Nachdem ich gestern fein bis ca. 10 Uhr ausgeschlafen hatte, rieb ich mir die verschlafenen Äuglein und machte mich auf in Richtung Kühlschrank. Im Bett las ich – wie üblich – erst mal die Nachrichten und trank ein eiskaltes Fläschchen Ceylon Eistee Minze vom LIDL Saulecker das Zeugs.

Ich überlegte, wie ich den Tag verbringen soll. Ich könnte den SL abholen. Der ist steht schon viel zu lange bei meinem Mechaniker herum. Der sollte ausprobieren, ob das Verdeck noch problemlos funktioniert, will ich den R129 doch dieses Jahr auf der Insel wieder offen fahren. Da ich auf dem Rückweg ohnehin beim LIDL vorbeikomme, könnte ich auch noch direkt die Pfandflaschen wegbringen. Das Auto muss auch mal gewaschen werden, die Tage hat es Sahararegen gehabt. Von diesem Dreckskontinent Afrika kommt wirklich absolut nichts Gutes. Und auf Negerweiber stehe ich nicht.

Womit wir wieder beim Thema wären. Allein auf dem Weg zu meinem Mechaniker sah ich gleich mehrere davon. Ein Kind im Kinderwagen vor sich herschiebend, eines auf dem Rücken tragend, weil es noch zum klein zum Laufen ist. Hässlich wie die Nacht und natürlich fett. Keine Ahnung wer die schwängert, die Kinder sind jedenfalls originale Schokos und keine Mischlinge. Und werden offenbar schneller produziert, als der Staat mit der Lieferung der Doppel- oder Dreifachkinderwagen hinterherkommt. Armes Deutschland.

Mein Mechaniker, der faule Grieche, hatte sich den Brückentag frei genommen. Toll, denn der C63 hat schon seit ein paar Tagen wieder die Macke mit dem Ausfall aller Systeme. Man fährt los und plötzlich heißt es: “ESP, ABS, ASR, Reifendruckkontrolle usw. alles aus“. Die Lenkung wird deutlich schwerfälliger, aber ansonsten lässt es sich normal fahren. Nur sind 520 PS auf der Hinterachse ohne jegliche elektronische Kontrolle im Zweifelsfalle lebensgefährlich.

Es kam direkt hinter mir so ein junger Typ mit einem ollen Hyundai-SUV auf den Hof gefahren. Als er registrierte, dass der Grieche das tut, was er bekanntlich am besten kann – nämlich faulenzen – stellte er sich hinter mir an der Ampel an. Ich konnte es mir nicht verkneifen bei Grün ordentlich Gas zu geben. Der gute Mann hinter mir wird mich verflucht haben, weil die Karre ohne ASR richtig fette Rauchschwaden produzierte. Ich fuhr alsdann am Bahnhof vorbei und stellte fest, dass Wuppertal Elberfeld inzwischen wirklich etwas elegant Großstädtisches hat. Die Sparkassengebäude, die alte Stadthalle usw.. das ist schon alles sehr schön und gäbe es die vielen Unterschichtsmigranten nicht, dann könnte man aus der Stadt echt noch was machen. Keine Ahnung was die Leute alle nach Düsseldorf zieht. Wuppertal Elberfeld ist schöner. Vielleicht sollte man Barmen und den ganzen anderen Dreck wieder ausgemeinden oder einstampfen. Damit wäre Wuppertal gleichzeitig auch einen Großteil der Prekariatsmigranten los.

Ich fuhr zu guter alter wiedergefundener Musik …

… zur Autowäsche Lappland, wo ich im Angebot 13,50 statt 17 EUR für die Rundumpflege bezahlte. Wie üblich erhielt der AMG von den turkarabischen Autowäschern eine ausgiebige Sonderbehandlung. Das eint uns ja, wir sind Autofans. Weiter ging es zum LIDL, wo aktuell spanische Tage sind. Ich deckte mich u.a. mit ordentlich Pan tostado ein. Dann verspürte ich Lust auf Spaghetti Aglio e Olio und registrierte mit großer Freude, dass es beim LIDL inzwischen von Combino so eine Art Edelnudeln “trafilata al bronzo” gibt. Die werden durch Bronzeformen gepresst und sollen Saucen so besser aufnehmen können. Das ist perfekt für Aglio e Olio. Glücklicherweise hatten sie beim LIDL auch Chillis, so dass ich keinen weiteren Supermercado anlaufen musste. Auf dem LIDL-Parkplatz honorierten zwei Türken oder Araber – ich kann sie nicht auseinander halten – mit ehrerbietenden Blicken und lautem Palaver mein kleines Rennkombi und stiegen alsdann in einen uralten Opel ein.

Ich fuhr an dem Häuschen einer ehemaligen Schulkollegin vorbei …

… deren Papi meiner Erinnerung nach irgendein hohes Tier bei Vorwerk war. Das ist Elberfeld. Durch die Beek – eine der besten Wohngegenden der Stadt – fuhr ich Richtung meiner eigenen bescheidenen kleinen Hütte. Auf dem Weg dorthin liegt ein Restaurant in das ich seinerzeit zusammen mit der Mode-Ex mal meine Eltern eingeladen hatte. Damals hieß es aber noch anders. Heute heißt es “Grigio” und bietet italienische Küche. Ich hatte es über das Internet auf der Suche nach einem Mittagstisch in relativer Nähe gefunden.

Sehen Sie es mir bitte nach, aber ich bin in die Optik von Packeselchen immer noch verliebt. Ach, könnten doch Frauen auch ein Leben lang so schön bleiben wie manche Autos. Ich glaube nicht, dass Mercedes je wieder eine schönere C-Klasse hinbekommen wird. Ist mir aber auch egal, “Black Beauty” hat gerade einmal die 130.000 km geknackt.

Das “Grigio” liegt in einem wirklich wunderschönen alten bergischen Schieferhäuschen.

Ich war anfangs der einzige Gast. Und fragte mich wie manche Kerle solche Hosen tragen können. Aber genau so gut könnte man sich auch fragen, wie manche Kerle solche Plauzen haben können. Der Typ ist deutlich jünger als ich!

Und ich darbe ja nicht gerade so vor mich hin. Drei Weißbier durften es dieses Mal auch wieder sein.

Das Brot war nicht warm, dafür aber sehr knusprig. Die wirklich sehr geschmacksintensive Basilikumbutter passte dazu ausgezeichnet.

Ich bestellte als Vorspeise das Vitello tonnato für 11 EUR.

Das Vitello an sich war klasse und ich mag es auch gerne mit Zitrone. Leider war es viel zu wenig vom Tonnato. Kalbfleisch ist sehr mager und da bedarf es sozusagen eines saftigen Ausgleiches. Dieser kam hier leider zu kurz. Essen Sie mal ein ein nicht paniertes Kalbsschnitzel, dann wissen Sie in Ungefähr was ich meine. Schade, aber beim nächsten Mal weise ich einfach darauf hin.

Das Restaurant ist wirklich liebevoll gestaltet.

Der uralte Holzboden knarzt an allen Ecken und Enden und der Inhaber mühte sich die ganze Zeit an den eingedeckten Tischen herum, weil einer davon kippelte.

Währenddessen erhielt ich meine Secondo piatto, Spaghetti Aglio e Olio con Gambas für 13,50 EUR.

Die Darreichungsweise auf einem flachen Teller mag albern erscheinen. Aber sie war insofern OK, als dass sie aufzeigte, wie gut die – vermutlich hausgemachten – Nudeln die Sauce zu binden vermögen.

Die Pasta ware perfekt al dente. Die Sauce hätte aber durchaus etwas schärfer sein können. Der Knoblauch war stückig und leicht angeröstet.  Mit sieben Gambas ging der Preis für mich durchaus in Ordnung.

Dann stellte sich heraus, warum die Tische bereits um 12.30 eingedeckt waren. Es kam eine Hochzeitsgesellschaft.

Machen wir es kurz. Die Braut war vermutlich Italienerin. Klein und dicklich. Aber offenbar trächtig, so dass man ihr das Dickliche wohl nachsehen muss. Der Bräutigam – ein Deutscher mit adrettem Kurzhaarschnitt und so lala sitzendem Anzug – sah mit seinen ca. 35 Jahren bereits älter aus als ich.

Ich bin ja was Anzüge betrifft echt ein Arsch. Ich schaue zuerst auf die Anzugshose und ob diese die korrekte Länge aufweist. Nicht jeder Mann hat den perfekten Anzugsbody und Maßarbeit muss man(n) auch bezahlen können. Aber wer zu geizig ist seine Hose passend kürzen zu lassen, der wird wohl auch sonst noch einige Defizite aufweisen. Und in diesem Sinne wünsche ich der Braut viel Glück für die gemeinsame Zukunft.

Hier sehen Sie nun eine Freundin der Braut.

Wissen Sie, werte Leser, ich bin ein absoluter Experte für die Fernbewertung weiblicher Brüste. Und diese da oben plumpsen aus dem BH heraus wie die Überraschungseier. Sie sind darüber hinaus weich und schwabbelig. Außerdem ist der Warzenvorhof ca. handtellergroß.

Ich kam jedenfalls so gegen 14.30 nach Hause, machte die Klimaanlage an und legte mich in meinem kühlen Schlafzimmer ins ebenso kühle Bettchen. Ach ja, der Spaß im Grigio hat mich incl. drei Weißbier und knapp 4 EUR Trinkgeld 40 EUR gekostet. Das ist auf Dauer dann doch zu viel. Also lasse ich mir die Tage mal wieder was vom Bringthai für 4,20 EUR kommen und suche ansonsten das China Restaurant am Asbruch auf.

Aber vorher mache ich mir noch eine köstliche Portion Spaghetti Aglio e Olio. 🙂

Gambas hätte ich auch noch in der Tiefkühlung. Und ich besorge mir wohl auch noch etwas Grana Padano dazu. Das ist zwar nicht ganz stilecht, aber ich bin mit geriebenem Pager Käse zu Tintenfischrisotto groß geworden. Da muss man mir das wohl nachsehen.