problem damit wenn jemand viel Geld für Konsum verschwendet, nur sollte derjenige dann auch über entsprechende Einnahmen verfügen. Das Beispiel der Putzfrau mit iPhone, LV Tasche und Burberry Schal ist geradezu exemplarische dafür.
Frauen protzen hier stark mit Kleidung, Reisen und angeblicher Kultiviertheit (Reisen, Restaurantbesuche, teure Weine, statt plumpen Biers). Die Typen holen sich Porsches und AMGs im Leasing. Schon peinlich wenn die Leasingrate über ein Drittel des Nettoeinkommens ausmacht. Ein 15 Jahre alter Golf ist mir wesentlich sympathischer und weniger peinlich als ein neuer, geleaster C63 AMG für den der Besitzer die Hälfte des Monats schuften muss. Scheinbar sieht das die Gesellschaft genau anders herum. Naja dann freuen sich halt wenigstens die Banken, Versicherer und Hersteller.
Btw Jerko, wie kommt es, dass du soviele Einblicke in Kanzleien hast und scheinbar auch in Interna sehr stark involviert bist. Kann mich erinnern, dass du beinnahe die Anwalts Ex in einer großen Kanzlei für die Medizinrechtsabteilung untergebracht hättest. Und jetzt schreibst du, dass du bei Strategiegesprächen dabei bist. Ich dachte du wärst nur der externe IT Heini. Scheinbar ein ziemlich guter, sonst würde man dich wohl nicht so stark ins Management miteinbeziehen 😉
Hallo freier Mann,
ist schon richtig, würden wir nicht alle nach mehr streben, dann gäbe es kaum noch Fortentwicklung. Und natürlich ist das Leben auf Pump für Teile der Wirtschaft existentiell wichtig. Meins ist es jedenfalls nicht, ich habe – bis auf zwei Wohnungen – immer alles bar bezahlt. Vielleicht habe ich einfach ein zu großes Sicherheitsgefühl. Oder aber es ist Ausfluss meiner Erziehung.
In den Kanzleien bin ich – da Volljurist – immer als eine Art Kollege betrachtet worden. Mit Strategie war natürlich immer IT-bezogene Strategie gemeint, was aber z.B. auch die Verschlankung von Referaten durch Automatisierung des Schriftverkehrs bedeutete. So konnte ich einer großen Essener Kanzlei das Verkehrsrechtsreferat beinahe vollautomatisieren und zusätzlich noch die Umsätze deutlich steigern. Oder nehmen wir die ehemalige JuraXX. Dort habe ich spezielle Umsatzauswertungen programmiert, die einen Erlösforecast ermöglichten. Etwas was viele Anwälte gar nicht im Blick haben, anders als praktisch jeder Steuerberater. Na ja, am Ende gingen sie trotzdem pleite, aber das lag nicht an mir, sondern an deren Schneeballsystem bei der Partnergenerierung.
Bei der Kölner Kanzlei mit dem potentiellen Medizinrechtsreferat bin ich auf Empfehlung eines ehemaligen DATEV-Kollegen als eine Art Berater ins Boot genommen worden, weil ich wohl einer der ganz wenigen Menschen bin, der DATEV und alles was so dazugehört (Exchange, Terminalserverumgebungen, DATEV-Internetanbindung, Virtualisierung usw.) aus einer Hand kann. Die hatten zuvor einen großen DATEV-Systempartner aus Köln, der aber zig verschiedene Leute brauchte, um deren Anforderungsspektrum abzudecken. Es ging seinerzeit darum, dass die Umstellung auf DATEV pro anstand und ich dabei sozusagen die DATEV kontrollieren sollte. Entsprechend verhinderte ich die Umstellung anfangs auch, weil sie für die Kanzlei wegen diverser Produktschwächen viel zu früh gekommen wäre, was wiederum eine Menge Geld gekostet hätte. Das brachte mir das weitreichende Vertrauen des Kanzleimanagers dort ein, der mich dann in immer mehr Bereiche einbezog. Am Ende durfte ich nach der Umstellung auch noch die Mitarbeiter schulen, wofür ursprünglich die DATEV vorgesehen war.
Leider hat der gute Mann die Verantwortung für die IT abgegeben, weil man ihm seinen immensen Einsatz zuletzt nicht mehr gedankt hat. Jetzt erledigen zwei hoch bezahlte Leute seinen Job. Aber mit derzeit 42 Anwälten können sie sich die da wohl auch leisten. Wie auch immer, der Job hat mir mindestens eine Mietwohnung eingebracht.
Inzwischen habe ich aber meinen Kundenkreis erheblich reduziert und mache kaum noch was. Muss ja auch nicht mehr. Na ja, schlecht war ich jedenfalls wohl nicht, sonst hätte ich es vermutlich nicht in 14 Jahren Selbständigkeit zum Privatier gebracht. 😉
Und zum “höher, schneller, weiter” kann ich nur sagen, dass ich mit dem C63 das für mich ultimative Auto gefunden habe. Wenn ich meine eigene Wohnung vielleicht kommendes Jahr verkaufe, dann stelle ich mir vielleicht so etwas auf die Insel.
Das wäre dann aber auch nur um des Showeffektes willen und ein Geschenk für mich zum 50sten. Vielleicht auch um mir selbst klar zu machen, was ich in meinem Leben erreicht habe. Ich hätte als junger Jurist nie geglaubt, dass es mir mal so gut ergehen würde und ich mir je einen Ferrari vor die Tür stellen könnte. Das war es dann aber auch, danach wird es kein “mehr” mehr für mich geben. Hauptsache gesund bleiben und das Leben so lange wie möglich genießen. Ein schönes Essen mit Blick aufs Meer ist tausendfach mehr wert als noch ein Cashmere-Mantel oder eine Prada-Lederjacke. Vielleicht kaufe ich mir dieses Jahr ein neues Paar Chucks. Das war es dann aber auch.
Wer Marken trägt, ist keine Marke. Ich kaufe keine Marken, sondern Qualität. Allerdings fällt es mir immer schwerer Qualität, den richtigen Preis und einen Lieferanten zu finden.
Ich habe mich im Laufe der Jahre mit La Martina eingedeckt. Das Zeugs gefällt mir einfach. Boss Jeans passen mir gut und sind zeitlos. Die Qualität ist auch ok. Ansonsten werden die Jeans geflickt bis sie nicht auseinander fallen. Habe Klamotten bis an mein Lebensende und wachse ja auch nicht mehr raus. Komfortable Situation. 🙂
Locker bleiben Männer!
Ich schreibe noch von meinem ersten Smartphone, Samsung S4. Powerbank? Nein, 2. Akku. Meinen schönen Volvo 960 habe ich gerade mit 150% Gewinn verkauft, schade, dass er nur einen Tausender gekostet hat….
Und die armen Naeherinnen? Was die mehr kriegen, wäre vermutlich verschwendet. Meine Freundin hat letztens bei einer ausgeholfen, die hatze nicht mal schlechte Laune aufgrund ihres Einkommens, zu essen gibt’s genug, Haus und Moped sind da, das einzige Problem war, dass sie ihre Ersparnisse bei einem erfolglosen Bestechungsversuch verplempert hat.
” Mein” Hotel kostet keine 200€ im Monat, es läuft.
Mancher legt halt auf Anderes Wert.
In diesem Sinne, jedem das Seine.
Na ja, so ein Samsung S4 hat auch schon eine QuadCore CPU und 16 GB RAM. Und wieso den schönen 960er verkauft? Das ist doch ein absoluter Klassiker. Oder wandert der Herr Dr. vielleicht ganz aus?
Guten morgen!
Den Klassiker habe ich verkauft, weil ich nicht genug Lust habe, mich drum zu kümmern. Irgendwas klapperte, schaetze Auspuffaufhaengung, hinten unten kam der Rost, die Servolenkung streikte manchmal….
Dann habe ich ja noch den 944S2 Cabrio, da kann ich genug Zeit investieren. Wenn er geil aussehen soll, muss er schön poliert sein; schwarz ist nicht pflegeleicht.
Auswandern geht noch nicht, ich muss noch für meine Kinder arbeiten, ausserdem hoffe ich noch auf fette Aufträge, kann auch schiefgehen aber no risk no fun.
Trotzdem halte ich mich ca. 2 Monate pro Jahr in Thailand auf. Voriges Jahr war ich ergänzend 3 Wochen in Südafrika. Irgendwie brauche ich in D gar nicht so viele Autos.
Schade, aber der Porsche ist sicherlich auch ein schönes Spielzeug und sportlich genug für Doktoren im besten Alter. Ich drücke die Daumen für die Aufträge und wünsche viel Spaß in Thailand.
Früher waren wir gelegentlich Kunden bei Frankonia. Normalerweise gebe ich nur wenig aus für Klamotten, allerdings nicht gerade von Kik. Ich leistete mir ein Barbour-Hemd mit dem typischen Karomuster, das auch die Regenjacken im Innenfutter haben, für rund 100 Euro. Nach der ersten Wäsche war es 2 Nummern kleiner. Das war unser letzter Besuch in diesem Laden. Ist auch nicht mehr nötig, denn Barbour-Regenjacken halten ein Leben lang.
Früher, als ich noch Anzüge tragen musste, habe ich größten Wert darauf gelegt der bestangezogenste Mann zu sein. “Kleider machen Leute” stimmt schon. Man wird im Business – zumindest in meinem – einfach ernster genommen. Seitdem ich nicht mehr Anzug trage renne ich in Jeans, Chucks und Polos durch die Gegend. Hier haben sich für mich die Jeans von BOSS als optimal erwiesen, weil sie mir einfach am besten passen. Ich fand die Langarmpolos von La Martina (nicht alle) schon immer schön. Die sind zwar nicht billig, aber qualitativ hochwertig und sehen auch abgeschrabbelt (vintage) noch gut aus. Kurzarmpolos kaufe ich in Kroatien von z.B. Kerver oder Blu. Die sind schön maritim.
Meine Jeans lasse ich immer flicken. Kaufe mir vielleicht alle zwei, drei Jahre eine neue. Jacken habe ich bis zum Ende aller Tage. Mäntel ebenso. Kann mich nicht mehr daran erinnern wann ich das letzte Mal einen Mantel angezogen habe. Mode spielt in meinem Alter auch keine Rolle mehr. Und Chucks wird es so lange geben wie es die Menschheit gibt. Diese ganzen lächerlichen neumodischen Sneaker sind was für Schwuchteln oder Fußkranke. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache.