Na ja, nicht ganz, denn der Titel wurde ihr von den Veranstaltern wieder aberkannt. Weshalb ich hier ihr neuestes Gedicht veröffentlichen möchte, welches ich hier gefunden habe: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2018/die-heuchelei-und-die-realitaetsferne-widern-mich-schon-lange-an/. Ich gehe davon aus, dass die junge Dame nichts dagegen haben wird.
Hallo Stadt Speyer, liebes Bündnis, liebe AfD-phoben,
hallo ihr grundguten Antifanten dort oben
Ihr seid vorgeführt, aber anstatt, daß ihr mit Würde verliert, werd’ ich hetzerisch durch die Presse geschmiert.
Ich bin der Ghost. Und das ist der Writer.
Meine Mutter ist mein treuer Begleiter.
Meine Empörung ist echt,
und seid ihr noch so selbstgerecht,
hab ich`s mit Brecht:
„Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.“ Bertolt Brecht
Ihr wißt wohl nichts mehr von Voltaire:
„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür hergeben, daß du es sagen darfst!“ in der Fassung von E.V. Hall, lest es bloß all!
Indianische Weisheit „Wer die Wahrheit spricht,
braucht ein schnelles Pferd.“
Und wißt ihr was, das ist es mir wert.
Bedenkt in eurer grenzenlosen buntdiktatorischen Arroganz
Ihr leidet unter kognitiver Dissonanz.
Euer Motto einfältig ganz frei dabei
„Islam ist Friede,
das Leben ist schön.
Kommt,
Laßt uns zur nächsten Steinigung gehen.“
(…)
Hut ab Fräulein Müller und viele Grüße an die Frau Mama, die AfD-Bundestagsabgeordneten Nicole Höchst.
https://www.youtube.com/watch?v=Kex6IOo_LYs
Also die Rede war langweilig hoch drei. Sorry.
Hab sie mir nicht angeschaut. Das Gedicht finde ich aber gut und es ist unerträglich wie weit die Zensur in einem Land in dem die Meinungsfreiheit im Grundgesetz festgeschrieben ist schon fortgeschritten ist. Das ist nichts weiter als ein ausgewachsener Skandal.
Da stimme ich Dir zu, aber die Rede der Frau war so öde vorgetragen, da sind andere echt besser. Aber gut; ich wüßte nun nicht, wie ich klingen würde, tät ich da sprechen. Ich würde mir sagen, daß meine Inhalte gut sein müssen, somit die Form der Rede trivial wird. Denn wer was zu sagen hat, wird auch angehört. Zudem mag ich den Vortragsstil vieler Abgeordneter nicht. Warum immer so hochgestochen agieren? Mit dem Zeigefinger? Und immer Anklagen gegen andere Parteien? Das langweilt. Und die Allegorie mit dem Schiff in der Rede der Frau ist einfach lachhaft. „Sag doch, was Du zu sagen hast. Aber red doch nicht von der Titanic und von der Bordmusikkapelle“. Das ist mehr verschleiernd, und auch kindisch. Wenn ich mit sowas vor Gericht zöge, der Richter mich auslachen tät.
Und es scheint, daß die Tochter ihre Mama als Vorbild nimmt. Aber: Ich finde es gut, daß man was sagt, und das auch die Jugend ihr Wort findet. Nur, Poetry Slam ist so eine Modesache, da babbeln sie rum, und das Publikum ist auch nicht gerade klug, denn wer guckt sich sowas freiwillig an, wenn er nicht einen am rennen hat?
Einen Skandal anzunehmen ist natürlich korrekt, wenn man einem Mädchen den Preis aberkennt, nur weil sie die Tochter einer AfD-Abgeordneten ist, und in ihrem „Gedichtchen“ die Positionen vieler hier vertritt, die aber »en passant« dann der AfD wieder „angelastet“ werden. Das muß an sich vorher überlegen, vor welchem Publikum man spricht. Aber sie bekam ja den meisten Zuspruch. Vom Publikum! Autsch, das tut weh. Und dann reagiert die Jury so kleinkariert? Ah ja.
Also: Treffer und versenkt. Da ist kein Skandal. Die Kleine hat alles richtig gemacht.
Die Jury hat sich selbst ihr Gesicht abgezogen und sich selbst blamiert. Besser kann man den Gegner nicht brüskieren.
Ach die Rede meintest Du. Na ja, immer noch besser als die sehr vieler anderer Abgeordneter. Dieses Poetry Slam ist auch nicht meins. Aber Sieg wem der Sieg gebührt und schön zu sehen, dass das Publikum auf ihrer Seite war, trotz ihrer Ansichten. Das lässt mich noch hoffen für dieses Land. Die alten Zensurbehörden werden sich nicht mehr lange halten.
Die Rede der Mutter war – genau wie von der Tochter – lakonisch und richtig gut.
Zum Glück gibt es noch Frauen, die sich nicht als Schlampen diesen Affen hingeben. Das Modell hat ohnehin keine Zukunft. Denn bald wird auch wieder auf Affen geschossen werden – dürfen -……
Na ja, so weit würde ich jetzt nicht gleich gehen wollen, was das Schießen betrifft. Aber sofern es rechtsstaatlich passiert wäre es natürlich vielleicht schon ok.
Ich kenne die Rede der Tochter nicht per Gehör. Das „Gedicht“ in Wortform wirkt arg konstruiert und auch langweilig. Die Mutter bemüht untergegangene Schiffe. Und ich seh auch nicht, wo sich beide »diesen Affen hingeben«, die erschossen gehören. Welchen Affen denn? Also wenn man mit Rethorik glänzen will, sollte man seine Muttersprache beherrschen. Aber was ist denn das für eine Sprache, die sich beherrschen läßt? Also sollte man sie kennen und anwenden können. Aber das versteht nun keiner. War auch Absicht.
Lieber Frederic,
ohne Dir nahe treten zu wollen, aber:
Rhe·to·rik
Rhetórik/
Substantiv, feminin [die]
1.
[Plural selten] Redekunst
2.
Lehre von der wirkungsvollen Gestaltung der Rede
Ich hoffe Du vermagst mir diesen zarten Hinweis nachzusehen. 😉
Na gut, das Wort an sich hab ich grammatikalisch verbockt sehe ich grad, aber „mit Rethorik glänzen“, ergo „mit Redekunst“ , ist meiner Ansicht nach richtig. Du glänzt bspw. mit „Fahrkunst“, was ja so betrachtet „die Fahrkunst“ ist. Man glänzt jedoch nicht „mit die Fahrkunst“. 😉
Es heißt Rädorig ihr Hilfssprachwissenschaftler. Von Rad die Mehrzahl Rädo, also sprachlich rund. Und die Endung rig kommt von Rest In peace neGer. So glaub ich jedenfalls😎
Isch näm an, Du hascht Sprachä nach Gehör gelärnt?
😀 😀 😀