Mats und Cathy Hummels sind jedenfalls schon da!
https://www.gq-magazin.de/unterhaltung/stars/mats-hummels-urlaubsparadies.
Ihre Eltern machen schon seit Jahren Ferien an der kroatischen Adriaküste und erzählten Tochter und Schwiegersohn bei jeder Gelegenheit, wie klar das Meer hier sei. Egal wo man badet, man kann immer den Meeresgrund sehen, erzählte Papa Fischer immer wieder, so sauber sei das Meerwasser nirgendwo. Mats und Cathy machten also ein paar Tage Urlaub in Dalmatien, der sie vollends für die Gegend einnahm, und entschlossen sich, schnell ein Grundstück mit Meerzugang in Posedarje nahe der Stadt Zadar zu kaufen.
Wie Sie inzwischen aufgrund dieses Blogs ja vielleicht wissen werden, ist Kroatien ein Land ganz ohne “Flüchtlinge“.
Die Kroaten sind ein kultiviertes und gebildetes Volk. Praktisch jeder Kroate spricht Deutsch oder Englisch, was die Verständigung selbstredend erheblich erleichtert. Kroatien ist natürlich keine Urlaubsdestination für arme Leute, die sollten bitte besser weiterhin nach Spanien oder in die Türkei fahren.
Als gebürtiger Kroate kenne ich dort natürlich die schönsten Ecken. So kann ich z.B. für Dubrovnik fairerweise nur eine bedingte Empfehlung aussprechen. Zwar ist die Stadt sehr schön, aber sie ist ebenso total überlaufen. Dubrovnik ist etwas für einen Tag Sightseeing. Wenn Sie in Dubrovnik Urlaub machen wollen, dann empfehle ich Ihnen die Villa Dubrovnik. Von dort aus haben Sie einen schönen Blick auf die Altstadt.
Natürlich wird so Mancher die Preise als exorbitant empfinden, aber Kroatien hat mit Ex-Jugoslawien nichts mehr zu tun und ist heute eine touristische TOP-Destination.
Noch näher an Dubrovnik gelegen, aber nicht ganz so schön, ist das Hotel Excelsior. Dafür ist es deutlich günstiger als die Villa.
Ich habe selbst noch nicht dort logiert, aber ich schaue mir aus Interesse grundsätzlich die besten Hotels am Ort an und lasse mir dort auch die Zimmer usw. zeigen.
Für mich persönlich wäre Dubrovnik für das Gebotene mit dem Auto zu weit. Ich war mit dem C 126 einmal dort zum Tauchen und müsste nicht wieder hin. Aber auch eine tauchfreie Woche kann man dort sicherlich gut verbringen.
Dubrovnik – Der Drehort von “Game of Thrones” und Weltkulturerbe
Wer einfach nur Erholung pur sucht, und das für recht kleines Geld, dem kann ich die Stancija Kovačići in Rukavac bei Matulji nur wärmstens ans Herz legen. Das ist ein winziges, privat geführtes Hotel, welches auf dem Berg oberhalb von Matulji liegt. Über dem Hotel gibt es noch eine alte Kirche und das war es dann auch. Die Location ist ideal zum Wandern oder einfach nur zum Entspannen am oder im Pool.
Die Küche ist absolut excellent. Wenn ich eine Woche totaler Ruhe haben wollte, dann würde ich mich hier einquartieren. So war ich auf der Reise zu meinem Inselchen schon mehrfach dort und habe es jedes Mal überaus genossen.
Kroatien ist ein Land mit viel wunderschöner alter Bausubstanz, teils noch aus römischer Zeit, wie z.B. das riesige Amphiteather in Pula.
Besonders die größeren Städte am Meer haben natürlich noch viel schöne, u.a. natürlich sakrale Bauten vorzuweisen, als da wären Split, Šibenik und das recht unbekannte Zadar.
Split und Šibenik sind m.E. auf jeden Fall einen Besuch wert, aber die Umgebung begeistert mich nicht so wirklich. Natürlich sind um die Städte herum viele kleine Orte wie Pilze aus dem Boden geschossen, aber es sind eben weit überwiegend keine wirklich alten Orte, wie ich sie so gerne mag. Auch bin ich kein Freund von vollen Stränden und möchte in Kroatien bei allem Rummel in der Hochsaison trotzdem meine Ruhe haben.
Wovon ich Ihnen auf absolut jeden Fall abraten möchte ist die Insel Pag. Nicht etwa, weil meine Eltern, meine Schwester und Horst Lichter dort ein Haus besitzen, sondern weil das da einfach primitive Idioten sind, die es geschafft haben den einzigen Ballermann Kroatiens (Plaža Zrće) zu etablieren. Es gibt dort keine vernünftige Gastronomie und die Hotels sind ein schlechter Scherz. Böse Zungen sagen, dass dort nicht einmal Albaner Urlaub machen würden.
Für massiv überschätzt halte ich Hvar. Die Altstadt ist den Namen eigentlich nicht wert. Hvar ist einfach nur ein armes, langweiliges Kaff, welches von ein paar Seglern gehyped wurde. Viel interessanter ist Rab, wo ich dieses Jahr vielleicht eine Woche verbringen werde. In Barbat gibt es eine ganz gute Tauchschule mit angeschlossener Pension. Rab hat eine tolle Altstadt, in der sich inzwischen auch eine interessante Gastronomie entwickelt hat. Vielleicht werde ich im Arbiana Hotel absteigen. Da kostet mich Anfang September das Einzelzimmer nur 72 EUR die Nacht.
Die Aussichten könnten jedenfalls schlimmer sein…
Wenn Sie mich fragen welche Region Kroatiens mir die liebste ist, es ist natürlich Istrien.
Das hat den ganz einfachen Grund, dass Istrien sozusagen die Schatzkammer Kroatiens ist, und das in jeder Hinsicht. Insbesondere aber kulinarisch.
Und natürlich ist meine kleine Insel die schönste Insel Kroatiens. Aber nicht nur für mich, sie ist es wirklich unter objektiven und klimatischen Gesichtspunkten. Mali Lošinj ist zudem die größte Stadt auf einer adriatischen Insel, was mit einer entsprechend guten Infrastruktur einhergeht. Ob ich eine Spülmaschine brauche, ein Laptop, einen Drucker oder gar eine Motorsäge, ich finde alles nur fünf Minuten weit entfernt. Auch Handwerker muss ich nicht lange suchen. Am besten aber gefällt mir die viele Abwechslung, die ich auf dem Inselchen habe. Ich kann jeden Tag etwas unternehmen und es ergeben sich immer wieder neue Perspektiven. OK, ich bin aber auch ein Mensch, der ganz gerne an schöne Orte zurück kehrt. Andere möchten jedes Jahr etwas Neues sehen, ich muss das nicht haben.
Genießen Sie nun meine kleine Empfehlung. Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages mal auf meinem Inselchen.
Vidimo se u Hrvatskoj. Dobro došli!
Kroatien ist auch dank diesem Blog meine Wunschdestination Nr. 1 geworden. Sie könnten ja mal beim Tourismusministerium nach Provision fragen. Bis wann ist denn das Wetter noch angenehm z.B. in Mali Lošinj? Ich nehme an, Ende September / Anfang Oktober geht es langsam zu Ende?
Das freut mich natürlich, wenn ich erfolgreich ein wenig Werbung für das schöne Kroatien machen kann. 🙂
Der September ist der mit Abstand schönste Monat, aber auch der Oktober kann noch sehr schön und warm sein. Wichtig ist, dass die italienischen Massen im September alle wieder zuhause sind. Und natürlich die ganzen Familien mit ihren nervigen Kindern, wobei die Restaurants, in denen ich zumeist esse, denen zu teuer sind, so dass ich trotzdem meine Ruhe hab.
Hier mal eine exemplarische Klimatabelle.
Im Regelfall ist die Gastronomie bis Ende Oktober geöffnet. Ich sitze dann halt nicht mehr im Kurzarmpolo im Restaurant, sondern im Langarmpolo.
Danke für die Informationen, es ist ein absoluter Traum. Ich wollte schon immer mit dem Bully und der Familie hinfahren. Und wenn ich so nachdenke, ich kenne ausschließlich sehr coole Kroaten. So wie leider alle Moslem-Gesellen die ich kennen gelernt habe aus irgendeinem Grund ein offenes oder verstecktes Aggressionsproblem haben.
Wenn es Camping werden soll, dann empfehle ich den Platz hier: http://www.jazon.hr/deu/index.html. Osor ist absolut malerisch und hat eine tolle Gastronomie (die Restaurants auf der Website gehören dem Platzbetreiber, es gibt noch drei andere). Ist aber eher was für den ruhigen Urlaub. Wenn die Kinder etwas Remmidemmi haben wollen, dann ist das hier der Platz der Wahl: https://www.camp-cikat.com/. Das ist ein absoluter TOP-Platz mit eigenem – für Gäste kostenlosen – Aqua-Funpark (https://www.camp-cikat.com/de/aquapark-im-cikat-campingplatz.aspx).
https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=AjVVQHK9zp0
Aggression ist m.E. eine typische Eigenschaft von Unterprivilegierten. Oder Leuten mit vorgeschobenem Stolz. Kroaten ruhen für gewöhnlich in sich selbst, egal, ob sie arm oder reich sind.
Genau dieselbe Idee habe ich – dank dieses Blogs – auch schon für den Herbst, voraussichtlich die erste Oktober-Woche. Deshalb wollte ich fragen, ob da auch die Gastronomie noch geöffnet hat – ist ja schon “Nachsaison”.
Ich bin nicht so der Hitze-Fanatiker und mag es gerne kühler (bisher immer Bretagne im Herbst – perfekt für mich). Außerdem liegt Losinj gleich mal 700km näher für mich als die Bretagne, spricht auch dafür, auch wenn es die Steuer zahlt.
Hotel ist leider nichts, weil wir mit Hund reisen. Wie sieht es denn mit Appartments oder kleinen Ferienhäusern aus?
Servus Philipp,
die gehobene Gastronomie hat nach meinen bisherigen Erfahrungen in der ersten Oktober-Woche noch geöffnet, ich bin ja normalerweise mindestens bis Ende Oktober dort. Inzwischen arbeitet man aber auch teils bis weit in den Oktober hinein, da die Hotels immer länger arbeiten – manche inzwischen sogar ganzjährig – und die Insel mehr und mehr ein Geheimtipp für Überwinterer wird. Sie liegt – anders als die anderen kroatischen Inseln und auch das Festland – nicht so sehr im Einflussbereich des besonders im Winter heftigen Nordwindes namens Bura.
Gerade in der Nachsaison gibt es freie Appartements ohne Ende. Praktisch jede Familie auf der Insel vermietet ein oder mehrere Appartements. Hier mal ein Beispiel (ist das meiner Nachbarn) https://www.booking.com/hotel/hr/suzy-mali-losinj.hr.html.
Ist natürlich ein wenig rustikal, hat aber eine brauchbare Küche, Klimaanlage, WLAN, SAT-TV und einen eigenen Parkplatz. Für das Worst Case Szenario auch einen eigenen Ofen, wobei die Klima aber auch als Heizung genutzt werden kann. Der Garten ist wunderschön und man darf diesen auch mitbenutzen.
Nur bitte nicht den Hund reinkacken lassen. Meine Nachbarn haben übrigens einen Jack Russel, sind also sehr hundefreundlich.
Die Wohnung ist ca. 300 Meter vom Hafen mit all seinen Restaurants entfernt und zum Strand fährt man eh mit dem Auto, wo sich in der Nachsaison auch haufenweise freier Parkplätze finden. Oder aber man macht einen schönen ca. 15 Minuten langen Spaziergang durch die Pinienhaine dorthin, was dem Wauzi vermutlich besser gefallen wird.
Ich schicke Dir mal die Maps-Koordinaten vom Ausgang des Appartements https://www.google.com/maps/@44.5304506,14.4668163,3a,75y,277.61h,90.83t/data=!3m6!1e1!3m4!1swW066LiCfjL2bHvpw__qpA!2e0!7i13312!8i6656.
Nun nach links wenden und die Straße rechts rauf gehen. An der Kreuzung rechts weiter die Straße hoch. Oben angekommen nach rechts abbiegen. Den direkten Weg durch die Pinien (erhebliche Abkürzung) haben die bei Google leider nicht aufgezeichnet. Deshalb springen wir direkt in die Cikat-Bucht und gehen von dort aus zu einem schönen Plätzchen https://www.google.com/maps/@44.530513,14.45976,2a,75y,249.88h,76.41t/data=!3m7!1e1!3m5!1sYv4YsbRxhGubHTJsNZm6aw!2e0!6s%2F%2Fgeo1.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3DYv4YsbRxhGubHTJsNZm6aw%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D90.17663%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656.
Rechts von der Bucht sind die 5-Sterne Hotels zu sehen (bei Google Earth allerdings noch nicht, weil die Photos zu alt sind). U.a. die ehemalige Villa der Kaiserin Sissi. Wir gehen aber linksherum, zur “Crkvica”, einer kleinen Kapelle wo man sehr schön baden und auch gut essen kann. Die Treppen rauf und dann rechts. So, auf dieser Strandpromenade kann man nun wunderbar entweder mit dem Fahrrad entlang fahren oder spazieren gehen, überhaupt kann man sich Mali Losinj und seine Nachbarorte wunderbar bei Google Maps anschauen. Die Bilder sind aber im Winter entstanden, daher bitte nicht wundern.
Was die Suche nach Appartements betrifft, so würde ich Airbnb oder Booking.com empfehlen, da inserieren die meisten Losinjaner. Ich würde immer die Gegend Bocac wählen, also dort wo ich selbst wohne. Man kommt dort mit dem Auto hin und kann frei parken. Der LIDL ist um die Ecke und das Zentrum (Hafen) – für mich als nicht ganz so großen Badefan, dafür aber Restaurantbesucher und Yachtgucker – macht die Insel mehr aus als die Strände, und ist – wie schon gesagt – gerade einmal 300 m entfernt. Von den Häusern mit Meerblick aus ist es weit in die Stadt. Jedenfalls zu weit für mich. Parken im Städtchen ist mit Absicht verdammt teuer.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig geholfen haben.
Hallo Jerko,
ich muss zugeben, dass ich Kroatien vor meinem Besuch vor einigen Jahren massiv unterschätzt habe.
Aus irgendeinem Grund hat mein Hirn Kroatien, als Ex Jugoslawien, als Italien für Arme eingestuft. Nach meinem Besuch war ich allerdings überwältigt und bin mittlerweile der Meinung, dass Italien/Spanien eigentlich das Kroatien für Arme sind. Im Gegensatz zu Italien, wo 2014 bereits alles mit Arabern/Indern und Schwarzen überfüllt war, hab ich dies in Kroatien nie erlebt. Die einzigen Menschen, die ich dort abstoßend fand waren die deutschen Touristen vorzugsweise mit Familie. Ansonsten ist Kroatien traumhaft schön. In etwa so, wie sich ein Deutscher Italien vorstellt nur schöner, sauberer und etwas venezianischer.
Endgültig hat mich dann der Besuch Rovinjs überzeugt. Das Hotel / Casino am Hafen vor dem eine neue Corvette und ein damals frisch erschienener S63 AMG Coupe standen hat mich dann davon überzeugt, dass Kroatien wirklich nichts mehr mit Mittelmeer für Mittellose zu tun hat. Nicht zu vergessen die wunderschöne Princess V73 Yacht die damals im Hafen lag. Sehr Beeindruckend!
Insgesamt finde ich mittlerweile, dass Kroatien das bessere Süditalien geworden ist. Das Amphitheater von Pula war wahrlich toll. Genauso beeindruckend war aber der Blick auf den Hafen und die bunt beleuchteten Hafenkräne vom Kaštel Pula aus.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Kroatien sich in den nächsten Jahren noch stärker him zum Luxus – Mittelmeer – Tourismus entwicklen wird. Welcher Gutbetuchte möchte sein “Ferienhaus im Süden” denn noch in Spanien/Italien/Südfrankreich haben? Entweder die Hütte wird dir als Ausländer während der nächsten Krise enteignet oder von sogenannten Occupas, einer spanische Zigeunervariante, bereits heute besetzt. Gibt da einen schönen Bericht auf YT über einen Steuerberater dessen Mallorca – Villa besetzt und dann völlig verwüstet zurückgelassen wurde.
Griaß Gott der Herr,
ich war vor zwei Jahren das zweite Mal auf Mallorca (das erste Mal mit 17 in Cala Ratata mit zwei Kumpels – Hühner vögeln). In der Villa eines Kunden von mir in Portpetro. Das ist noch ein ansatzweise schönes Örtchen, wenn auch kein historischer Ort. Es hat aber nur zwei brauchbare Restaurants. Habe mir mit dem Leihwagen wirklich die gesamte Insel angeschaut. Alles komplett zugeschissen mit Hotels oder Häusern. Die Gastronomie selbst in Port d’Andratx ist leider Müll, und dann auch noch komplett überteuert.
Ich habe so ziemlich gesamt Italien bereist. Auch die Inseln. Laut, überfüllt, Tourinepp. Sizilien kenne ich wie meine Westentasche (mehrfach da gewesen), incl. der besten Hotels dort. Ich miete mir immer ein Cabriolet und habe bei den Hotels normalerweise so ein Budget von bis zu 200 EUR/Tag. Da kann man schon ganz nett für unterkommen. Aber die braucht es leider teilweise auch, weil die Italiener wie wild an der Preisschraube gedreht haben. Von mir aus ok, solange es noch jemand bezahlt. Ich muss jedenfalls nicht wieder hin.
Kroatien hat einen riesigen Vorteil. Zu Zeiten des Sozialismus waren die Menschen dort auf den Appartementtourismus angewiesen. Und so gibt es auf der Insel Mali Losinj, als der wohlhabendsten Kommune ganz Kroatiens und DER INSEL TO BE, gerade einmal fünf etwas größere Hotels. Der Rest sind ehemalige Villen, die zu Boutique-Hotels umgewandelt wurden. 5 oder 4 Sterne sind in Kroatien inzwischen üblicher Standard. “Familienhotels” einmal ausgenommen.
Ich selbst wundere mich immer wieder, warum auf der Insel nichts gebaut wird. Der Grund ist aber sehr einfach. Der Mann, der Mali Losinj als Bürgermeister zuletzt touristisch entwickelt hat – Gari Capelli – ist inzwischen kroatischer Tourismusminister. Zwar gibt es auf der Insel Platz für Neubauten ohne Ende, aber es darf nichts gebaut werden. Seitdem ich die Wohnung meiner Grandma dort in 2012 übernommen habe, ist kein Neubau hinzu gekommen, es wurde allenfalls Bestand erneuert. Dann aber auch knallhart nach Denkmalschutzgesichtspunkten.
Ich weiß nicht so genau wo der Unterschied zwischen Kroaten, Italienern und Spaniern liegt. Letztere haben jedenfalls große Teile ihrer Heimat verkauft und wissen inzwischen oft nicht mehr, wo sie selbst noch wohnen können. Siehe besonders Mallorca. In Kroatien hingegen steht nicht besonders viel zum Verkauf. Und wenn, dann ist auch das weitestgehend Bestand.
Meine Prognose/Hoffnung ist auch die, dass Kroatien zum Luxusland schlechthin am Mittelmeer werden wird. Aber mit einer gesunden Mischung von Besuchern. Ich erinnere mich immer noch gerne an eine Begebenheit zurück, als ich mit der Mode-Ex zum ersten Mal auf der Insel war. Sie hatte sich richtig schick gemacht, weil wir ins Städtchen auf ein paar Cocktails wollten. Wir flanierten die Promenade entlang und liefen an einer gut 30 Meter langen Yacht vorbei. Dort bereitete man sich auf den abendlichen Ausgang vor. Eine sehr hübsche Blondine im weißen Hosenanzug stand an Deck. Hasi war lustigerweise ähnlich gekleidet.
Hasi und ich liefen noch ein wenig weiter, tranken etwas im Café eines Bekannten und gingen dann zurück ins Moby Dick. Das war seinerzeit die beste Cocktail Bar des Ortes. Und schau an, wer sitzt neben uns? Die Blondine von der Superyacht mit ihrem Kerl. Und am Nebentisch ein paar Proleten aus Österreich. Papi ignorierte die dicke Mami und spielte stattdessen mit seinem Smartphone herum und die debilen Bälger hatten jeweils ein Pad dabei.
Ich hoffe wirklich, dass genau das sich niemals ändert. Ich habe absolut keine Lust auf Hummer, Austern, Kaviar und Champagner auf jedem Nebentisch. Ich möchte meine Zombies saufen, mir die elegante Yachtblondine anschauen und ebenso den Bier trinkenden Austro- oder Deutschproleten. Solange er nicht herumbrüllt oder mir seinen Zigarettenrauch ins Gesicht bläst, ist er mir ebenso willkommen wie die russische Millionärsgattin mit ihrer silikonierten Pornostarletfigur.
Und ich glaube meine Hoffnung wird nicht enttäuscht werden, denn so lange wie der Appartement-Tourismus existiert – egal was die Dinger irgendwann pro Nacht kosten werden -, werden die Leute am Boden bleiben. Vielleicht fahren einige von ihnen ja auch mal nach Mallorca usw. und berichten von dort. Das dürfte für die “Dahoamgebliebenen” dann schon Abschreckung genug sein.
Ja saustark – ich danke sehr herzlich. Die Auswahl bei Booking.com ist echt groß, und die Preise so ca. die Hälfte im Vergleich zu Frankreich! Das macht die Entscheidung leicht. Muss zugeben, daß ich Kroation – als Individual-Urlaub – bisher gar nicht so auf dem Schirm hatte, außer vielleicht für Segler. Die Preise sind total moderat für das Gebotene (Frankreich ist meist noch “rustikaler”), und kulinarisch kommt mir das als Meeresfrüchte-Fan nur entgegen.
Na dann direkt noch ein paar Tipps:
Beste Fischrestaurants: Baracuda und Bocca Vera – meines Wissens der selbe Eigentümer.
Beste Ćevapčići. Piccolo Paradiso
Nicht wundern, ist Fast Food auf dem Plastikteller. Aber Robis Frau macht sie selbst und Ćevapčići isst der originale Kroate ohnehin pur und nur mit weißen oder roten Zwiebeln. Robis Frau gibt dazu immer noch eine Art Fladenbrot (Lepinja) und Ajvar (Eine Art serbisches Paprikapesto). Würde ich das mitessen, ich wäre schon auseinander gegangen wie ein Hefekloß. Ich bekomme daher keine Lepinja und keinen Ajvar mehr, sondern viel mehr Zwiebeln. 🙂
Bestes Lamm: Artatore “Janja” oder die Konoba HIBERNICIA in Lubenice auf Cres (viel schönere Location, absolut spektakuläre Aussicht). Ist nicht schwer zu finden. Einfach in den winzigen Ort hinein stapfen und immer geradeaus. Köstlich ist auch die Lammleber mit Knoblauch. Aber besser vorher anrufen, ob die dann noch geöffnet haben: +385 51 525 040.
Bestes Restaurant was getrüffelte Speisen betrifft: Tartufferia Bora Bar.
In der Nähe finden sich auch viele schöne Badeplätze.
Große Portionen mit einer schönen Aussicht gibt es in der Konoba Lanterna in Sveti Martin, ein Parkplatz findet sich normalerweise direkt davor. Einfache Küche, aber grundehrlich und lecker. Fisch kann man hier auch sehr gut essen. Nicht auf Häubchenniveau, dafür aber mit viel Knoblauch, Mangold, Salzkartoffeln usw. Also so wie die Einheimischen. Aber wer es ohne Knoblauch mag, der muss es dem deutschsprachigen Kellner einfach nur sagen.
Köstlich sind als Dessert auch die Palatschinken mit Vanilleeis und – echten – eingelegten Waldfrüchten von der Insel.
Ich fahre da manchmal nur deshalb hin, will ich doch bekanntlich nicht dick werden.
War 40 Jahre lang begeisterter Kroatienurlauber, von Kindesbeinen an, und ich kann das Land nur empfehlen! Auch im “Hinterland” gibt es wunderschöne Ecken, das sollte man sich unbedingt ansehen, da ist auch für den kleineren Geldbeutel viel dabei! Vom Inselchen ist dieses zwar etwas umständlich zu erreichen, aber es rentiert sich… Und wer weiß, falls die Verwandtschaft/Deutschland mir zu sehr auf den Zeiger gehen kommende Weihnachten, nehm ich mir vielleicht eine kleine Auszeit unter den normalen Leuten dort … 😉
Das kroatische Hinterland kenne ich – bis auf Zagreb und Plitvice – zu meiner ehrlichen Schande eigentlich nicht.
Oder sind mit “Hinterland” z.B. auch solche Städtchen wie Labin, Pazin usw. gemeint? Ich selbst wäre jetzt eher von Städten wie z.B. Osjek ausgegangen. Das hat leider nicht wirklich viel zu bieten. Ist eher ein gepflegter Hort der Langeweile.
Bin für gute Tipps stets sehr verbunden. So habe ich z.B. gar nicht gewusst, wie malerisch das kleine Varaždin inzwischen geworden ist.
Als ich noch ein Kind war, war das gefühlt einfach nur ein Bauerndorf. Heute ist es ein total knuffiges kleines historisches Örtchen.
Aber vielleicht werde ich mit zunehmendem Alter auch bloß etwas sentimental …
Guten morgen allerseits! Guten morgen deswegen,weil jetzt 2:58 h morgens ist und ich lese den kleine Jerko und muss freundlichts lachen.Ich bin zwar alt 62 aber das ist nicht grund das ich so frueh aufgestanden bin,sondern,das ich in paar stunden die maschine fuer Doha Quatar aus Wien aus erwischen muss😁.Da ich alle ecken an Adria kueste kenne muss ich zugeben das Mali Losinj nebst Trogir wo ich viele Freunde habe,meine liebste destination ist.Was ich in Losinj empfehlen wuerde ist auch Restaurant in Marina Losinj wo man fuer normalle preise auch Hai und andere koestlichkeiten essen kan.In Trogir muesst Ihr bei mein Freund Duka essen,Restaurant nebst Kirche.Auf Insel Hvar von Jelsa aus 10 km ist fuer Familie mit kleine Kinder Ivan Dolac empfehlenswert.Da bist du ein Koenig.Letztes jahr habe Pag besucht und Saison war praktisch zu ende aber Zrce tat noch immer bis 4:30 morgens laerm.Habe gehoert das dies jahr auch Rave party auch fuer uns ueber 40 statfindet😁.Auf jeden fall war ich in November auch in Griechenland und Albanien und muss sagen das Kroatien doch was betrift Tourismus zwei Level hoeher ist.Herr Jerko,zeigen Sie leser unsere Presidentin bei baden,eine wahre Sexbombe,nicht Anwalts goere😁.So ich muss wech,Euch allen viele gruesse nach Deutschland( Germanistan😁),bleibt gesund und wir sehen uns in Losinj.
Ich wünsche einen guten Flug. Das Restaurant in der Marina ist in der Tat auch sehr gut. Da gibt es auch eine preiswerte Marenda. Für Zrce fühle ich mich allerdings doch schon etwas zu alt. 😉
Ach, nu ja, ich erinnere mich immer noch gerne an die Ausflüge in die “Berge” nahe Križevci mit dem Großonkel, der in Dachau gesessen hatte, die dortige – damals nur in Ansätzen vorhandene – Gastronomie, die Gastfreundlichkeit, die Freude am Leben (wobei mein Herr Papa die damals wohl deutlich üppig genossen haben muss, hihi …), die Ausflüge nach Zagreb, das alles war wirklich schön. Toskana kann man in Kroatien auch haben, nur eben wie vor 30 Jahren und zu den damaligen Preisen … finde ich.
Vielleicht ist das inzwischen anders, aber die Erinnerung daran ist großartig!
Die Preise haben inzwischen auch angezogen. Aber sie sind noch weit davon entfernt unverschämt zu sein, wie dies in Italien oft der Fall ist. Mir ist Kroatien aber auch deshalb lieber, weil die Menschen dort nicht so laut sind wie in Italien. Das merkt man sehr schön, wenn die Italiener im August auf die Insel kommen. Vorher sind ja schon viele Deutsche, Österreicher, Slowenen usw. da. Sobald aber die Italiener einfallen, ist es Schluss mit der Ruhe. 🙁
Einen schönen guten Tag !
Urlaub in Kroatien war für mich bislang gar nicht denkbar, weil alle mir bekannten Proleten regelmäßig entweder nach Kroatien oder in die Türkei “reisen”. Aber andererseits, wenn man quasi einen “Fachmann” fragen kann:
Vllt. haben Sie einen Tip für meine Frau und mich, ich formuliere einmal unsere Wünsche:
1. Klima
Abwechslungshalber darf es gerne warm sein, auch richtig warm. Aber bitte trocken. Ich habe in Caracas gearbeitet – kein Problem. Aber bspw. in Thailand: Wi-der-lich. Gefühlte 200% RH. Ist wie Biosauna.
Also: Warm – trocken – gerne etwas Wind.
2. Publikum
Apropos Biosauna: Kein vernünftiger Mensch geht in so eine ungesunde Biosauna – dafür aber die ganzen Grünen-Trümmerlotten mit ihren ekligen Hängetitten — und Schwuchteln. Und dann meinen die Torfnasen, sie würden schwitzen. Dabei kann man sehen: Die Eingangstüren aus Glas, mit einer Temperatur von mindestens vierzig °C, sind BESCHLAGEN. Auf der einen Seite ist das sehr gut, weil man optisch von der Regenbogen – Mischpoke abgeschirmt wird, auf der anderen Seite wird sonnenklar: Der Taupunkt einer Biosauna liegt bei etwa 50° und das, was sich auf der Haut ansammelt, ist nicht etwa Schweiß, sondern Kondenswasser. Entprechend ungesund sind diese Regenbogen – Brutkammern.
Mir wäre ein Ort recht, den Schwuchteln, Grüne und “Hipster” meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Die Schwuchteln fordern ja jetzt verbindlich “Schutzzonen” ein, in widerlicher Art und Weise verwenden sie dabei auch noch die von den Nazis verwendete Kennzeichnung mit einem rosa Dreieck.
Also: Wenn ich im Urlaub Grüne, Schwule oder “Youtube-Stars” wie “Rotzi” oder “Sascha Lobo” sehen will, dann an einem Galgen baumelnd — am besten aber gar nicht.
Eigentlich müssen es überhaupt keine Deutschen sein. Das beschwört schon die Gefahr herauf, daß man sich irgendwo in die Kneipe setzt und “Helene Fischer” gespielt wird. Bumm, bumm, bumm, dumm, dumm, dumm.
“Urlaub” heißt ja auch: Urlaub von der Heimat. Und da soll ich mir diese gottverdammten ‘Village People” angucken, die mich schon zuhause anekeln ?
Also: Ich hätte es gerne mit ganz normalen Menschen zu tun, beispielsweise mit Einheimischen.
3. Sprache
Ein Riesenproblem. Ich spreche keine flektierende Sprache, von Latein einmal abgesehen. Aber Latein hilft an der Adria genau gar nicht. Eine einfache, kurze Einführung in die jugoslawische Sprache wäre hilfreich.
Ich meine da kein Wörterbuch.
4. Kultur
Brauche ich nicht. Will ich nicht.
Klar: Wenn ich irgendwo die Möglichkeit habe, in ein Konzert zu gehen — warum nicht, wenn mir danach ist, wenn meiner Frau danach ist und man sich nicht vorher anmelden muß. Und wenn wir in normaler Kleidung dort hineinkönnen. Kultur ist alltäglich. Und selbstverständlich laufen wir in einem Gastland nicht herum wie Familie Hempel.
5. Schiffe
Ich würde gerne vielfach mit Schiffen irgendwohin fahren können und wollen. Bloß kein Ausflugsdampfer, sondern so reguläre Dinger, wie man sie zum Beispiel in Griechenland hat. Meine Frau würde auch gerne einmal auf einem großen Katamaran mitsegeln.
6. Unterkunft
Sauber, großes Zimmer, Frau besteht auf großer Sonnenterrasse. Ordentliches Frühstück. Nicht diese Pißplörre von Hotelkaffee. Und ich will SPÄT aufstehen. Also: Frühstück bis mindestens 11.
Internet: Brauche ich nicht. Fernsehen: Brauchen wir nicht. GSM, für Notfälle: Unabdingbar.
7. Essen
Da hätten wir gerne Abwechsl ung und qualitativ hochwertige Speisen.
8. WENN wir an einen Strand gehen, dann aber bitte ist der picobello sauber, nicht mit Kindern (und womöglich grünen Müttern) verseucht und ich möchte schwimmen können. Ja, gerne laufe ich ein paar Kilometer dafür.
Das wären so meine Wünsche. Gibt es da einen Ort, den Sie empfehlen können ?
Ausgerechnet Mali Losinj wäre da der Ort meiner Wahl. Da weiß ich, dass keine Schwuchteln und Grünlinge herumlaufen. Ok, im September hat es schon ein paar ältere Deutsche da, wir nennen sie Hockeyspieler, weil sie mit diesen Nordic Walking Stöcken herumeiern, aber nicht unten im Örtchen. Und die nächtigen auch nicht in den nachfolgend empfohlenen Hotels.
Kurz zur Insel und wie ich dazu gekommen bin. Mein angeheirateter Opa, Chefarzt der Uniklinik Zagreb und Sohn eines Ministers, suchte eine Ferienwohnung. Der Mann hatte selbst im Sozialismus Geld wie Heu. Da er ganz Kroatien sehr gut kannte, entschied er sich aufgrund der guten Erreichbarkeit und der guten Infrastruktur für den Ort Mali Losinj. Er war begeisterter Schwimmer und schwamm jeden Tag ca. einen Kilometer in der Cikat Bucht. Er war ein ziemlich unabhängiger Typ, der gerne in der Früh und ohne meine Oma runter ins Städtchen ging, um dort zu frühstücken und die internationale Presse zu lesen. Mal kam er zum Mittagessen, mal aß er im Ort. Er heiratete meine Oma erst mit über 80 Jahren, damit die Wohnung an unsere Familie ging, weil er es mit den Seinen nicht so hatte. Meine Oma – eine echte Grande Dame – nutzte die Wohnung bis wenige Jahre vor ihrem Tod als Sommerfrische. Sie ließ sich von Zagreb aus mit einem Taxi auf die Insel fahren. Da meine Schwester ein freistehendes Haus auf Pag bekommen sollte, damit die Enkelkinder in Reichweite meiner Übermutter sind, wurde ich mit Losinj bedacht. Vergleiche ich Pag mit Mali Losinj, dann ist Pag Dritte Welt und ein primitives, stinklangweiliges Kaff mit nicht einem einzigen brauchbaren Restaurant und voller Proleten.
Nachdem Kroatien selbständig wurde, hat der ehemalige Bürgermeister – und heutige Tourismusminister Kroatiens – Gari Capelli, der sich schon immer mit Tourismus beschäftigte und Appartements vermittelte, beschlossen Mali Losinj zu der TOP-Destination Kroatiens zu entwickeln. Dabei halfen ihm auch die guten Kontakte zu einem Multimillionär, der auf der Insel geboren ist und sein Geld in Russland gemacht hat. Es wurde zwischenzeitlich sehr viel russisches Geld investiert und es kommen auch – sehr wohlhabende – Russen auf die Insel, ohne jedoch irgendwo negativ aufzufallen. Geplant ist noch eine Marina für Megayachten. Auf den Flughafenausbau wird man wohl verzichten, weil die Insel im Hochsommer auch so komplett voll ist.
Die Sprache ist auf der Insel grundsätzlich kein Problem. Es wird Deutsch und Englisch gesprochen.
Ich habe nachfolgend mehrere direkte Links eingebaut (in blau).
Ich gehe jetzt mal von einem gehobenen Budget aus und einer entsprechend gehobenen Unterkunft aus. Z.B. das Hotel Alhambra aus der 5* Luxury Collection in der schönen Cikat Bucht, in der es sich sehr schön spazieren und auch schwimmen lässt.
Hier ein Zimmer Deluxe Meerblick.
Die Zimmer im 5* Luxury Collection Hotel Bellevue sind auch sehr schön:
Da es sich um Hotels der absoluten Luxusklasse handelt, dürfte das mit dem späten Frühstück kein Problem sein. Auch der Kaffee ist exzellent, das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Ebenso die Gastronomie direkt bei oder in den Hotels. Die Hotels haben bei Holidaycheck die allerhöchsten Bewertungen. Ich würde den Zimmerpreis direkt mit dem Hotel abstimmen.
Die Hotels haben private Strände, Kinder habe ich da noch nie gesehen. Familien mit Blagen gehen in das 4* Kinderhotel in der Suncana Uvala oder bevorzugen Appartements. Aber selbst wenn mal irgendwo Kinder sein sollten, die Cikat-Bucht ist groß und gerade im September findet sich immer ein ruhiges Plätzen. Ich selbst gehe am liebsten im kleinen Örtchen Osor baden, und zwar hier:
Die Inseln Cres und Losinj haben unglaublich viel an Sightseeing zu bieten, man sollte mit dem Flieger über Rijeka (Flugplatz auf der Insel Krk) anreisen und sich dort einen Leihwagen nehmen (vorher reservieren). Allein schon die Fahrt nach Mali Losinj ist ein großes Vergnügen, ob der traumhaften Landschaft. Am besten man fährt auf dem Weg nach Mali Losinj kurz nach Cres rein. Einfach geradeaus in den Ort und dann nach rechts am Stadttor vorbei auf den Parkplatz. In zwei Minuten ist man zu Fuß mitten im malerischen Hafen, schaut sich ein wenig in der Gastronomie um und isst vielleicht zum eiskalten Ozujsko Bier im Buffet Marittimo eine Portion frittierten Tintenfisch.
Einfach, freundlich, preiswert und sehr lecker. Ich war bislang immer sehr zufrieden. Direkt daneben gibt es aber auch ein gehobenes Restaurant, das Riva. Dort sitzt es sich auch sehr schön.
Auf der Insel Cres sind unbedingt sehenswert die Orte Lubenice und Valun. Aber natürlich nicht alles schon am ersten Tag. In beiden Orten gibt es ebenfalls gute Gastronomie, wenn auch natürlich keine Sterneküche, sondern Fisch, Lamm usw.
Hier mal die Liste von Tripadvisor zur Gastronomie in Mali Losinj.
Die Restaurants Alfred Keller, Borik Mediterranean Bar, Lanterna Grill, Cigale Restaurant, Bruschetta, Restaurant Diana, Restaurant Veli Zal und das Restaurant Matsunoki gehören zur Hotellerie. Das Matsunoki und das Alfred Keller sind auf internationalem Sterneniveau. Das Restaurant Rosemary meiner Einschätzung nach ebenfalls. Die schlechten Kritiken kommen – wie üblich – von deutschen Korinthenkackern. Beispiel:
Wüsste nur zu gerne, ob der Rezensent auch zumindest einen Bentley fährt…
Schöne Tagesausflüge kann man auf die Inseln Ilovik und Susak machen. Im Hafen liegen genug Boote bei denen man sich – selbstverständlich auf Deutsch – über die Touren informieren kann. Die Hotels organisieren auf Wunsch Segeltörns. Ich weiß allerdings nicht, ob mit einem Katamaran. Hier gibt es die Flotte von Jadranka Yachting zu sehen, der Gruppe der auch die Hotels gehören: Jadranka Flotte. Da ist leider kein Katamaran dabei.
Vom Hafen in Losinj aus gehen zwei Linienschiffe, die folgende Routen befahren (und jeweils wieder zurück):
Mali Losinj, Susak, Unije, Cres, Rijeka
Mali Losinj, Unije, Pula, Zadar, Silba, Ilovik
Aber – wie gesagt – das sind Linienschiffe und keine Kreuzfahrer. Mehr Infos hier: Schiffsrouten
Dann gibt es natürlich auch sehr schöne Appartements. Das hier könnte gefallen: Sea View House
Oder das Deluxe House Josipa
Man darf aber natürlich nicht das Niveau von Top-Hotels erwarten.
Direkt im Hafen gelegen ist das kleine Boutique Hotel Mare Mare Suites.
Das hat eine Sonnenterrasse und einen Jacuzzi auf der selben, aber man hat das natürlich nicht für sich allein. Im Bellevue gibt es auch Suites mit eigenem Jacuzzi und Terrassen > 40 qm. Ich kann mir vorstellen, dass die im September recht günstig zu bekommen sind.
Ansonsten wäre meine Empfehlung der Ort Rovinj, wo es aber leider diesen Schwuchtelkapitän mit seinem Bötchen gibt …
Man kann aber den Rest Istriens und auch die anderen kroatischen Inseln einfach nicht mit Mali Losinj vergleichen. So schön es da auch ist, es waren aber eher dörfliche Strukturen, wohingegen Losinj durch seine Seefahrer schon immer viel wohlhabender war, was an den vielen Villen auch gut zu sehen ist. Kaiserin Sissi bekam ihre Villa nicht umsonst in der Cikat Bucht gebaut. Opatija war dem K.u.K. Kaiser zu schnöde. Die Insel hat einfach eine absolut perfekte Entwicklung in Richtung Luxustourismus genommen. Aufgrund der Nähe zu Zagreb besitzen dort auch viele Politiker, Rechtsanwälte, Vorstände usw. Immobilien. Aber keine protzigen Villen, sondern einfache Stadthäuser. Auf der Insel sind seit 2012 gerade mal ca. 8 Häuser in meiner Nähe auf einem ewig leerstehenden Gelände über der Stadt gebaut worden. Ansonsten herrscht Bauverbot und ein strenger Bebauungsplan.
Ich hoffe ich konnte ein wenig behilflich sein und ein paar Anregungen geben.
So, das Appartement von Jerkos Nachbarn ist im gewünschten Reisezeitraum schon vergeben. Aber kein Problem, es gibt viel Auswahl, und ich habe was sehr Hübsches gefunden (und gleich gebucht)! Liegt auch sehr zentral: das Bocca Vera ist nur 100m entfernt. ;-))
Ganz abgesehen davon, daß es mich sage und schreibe nur 40% von dem kostet, was ich üblicherweise in der Bretagne gezahlt habe – dort zugegeben bei Spitzenlage direkt am Meer, aber von der Ausstattung her eher schlechter!).
Super, freut mich, dass es geklappt hat. Welches Appartement ist es denn geworden?
Das Laura:
https://www.booking.com/hotel/hr/apartment-laura-mali-losinj.de.html?aid=318615;label=New_German_DE_DE_21481143985-TAc6IQuqhJ2KJVFCwGBZTgS99510813625%3Apl%3Ata%3Ap1%3Ap2%3Aac%3Aap1t1%3Aneg%3Afi70399148216%3Atidsa-166246053385%3Alp9042671%3Ali%3Adec%3Adm;sid=b1436cc0f0266a3187c80e86708e5340;bhgwe_bhr=0;dest_id=-88281;dest_type=city;dist=0;hapos=1;hpos=1;room1=A%2CA;sb_price_type=total;sr_order=popularity;srepoch=1560617050;srpvid=a87e75aca3a50169;type=total;ucfs=1&#hotelTmpl
Oh ja, wirklich sehr sehr schön. Die Lage ist gut, die fehlende Klimaanlage sollte keinen großen Nachteil darstellen. Ich wünsche riesig viel Vergnügen.
Hallo, vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Budget:
Bei uns gibt es eine ganz einfache Rechnung. Tagessatz 1.500,– , 20 Arbeitstage / Monat. Macht 30 Riesen pro Nase. Dummerweise kommen wir nur auf max. 50% abrechenbare Leistung. Wenn ich einen halben Monat weg bin, dann kostet das 7.500,– und die Kosten laufen weiter.
Da müßte ich mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn ich dann beim Hotel ein paar Mark sparen wollte. Dazu wäre mir die Kohle dann zu schade.
Weil ich aber weiß, daß Geld mitunter recht sauer verdient wird, achte ich auch das Bedürfnis anderer. Im Urlaub will ich kein Jackett tragen und eigentlich nicht einmal ein Hemd. Vielleicht so ein Polodings.
Und ich laufe auch in sehr legerem Schuhwerk. Meine Frau hat eine Top-Figur, macht sich aber auch nicht so zurecht. Wir sehen a weng aus wie Späthippies. In Top-Hotels will ich nicht andere Gäste, die ebenfalls richtig viel Geld ausgegeben haben, mit einem solchen Anblick inkommodieren. Das ist ja das Schlimme an den widerlichen Asozialen-Eltern, die meinen, ihre vollgestörte Drecksbrut könnte sich überall alles erlauben und jeder, der etwas dagegen hat oder tut, wäre ein “Kinderhasser”. “Ich bin leidenschaftlicher Elternhasser”, gebe ich in solchen Situationen gern zurück.
Bei uns darf es also gern ein paar Mark mehr kosten, aber wir hätten es gerne locker, freundlich, sauber und elegant. Grünenfrei. Dafür bringen wir den Gastgebern den gleichen Respekt entgegen, wie wir ihn erwarten.
Sprache:
Ich war ‘mal mit meiner Frau in Perugia und mir gelang eine Restaurantbestellung nicht. Kommentierte die Giftkrähe an meiner Seite, “Dein gestelztes Upperclass-Italienisch versteht hier kein Schwein. Laß’ mich das machen”. Und in der Tat, Madame sind da etwas praktischer veranlagt. Trotz solcher Probleme würde ich schon gern einmal die Sprache kennenlernen und da sind Deutsch und Englisch kontraproduktiv.
Saison und Klima:
So eine “Bura” kann ich nicht gebrauchen, aber “Das Ende der Saison” ist immer sehr schön. Wenn man jetzt einmal von 14 Tagen ausgeht: Welcher Monat böte sich an ?
Sie haben da vielleicht einen etwas falschen Eindruck von meinen Empfehlungen gewonnen. Selbst die 5* Hotels sind da unten äußerst casual. Ich selbst rannte bei meinen Besuchen von Elmars Segelschule direkt durchs Bellevue durch. In Chucks und Polos. Die Erlaubnis holte ich mir zuvor natürlich einmal an der Rezeption ab. Höflichkeit muss halt schon sein.
Inzwischen ist die Segelschule zu Gunsten des Hotelstrandes etwas weiter nach rechts in der Bucht gezogen. Und natürlich parke ich trotzdem kostenfrei auf dem Hotelparkplatz. OK, noch zieht der AMG vielleicht in Sachen Werbung. Möglicherweise muss ich mir bald doch einen Ferrari kaufen, ich weiß es nicht. 😉
Legeres Schuhwerk sollten keine Flipflops sein. Das gilt in Kroatien allgemein als Strandlatsche und hat in einem Restaurant zumindest für den gepflegten Mann am Abend absolut nichts verloren. Halbnackte, hübsche Weiber hingegen werden jederzeit goutiert, selbst in Strandlatschen.
Ist jetzt nicht so, dass es eine Kleidungvorschrift wäre. Aber Kroaten von Stand tragen bevorzugt feines Schuhwerk und – auch im Sommer – lange Hosen. Den Touristen verzeihen wir aber Vieles.
Aber das ist bloß meine private Sicht der Dinge. Ich sitze manchmal im Oktober mit/bei Robi im Restaurant und wir schauen uns die Einwohner an. Ich frage ihn dann immer seit wann Jogging-Hosen in Mode sind und er sagt mir: “Wenn mein Sohn die tragen würde, ich würde ihn dafür totschlagen”. Und Robi ist gebürtiger Albaner!
Einfach keine Sorgen machen. Die Insel ist genial. Es gibt keine Reichenghettos. In den von mir empfohlenen Hotels einfach nicht wie der Malle-Proll irgendwo erscheinen und am Abend im Restaurant statt der Flip-Flops besser die handgeflochtenen Rahmengenähten zum ausgeblichenen KERVER-Polo und von mir aus auch einer zerissenen Jeans anziehen. So jedenfalls laufe ich da herum. Und die mögen mich trotzdem, und trotz meines Zopfs – von wegen Althippie.
Anfang bis Mitte September ist die absolut beste Reisezeit. Zumindest für diejenigen, die noch zu Baden gedenken.
Und – sorry, dass ich das so sagen muss – Kroatisch ist eine der schwersten Sprachen überhaupt. Und sie ist aufgrund der völlig unterschiedlichen Casi und der Betonungen, des rollenden “R” usw. für Deutsche praktisch nicht zu erlernen. Was aber erst einmal auch nichts schadet. Die Kroaten freuen sich über jeden noch so hilflosen Versuch eines Migranten die Sprache zu erlernen. Und sie sind daher auch überaus behilflich dabei. Wer sollte das besser wissen als ich selbst?
Ich bin vor ein paar Jahren das erste Mal mit dem AMG auf der Insel gewesen. An der INA-Tanke hat man das Auto bewundert. Der Tankier äußerste den Wunsch sich da mal reinsetzen zu dürfen. Natürlich, und dann fuhr er auch ein paar Kilometer damit. Hat ihm einen riesen Spaß gemacht.
Im gleichen Sommer, gegen Ende der Saison, hatte die INA-Tanke spät Abends schon zu, aber ich brauchte noch Weißweinnachschub. Also fuhr ich bis zur Marina. Fahre da auf die Tanke, steige aus und höre nur: “Das ist er!” Ich auf Kroatisch: “Wer bin ich?” Die Jungs aus allen Wolken gefallen und mich gefragt woher ich komme. Ich ihnen gesagt aus Deutschland, aber als Kind und Jugendlicher auf der Insel im Sommer groß geworden.
Es folgten Spritgespräche und die Jungs luden mich – ich hatte schon knapp 2 Liter Weißwein intus – auf ein Bier ein. Erstes Bier alle, und die Polizei fährt auf die Tanke. Fragt mich der Kollege, ob ich noch ein Bier nehme. Ich schaue ihn nur ungläubig an und sage “Da ist doch gerade die Polizei gekommen”. Er nur “Das ist kein Problem, das sind Kollegen von mir.” 😉
Seitdem habe ich unten in Sachen Tempolimit Narrenfreiheit. 🙂
Erinnert mich an die Geschichte von meinem Dad, die war noch in jugoslawischen Zeiten:
Er und der Großonkel nachmittags rotzevoll in der Lieblingsbar vom Onkel, Polizist kommt rein in Uniform, eisiges Schweigen in der Bar. Der Polizist fragt den Onkel: “Dein Kumpel?” (Der Onkel war ein geachteter Mann vor Ort). Er: “Ja”. – “Dann drei Sliwowitz”.
Das ging noch eine Weile so weiter, bis die beiden deutsche Volkslieder singend nach Hause zogen (zum Glück hatten sie nix Schlimmes gesungen …)
Freut mich zu hören, dass das heute noch so ist 🙂
Kroatien ist schön. Nur die spitzkantigen balkanfressen sind mehr als hässlich. Etwas Farbe oder mehr serbischen Frauen wäre schön.
Und noch ein paar mehr Neger(innen) und Kroatien wäre ein perfektes europäisches Land nach deutschen Standards. 😉