Grüß Gott aus dem Lehel

Gestern so kurz nach 10 machte ich mich auf den Weg ins schöne München. Der 5 Liter V8 des R129 brummte zufrieden vor sich hin und ich fuhr das Wägelchen anfangs recht zurückhaltend. Nach längerer Standdauer rubbelten die Bremsen etwas und man sollte einen Motor ja auch nicht sofort hart rannehmen, wenn er schon einige Monate nicht mehr so richtig was zu tun hatte.

Da ich sehr gut durchkam. obwohl ich mit ca. 160 km/h für meine Verhältnisse sehr gemächlich reiste, fuhr ich um kurz nach 12 Uhr bei Waldaschaff ab. Das Kuhdorf wollte ich mir schon immer mal anschauen. Ich lief die erstbeste Tanke an, kaufte mir den SPIEGEL und fragte, wo man im Ort gut zu Mittag essen könne. Die Frage hätte ich mir bei den Bauern mit ihren tiefergelegten Autos und goldenen Tiefbettfelgen auch sparen können. Jedenfalls wurde ich an folgende Restauration verwiesen:

Na, wenigstens war das Wetter ausreichend gut, so dass ich mich nach draußen setzte.

Die Waldaschaffer Küche ist eher einfacher Natur. Ich konnte de facto zwischen einem halben Hähnchen und dem hier wählen:

Ich sparte mir die Pommes, wusste ich doch, dass es heute Abend noch ordentlich Fleisch gibt, und fuhr weiter bis nach Marktheidenfeld, wo ich mir noch ein kleines Bierchen gönnte.

Mit Freuden las ich den Artikel über Merkels hoffentlich baldigen Abtritt und zahlte mein Bier. Ich wollte es kaum glauben, als die Kellnerin zu mir meinte “Zwei Euro“. Völlig verdutzt ob des überaus fairen Preises gab ich ihr 2,50 EUR und überlegte was so ein Weißbier wohl in Wuppertal kostet. Ich tippe auf 3,90 EUR.

Weiter ging es nach einem für Bayern charakteristischen Bild …

… über die Landstraße bis nach Würzburg, auf der mir folgendes Exemplar eines völlig verhunzten Siebeners begegnete.

Na, erraten Sie vielleicht die Nationalität des Fahrers? Weiter ging es bis hinein in einen Stau kurz vor Nürnberg. In diesem sah ich doch tatsächlich etwas was ich niemals für möglich gehalten hätte: Zwei Neger in einem BMW Dreier Cabriolet mit Schweizer Kennzeichen. Natürlich waren die Negerlein mit Goldketten behängt und fuhren so als ob ihnen die Straße gehört. Diese Halbaffen können sich einfach nirgendwo benehmen. Keine Ahnung womit die in der Schweiz ihr Geld verdienen. Ich hätte sie jedenfalls als deutsche Polizei bereits auf Verdacht hin einfach verhaftet und weggesperrt.

Hier ist Neger Nr. 1 nachdem sie auf einem Parkplatz rausgefahren sind:

Neger Nr. 2 sitzt noch im Auto.

Auf dem Weg von Nürnberg nach München fuhr ich etwas zügiger, so ca. 220 km/h. Plötzlich bekomme ich von hinten die Lichthupe. Ich schaue in den Rückspiegel und denke mir: “Lotus Evora, könnte auch die kleine Variante mit 280 PS sein. Mal schauen, ob der mir folgen kann.” Er konnte es nicht. Ich trat den alten Gentlemen Bj. 1992 voll auf den Kopf und der 1.800 Kg Roadster – mit seinem Hardtop vermutlich noch etwas schwerer – verblies den Evora nach Strich und Faden. Jetzt hatte ich aber keine Lust mit 250 km/h bis nach München zu rasen, also ließ ich ihn passieren, nachdem ich ihn zuvor ein paar Mal habe rankommen lassen, um ihm dann wieder zu zeigen, dass man sich keinen Evora mit lächerlichen 280 PS kauft, wenn es den auch mit über 400 PS gibt.

Mit dem C63 hätte die Sache wohl deutlich anders ausgeschaut, denn der verleitet einfach zum Rasen. Das ist das Schöne am R129 500 SL. Man hört weder Motor noch Auspuff, sondern bei starker Beschleunigung nur ein gedämpftes metallisches Geräusch von vorne, welches sich aber eher nach Turbine als nach Verbrennungsmotor abhört. Das alte Auto liegt wie ein schweres Brett auf der Straße und ist auch bei sehr hohen Tempi noch gut beherrschbar, wobei das große Lenkrad und die – im Vergleich zum C63 – etwas unpräzise Lenkung natürlich ihren Teil dazu beisteuern, dass ca. 180-220 km/h die bevorzugte Reisegeschwindigkeit des Wägelchens sind, obwohl er bei 250 km/h leiser ist als der C63.

Um 17.30 kam ich im Lehel an und ging ins Tattenbach ans Brett zu dunklem Augustiner und der Niederlage Deutschlands …

… gegen ein paar zwergwüchsige Mexikaner. Kommentiert wurde das dann per Whatsapp wie folgt:

Der ist noch besser:

Tja, hätten wir mal besser den Passdeutschen Özil zu Hause gelassen, denn von dem war in dem Spiel bis auf die peinliche Szene als Totalversager in der Abwehr, was zum Tor der Mexikaner führt, nicht viel zu sehen. Am besten fand ich es, wie Özil, sofort nachdem der Mexikaner an ihm vorbei war, bereits prophylaktisch die Arme mit dieser typischen Unschuldsgeste der Fußballer hob, ganz so als habe er ganz offenbar ein Foul versucht, sonst hätte er das ja nicht tun müssen. Sie sind und bleiben eben Bescheißer, diese Türken.

Weiter ging es zum Kumpel auf die erwartete Portion Fleisch. Derweil der Herr Frühstücksdirektor das Fleisch vorbereitete und die Zwiebeln hackte, trank der kleine Jerko ein ganz fabelhaftes Bierchen …

… und knippste den kleinen Rennlaster, der nur alle paar Wochen mal bewegt wird, weil der Herr aus München die meisten Dinge zu Fuß erledigt.

Danach schlangen die beiden Herren zu Brasilien ./. Schweiz eine ordentliche Portion vom Metzger frisch zubereiteter Cevapcici herunter …

… und machten sich mit einem 2003er Bordeaux auf der Couch einen gemütlichen Abend, der sein Ende um ca. 01.00 fand, nachdem wir Event Horizon geschaut hatten. Ein etwas wirres, aber nicht unspannendes Filmchen mit einigen überraschenden Wendungen.

Der heutige Morgen begann dann auch direkt wieder gut, als kurz nach dem Aufwachen die Meldung reinkam, dass Rupert Stadtler, der Boss von Audi, verhaftet worden ist. Jetzt wird es sich zeigen, wie es um die sprichwörtliche Nibelungentreue der Großkopferten aus dem VW-Konzern bestellt ist. Ich gehe jede Wette darauf ein, dass Stadler Winterkorn verraten wird, bevor er selbst für lange Jahre einwandert, was ich dem arroganten Arschloch wirklich von Herzen wünsche.

So, jetzt geht´s ins Hofbräu auf ein paar Maß und a Tellerfleisch!

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4 Comments
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Lieber Jerko,
ich verbessere dich wirklich nur höchstungern, aber als gebürtiger Bayer bleibt mir dann doch nix anderes übrig: Es heißt Minga! 😉
https://bar.wikipedia.org/wiki/Minga

Ansonsten: Weiter so und viel Spaß auf eurer Tour.

Jerko , wenn du wirklich so viel säufst haben wir dich und deine trotz Alkohol sehr gut geschriebenen Kommentare höchstens noch ein paar Jährchen.