Ich bin für Canabis für Pensionisten

Im Moment wird ja auch bei uns darüber diskutiert, ob Canabis nicht freigegeben werden soll. Die Diskussion ist mindestens schon so alt wie ich es bin. Und immer wieder werden die selben, langweiligen und vor allem falschen Argumente (Einstiegsdroge z.B.) diesbezüglich ausgetauscht. Drogenbeauftragte der Bundesregierung ist meistens irgendeine postmenopausale alte Schachtel, so in der Altersklasse wie sie der kleinen Franzosenschwuchtel Emmanuel Macron gut schmecken würde. Sie glauben doch hoffentlich nicht im Ernst, dass der wirklich seine ehemalige Lehrerin pimpert. Der Schönling ist m.E. definitiv ein Schwuler mit einem Mutterkomplex.

Wie aber sollen alte Weiber, die zwar möglicherweise die Hippiezeit erlebt, aber nie daran teilgenommen haben, beurteilen können ob Haschisch schädlich ist, und wenn ja wann und für wen? Ich hingegen kann es beurteilen, weil ich von meinem 15ten Lebensjahr an bis in meine Studienzeit hinein regelmäßig Haschisch konsumiert habe. Nebenbei habe ich natürlich auch noch gesoffen, wie es sich für einen jungen Mann nun einmal gehört.

Wir haben stoned recht schöne Zeiten erlebt. So saßen wir gerne im Sommer auf einem selbst gebauten Floß auf der Bevertalsperre, kifften, hörten Bob Marley und stopften uns mit allen möglichen Leckereien voll. Wer kennt das nicht, bekifft schmeckt selbst ein trockenes Stück Brot wie eine Sahnecrémetorte. Und erst dieses lustige Gefühl wenn man meint Arme und Beine nicht mehr bewegen zu können. Was man natürlich doch kann. Aber man kann sich wirklich ernsthaft in eine Art Trance versetzen, die einen glauben macht man könne es nicht. Besonders lustig sind vollbekiffte Zoobesuche (Stichwort Lachflash im Affenhaus) oder “Die Ritter der Kokosnuss” gucken. Gerade der psychedelisch flackernde Abspann mit all den Llamas ist definitiv für Kiffer gemacht. Und es gibt wohl kaum amüsantere Filmszenen als folgende:

https://www.youtube.com/watch?v=6GoT5-Q_xi4

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mal das blonde Töchterchen eines Wuppertaler Immobilienentwicklers bei mir in der Münsteraner Studentenbude zu Besuch hatte und den Film zusammen mit ihr schaute. Das war ein sehr amüsanter Abend, zumal auch Sex bekifft einen Haufen Spaß macht. Ihr Papi ist heute immer noch mit seiner Firma (http://infra-unternehmensgruppe.de) fleißig zugange, derweil sein Töchterchen ihre Apanage laut letzten News irgendwo auf Ibiza unter die Leute bringt.

Tja, hätte ich die Kleine besser mal geheiratet. Aber sie war nicht die Schlaueste und leider auch sehr nervig. Typisch reiches Töchterchen halt. Dann konnte sie auch nicht Auto fahren. So ließ sie sich mit ihrem Erbeerkörbchen seinerzeit von der Autobahn schieben, bzw. verriss das Steuer, bloß weil jemand gefühlt etwas zu dicht vor ihr einscherte, woraufhin es von Papi als Ersatz umgehend ein BMW E30 325 Cabriolet gab. Mit Vollausstattung natürlich.

Jedenfalls habe ich eine sehr schöne Jugend und auch Studienzeit verlebt. Seinerzeit konnte man noch schnell von Münster nach Enschede fahren, sich dort in den Koffieshop setzen, ein feines Tütchen bauen und dann kickern und sich einfach nur bepissen vor Lachen. Z.B. über meinen Nachbarn, den dicken Ralf. Der war der stinkreiche Sohn eines Küchenhändlers aus dem Niedersächsischen, der im EG wohnte und seine Bude derart vollfurzte, dass man vor dem Betreten besser erst mal am Fenster klopfte und ihn zur Öffnung des selben aufforderte. Der gute Ralf wärmte auch gerne mal McDreck-Hamburger vom Vortag in der Mikrowelle auf. Er kiffte nicht, war aber ansonsten trotzdem ein recht witziger Typ. So warf ihm mal ein Mädel im Café Extrablatt vor, dass er ein wenig netter seien könne. Woraufhin Ralfi mit seinen dicken Bäckchen und seiner leichten Vokuhila-Frisur einfach nur krähte: “Ich muss nicht nett sein, ich bin reich!

Ralfi jedenfalls ließ mich mal zwei Wochen mit seinem BMW 850i herumfahren, als er im Urlaub war und die Entscheidung mir meinen R129 500 SL zu kaufen gründete sich auch auf die Tatsache, dass ich den mal fahren durfte, weil Papi ihn ausgemustert und Ralfi gegeben hatte. Nur den 911 993 RUF Porsche Turbo ließ er mich nicht fahren. Damit sind wir nachts mal von MS nach OS gefeuert. Laut geeichtem Digitaltacho mit 311 km/h Top Speed. Das war echt eine Show.

Inzwischen ist das pummelige Ralfi wieder auf die heimische Scholle zurückgekehrt, nachdem er es mit seiner herrischen Art nirgendwo weit gebracht hat, und betreibt einen – vermutlich – betrügerischen Webshop für Sanitärzubehör. Aber als einzigem Sohn wird ihm wohl nicht das Schicksal der Enterbung drohen. Wobei ich nicht weiß was aus dem Bastard wurde, den sein Vater mit seiner Geliebten gezeugt hat.

Gerne standen wir nach ein paar Joints in Enschede dann an diesen genialen Warenausgabeautomaten wo man für einen läppischen Gulden seinerzeit ein Kaassoufflé ziehen konnte. Das ist so was hier:

Meines bescheidenen Erachtens ist das die absolute Krone der niederländischen Küchenkunst. Wenn sie in die Ausgabefächer kamen waren sie noch viel zu heiß und aufgepustet. Am besten waren sie wenn sie die meiste Luft verloren und etwas abgekühlt waren. Wir – also mein bester Studienkumpel und ich – standen völlig zugedröhnt mit einem Heißhunger vor dem Warenausgabeautomaten, begutachteten den Zustand der einzelnen Kaassoufflés  und bölkten bei Erkennen des von uns goutierten Reifegrades mitten auf dem Enscheder Marktplatz:

Jetzt ist er tot der Holländer, jetzt kann man ihn essen!

Und glauben Sie wir hätten deshalb mit irgendwem Ärger bekommen? Quatsch, mit den anderen hatten wir ja zuvor im Koffieshop gesessen, gekickert und uns gemeinsam bepisst vor Lachen. Damals gab es aber auch noch nicht überall das Problem dieser aggressiven Unterschicht-Araps in den Niederlanden.

Irgendwann fuhren wir dann immer noch ordentlich tiefenentspannt nach Hause. Ab und an wurden wir kontrolliert, aber wir waren nie so doof etwas mit über die Grenze zu nehmen. Und außer rötlichen Augen konnte man uns damals noch nichts nachweisen, weil es die entsprechenden Schnelltests noch nicht gab und es einfach unverhältnismäßig gewesen wäre allein bei einem Verdacht wegen roter Augen am frühen Morgen jemanden zur Blutabnahme zu schicken. Vor allem gab es nicht so eine Art Promillegrenze für Dopekonsum ab der man nachweislich fahruntüchtig war. Zudem fuhr man bekifft eh deutlich langsamer als unter Alkoholeinfluss, weil einem alles irgendwie furchtbar schnell vorkam.

Haschisch ist eine Droge für Genießer, weshalb sie in den Händen von Jugendlichen auch noch nichts verloren hat. Wer über den Durst trinkt, der wird mit üblen Kopfschmerzen dafür bestraft. Und in der Jugend trinkt man gemeinhin eher harte Sachen, als sich z.B. gepflegt mit Rotwein abzuschießen. Wer zu früh mit Haschisch anfängt muss aufpassen, dass er nicht faul und fett oder auch umgekehrt wird. Unter Haschischeinfluss macht so gut wie jeder Trashfilm Spaß und man kann Tage lang einfach mit irgendwelchen absolut faszinierenden Sachen verbringen, die sich nüchtern als komplett langweilig darstellen würden. Als ich in Münster meinen Führerschein wegen Alkohol am Steuer abgeben musste, wohnte ich eine Zeit lang in Gievenbeck in einem Wohnheim. Übergangsweise, weil meine neue Wohnung noch nicht leergezogen war. Und was tat ich? Ich besorge mir ordentlich Dope und verbrachte mehrere Wochen einfach nur für mich. Ich ging zum ALDI, versorgte mich dort mit Leckereien und brach jeden Rekord der u.a. bei “Ports of Call” vermutlich jemals aufgestellt worden ist.

Ich hatte keinerlei Kontakt zu den verarmten Wohnheimasis und auch kaum zu meinen Freunden, hatte ich schließlich keine Lust mit dem Bus in die Stadt zu fahren oder sie mich gar in meinem Wohnklo besuchen zu lassen. Aber den brauchte ich auch gar nicht, denn mein Videorekorder und mein Commodore Amiga waren absolut ausreichend, um mir meine Zeit zu vertreiben. Da ich die Nacht zum Tage machte und meistens schon gegen Mittag meinen ersten Joint rauchte, verspürte ich auch kaum Lust mich des Abends ins Städtchen zu begeben. Dass ich die Uni in der Zeit nicht besuchte versteht sich vermutlich von selbst.

Haschisch kann in der richtigen Gesellschaft eine durchaus angenehme Wirkung entfalten. Es kann aber auch dazu führen, dass man sich in sich selbst zurückzieht. Das ist für einen Menschen in der Schule oder dem Studium jedenfalls nicht gut und es bedarf schon eines starken Charakters, um sich nicht gehen zu lassen. Einer meiner seinerzeit besten Freunde aus Schulzeiten übersah das. Heute kann er froh sein, wenn seine Eltern inzwischen tot sind und ihm und seiner Schwester das Mietshaus …

… vererbt haben. Denn aus ihm ist leider – trotz Abitur – nichts geworden und er versucht mit so was hier ein wenig Geld zu verdienen:

Die Dinger hat er schon zu Kifferzeiten gebaut, siehe Bevertalsperre und Bob Marley auf dem Floß. Die Tatsache, dass mein lieber ehemaliger Kumpel heute noch im Hause seiner Eltern wohnt, dürfte aber wohl Beleg dafür sein, dass er es mit seinen handgefertigten Ghettoblastern nicht weit gebracht hat.

Haschisch ist eine tolle Droge, wenn man sie sich gesellschaftlich und finanziell (im Sinne von Nichtstun) erlauben kann. Ansonsten sollte man besser die Finger davon lassen!

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10 Comments
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Lieber Jerko,

folgendes Video dürfte Dich interessieren ;-D

https://www.youtube.com/watch?v=O5qgI1gSMNk&t=1s&ab_channel=PiaSchmidt

Oh, das habe ich auch grade gelesen.

https://www.welt.de/vermischtes/article173743693/Vielehe-in-Pinneberg-Syrischer-Fluechtling-ueber-sein-Leben-mit-zwei-Ehefrauen.html

Habe noch nie Gras geraucht, aber jetzt könnte ich schonmal eine Dröhnung vertragen.
Aber eine ordentliche!

Und prompt gehts gleich rund um die Welt, dass ja alle was zu lachen haben!

https://germania.one/2018/02/19/bezhency-potihonku-perevozjat-v-germaniju-svoih-vtoryh-zhen/

Mann-oh-Mann, ich kann nicht so richtig verstehen, dass man beim Anblick einer 13-Jährigen einen Samenkoller bekommen kann, wie diese abartigen Allesficker!

Können die nicht bei ihren Schafen bleiben?
Ich meine bei ihren Lieblingsschafen in der muselmanischen Heimat!
Unsere Schafe sind keine Halbaffen gewöhnt:

https://blog.halle-leaks.de/das-traurige-los-gestohlener-schafe-erst-gefickt-dann-geschaechtet/

Als ich 1990 in Westberlin 100 Deutsche Mark (50 Euro) Begrüssungsgeld abholte, dachte ich, DAS ist der Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus, denn jetzt ist dieser pleite!

Ich habe dann aber recht schnell dazu gelernt.
Bei der fetten Frau hat das noch nach fast 3 Jahrzehnten nicht geklappt.