(Titelbild: Türkische Familie 1980, gerade nach Deutschland gekommen)
(Rückentwicklung: Türkische Familienministerin 2017)
Können Sie sich noch an früher erinnern? So um 1980 herum. Ich kam damals gerade auf das Gymnasium. Ein kleiner, knoblauchfressender Kanackenjunge aus dem ehemaligen Jugoslawien, Wir wohnten zuerst in einer großen 4-Zimmer-Wohnung am Eckbusch in Wuppertal. Das war eine nagelneue Hochhaussiedlung. Hochhäuser waren damals modern. Wir hatten ein Hallenbad im Keller und große Tiefgaragenanlagen, in denen wir Kinder Altglas stibitzten, welches wir dann in Süßigkeiten “umtauschten“. Was Kinder halt so machen …
Später zogen wir dann in der Nähe des Eckbuschs in eine neue Doppelhaushälfte. Nicht weil es uns am Eckbusch nicht mehr gefiel, sondern weil meine Eltern beschlossen hatten, dass wir nicht mehr nach Jugoslawien zurückkehren werden und so der Kauf eines eigenen Hauses nun Sinn machte. Das war eine lang überlegte Entscheidung und für die Einbürgerung meines Vaters mussten sich seinerzeit u.a. der Chefarzt des Kapellchens und der Uni-Klinik Düsseldorf sozusagen verbürgen, derweil heute jeder Dreck seine Einbürgerung nachgerade hinterhergeworfen bekommt.
Zum Kotzen ist nachfolgendes Video:
Eigentlich wollten meine Eltern ein freistehendes Haus, es fanden sich aber zu dem Preis keine drei Käufer. Also wurden sechs Doppelhäuser daraus gemacht. Anbetrachts der sehr guten Lage akzeptierten meine Eltern das mehr oder minder zähneknirschend.
Die Straßen waren noch schlaglochfrei in Wuppertal. Es gab auch damals schon nicht ganz so gute Wohngegenden, wie den sog. “Ölberg“. Das ist eine Art Ausläufer des Villenviertels “Briller Viertel” und dort wohnten viele Menschen, die in der seinerzeitigen Industrie entlang der Wupper ihre Arbeitsplätze hatten. Da es sich vornehmlich um günstige Altbauten handelte wohnten dort viele Migranten aus der Türkei. Es war aber kein Ghetto, da auch noch viele – ärmere – Deutsche dort wohnten. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Gegend damals voll war von türkischen Geschäften. Auch hatten wir keine einzige Moschee in Wuppertal. Eigentlich kann man sagen, dass die Türken gar nicht weiter groß auffielen. Es gab ja auch noch nicht so viele von ihnen. Aldi-Tüten bezeichneten wir als türkische Aktenkoffer und auch sonst machten wir gerne Witze über das Volk der Kopftuchträgerinnen. Aber das waren vorwiegend alte Weiber, die ich z.B. sah wenn ich mit meiner Mutter beim Aldi einkaufen war. Meine Mutter war eine große Freundin des Aldi. Zwar war mein Vater Arzt und wir trugen stets ziemlich teure Kleidung, aber für Butter, Yoghurt, Brot, Gemüse und all die anderen Dinge des täglichen Bedarfs mehr als nötig auszugeben, das sah meine Mutter nicht ein.
Mit ihrem roten Citroën-Visa gurkte sie den halben Tag durch Wuppertal auf der Suche nach Sonderangeboten. Den anderen halben Tag verbrachte sie bei Kaffee und Kuchen mit ihren Freundinnen aus der Wuppertaler Society. Sie hatte in allen noblen Geschäften ihre Spitzel, die sie darüber informierten wenn irgend ein Kleidungsstück, auf das sie es abgesehen hatte, reduziert worden war. Und wenn meiner Mutter der Preis endlich zusagte, dann schlug sie zu wie eine gnadenlos herabstürzende Harpyie. So kam auch ich ab und an an eine neue Chevignon-Jacke oder ein neues Boss-Sakko. Boss war schon früh eine meiner Lieblingsmarken.
Die Welt war friedlich. Natürlich gab es Kriege – die Neger haben sich schon immer gerne gegenseitig abgeschlachtet – und die Palästinenser haben auch schon immer Ärger gemacht. Die R.A.F. legte in Deutschland ein paar Polit- und/oder Wirtschaftsgrößen um und die Iren bekriegten sich aus religiösen Gründen. Aber man brauchte in Deutschland keine Angst davor zu haben auf der Straße ausgeraubt oder gar von einem irren Moslem abgestochen oder in die Luft gebombt zu werden. Ich schaute schon früh Nachrichten und war ein begeisterter GEO-Leser. Daher wusste ich was auf der Welt so vor sich geht und auch, dass die Negerlein sich ohne Unterlass vermehren. Schon sehr früh fragte die GEO sich, ob die Welt in der Lage sein würde 5 Milliarden Menschen zu ernähren. Sie ist es. Sie kann sogar aktuelle 7,3 Milliarden ernähren, wenn auch inzwischen mehr schlecht als recht.
Natürlich wurden auch damals schon im Fernsehen Bilder von hungernden Negerkindern gezeigt. Aber das war alles so weit weg. Der einzige Neger den ich kannte war mein Kinderarzt. Der hatte hier studiert, eine Spanierin kennen gelernt und ist dann einfach hier geblieben. Deren – bildhübsche – Tochter ging ein oder zwei Klassen über mir auf meine Schule. Meine Mutter war gut mit seiner Frau befreundet. Über Burkaverbote oder Parallelkulturen wurde nicht diskutiert. Niemand wäre damals auf die Idee gekommen in Deutschland eine Burka tragen zu wollen. Im Gegenteil, es flüchteten nach dem Sturz des Schah von Persien viele Ärzte und Intellektuelle nach Deutschland. Und so kam ein Herr Dr. Motamedi als Arzt an das Krankenhaus meines Vaters. Da gab es neben dem knoblauchfressenden Balkankanacken schon einen Raubgermanen namens Ulatowski und der Chefarzt war ein stramm konservativer Österreicher, der einen Mercedes 450 SEL 6.9 fuhr. Mehr gab es damals für Geld nicht von Mercedes zu kaufen.
In diesem Deutschland ging es allen Menschen irgendwie gut und die größte Sorge meines Vaters war es, dass die Japaner irgendwann die deutsche Automobilindustrie vernichten, weil ihre Autos günstiger sind, haltbarer sind und weniger rosten. Mein Vater hatte in Jugoslawien einen Ford Badewanne gefahren, stieg dann hier auf die Göttin DS um, fuhr eine Zeit lang VW Passat, weil wir uns das Haus gekauft hatten. Danach zwei Citroën CX und dann kaufte er sich einen Mazda 626 …
… in der Stufenheckversion oben links und in der Farbe unten links.
Er war von dem Auto mehr als begeistert. Was nicht weiter verwunderte, weil das Ding auch so komische Lenkradsatelliten besaß wie der Citroën CX. Im Gegensatz zum Citroën fiel ihm der Auspuff aber erst nach deutlich über 100.000 km ab. Wir Kinder fanden die japanische Dreckskarre auch nicht ganz verkehrt, hatte sie doch serienmäßig eine Klimaanlage, was die sommerlichen Fahrten nach Kroatien deutlich erträglicher machte. Ebenso der Mazda 929 der auf den 626 folgte. Keine Ahnung was die sich im Krankenhaus gedacht haben werden, warum da so ein automobiler Müll auf dem Oberarztparkplatz parkte.
Als der Mazda 929 endlich weg musste gelang es mir meinen Vater von einem Volvo 850 zu überzeugen, mit dem er bis zuletzt sehr zufrieden war. Heute gurken die Rentnereltern in einem Audi A4 herum, was zumindest beweist, dass es die deutsche Automobilindustrie noch gibt.
Ich war schon immer politisch interessiert und wuchs in einem Land auf in dem die Meinungsfreiheit groß geschrieben wurde. Es gab viele echte Nazis in Deutschland, die aber deshalb nicht gleich mundtot gemacht und/oder strafrechtlich verfolgt wurden. Dieser heutige linke Gesinnungsterrorstaat der Demagogen und Denunzianten existierte noch nicht. Man versuchte uns Kindern mit politischer Bildung klar zu machen, dass es sowas wie das Dritte Reich nie wieder geben dürfe. Aber das ungeheure Ausmaß des diesbezüglichen Lernstoffs, dieses dunkle Kapitel der Deutschen betreffend, nervte mich. Ich hatte irgendwie immer den Eindruck, dass man uns zu erklären versuchte das Dritte Reich sei die zwingende Folge einer bestimmten politischen Entwicklung im Sinne einer Gehirnwäsche gewesen, für die die damaligen Deutschen eigentlich gar nichts konnten. Anstatt einfach zuzugeben, dass viele Deutsche seinerzeit einfach nur offene Judenhasser waren.
Deutschland war ein sehr konservatives Land. Öffentliche Homosexualität gab es nicht und Leute wie Franz Josef Strauß bestimmten die Politik. Frauen blieben zu Hause und kümmerten sich um Haushalt, Kinder und Sonderangebote. Scheidungen waren noch nicht an der Tagesordnung und die Deutschen kriegten noch Kinder. Zwei Kinder pro Familie waren eigentlich normal. Besserverdiener hatten auch mal drei oder gar vier Kinder. Türken fuhren im vollgepackten Taunus, Granada oder auch Transit in die Türkei und waren ansonsten zumeist hart arbeitende Menschen. Sie fielen einfach nicht weiter auf. Sie demonstrierten nicht zu zehntausenden irgendwo in Deutschland für einen irren Despoten und viel mehr als ab und an eine Dönerbude sah man von ihnen nicht. Es gab keine türkischen Vereinigungen, es gab keine religiösen Diskussionen, es gab keine Türken in Talkshows und es gab vor allem keine Ablehnung der Türken. Sie waren uns allen so herzlich egal, wie auch ich den Deutschen irgendwann egal geworden war. Im positiven Sinne, ich gehörte irgendwann einfach dazu und die Menschen fragten immer weniger danach wie denn “Usmiani” eigentlich geschrieben werde.
Ich machte mir gar keine Gedanken darüber, ob ich Deutscher bin oder Kroate. Ich lebte in Deutschland und fuhr nach Kroatien in den Urlaub, weil wir dort ein Ferienhaus hatten. Mit 16 fuhr ich das erste Mal mit einem Kumpel nach Rimini. Ab da wusste ich das eigene Ferienhaus wieder zu schätzen. Überhaupt machte ich mir über Nationalität oder Begriffe wie “Heimat” keinerlei Gedanken. Ich hatte nirgendwo das Gefühl der Überfremdung oder der permanenten Unsicherheit. Religiöser Extremismus war für mich etwas was sich fern im Iran mit seinen bärtigen Mullahs abspielte. Die Russen bombten ein wenig in Afghanistan herum, aber das führte nicht dazu, dass die sich alle zu uns in Bewegung setzten. Und unter F.J. Strauß wären sie an der bayrischen Grenze auch wie Vieh zusammengeschossen worden. So sie denn die österreichische Grenze überhaupt unter Kurt Waldheim als Präsidenten je überwunden hätten. Auch in Jugoslawien hätte man ohne mit der Wimper zu zucken auf die arabischen Fluten geschossen. Selbst mein Vater hatte immer einen gewissen Bammel vor der Milizija, wenn wir die jugoslawische Grenze überfuhren.
Denn das waren gnadenlos harte Hunde. Und wir “schmuggelten” für meine Oma stets Dinge wie Margarine, Instant-Kaffee und Toilettenpapier. Kein Witz! Meine Oma war stets von feinem Stande und das sozialistische Toilettenkrepp genügte eben nicht ihren hohen Ansprüchen. Und als Doktorin der Chemie war sie der steten Überzeugung, dass Margarine gesünder ist als Butter. Vermutlich wird sie damit Recht gehabt haben, denn inzwischen ist sie 99 Jahre alt und geistig fit wie ein Turnschuh!
Die einzige wirklich linke, dumme Sau auf meiner Schule war mein SoWi-Lehrer. Die SPD wurde geführt von Helmut Schmidt und war wertkonservativer als es die heutige CDU ist. Toleranz war kein besonders hohes Gut in Deutschland. Und Rektalakrobaten oder alte Weiber hatten in der Politik nichts zu melden. Die deutsche Fußballnationalmannschaft trug derart enge Trikots, dass man sie alle für Schwuchteln halten musste, und an das Internet oder das Smartphone war noch gar nicht zu denken. 1982 erschien der Commodore C64 und kostete damals ein Schweinegeld. Glücklicherweise hatte ich eine wohlhabende Oma und die kaufte mir einen, womit sie vermutlich meinen späteren Werdegang maßgeblich mitbeeinflusste.
Ich lebte in einem schönen, friedlichen Deutschland. Einem Land mit sauberen und sicheren Straßen. In einem Land wo man seine Haustür einfach zuziehen konnte, anstatt sie mit Hochsicherheitsschlössern festungsgleich sichern zu müssen. Ich lebte in einem Deutschland wo Sozialhilfe als Zeichen von Asozialität galt und die Menschen sich für den Bezug von öffentlichen Leistungen geradezu schämten. Ich lebte in einem Deutschland, in dem die Menschen durch Fleiß und Leistungsbereitschaft noch etwas erreichen konnten, gleich ob als Handwerker, Bänker oder auch Rechtsanwalt. Ich lebte in einem Deutschland, in dem ein Chefarzt in einer Villa wohnte und mancher Rechtsanwalt ebenso. Ich lebte in einem Deutschland in dem es den Menschen viel besser ging und sie in der Mehrzahl deutlich glücklicher waren als sie es heute sind.
In diesem meinem früheren Deutschland waren die Ansprüche lange nicht so hoch wie sie es heute sind. Und schon gar nicht warf der Sozialstaat seinerzeit derart mit dem Geld um sich, wie er es heute tut. Dieses Deutschland war weitaus weniger schnelllebig, der Konkurrenzdruck nicht so hoch und die Menschen – nicht nur gefühlt – viel anständiger als heute.
Ich kann nicht anders als auf so einer Seite auch mein Recht der Meinungsfreiheit zu nutzen, eigentlich könnte ich diese Zeit auch nutzen um für meine bevorstehende Klausur zu lernen , aber die Inhalte dieser Seite machen mich wirklich fassungslos. Ich tolerie Ihr Recht auf Meinungsfreiheit, da mir gesetzlich nichts anderes übrig bleibt, aber ich frage mich schon, wie ein Mensch so viel Hass verbreiten kann. Ich habe einige Ihrer Artikel gelesen und wurde von Artikel zu Artikel empörter über das Ausmaß Ihres Hasses. Inwiefern sind Sie bitte darin geschädigt, dass sich Deutschland öffnet ? Was ist das wirklich dramatische an einer türkischen Familienministerin, wenn sie ihren Job gewissenhaft macht ? Was ist dramatisch an das Ausleben einer anderen Sexualität? Inwiefern werden Sie damit verletzt?
Natürlich gibt es Muslime, die hier für Unruhen sorgen , das mag ich nicht bestreiten, aber ist es nicht wirklich unmenschlich , alle über einen Kamm zu scheren? Denn wenn Sie sich wirklich einmal intensiv mit dem Islam beschäftigt hätten und die Muslime getroffen hätten , die ich getroffen habe , würde Ihnen klar sein , dass der Hass und die Kriminalität rein gar nichts mit dem Islam zu tun hat . Viele wirklich gute Menschen , die ich kenne sind Muslime. Und es sind nun mal die Zeiten vorbei , in denen Vielfalt gehasst wird und in meinen Augen , ist das auch richtig so. Ich weiß nicht ob Sie schon mal was von dem Satz ” Die Würde des Menschen ist unantastbar” gehört haben? Aber nach Ihrem Vokabular ausgehend würde ich dies stark bezweifeln. “Eindringlinge sollen abgeknallt werden” wo sind wir denn bitte und wo würden wir dabei rauskommen ? Dringen Sie mit Ihren Aussagen nicht auch in Würde anderer ein ? Soll man Sie nun abknallen ?
Und mal am Rande , wie viele “Neger” und Kanacken”gibt es denn , die viel dafür tun , dass Deutschland voran kommt? Wieviele von Ihnen gehen arbeiten ? Ich kenne einige , das können Sie mir glauben.
In meinen Augen- und Sie bestehen ja auch auf Ihr Recht auf Meinung- ist das eine menschenverachtende Seite.
Meinungsfreiheit hin oder her , Respekt , Toleranz und Nächstenliebe ist das was wir auf dieser Welt brauchen. Und diese Artikel stellen in meinen Augen, das komplette Gegenteil da. Ich würde Sie gerne melden , aber leider handelt es sich hier nicht um ein Socialmedianetzwerk.
Liebe(r) P,
herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar.
ich möchte Ihnen gerne antworten und darf Sie vorab schon darüber versichern, dass mir nichts ferner liegt als der von Ihnen aufgeworfene „Hass“. Hass ist ein sehr unschönes Wort, denn er impliziert Dinge wie Unmenschlichkeit und Grausamkeit. Wenn man Hass als das Gegenteil zur Liebe begreift, so ist Hass so ziemlich die schlimmste Empfindung, die ein Mensch überhaupt so haben kann.
Und aus Hass heraus werden dann solche Attentate begangen wie weltweit stets und andauernd durch die uns Christen mehrheitlich qua Religionszwang hassenden Muslime, oder eben auch der irre Amoklauf in Texas: http://www.spiegel.de/politik/ausland/massaker-in-kirche-in-texas-wie-viele-muessen-noch-sterben-a-1176601.html
Ich habe in der Tat etwas gegen die – wie Sie es nennen – „Öffnung“ Deutschlands. Leider aber weiß ich nicht, ob Sie selbst auch Migrant(in) sind, so wie ich. Der Tatsache, dass Sie für Ihre Klausur lernen, entnehme ich, dass Sie vermutlich – zumindest im Vergleich zu mir – noch recht jung sind.
Die Jugend hat etwas Segensreiches an sich. Man lebt – zumeist – auf Kosten von Mami und Papi, studiert lustig vor sich hin, hat recht viel freie Zeit und möchte die Welt gerne verbessern. Einer meiner besten Freunde zu Studienzeiten war überzeugter SPD-Wähler. Heute ist er politisch engagierter FDP-Hardliner. Denn heute verdient er Geld. Und seinerzeit war er eben BAFÖG-Empfänger.
Die jeweilige Meinung eines Menschen hat, das werden Sie auch noch lernen, etwas mit einem gewissen Besitzstandsdenken zu tun. Darf ich fragen, wie viele Steuern Sie zahlen?
Schauen Sie, ich zahle eine Menge an Steuern. Und ich würde diese Steuern eben lieber für mir kulturnahe als denn für mir kulturfremde Menschen bezahlen, welche ich zudem – anders vermutlich als Sie – in keinster Weise als Bereicherung für Deutschland oder gar Europa empfinde. Und das sage ich, als gebürtiger Kroate, der die Sprache wie ein Einheimischer spricht und damit kulturell wahrscheinlich deutlich „reicher“ ist als Sie. Ich könnte gar sagen: Ich bin echt Multikulti, und Sie sind es vermutlich nicht!
Was die Sexualität betrifft, so halte ich es mit dem alten Fritz: “Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. Nur muss er eben nicht denjenigen damit auf den Keks gehen, die davon nichts wissen sollen. Oder übersetzt: Was und mit wem Sie in Ihrem Schlafzimmer treiben, das ist mir herzlich egal, solange Sie es mir eben nicht ungefragt aufdrängen wollen. Was m.p.E. aber mit jedem CSD eben leider nun einmal passiert. Da Sie aber vermutlich nicht einen jeden meiner Beträge gelesen haben werden: Der adoptierte Bruder meiner großen Studienliebe war schwul. Er hatte lange Zeit Sorgen, dass ich das erfahre. Als ich es von meiner Studienliebe erfuhr sagte ich ihm unter vier Augen, dass ich das als heterosexueller Mann natürlich abartig fände, aber ihn deshalb nicht verurteile. Denn Homosexualität ist eben keine Krankheit, sondern eine Veranlagung. Und für seine Veranlagung kann kein Mensch was, also darf man ihm dafür auch keinen Vorwurf machen. Da er mir nicht an den Hintern wollte verstanden wir uns ab da völlig normal.
Die Auseinandersetzung mit dem Islam suche ich – genau so wenig übrigens – wie mit jeder anderen Religion. Ich halte sie alle für komplett bescheuert und nicht mehr in die heutige Zeit passend. Ich sage Ihnen aber, dass es zu Zeiten meiner Kindheit auch schon viele Muslime in Deutschland gab, aber solche Schwachsinnsdiskussionen wie die über z.B. Verhüllungsverbote niemals aufgekommen wären. Informieren Sie sich doch bitte selbst einmal objektiv über die Entwicklung des Islam. Die einzige positive – im Sinne von zur Moderne hin reichende – Entwicklung nehme ich derzeit ausgerechnet in Saudi Arabien wahr.
Der Rest der Muslime ist – und das auch leider hierzulande – immer weiter auf dem Rückschritt.
Die Würde des Menschen ist im Übrigen NICHT unantastbar. Das ist ein schöner Spruch der von Dummgutmenschen ins GG geschrieben wurde, welches ich als Volljurist bekanntlich studiert habe und Sie vermutlich nicht. Verstößt die Todesstrafe gegen die von Ihnen erwähnte „Würde des Menschen“? Sofern ja, wieso finden ausgerechnet in den Demokratien USA und Japan heute noch Hinrichtungen statt? Gerade heute ist in Japan eine 70-jährige zum Tode verurteilt worden (http://www.n-tv.de/panorama/Schwarze-Witwe-soll-gehaengt-werden-article20119818.html). Und zwar durch Hängen, was nicht absolut sicher den sofortigen Tod zur Folge hat. Da war die Guillotine noch deutlich „sicherer“, mithin „würdevoller“.
Ansonsten schauen Sie sich bitte einfach mal die vielen Arbeitslosigkeitsstatistiken auf meinem Blog an. Googeln Sie mal „Türken in Berlin gehen unter“. Informieren Sie sich bitte erst einmal, bevor Sie mit mir in eine ernsthafte Diskussion einzutreten gedenken. Ich kenne – leider – keine Neger (pardon, ich bin eben noch mit Negerküssen groß geworden). Aber mein Automechaniker ist Grieche, mein Wohnungsverwalter Italiener und einige meiner Kunden sind Türken. Am liebsten bestelle ich mir mein Essen in Deutschland bei einem originalen Thai mit verdammt schiefen Zähnen.
Zu viel Toleranz und Nächstenliebe führen am Ende aber dazu, dass man sich irgendwann selbst nicht mehr liebt. Dann stellt sich aber die direkte Anschlussfrage, ob der „Nächstgeliebte“ etwa deswegen hergekommen ist weil er uns auch so furchtbar lieb hat, oder er eben nicht doch in allererster Linie unser Geld begehrt bzw. einfach nur ein schöneres Leben als in seiner Heimat. Ich habe dafür sogar vollstes Verständnis.
Aber dummerweise kann Europa nicht alle Hungerleider dieser Welt aufnehmen.
Und Sie schon einmal gar nicht, weil Sie sich bislang ja scheinbar noch nicht einmal mit Steuerzahlungen am Erhalt dieses/unseren und auch IHRES Sozialstaates beteiligen.
Aber – und das ist ein Spruch den ich in den letzten Monaten sehr oft lese – „Deutschland ist so ein reiches Land, es kann noch viel mehr Flüchtlinge aufnehmen“. Ja, aber Deutschland ist u.a. meinetwegen so reich, und nicht Ihretwegen. Und ich will eben keine weiteren kulturfremden Zuwanderer mehr.
Kennen Sie den Spruch: Wer die Party bezahlt, der bestimmt auch die Musik?
ich hoffe inständig für Sie, dass Sie irgendwann mal viel Geld verdienen. Zumindest so viel, dass Sie ein glückliches, sorgenfreies Leben zu führen vermögen. Meiner bisherigen Erkenntnis nach wird dies aber zunehmend problematischer, je mehr Milliarden wir hierzulande als Belastung durch die von Ihnen ja herzlich herbeigewünschten Menschen aus fremden Kulturkreisen haben. Aber bitte denken Sie daran:
Ich bin schon raus aus dem Spiel. Ich habe meine Schäfchen im Trockenen. Sie sind die Generation die das wird finanzieren dürfen. Und da steht es Ihnen natürlich absolut frei für andere tagtäglich freiwillig buckeln zu gehen. Des Menschen Wille wird stets sein eigenes Himmelreich bleiben.
Viele Grüße von der Insel des/der tatsächlich Glückseligen
Jerko Usmiani