Kroatien – Das Ziel für wahre Genießer

Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Griechenland, Malta. Alles irgendwie nicht optimal. Schon gar nicht, wenn man gedenkt dort zu leben.

Die Ialiener drehen preislich komplett am Rad und sind viel zu laut, ebenso wie in Spanien sind dort die Küsten geradezu vollgemüllt mit Touristenbunkern zuvorderst unterer Preiskategorien. Portugal ist schon deutlich schöner. Aber es krankt ein wenig an der guten Erreichbarkeit z.B. von Skigebieten. Südfrankreich hat da schon mehr zu bieten, leidet aber unter der Reichenghettoisierung. Praktisch kein schöner Strand steht auch dem gemeinen Bürger zur Verfügung. Die Griechen sind inzwischen leider vornehmlich Türken und der Service ist selbst in den besten 5-Sterne-Häusern unterirdisch. Zweimal mitgemacht. Nie wieder. Malta/Gozo ist schön zum Tauchen. Ansonsten taugt es nur als Steueroase.

Bleibt Kroatien, von einem lieben Kunden gerne als Südösterreich bezeichnet. Wer einmal im Grand Hotel Wien und im Esplanade Zagreb war, der weiß was er meint. Und der Zagreber Dom ist zwar nicht so hoch wie der Steffl aber von ähnlicher Pracht.

ghwien

esplanade

domwien

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Von Zagreb, mit seinem Wien-ähnlichen Flair bis nach Rijeka ans Mittelmeer sind es über eine perfekt ausgebaute Autobahn gerade einmal 160 km. Mithin bei kroatischer Fahrweise eine läppische Stunde Fahrt. Direkt bei Rijeka gelegen ist die istrische Riviera mit dem bekannten Kurort Opatija und seinen Hotels aus KuK-Zeiten. Hier beginnt die Istrische Riviera mit ihren kleinen Seebädern und Zypressenhainen.

Opatija:

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Der Strand vor Lovran:

lovranbeach

Von Rijeka nach Poreč sind es gerade einmal 90 km. Man kommt auf dem Weg vorbei an Hum, der kleinsten Stadt der Welt. Es gibt in der Region einige Restaurants in denen der vorzügliche istrische Trüffel angeboten wird. Istrien ist eine faszinierende landschaftliche Mischung aus Toscana und Südfrankreich. Die kleinen alten Orte mit ihren Kirchen und der vielen Architektur im Venezianischen Stil haben sich sämtlichst ihren ursprünglichen Charme bewahrt. Anders als zu sozialistischen Zeiten ist heute jedoch vieles renoviert oder restauriert. Was dem ursprünglichen Charme aber keinen Abbruch tut.

Poreč:

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Hum:

hum

Unbedingt empfehlenswert sind das Örtchen Rovinj, eine Bootsfahrt auf dem Limski Kanal und die große Arena in Pula.

Rovinj:

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Mit der Fähre setzt man entweder von Brestova auf die Insel Cres über oder man fährt bei Rijeka über die Brücke auf die Insel Krk. Von dort aus setzt man bei Valbiska mit der Fähre ebenfalls nach Cres über. In jedem Falle lohnt sich ein Besuch des Ortes Krk mit seinen vielen guten Restaurants. Hier kann man es sich einige Tage gutgehen lassen und vielleicht ein Boot in der nahen Marina Punat anmieten.

Krk:
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Die Insel Cres hat mit den Örtchen Beli, Cres, Valun, Lubenice und Osor auch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Diese sollte man aber vorerst hinter sich lassen und direkt durchfahren bis nach Mali Lošinj. Der meiner Meinung nach schönsten Insel Kroatiens. Auf der ich seit mehreren Jahren den Sommer über bis zum Beginn der Skisaison meinen Erstwohnsitz habe.

Mali Lošinj:

mali-losinj

Mehr dazu, u.a. mit Ausflugstipps (insb. auch zu Cres), Restaurantempfehlungen und einer Liste der verfügbaren Hotels hier: https://de.wikivoyage.org/wiki/Lo%C5%A1inj

Jetzt kommen nach Mali Lošinj gerne auch mal Superyachten wie z.B. die  Carinthia VII von Heidi Horten, und auch der Bug links im Bild gehörte einem mit 47,80 Metern nicht ganz kleinem Boot, welches im Charter ab 185.000 US$ die Woche kostet. Zzgl. Sprit, Verköstigung usw. natürlich.

yacht

Aber gerade Lošinj kennt keine Reichenghettoisierung. Hier trinkt der Skipper der 11m Segelyacht zusammen mit dem Multimillionär Cocktails und am Nebentisch essen Einheimische mit ihren Kindern ein Eis. Es gibt von Ćevapčići bis Hummer (Jastog) alles in den Restaurants was das Herz begehrt. Das was die Italiener in der Küche können, das können die Kroaten schon lange. Aber es gibt nicht ein einziges abgehobenes Restaurant, wie die Côte d’Azur nur davon wimmelt.

Kroatien ist ein ideales Urlaubsziel für wohlhabende Leute, die ihren Wein aber auch gerne mal beim Aldi kaufen. Menschen die trotz ihres Wohlstandes auf dem Boden geblieben sind. Kroatien ist kein Urlaubsziel für Leute wie meine Anwalts-Ex. Großkotzig auftretendes aber realiter hungerleidendes, kleingeldverdienendes, verlogenes Blenderpack. Das bei Rotary auf erfolgreich macht und in Wahrheit bloß hofft Mandate abzugreifen. In Kroatien darf man zeigen was man hat, aber man gibt damit nicht an, so wie es meine Ex mit ihrem erbärmlichen kleinen BMW Cabrio tat. Durch u.a. meinen AMG bin ich bei der ganzen Inselpolizei bekannt. Aber nicht etwa – wie es in Deutschland der Fall wäre – weil sie mich auf dem Kieker haben. Sondern weil sie sich als echte Autofans einfach für in Kroatien extrem seltene Autos interessieren. Die Kroaten neiden den Touristen nicht was diese haben. Im Gegenteil, sie sind gastfreundlich und freuen sich, wenn wohlhabende Menschen bei ihnen Urlaub machen.

Anders als bei dem ganzen Arabergesindel z.B. in Marokko werden Sie es in Kroatien nicht erleben von Kindern angebettelt zu werden. Allenfalls ganz selten von Sinti und Roma z.B. in der Großstadt Zagreb, wobei die Polizei dies heute nicht mehr duldet. Einmal bin ich auf der Insel Susak angebettelt worden. Von einer älteren Frau. Natürlich gab ich ihr nichts, was auch gut so war. Denn nur wenig später sah ich sie in der Altstadt in einem Restaurant sitzen und Bier trinken.