Man kann auch mal ins Klo greifen

Von einem ruhigen Tag auf der Insel

Inzwischen habe ich den Server eines Kunden wiederhergestellt, der sich einen Cryptotrojaner eingefangen hat. Wobei man gar nicht wirklich von eingefangen sprechen kann, er ist richtiggehend gekapert worden und das schaute dann so aus.

Mimikatz“, noch nie gehört.

What is Mimikatz? And how to defend against this password stealing tool 

(https://www.csoonline.com/article/3353416/what-is-mimikatz-and-how-to-defend-against-this-password-stealing-tool.html)

Windows und Sicherheit, Pustekuchen!

Nun könnten Sie mir natürlich den Vorwurf machen, dass ich ein Amateur sei und den Kunden (ein StB mit einer Halbtagsmitarbeiterin) nicht ausreichend abgesichert habe. Aber der würde fehlgehen, denn der Kunde setzt eine Fritzbox 7490 von der Telekom für die Telefonie und den Internetzugriff ein. Was soll ich da noch machen? Ihm z.B. eine sauteure Juniper mit Kaspersky OnBoard-Scanner dahinter hängen? Hatte ich bei einem anderen – großen – Kunden im Einsatz, erkannte die Ransomware dummerweise aber auch nicht.

Die Mitarbeiterin schickte mir obige Bilder per Whatsapp und ich schwang mich sofort aus dem Bett, schaltete mich auf den Server auf und musste feststellen, dass die Datensicherungen (Macrium Reflect 7.2x wurde bereits abgeschossen, weil es die Sicherungen permanent festhält) schon vercrypted waren, das Rechnungswesen aber Gott sei Dank noch nicht. Ich fuhr den Server sofort herunter und nachdem ein Cooperationsunternehmen das Ding abgeholt und gesichert hatte, wurde er platt gemacht und mit Server 2019 neu aufgesetzt. Die SQL-Datenbanken waren alle noch ok, obwohl die Dateien um sie herum schon verschlüsselt waren. Die Amateure haben übersehen den SQL-Server zuerst herunterzufahren. Hätten sie das gemacht, dann hätte der Kunde ein echtes Problem gehabt. Man kann nicht oft genug davor warnen sich auf dubiosen Internetseiten herum zu treiben und beim Öffnen von Emails maximale Vorsicht walten zu lassen. Weder der Virenscanner der DATEV, noch das an und für sich recht gute Malwarebytes hatten angeschlagen.

Jedenfalls hat mir die Aktion echt ein paar Tage versaut und der Kunde wird von mir eine Rechnung gem. Stundenaufschreibung über vielleicht 2.500 EUR bekommen, was eigentlich ein Witz dafür ist, dass ich ihm die Existenz gerettet habe. Aber ich bin halt anständig und nutze Notfälle nicht aus. Lieber ein gutes Gewissen als ein paar Kröten mehr auf dem Konto.

Ich wusste nicht so recht wohin zum Mittagessen. Da der SL aktuell in der Werkstatt steht musste es ein Restaurant im Ort sein. Ich hatte meine Arbeit erledigt und wollte endlich wieder meine freie Zeit genießen, also bummelte ich, den SPIEGEL unter dem Arm, in einem Tempo über die Riva, das meine Mode-Ex immer furchtbar aufgeregt hat. Jeder 80-jährige mit Krücken ging schneller als ich. Die Modetante war bekanntlich Area-Managerin und trieb ihre Verkäuferinnen in den Läden immer an. Die hatte von daher beruflich schon einen recht zackigen Schritt drauf. Vor allem bei Neueröffnungen stürzte sie sich zwecks Schulung der neuen Verkäuferinnen wie eine Gepardin auf die arme Beute, also die Kundin. Verkaufen konnte sie wirklich gut.

Das Bocca Vera arbeitet noch, aber ich sah es nicht ein 28 Kuna für das Tomislav zu bezahlen. Keine Ahnung was mich das Getriebeproblem am SL kosten wird, also wollte ich etwas sparen. Ich endete daher am Ende der Riva im Ancora.

Das schaut ganz nett aus und der Inhaber sprach mich auch sofort an, als ich die an der Wand hängende Speisekarte studierte. So was mag ich eigentlich nicht so sehr, weil es in Richtung Akquise geht. Der Herr war aber sehr freundlich und wollte mir auf Deutsch die Karte erklären (wobei die deutschen Bezeichnungen auch darunter standen). Als ich plötzlich fließendes Kroatisch zu sprechen begann, war ihm das erkennbar etwas peinlich.

Die Bedienung ist jedenfalls sehr freundlich und die Portionen sind mehr als ordentlich.

Als ich den Teller sah, wusste ich, dass ca. die Hälfte der Kartoffeln übrig bleiben würde. Ich whatsappte meinem Münchener Kumpel das Bild, denn für den wäre das eine Vorspeise. Es ist erschreckend was der Kerl verdrücken kann. Der bestellt ganz im Ernst manchmal eine große Pizza als Vorspeise und verschlingt danach noch ein ausgewachsenes Steak. Dabei ist er nicht mal fett, sondern läuft jedes Jahr den Halbmarathon.

Leider war das Fleisch komplett totgebraten. Viel ist halt nicht immer gut. Die 68 Kuna (9,15 EUR) sind anbetrachts der Portion ein Witz, aber die Zubereitungsqualität entsprach der von Grillstuben zu sozialistischen Zeiten. Mit 18 Kuna war das Tomislav recht fair bepreist, wobei es da wo der werte Leser Michel wohnt nur 13 Kuna kostet. Aber die schönste Insel der Welt kostet halt ein paar Groschen mehr und die Restaurantpacht dürfte auch nicht gerade geschenkt sein.

Irgendwann setzte sich eine deutsche Sandalenträgerfamilie an den Nebentisch.

Das waren diese prototypischen Passat-Fahrer. Der smartphonesüchtige Sohnemann ist ihr größter Stolz und für ein zweites Kind hat das Geld wohl nicht mehr gereicht. Deutschland stirbt aus, derweil es mit seinen hohen Steuern und Abgaben die sich wie die Karnickel vermehrenden Turkaraber mit Hartz IV durchfüttert.

Was für ein bescheuertes Volk!

Da auch ihnen die Portionen zu groß waren, ließen die Geizhälse sich den Rest noch einpacken und trollten sich dann irgendwann mit ihren Fahrrädern hoffentlich zum Teufel. Ich habe dieses deutsche Mittelmaß ja absolut gefressen.

Es gibt eine lustige Entscheidung zur Thematik der künstlichen Titten, die ich in der SPIEGEL App las.

Gibt es nach einer Schönheits-OP Komplikationen, müssen Patienten die folgende Behandlung zum Teil selbst zahlen. Eine Betroffene sah darin eine strukturelle Benachteiligung von Frauen und hat dagegen geklagt – vergeblich.(https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/komplikation-nach-schoenheits-op-patientinnen-muessen-eigenanteil-zahlen-a-1292738.html)

Wie jetzt, worin soll den da die Benachteiligung von Frauen liegen? Sind wir inzwischen schon so weit, dass es einen Rechtsanspruch auf Plastetitten gibt und für den Fall, dass es schief geht, die Solidargemeinschaft eintreten muss? In Doofland ist ja inzwischen Vieles vorstellbar. Wenn das Land schon das Sozialamt der ganzen Welt ist, warum dann nicht auch Silikonhupen oder deren Entfernung auf Krankenkassenkosten.

Wer sich eine Schönheits-OP wünscht, für die es aus medizinischer Sicht keinen Grund gibt, muss nicht nur diese selbst zahlen. Kommt es nach dem Eingriff zu Komplikationen, müssen Betroffene zumindest einen Teil der Folgekosten tragen.

Das erscheint mir zumindest logisch. Und ich würde die Betroffenen auch alle Folgekosten tragen lassen, schließlich tragen sie ja auch alle Kosten für die Titten-OP.

Dagegen hatte eine Frau geklagt, die mehr als 2000 Euro für solch eine Folgetherapie übernehmen musste. Sie argumentierte, sie werde unzulässig diskriminiert. Weil “mit Blick auf ein gesellschaftlich anerkanntes Schönheitsideal” überwiegend Frauen Schönheitsoperationen machen ließen, liege eine indirekte Frauendiskriminierung vor. Zudem sei es ungerecht, wenn nach Schönheitsoperationen ein Eigenanteil verlangt werde, nicht aber von Menschen, die rauchten, Alkohol konsumierten, sich ungesund ernährten oder Risikosportarten betrieben.

Aha, wie wäre es einfach mal mit weniger Fressen, Sport treiben usw. Ich habe viele Hühner in meinem Leben gehabt, darunter auch welche mit kleinen Brüsten. Wenn die knackig waren, dann hat mir das nichts ausgemacht. Wenn aber Weiber schwabbelig sind – was ich nie in der Kiste hatte – dann können die Titten noch so doll sein. Ganz nebenbei sind Silikondrüsen ziemlich out, einfach weil sie scheiße aussehen. Hier ein Beispiel:

Wie scheiße schaut denn Gina Lisa Lutschfink inzwischen bitteschön aus? Wenn ich so etwas sehe, dann denke ich manchmal, dass die Menschheit sich zurückentwickelt. So etwas befriedigt doch nur noch die allerniedrigsten Instinkte.

Oder Micaela Schäfer. Das war früher mal eine echt hübsche Frau.

Die hätte ich jederzeit gepimpert, trotz kleiner Brüste. Die heutige Silikonmüllhalde hingegen könnten Sie mir nackt auf den Bauch binden. Ich würde keinen hochbekommen, weil ich absolut nicht auf diese Volleyballbrüste stehe.

Nein, mir ist so etwas deutlich lieber.

Sollten die Dinger auch künstlich sein, dann sind sie jedenfalls wenigstens geschmackvoll gemacht. Sie sind aber nicht künstlich, und wissen Sie woran man das eindeutig erkennen kann? Daran, dass die beiden Brüste sozusagen miteinander verbunden sind und nicht jede für sich wie ein Solitär in der Gegend herumsteht. Die Fernbeurteilung von Brüsten war übrigens immer schon ein besonderes Talent von mir. Ich konnte stets vorhersagen, wie sie ca. ausschauen würden und ob sie weich oder hart sind. U.a. sollte man prinzipiell die Finger von Frauen lassen, die Pushup-BH´s tragen.

Auf dem Rückweg knipste ich noch die beinahe menschenleere Riva …

… ein Museumsschiff …

… und eine 60 Fuß Yacht.

Die Eigner, er ein telefonierender Fettsack, sie eine dicke, rauchende Blondine, saßen Achtern hinter einem Windschutz (es hatte keinen Wind und 24 Grad) und schienen sich ersichtlich zu langweilen.

Ich bummelte nach Hause und kam rechtzeitig zu einer der wohl besten Folgen von “The Big Bang Theory” dort an. Hier die lustigsten Ausschnitte.

 

 

PS: Die Kunststofftittentante gewann die Klage natürlich nicht.

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14 Comments
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Zum Tittenthema:
Also ich bin schon mal einer hübschen Frau mit täuschend gut gemachten Brüsten real begegnet. Gut gelungene Gummititten scheinen aber eher der Ausnahmefall zu sein. Ich finde sie abstoßend und kann so gar nicht verstehen, wenn Frauen ohne Not an sich herum schnibbeln lassen.
Alle überleben solche Eingriffe bekanntlich nicht. Manche sind hinterher verstümmelt. Und andere bleiben zumindest ein bisschen hirntot hinterher.

Prost… Grüße zu Ihnen auf die weltschonste Insel, leider gerade ohne Tomislav hier.
Lecker Karlovacko tuts zur Not auch.

Apropos bescheuertes Volk:
Besoffen eine Frau mit Auto totgefahren – 5.000 Euro Strafe!
Irgendwas passt doch nicht!

https://www.focus.de/panorama/welt/urteil-gefallen-fuhr-betrunken-20-jaehrige-tot-gericht-verurteilt-jugendlichen-zu-geldstrafe_id_11265328.html

Im Umkehrschluss:
Habe immer eine Pulle Vodka dabei, man weiss ja nie, ob man diese nicht ganz fix austrinken muss!

Ich geh nun ins Ausland, schmeiss meinen Pass weg. Und kommt wieder. Bin dann 17. Alle Probleme gelöst.

Z.

Die Ex-Burgermeisterin von Rijeka soll wegen einer Suff-Fahrt bei dem es zu einem Toten und einer Verletzten kam, gerade zu vier Jahren Haft verurteilt worden sein. Bei um die 1,9 Promille ganz schön heftig das Urteil. Angehörigen der Opfer aber viel zu wenig. In Deutschland wäre die Frau niemals im Gefängnis dafür gelandet.
Als Angehöriger der Opfer wäre ich vermutlich für lebenslange Zwangsarbeit. Als unbeteiligter Mensch wiederum für ein Jahr gemeinnützige Arbeit mit 4 Jahren Knast auf Bewährung.

Guter Hinweis wegen ADAC. Bisher bin ich dort versichert, und nach Rücksprache mit denen wurde mir die Versicherungsleistung auch für Wohnort Kroatien und in HR angemeldeten Wagen zugesichert. Schriftlich sogar, aber nur weil ich die Plus-Versicherung schon habe. Würde nicht für Neuvertraege gelten.
Nachdem ich vor einigen Monaten den deutschen Wohnsitz abgemeldet habe, muss ich nochmal checken, was sich dadurch an Leistungen ändert.

@Michel

Das ist in der Tat ein hartes Urteil, wenn man bedenkt, dass Otto Wiesheu im Suff jemanden totgefahren hat und es daraufhin bis zum bayerischen Verkehrsminister brachte. Dürfte weltweit einmalig sein 😀

Sehen Sie? Nichtmal Ihr Mercedes will wieder zurück nach Deutschland. Getriebeschaden? Auf einmal?
Autos haben eine Seele. Wird Ihnen jeder katholische Pfarrer bestätigen. Denn die segneten damals Kanonen. Aus denen wurde dann später der AMG-Motorblock gegossen.

Bleiben Sie zu Hause.

Z.