Vorab aber noch das Panorama vom Top Mountain Star aus zum gefälligen Download.
Heute war es die erste Station wo die beiden Jungs hinlifteten. Schauen Sie sich bitte einmal diesen absolut genialen Himmel an. Für heute waren übrigens wieder Wolken angesagt.
Einfach nur eine schöne Impression, wie ich finde. Und zwar mit den geilsten Skiern überhaupt.
Es ist nun Tag zwei des offiziellen Skiurlaubes. Und es rutscht schon wie geflutscht. Ich merke, wie ich immer besser in Fahrt komme. Am Samstag kamen natürlich viele Leute aus dem Umland, um sich ein wenig auf den Pisten auszutoben. Insofern war es ein wenig voller, aber die Qualität der SKifahrer wurde ebenso erheblich besser. Als wir kurz nach Neun die Rote zum Zubringerlift nahmen, war die Piste noch frisch präpariert und es donnerten ca. 10 Jungs nachgerade Schuss da runter.
Mein lieber Kumpel als passionierter Sportler bekommt da natürlich automatisch einen gewissen Ehrgeizreflex. Ich machte ihn freundlich darauf aufmerksam, dass diese Leute nicht nur auf Skiern gezeugt und geboren wurden, sondern auch ihr ganzes Leben darauf standen, derweil die beiden – auch schon etwas älteren Herren – gerade mal ein bis zwei Mal pro Jahr für ein paar Tage auf den Brettern stehen, die mir zumindest die Welt bedeuten.
Ich bin das erste Mal mit 16 Ski gefahren. Meine Eltern sind es leider nie und so lernte ich es als Autodidakt mit ein wenig Hilfe eines seinerzeitigen Schulfreundes im Schnalstal. Bis heute wundert es mich, wie selten ich mich seither zerlegt habe. Diesen Urlaub noch gar nicht, wobei es heute einmal kurz davor war, weil mir auf der roten Piste vom Top Mountain Star herab der rechte Ski wegzulaufen drohte. Irgendwie besitze ich aber so etwas wie eine eingebaute Körperkontrolle, und so konnte ich das Mistviech rechtzeitig wieder einfangen. Dazu muss man wissen, das der V-Werks wie folgt kategorisiert wird:
Der Ski hat die Besten der Besten Skifahrer als Zielgruppe.
Der Ski ist in Längen zwischen 171 und 176cm erhältlich. Mittlere Radien zwischen 16 m und 18 m (je nach Skilänge) machen das Carven mit dem V-Werks RTM zum echten Vergnügen. Für Kurzschwünge ist der Ski nur bedingt empfehlenswert.
DER SKI IM DETAIL
Einsatz
Am Limit. Diese Ski werden am Limit gefahren. Beide V-Werks Modelle empfehlen sich für topsportliche Fahrer und sind vorrangig für den On-Piste Einsatz prädestiniert, wenngleich der RTM 84 auch im Gelände eine sehr gute Figur macht.
Charakter
Extrem sportlich und dabei erstaunlich leichtund präzise zu fahren. Der High-End Aufbau mit Carbon und Aramid bewirkt neben dem reduzierten Gewicht unübertroffene Reaktionsschnelligkeit, Wendigkeit und Agilität. Auch wenn der Full Rocker des RTM oder Tip und Tail Rocker des Code Speedwall eine sanfte Schwungeinleitung ermöglichen, darf man sich nicht täuschen lassen – diese beiden Modelle liefern Fahrperformance auf höchstem Niveau auch bei aggressivster Fahrweise. (https://www.skigebiete-test.at/ski/voelkl-v-werks-rtm-2012.htmlp)
Ist in etwa so etwas wie der C63 AMG unter den Skiern. Und so wie AMG seit 2009 – dem Baujahr meines Wägelchens – keine wirklichen Fortschritte mehr gemacht hat – ist auch im Skibereich wenig bis nichts geschehen. Außer der Verschlechterung des Designs natürlich.
Wir saßen so auf der Hüttn und schauten uns die Skifahrer an. Dabei fiel uns auf, dass viele von denen wirklich schön fahren, aber vergleichsweise langsam. Woran mag das liegen? Gerade in den Steilstücken ist der Kurzschwung von erheblicher Bedeutung, um Tempo rausnehmen zu können. Und der geht mit dem V-Werks eben so gut wie nicht. Kein Wunder, die Drecksau von einem Ski fährt man im Grunde genommen nur auf der Kante. Das Ding hat so gut wie keinerlei Auflagefläche zur Piste. Mein guter alter Dynastar, der viel weicher ist, liegt viel flächiger auf dem Schnee und ist entsprechend deutlich langsamer.
Aber – wie schon gesagt – es läuft! Und das ja erst an Tag zwei von sechs.
Mein Kumpel musste natürlich die Schwatte nehmen, derweil ich einen Jagatee zur schönen Aussicht aus dem Top Mountain Star trank. Er meinte, er sei in einer Viertelstunde wieder da. Es dauerte länger, weil der gute Mann komplett verkantete, es ihn entsprechend heraushob und er von Glück reden konnte, dass er sowohl Stockerl als auch Skier nach einem doppelten Purzelbaum noch bei sich behielt. Wenigstens ist er inzwischen soweit, sich das sich und auch mir eingestehen zu können. Der ewige Wettbewerb zwischen den beiden Jungs das Skifahren betreffend ist jedenfalls vorbei.
Ich war froh, dass ihm nichts passiert war, und begossen wurde das auf der Hüttn nach einem Photo …
… weil man ja nicht weiß, was dem Herrn Sportler morgen noch so einfällt.
Eigentlich wollte ich heute auf der unteren Hüttn auch eine Hauswurst essen …
… aber die habe ich mir geschenkt, obwohl sie wirklich sauköstlich ist. Ach ja, die Sau, ein schmutziges Tier, weshalb der ach so kultivierte Arap sie nicht verzehrt. Schön blöd, ihr dämlichen Wüstenzombies. Wie gut auch, dass diese Vollhonks nicht inzwischen massenhaft Skigebiete im Schneepflug terrorisieren. Am besten noch die Typen in ihren Djellabas und die fetten Kopftuchmülltonnen ihnen hinterher bzw. sogar auf getrennten Pisten. Ich glaube ich hätte das Volks reihenweise geschnitten und absichtlich zu Tode gefahren!
Es war ohnehin schon schlimm genug, was unsere Äuglein heute mitansehen mussten:
Jabbababa, die weibliche Huttin, hat einen ehemaligen Skilehrer geheiratet und ihm ein Hotel gebaut. Jetzt kommt die arme Sau nicht mehr aus seinen Bogner-Klamotten raus und muss den ganzen Tag neben dem fetten Monstrum in der Sonne sitzen. Kein Wunder, dass er ständig die Augen geschlossen hatte, derweil die Alte permanent auf ihn einplärrte.
Ich hätte das fette Weib mit meinen Skiern coram publico gekreuzigt!
Ach ja, und der kleine Jerko hat auch noch eine gute Tat getan. Er donnert – schwarz in schwarz mit roten Stiefeln, im besten “Dark Lord der Sith-Look” – im elegantesten Einkehrschwung vor der Hüttn an der Mittelstation vor und schaut nach oben, weil er auf seinen Kumpel wartet. Den erblickt er dann hinter der Gondel und nach etwas Hin- und Hergestikuliererei geht der die paar Meter auf Skiern rauf und ich komme ihm entgegen.
Plötzlich eine riesen Aufregung vor dem Liftzugang zum 4er-Sessel. Ein ziemlich dicker alter Mann hat sich im V auf die Fresse gelegt. Die Bindungen haben teils ausgelöst, aber eben nicht so, dass er sich selbst befreien konnte. Sein hilfloses Weib kniete bei ihm und zwei Deppen standen daneben (gehörten aber nicht dazu) und riefen um Hilfe. Ich fragte, was denn los sei. Antwort: Er käme nicht aus seiner Bindung heraus. Frage ich zurück, was ich denn jetzt ohne meine Handschuhe unternehmen solle, mir etwa die Hände aufzuschlitzen? Die Vollidioten – Handschuhe an – schauten mich an wie das Vollidioten eben so tun, taten aber bis aufs Zetern weiterhin nichts.
Kurzfassung: Ich trat ihn dann eben aus der Bindung heraus und alles war gut. Mein guter Rat, die Bindung nicht nach dem Körpergewicht zu justieren, sondern nach den individuellen Fahrkünsten, wurde natürlich nicht wirklich zur Kenntnis genommen.
Liebe Leser, ich gebe stets an ein mittelmäßiger Fahrer zu sein. Lieber löst die Bindung zu früh aus, als dass ich meine Knochen irgendwo zusammen sammeln lassen muss.
In dem Sinne und allseits einen schönen Abend. Gleich ist 5-Gänge-Buffet angesagt. Wie gut, dass ich mir heute die Wurscht gespart habe.
Hallo Jerko,
zu der Tusse: Fotos der Füße, oder … . Aber das mit dem Gesicht muss nichts heißen – die Bildqualität ist sehr schlecht, ich gehe aber von hohem Wasserhaushalt und deshalb wahrscheinlich brauchbaren Toes aus. Knochige Zehen sind ein GAU und gehen gar nicht.
Der Irre, gefrustet weil es morgen wegen eines Kunden in die BRD geht und ich lieber hier Probleme lösen würde
Gibt es nicht auch dünnere Handschuhe fürs Skifahren?
Ja, aber die sind schon ganz ok so. Ich bin ja noch zu einer Zeit groß geworden, als man mit Strickfäustlingen herumfuhr. Da sind die heutigen Dinger schon TOP. Fahren hier schon seit Tagen nur in Thermowäsche und leichten Skiklamotten herum. Kein Helm, keine Skibrille, keine Protektoren, kein Scheiß!!!