Jerko sitzt in Ottobrunn fest

Verdammtes Drecksloch!

Es fing damit an, dass ich beim Beschleunigen ein Knarzen aus dem Innenraum registrierte, und zwar nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen. Aber normalerweise knirzt und knastert in einem SL 500 R129 nichts. Der schwarze Monolith ist wie aus einem einzigen Stück gemeißelt.

Ich war um 05.40 Uhr in Wuppertal aufgebrochen und recht gut durchgekommen. Leider waren haufenweise Käsefresser unterwegs. Wenn die Eines nicht können, dann Auto fahren. Kauft Euch Schwänze und anständige Motoren, anstatt die mittlere Spur zu verstopfen und Eure lächerlichen Chromauspuffblenden spazieren zu fahren. Ich könnte mich bei dem Anblick dieser elenden Mittelschichtler sowieso schon aufregen. Irgendeine französische Dreckskarre à la Citroën C4 oder auch gerne ein VW Pseudo-SUV. Hauptsache Dachbox oben drauf, die debilen Kaasfresserkinder hinten drin und den kleinen Jerko auf seinem Weg nach Kroatien aufhalten, um dort selbst zwei Wochen lang auf irgendeinem erbärmlichen Campingplatz zu hocken. Für die, die sich keinen Wohnwagen leisten können, bieten meine diesbezüglich bescheuerten Landsleute inzwischen klimatisierte Mobilheime an, damit der Gouda schön kühl gelagert werden kann und nicht zu stinken beginnt, wie die promiske Hollukkenmuschi es tut, nachdem sie von fünf Kerlen innerhalb von drei Tagen durchgepimpert wurde. Meiner Erinnerung nach waren in meiner Jugend die Käskoppweiber die größten Schlampen überhaupt.

Als ich an die Tanke fuhr, an der natürlich die Drecksholländer schon Schlange standen, bemerkte ich bei langsamer Fahrt wirklich eine Art “Eiern“. Das Auto wackelte nachgerade wie ein provokantes Weib mit seinem Hintern. Je schneller ich wurde, desto mehr hörte das auf, aber – wie schon gesagt – die Vibrationen leider nicht, und so beschloss ich bei Ottobrunn abzufahren. Zuerst dachte ich an ein Achsproblem als Spätfolge des Unfalls im Skiurlaub …

Warum hats ka Neger in Hochgurgl?

… oder eventuell ein defektes Radlager. Aber Letztere wummern erst mal eine ganze Weile vor sich hin, bevor sie auf der letzten Rille laufen. Und warum sollte eine Achse jetzt plötzlich doch krumm geworden sein, nachdem ich mit dem Auto ja schon ein paar hundert Kilometer problemlos zurückgelegt hatte. Da fiel mir ein, wie sich mein Triumph Spitfire vor einigen Jahrzehnten mal verhalten hat, als ich die Radbolzen nicht ausreichend festgezogen hatte. Nur, dass das Eiern noch schlimmer war, weil das Rad kurz davor war abzufallen.

Ich fuhr also in Rohrbrunn runter und fragte an der Shell-Tanke nach einer Werkstatt (hat die Tanke selbst) und einem Hotel (liegt gegenüber). Es handelt sich um das 3-Sterne “Business” “Hotel Atlantic München Süd Ottobrunn“, dessen geschmackvoll eingerichtete Zimmer Sie im Beitragsbild betrachten können. Das Hotel hat bei Booking.com übrigens eine absolute TOP-Bewertung

Und der Preis ändert sich bei jedem Seitenaufruf. “Sehr gut” ist an dem Hotel auch wirklich absolut gar nichts! Es gibt da sogar noch die klassische “Nasszelle“. So ähnlich sah auch die in meiner Studentenbutze aus.

Neben dem Hotel befindet sich ein großer Chinese namens “Asia Garden“. Ich ging hinein und machte auf dem Absatz wieder kehrt, weil da ein Lärmpegel herrschte wie bei einem Handballspiel. Ich empfehle solch großen Restaurants der besseren Akustik wegen auf Steinböden zu verzichten, und ebenso darauf Kreti und Pleti mit günstiger Massenspeisung am WE zu locken, aber dazu später mehr.

Ich ging daher zum Griechen über die Straße.

Giannis, das griechisch mediterrane Restaurant” ist in Wirklichkeit nach kurzer Durchsicht der Karte eine bessere Pommesbude, welche natürlich auch mit Käse überbackenes Metaxa-Gyros anbietet. Ich sparte mir daher das 300g Rinderfilet für 24,50 EUR – weil abzusehen war, dass die es nicht hinbekommen würden – und bestellte “Tigania“. Das ist Geschnetzeltes vom Schweinefilet in einer Kräuter-Wein-Sauce und schaut so aus …

… wobei der Reis auf der Speisekarte von Giannis als “frische Tagesbeilage” bezeichnet wird. Vergessen Sie es, das hätte selbst der kleine Jerko deutlich besser hingekriegt. Und schon gar nicht hätte es 14,90 EUR gekostet. Und warum muss man Schweinefilet eigentlich immer komplett totbraten?

Obwohl ich kein großer Schweinefresser bin, war es meine erste Wahl, weil ich bei Schweinefilet zumindest sicher sein kann, dass es mager ist, derweil das auf der Karte ebenfalls vorhandene Lamm in schlechteren Restaurants gerne mal vor Fett nur so trieft und ich ganz sicher nicht in Ottobrunn eine Dorade oder gar Kalamari vom Grill mit “Remoulade” zu essen gedachte.

Da das ambitioniert bepreiste Hotelzimmer …

… noch nicht fertig war – welches im Übrigen von Giannis aus via Internet gebucht nur 67 EUR kostet – setzte ich mich auf ein Bier in den Asia Garden ….

… wo ich ein paar verfettete Untermenschlein leider biodeutscher Herkunft beobachten durfte. Kein Wunder, dass die Deutschen aussterben.

Mit der Faust in der Tasche las ich folgenden Artikel im SPIEGEL …

… und beschloss daraufhin von Kroatien aus die Partei GfG – Gaskammern für Grünlinge – zu gründen.

Derweil ich da so sitze und mir überlege, ob es die Grünen überhaupt wert sind vergast zu werden, oder totfurzen nicht vielleicht doch günstiger käme, erblicke ich an der Ampel eine Ape.

So etwas fährt ein lieber Kunde von mir, dem ich das Photo natürlich erst mal per Whatsapp schickte.

Ich wanderte danach zur Tanke, um mit irgend so einem Hilfswissenschaftler dort abzuklären wo ich später mein Auto abstellen kann. Den feuerwehrroten 5 Liter Ford Mustang vergaß ich leider zu photographieren. Vielleicht steht er ja morgen wieder dort, er gehört einem Mitarbeiter der Autotränke.

Jedenfalls haben die in Bayern inzwischen echte Probleme mit den Migranten und machen deshalb durch öffentliche Aushänge darauf aufmerksam, inklusive Hinweisen zur richtigen Verhaltensweise im Kontaktfalle und sogar Anleitung zu deren Vernichtung. Ja, liebe Leser, da kennt der Bajuware nix. Zumindest nicht der in Ottobrunn. Da wird der Migrant noch eiskalt liquidiert.

Glauben Sie nicht?

Doch, ist wirklich so!

Ganz im Ernst!!

Bitte sehr:

Na ja, dachte ich mir. Zuerst der Bockkäfer und irgendwann der Negerbock. Die Bayern waren ja schon immer etwas progressiver als der Rest Deutschlands. Hitler hat ja schließlich auch seine Karriere von München aus gestartet.

Den Rest des Tages verbrachte ich latent depressiv im Hotelzimmer und guckte irgend so eine bescheuerte Sendung mit dem Hundeprofi über die Erziehung von Hundewelpen. Gottseidank habe ich absolut so gar keinen Hang zu erzieherischen Maßnahmen, obwohl Welpen natürlich schon irgendwie süß sind. Aber das waren viele Weiber auch und dann stellten sie sich als Terroristinnen reinsten Wassers heraus, ungefähr auf dem Intelligenzniveau von Hundewelpen übrigens. Wobei diese wenigstens so doof sind, dass sie nicht heimtückisch werden. Glaube ich zumindest, ich habe mit Hunden wenig bis gar nichts zu tun.

Womit wir wieder bei der Anwaltsschlampe wären. Die hatte sich vor meiner Zeit mal einen geisteskranken Schäferhund aus dem Tierheim geholt, weil sie Macht über irgendwas ausüben wollte. Glücklicherweise ist das Vieh dann irgendwann beim Spaziergang an einem Wuppertaler See zusammengebrochen, weil ihm beide Hinterläufe versagt haben. Frau Anwältin durfte den schweren Köter mehrere Kilometer bergauf zum Auto schleppen, um ihn alsdann beim Tierarzt einschläfern lassen zu müssen.

Ja ja, ich weiß, der arme Hund konnte nichts für sein Herrchen. Aber ihr gönne ich das Leid von Herzen. Muss auf der Insel die Tage mal mit den Jungs von der Auftragsliquidation darüber quatschen was eigentlich bloßes Verprügeln so kosten würde. Stellen Sie sich bitte mal vor wie amüsant das wäre, wenn die sich nicht mehr in die eigene Kanzlei trauen könnte. Da kann die ihren Laden zumachen und es bliebe wohl nur noch der Straßenstrich. Aber mit inzwischen 45 oder 46 Jahren dürfte das wohl kaum noch ausreichen, um über die Runden zu kommen.

So, und jetzt bitte alle Daumen drücken, dass der Azubi meines Leib- und Magen-Mechanikers bloß vergessen hat die Radbolzen ausreichend festzuziehen. Danke schon mal im Voraus.

 

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Hallo Jerko,

Das Hotelzimmer, da hat man ja in manchem Schullandheim schon besseres gesehen, grenzt ja an eine Frechheit. Wenn man dann noch den eigentlichen Preis von 120 € pro Nacht in Betracht zieht, dann ist es letztenendes eine Frechheit.

Beim Essen sieht es wohl genauso aus wie beim Hotelzimmer, es wirkt einfach lieblos hingeklatscht. Da hätte ich von Bayern doch etwas mehr erwartet.

Ich hoffe, dass du beim Benz mehr Glück hast als bei der Wahl des Nachtlagers.

Wenns die Radmuttern waren, beim nächsten Mal einfach selbst festdrehen. Dann hätte man sich den Horror dort ersparen können. Ist ja grauslich. Allein das Essen. Tagesreis. Haha. Was denn sonst? Gesternreis? Vorgesternreis? Die machen Witze. Und das Hotelzimmer ist ja eine bessere Knastzelle. Vielleicht sollten Hotels, die wenig Betrieb haben, umbauen. Hotel Knast: Check in, never check out.

LG. Z.

Daumen sind gedrückt, hoffentlich kommst schnell wieder auf die Autobahn!

Reparatur AMG
Lieber Jerko,
Drehmomentschlüssel, Reifendruckprüfer und Profiltiefemesser gehören zur Grundausstattung und werden vor jeder längeren Reise eingesetzt. Gibt ja manchmal Menschen, die einen nicht so sehr mögen. Da traue ich mir selbst am meisten. Es ist nicht sehr lustig, wenn man von seinem eigenen Rad überholt wird. War da mal zu nachlässig, ging zum Glück glimpflich aus.
Wünsche Dir, dass das Problem sich als schnell behebbar rausstellt.
Sonst schönen Urlaub.

M.

Najanaja, Sir: Selber schuld, irgendwie.
Ottobrunn.
Einfach ein paar Meter weiter südlich liegt Aying, und da gibt es einen RICHTIGEN bayerischen Brauereigasthof.
Ich kann mich dafür verbürgen, wir haben dort sechs Jahre lang gewohnt. Und ich übernachte immer wieder dort einmal.

Die Inhaberin leitet den Laden noch selbst und hat Spaß daran.
“Energiesparlampen” wird man dort nicht finden, die nehmen warme, angenehme Halogenlampen. Das Haus ist alt, aber mit Respekt vor den Erbauern liebevoll in Schuß gehalten worden.

Der Service ist exzellent und dennoch unpratentiös: Als ich mal mit der Zeit knapp war und zu einem Referat nach Unterhaching mußte, rief die Chefin den Hausdiener: “Fahren Sie den Herrn nach Unterhaching, aber nehmen Sie mein Auto, dann sind Sie schneller”. Fand ich sehr nett, denn wenigstens als Referent kann man ja ‘mal pünktlich sein.
Die Tochter ist auch sehr freundlich, nach dem Motto ‘pulchra enim sunt ubera quae paululum supereminent’ bin ich ja ein Anhänger des ‘B-‘ oder ‘B+’ – Körbchens, sofern der Inhalt schön fest ist, bei der Exploration nicht auseinanderklappt oder hängt. Diese Bauart bringt hast immer schöne, feste Brustwarzen mit kleinen, sauber abgegrenzten Warzenhöfen mit sich. Und sie ist langzeitstabil.
Das sind jetzt allgemeine Eindrücke, die junge Frau Inselkammer kenne ich nur als charmante Gastgeberin.

Das Essen ist für mich einen Tick zu ambitioniert, jedoch qualitativ hochwertig. Das Frühstück im Garten ist ein Erlebnis.

Wenn es länger dauert mit der Hinterachse, dann gönnen Sie sich dort zwei schone Tage.

Mit S-Bahn und BOB ist man im Nu am Schliersee und die dortige Sauna (montemare) ist Spitzenklasse.

Allerdings trifft das auch für die großzügig erweiterte Saunaanlage im Ottobrunner Phoenixbad zu.

Wir leiden mit. Kopf hoch, es kommen bessere Tage! Auch ein SL ist zu reparieren.

Wie dämlich müssen die Bekannten des Herrn Spiegel-Redakteurs denn sein, dass sie sein “Ratespiel” nicht richtig beantworten können? Ich verstehe von Dieselautos, Flugreisen und Biowurst nichts, aber es war doch klar, dass die Anworten sämtlich in eine negative Richtung gehen würden, an der der Redakteur dann mit erhobenem Zeigefinger Kritik üben möchte.
Aber danke für Ihren Blog und die gelegentlichen Einblicke in diese Publikation, durch die meine Vorurteile immer wieder bestätigt werden, dass es sich nicht lohnt, fünf Euro dafür auszugeben.
Spiegel Online ist sogar noch schlimmer und als Informationsquelle völlig untauglich. Welt.de geht gerade noch so, aber eine leichte Tendenz nach links ist auch schon deutlich zu spüren.
Im Grund kann man höchstens noch so etwas wie Achgut.com oder Tichys Einblick goutieren. Aber die gelten ja schon als rechtsradikal ebenso wie die NZZ.

Verdammt, bin leider im Ferienhäuschen. Ansonsten hätten wir uns gemeinsam ein paar Weissbier einschenken können, wohne da 30 min weg…