Liebe Leser,
ich habe es in meinem Leben noch nicht erlebt, dass ich über Monate hinweg Probleme mit dem Magen bzw. dem Verdauungstrakt hatte. Und natürlich beginnt man sich irgendwann Sorgen zu machen. Man fängt an über Dinge wie z.B. Darmkrebs nachzugrübeln, obwohl man eigentlich gar nicht zur Risikogruppe gehört. Aber wer denkt das von sich selbst denn nicht? Dann fragt man sich wo, wie und wann man sich so ein Drecksvirus eingefangen hat, bis man irgendwann zu der Erkenntnis gelangt, dass es sich eventuell gar nicht um ein solches handelt. Darmkrebs eben. Oder eine Fettleber, oder altersbedingter Reizdarm und was weiß ich sonst laut Internetrecherche so alles in Betracht kommen kann.
Glücklicherweise bin ich kein sonderlich großer Hypochonder und glaube daher fest daran, dass ein gesunder Körper mit den meisten krankhaften Angelegenheiten auch ohne Medikamente zurecht kommt. Und so war es es dann am Ende auch. Ich stellte meine Ernährung auf folgende Diät um: Ca. zwei Liter Tee (Schwarztee mit Zitrone oder Orange, grüner Tee mit Zitrone, Pfefferminztee) und alternativ einem großen Lebkuchen oder einem Yoghurt am Tag um. Ab und an mal eine kleine Portion Nudeln mit Tomatensauce oder ein Erdnussbuttertoast. Die Nahrungsmittelmenge ist meiner Diät geschuldet, die Auswahl der Speisen eher meiner Darmflora.
Nun konnte ich nach gefühlt einigen Monaten endlich mal wieder richtig gut … (ersparen wir uns die Details). Es ist jedenfalls schon so, dass man sich Gedanken über das größte Organ innerhalb seines Körpers macht, wenn das nicht wie gewohnt funktioniert. Nun kann der Stuhlgang ja durchaus verschieden sein. Wenn ich z.B. im Skiurlaub bin, dann frühstücke ich Quark und Obst. Dazu trinke ich Cappuccino und danach geht es vor dem Liften aber ganz flott auf die Toilette. Hier auf der Insel habe ich mich vor ein paar Jahren noch regelmäßig mit Tintenfisch vom Grill vollgestopft. Dazu Blitva (Mangold) und ordentlich Olivenöl mit Knoblauch.
Da brauchen Sie sich um die Verdauung keine wirklichen Sorgen zu machen, das flutscht einfach nur so durch Sie durch. Und zuvor hat es auch noch saugut geschmeckt. Extrem gesund ist es zudem.
Ja, und dann essen Sie eine aus Deutschland mitgebrachte Portion Grünkohl mit Pinkel, die übrigens zum Kotzen schmeckte, und danach laborieren Sie mehrere Monate an Magen-/Darm herum. Ich weiß nicht, ob es da einen ursächlichen Zusammenhang gibt. Aber ich zumindest habe von Fertiggerichten die Schnauze gestrichen voll.
Dennoch bin ich meiner Magenverstimmung irgendwie dankbar. Denn sie hat mich zum Nachdenken über meinen Lebenswandel angeregt. Muss ich wirklich schon um 10 Uhr im Städtchen das erste Bier trinken? Könnte es nicht auch ein Mineralwasser sein? Muss ich eigentlich überhaupt ins Städtchen, schließlich begrüßen mich da inzwischen bereits die Möven. Und wie Sie wissen bin ich kein sonderlich geselliger Mensch, geschweige denn ein Vogelfreund. Denn die Viecher kacken mir permanent aufs Dach des schwarzen Kleintransporters.
Eigentlich könnte von mir aus alles so bleiben wie es gerade ist. Andererseits brauche ich nach meiner Gesundung doch irgendwie gefühlt eine Veränderung. Können Sie es sich vorstellen wie es ist wenn man beim Verlassen des Hauses ein schlechtes Gefühl hat weil der Magen spinnt? Angenehm ist es jedenfalls nicht. Und ich mag mir gar nicht ausmalen wie sich so manch Inkontinenter fühlen muss. Vor allem die Arschficker sollen davon ja besonders betroffen sein, was irgendwie auch nicht weiter verwunderlich ist. Denn ist die Rosette erst mal überdehnt, dann lebt es sich nicht mehr entspannt zurückgelehnt. Freddy Mercury – ich uriniere und kote auf sein Grab – soll sich angeblich in seinem Lieblingsclub in München nach dem Koksen von jedem Dahergelaufenen in den Arsch gerammelt haben lassen.
Ach, wie gerne würde ich die Homos doch alle an Darmkrebs oder HIV verrecken sehen. Deutschland hätte zudem ein großes Problem weniger. Denn der Bundestag wäre nur noch halb so groß. Würde man der klugen Mutter Natur doch bloß ihren freien Lauf lassen…
Aber lassen wir die ekligen Arschficker usw.. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass ich mir endlich wieder so etwas zubereiten kann.
Leider muss ich es mir derzeit aber noch selbst verbieten, weil ich mich immer noch als zu dick empfinde. Aber die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Form der Freude. Und so werde ich mich gedulden bis mir dieser Genuss wieder erlaubt ist.
Es ist übrigens eine ganz interessante Sache mit den Kalorien, dem Alkohol und dem Tabak. Die allermeisten Menschlein würden ihren Verzicht darauf wohl derart ausüben, dass sie die Verlockungen des Teufels aus ihrer Wohnstätte verbannen. Ich mache es genau andersherum. Ich bunkere Zigarillos, Süßigkeiten und Schnaps und gehe dann einfach nicht dran. Warum das funktioniert? Weil ich so nicht dem “Heißhungerprinzip” unterliege. Denn schließlich könnte ich ja jederzeit, aber ich mag einfach nicht. Das ist wie mit einer vollbusigen Blondine, die man zu oft gevögelt hat.
Eigentlich ist das Leben wirklich simpel. Lebe unter Deinen Verhältnissen und Du wirst Dich stets wohlfühlen. Ich freue mich z.B. wieder auf Fischstäbchen mit ein wenig Reis. Oder ein Chili. Auch ein köstliches Asiamenue ist schnell mit nur wenigen Zutaten zubereitet.
Sie können sich gar nicht vorstellen wie sehr ich mich darauf freue! Ich würde aktuell wirklich absolut jede vollbusige Brünette dafür links liegen lassen.
Nun, was habe ich aus meiner Krankheit gelernt? Zuerst einmal, dass der Körper nicht ohne Ende belastbar ist. Dann aber auch, dass man nicht direkt panisch zum Arzt rennen muss, sondern es auch recht gut selbst hinbekommt. Das funktioniert indes vermutlich nicht, wenn man alles beim Alten belässt. Zwar war meine Ernährung zuvor nicht sonderlich ungesund, aber meine Magen-/Darm-Flora wohl ganz offenbar dennoch durcheinander.
Die Diät aus Lebkuchen und/oder Yoghurt ist übrigens gar nicht so unvernünftig wie sie auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Yoghurt ist eh gesund. Aber auch Lebkuchen enthält gesunde Ballaststoffe und vor allem Zucker. Letzteren braucht der Körper einfach, da lässt sich auch nichts daran herumdeuteln. Die Ballaststoffe füllen den Darm und der Yoghurt sorgt für den notwendigen Antrieb der Maschinerie. So jedenfalls meine bescheidene Erfahrung.
Kurzum, ich fühle mich nach Monaten endlich wieder richtig gut. Ob und wie lange das so bleiben wird, das weiß ich natürlich nicht. Vielleicht trifft mich morgen der Blitz beim sprichwörtlichen Scheißen. Oder ich verrecke an einem Herzinfarkt. Folgende Todesart kann ich jedenfalls mit relativer Gewissheit ausschließen.
“Relativ” deshalb, weil ich nicht die Befürchtung hege, dass mich jemals wieder eine Frau bekochen wird. 😉 Und schon gar nicht bei den hiesigen Preisen für Lachs. Da haben wir wohl noch echten kulinarischen Nachholbedarf, denn derweil das von Salmonellen durchzogene Zeugs in Deutschland inzwischen zum Preis von gebrauchten Schuhsohlen verhökert wird, wiegt man es hier nahezu in Gold auf. Ziemlich bescheuert irgendwie.
Aber irgendwelche armen Irren scheint es hier zu geben, die bereit sind für 200 g Räucherlachs über 12 EUR auszugeben. Sonst wäre das Zeug ja wohl kaum im Sortiment des Konzum. Die Welt ist einfach spinnert. In Russland kostet der Kaviar so gut wie nichts und hier bekomme ich nicht mal Krimsekt. Das übrigens auch schon vor dem Krieg nicht. aber glücklicherweise gibt es auch hier inzwischen massenhaft Webshops, in denen man sich mit leckerem Gesöff eindecken kann. Und so kosten zwei Flaschen eines slowenischen Sektes …
… gerade mal 13,30 EUR. Das darf man sich doch mal gönnen. Dazu vielleicht noch ein wenig Rogen von der Forelle. Bevorzugt auf einem Cräcker, bestrichen mit gesalzener Butter.
Der Emir von Katar ist gerade bei uns und hat gleich zwei Schifferl mitgebracht:
https://www.lanacion.com.ar/lifestyle/por-dentro-como-son-y-cuanto-cuestan-los-dos-barcos-de-lujo-fondeados-en-punta-del-este-que-trajo-el-nid02012023/
https://www.diarioelnorte.com.ar/el-emir-de-qatar-llego-para-una-visita-privada-a-punta-del-este/
Eins für sich und eins fürs Personal. Hat was … 😂
Nett. LNG-Tanker braucht Ihr ja nicht.
Wir werden alle sterben. Ohne Arzt meistens spät.
Es hat seine Gründe warum ausgerechnet Ärzte Ärzte meiden.
Sehr geehrter Herr Usmiani,
eigentlich sollten Sie sich eher wundern, dass Sie bisher noch keine schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme hatten! Zwei Liter Wein am Abend entsprechen schon 10 großen Flaschen Bier. Egal wie gut Ihre angeborene Konstitution ist, wird Ihr Körper das auf Dauer nicht mitmachen. Das wird dann mit einer kaputten Leber, kaputten Nieren oder einer entzündeten Pankreas nichts mehr mit den Kreuzfahrten mit 65. Ich kenne viele starke Trinker, aber keinen gesunde alten Trinker. Ich hoffe, dass Sie sich wenigstens rechtzeitig einen Nachfolger für Ihren Blog heranziehen, denn ich kann ohne Ihre tägliche Dosis Deutschland Bashing nicht mehr leben, hihi!
Lieber Aro,
ich bin ja schon runter auf ca. eine 0,7er Flasche Wein am Tag. Außerdem trinke ich über den Tag keinen Alkohol mehr.
Eine kaputte Leber und eine kaputte Pankreas gehen Hand in Hand, da die Pankreas quasi ein Anhängsel der Leber ist und sich eine chronische Entzündung/Karzinom oft/meistens in “Verdauungsproblemen”, besonders bei fettreichen Mahlzeiten (wie z.B. Grünkohl mit Pinkel) äussert. Bei jahrzehntelangem Alkoholabusus (besonders i.V.m. Rauchen) präsentiert der Körper halt irgendwann die Rechnung…
Apropo, was ist aus dem Popofickerkrebs aka Affenpocken geworden? Ausgepockt, oder?
Schaut so aus.