Mein Leben ohne Frau – Teil 4

Liebe Leser,

da heute mein 49ster Geburtstag ist, ist es. Zeit ein Résumé über die letzte Dekade zu ziehen. Zwar beginnt der vermeintlich neue Lebensabschnitt erst mit 50, aber dies ist das erste Jahr in dem ich es arbeitstechnisch wirklich habe ruhig angehen lassen.

Alle Wohnungen sind gut vermietet. Der Bauantrag für Winnekendonk ist gestellt. Ich muss noch Rechnungen schreiben, aber mehr ToDos gibt es momentan nicht.

Mein größter Kunde ist ins DATEV-Rechenzentrum abgewandert. Jetzt zahlt er deutlich mehr für erheblich weniger Leistung, aber so eine Aktion wie den Cryptotrojaner und die Zerstörung eines ganzen Netzwerkes mit ca. 40 Arbeitsplätzen mitten im Sommer 2018 möchte ich nicht nochmal erleben. Das hat mich mehr als nur ein Jahr altern lassen und das ist alles Geld der Welt nicht wert!

Ein paar Ex-Kunden werden gerade noch verklagt. Es ist nicht so, dass ich auf das Geld angewiesen wäre, aber natürlich freue ich mich, wenn es eines schönen Tages incl. fetter Zinsen eintrudelt. Zumal ich ja auch dafür gearbeitet habe. Und meine neuen Anwälte sind absolute Inkasso-Spezialisten, wie ich ihren äußert routinierten Klagebegründungen bereits entnehmen konnte.

Im Jahre 2010 übernahm ich mit 40 Jahren die Inselwohnung, in der ich mich bekanntlich gerade befinde und deren Aussicht ich stets auf’s Neue genieße.

Zwei Jahre fuhr ich alle paar Wochen zurück nach Deutschland, um die Möbel zu beschaffen. Im Sommer 2012 verguckte sich dann das allseits und sattsam bekannte Anwaltsbückstück in mich. Im Sommer 2013 feierten wir ihren Geburtstag – oder war es meiner – auf der Insel. Wir waren auf der Nachbarinsel Ilovik lecker essen, kippten uns in der Konoba Oliva noch einige Bierchen hinter die Binde und nachher wollte sie unbedingt ficken und ich hatte keine Lust. Das Weib fing an hysterisch herumzukreischen, weil Sex so ziemlich alles war, was sie drauf hatte. Und es für sie natürlich einer Katastrophe gleichkam, dass das einzige Pfund, mit dem sie wuchern konnte, mich nicht mehr sonderlich interessierte. Wobei ich an dem heißen Tag einfach nur blau und müde war. Aber so versaute sie mir mit ihrem Gezeter die Zeit und ich war einfach froh, als sie wieder weg war.

Ich bin leider ein ziemlicher Ästhet und kenne keine Frau in meinem Alter, die noch mit mir mithalten kann. Ich kenne nicht einmal – bis auf Hollywood-Stars, die ich logischerweise nicht kenne – eine Frau so ab Mitte 30 bis Anfang 40, die für mich noch attraktiv genug wäre. Außer einer bildhübschen zweifachen Mami, die aber vor einiger Zeit leider schwer erkrankt ist. Und dann bin ich auch noch Autist. Gefühle sind mir weitestgehend fremd und wirklich verliebt war ich in meinem Leben nur ein einziges Mal. Wobei ich mir auch da nicht ganz so sicher bin, denn es war eine extrem hormonell gesteuerte Sache und als sie heiraten wollte, war ich schneller weg als die Ratte aus dem sprichwörtlichen Loch. Ganz so verliebt kann ich also entweder nicht gewesen sein, oder aber mein Hirn schafft es über meine Hormone zu obsiegen.

Ich bin jedenfalls wieder auf der Insel. Und diesmal habe ich alles richtig gemacht. Ich habe mir Würzmischungen für Chilli con Carne und Züricher Geschnetzeltes aus Deutschland mitgenommen, denn die gibt es hier nicht. Wenn man das Züricher mit Puten- oder Hühnchenfilet und Reis anstatt Rösti (gibt es auf der Insel auch nicht) zubereitet, dann ist das durchaus lecker. Da ich stets bestrebt bin meine Ökobilanz so positiv wie möglich zu halten, empfehle ich das scharfe Anbraten des Geflügels in einer Pfanne, so dass sich Röstaromen bilden. Dann schneidet man die Filets in feine Scheiben und brät sie nochmals scharf an. Nun entnimmt man die Filets und löscht mit etwas Weißwein ab. Die Röstverkrustungen am Pfannenboden löst man, so dass sie sich mit dem Weißwein vermengen. Nun gibt man eine gute Handvoll Parboiled-Reis, Wasser und einen Löffel Vegeta dazu. Das ist eine kroatische Gewürzmischung, die absolut glutenbelastet und daher extrem lecker ist.

Den Reis kocht man bis er bissfest ist und gibt ihn dann in einen Teller. Nun tut man eine Dose Champignons (3. Wahl) in die Pfanne und brät auch diese scharf an. Dann ca. 0,25 Liter kaltes Wasser und eine Tüte Gewürzmischung für Züricher Geschnetzeltes dazu sowie einen Schuss Citrovin. Alles schön einköcheln lassen (den Herd dabei auf Stufe 3-4 runterdrehen) und ganz am Ende den Reis und die Geflügelfilets dazu. So kommt man mit nur einer Pfanne aus und spart sich den großen Abwasch.

Wer nicht ganz so faul ist wie ich, der macht sich die Sauce anhand folgenden Rezeptes selbst (für 2 Personen).

250 g Champignons (frisch oder aus der Dose)
50g Schalotten
50g Butter
125 ml Weißwein (z.B. Welschriesling)
200 g Sahne
1/2 TL geriebene Zitronenschale
1 TL gehackter Petersilie
Salz und Pfeffer

Natürlich könnte man die Reis/Pilz-Mischung auch getrennt anrichten, aber es ist ja nur für mich alleine. Gut aussehen soll es nur noch dann tun, wenn ich irgendein Häschen ins Bett kochen möchte. Und dazu ist mir die Lust jetzt schon seit sehr langer Zeit vergangen.

Mein Problem ist, dass Sex ohne Gefühl irgendwann einfach öde wird. Und wenn sich eine Frau im Bett benimmt wie eine billige Bitch und auch im Alltag nicht besonders viel Charme und/oder Esprit zu bieten hat, dann verkommt der Sex zu einem rein mechanischem Akt. Ich stehe aber nicht so besonders darauf einfach stumpf in eine Alte reinzuhalten, bin doch keine Zuchtsau. Und deshalb gehe ich auch nicht ins Bordell.

Das mit den Gefühlen mag sich für manchen widersprüchlich anhören, ist es aber nicht. Das kurze Gefühl des “Verliebtseins” im Sinne der Aufgeregtheit über einen neuen Körper und dessen noch unbekannte bzw. zumindest noch nicht gänzlich vorhersehbare Reaktionen kommt ganz meinem Forscherdrang entgegen. Aber das tiefe Gefühl des Vertrauens und der dauerhaften Zuneigung, wie ich es bei einigen meiner Autos entwickeln konnte, das fehlte mir bislang bei den Frauen, und ich glaube auch nicht mehr, dass es sich jemals einstellen wird.

Nehmen wir wirklich mal beispielsweise meinen SL. Der wird in etwas über 2 Jahren 30 Jahre alt und erhält damit die Oldtimerweihen. Ein 30 Jahre altes Auto ist ein Oldtimer und eine 30 Jahre alte Frau ein junger Hüpfer. Was stimmt daran nicht? Der SL gewinnt jeden Tag an Wert, seine Ersatzteilversorgung ist gesichert. Die Klima arbeitet noch wie am ersten Tag. Die Tage werde ich das Hardtop runter nehmen. Das Verdeck ist nigelnagelneu und öffnet nicht in 15 Sekunden, aber dafür vielleicht in 30. Wo ist da der große Unterschied. Habe ich etwa keine 15 Sekunden an “Mehrzeit“? Und technisch hat mich das Auto noch nie im Stich gelassen, wobei ich Reifenpannen nicht zur Technik zähle.

Was aber ist mit einer 30 Jahre oder älteren Frau? Sparen Sie sich die Mühe, war eine rhetorische Frage.

Ja, es ist ein Leid mit den Frauen. Hat man gemeinsame Kinder, dann hat man auch immer ein Gesprächsthema, selbst wenn das sicherlich nicht immer schön ist. Ansonsten aber wird es schwer. Man kann vielleicht über gemeinsame Bekannte lästern aber das ist nicht abendfüllend. Also muss man sich Gemeinsamkeiten erarbeiten. Dazu zählen viele schöne Urlaube, wie ich sie mit der Mode-Ex verbracht habe. Die konnte sich die Anwaltstante aber schon zeitlich nicht leisten und ich sehe es nicht mehr ein einer erwachsenen Frau ihre Urlaube zu finanzieren, weshalb die hübschen aber armen Hühnchen von der Insel für mich nicht in Betracht kommen. Mit denen kann ich auch kein deutsches Fernsehen schauen und außerdem hätte ich ihre Familien am Hals. Alle paar Tage mal müsste man sich bei den Schwiegereltern blicken lassen. Ich hasse das!

Ich war ein einziges Mal bei den Eltern meiner Mode-Ex zu Besuch in 4,5 Jahren und das hat mir schon ausgereicht. Zweimal war ich mit zum Geburtstag ihres Opas in Lauchhammer, einem verwunschenen Ostkaff mit der wohl grauseligsten Gaststätte der gesamten Welt http://www.schuelers-restaurant.de/. Die hieß damals noch anders, ist heute aber offenbar keinen Deut besser als seinerzeit.

Toast Hawaii mit Tomatenchutney“. Die Lage direkt am Friedhof ist natürlich von Vorteil, kann man sich doch in Anbetracht der Speisekarte schon totlachen.

Und wenn das Essen so ist wie seinerzeit, dann macht der Friedhof ebenfalls Sinn.

Die haben da noch nicht einmal das Geschirr oder auch die hässliche Bestuhlung ausgetauscht, seitdem ich 2008 das letzte Mal da war.

Immer noch das gute Arcoroc-Geschirr und dieses Ossi-Blechbesteck, welches sich schon beim Schneiden eines Schnitzels verbog. Das Drecksgasthaus hieß früher übrigens Gaststätte Kittler, was bei meinem Kumpel aus Minga und mir stets zu allergrößter Erheiterung führte. “Alter, ich war schon wieder kitteln in der Gaststätte Hitler beim alten Flakhelfer in Lauchhammer!

Die ganze Familie des alten Herren fand sich dort ein. Es war ein einziger Alptraum. Der Alte liebte die Gaststätte, weil es dort Soljanka gab. Außerdem bekam er dort zu SED-Zeiten wohl auch immer einen Tisch, obwohl er nicht Parteimitglied war. Ich habe noch nie ein so trauriges Gasthaus in einem so traurigen Kaff wie Lauchhammer gesehen. Es gab in dem Drecksloch noch nicht einmal ein vernünftiges Hotel, sondern nur ein ehemaliges russisches Offizierswohnheim.

Ich weiß auch nicht warum ich mir das seinerzeit angetan habe. Nein, so wie es jetzt ist, ist es definitiv besser. Keine Langeweile, kein schlechter Sex, keine bescheuerten Familienmitglieder und vor allem kein unnötiges Theater oder unsinnige Diskussionen.

Einfach nur Frieden pur!

Ich werde mir heute zur Feier des Tages ein Drei-Gänge-Menue in der Bora Bar / Rovenska gönnen. Gestern habe ich nur ein wenig Salat gegessen, um mein Kalorienkonto nicht zu überziehen. Ein weiterer Vorteil der selbst gewählten Weibslosigkeit ist es übrigens, dass das Leben nur halb so teuer ist. Als Gentleman bezahle ich selbstverständlich das Essen. Und selbst wenn man recht preiswert speisen geht, so ist man mit Getränken trotzdem ca. 20 EUR pro Nase los. Da Frau heute ja nicht mehr kochen kann, sehe ich es auch nicht ein. Für mich selbst schon, aber nicht für ein unfähiges Weib, welches meint eine “Gemüsepfanne” aus der Tiefkühlung unterfalle dem Begriff der Nahrungszubereitung.

So, bei 365 Tagen im Jahr spart der kleine Jerko 7.300 EUR im Jahr, einmal ganz abgesehen davon, dass ich mich ja ab und an auch noch selbst bekoche. Für das Geld könnte ich jetzt entweder 73 mal die Termingirls in Ratingen besuchen und mich an der reichhaltigen Auswahl bildhübscher junger Ostblocknutten erfreuen, die es dem großen Jerko in einer halben Stunde garantiert megaprofessionell besorgen. Da ich aber u.a. ein moralisches Problem mit der Frequentierung von Damen des horizontalen Gewerbes habe, lasse ich mir für das Geld besser meine Terrasse auf der Insel mit schönen neuen Fliesen belegen.

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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich kann Dir sagen, der nächste Geburtstag ist nicht schlimm 🙂
Weiter so und nicht nachlassen!

Griaß Gott ins freie Bayern und vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte. 😉

Maggi, zdravlje i radost stavljam u jednu vreću, sretan ti rodendan! Genieße Deinen Tag, liebe Grüße aus dem Zagreber Outback auf Deine Insel!

Puno ti hvala i srdacan pozdrav u Zagrebacki Outback.

Auch von mir meine herzlichsten Glückwünsche zum neunundvierzigsten!! Lassen Sie sich es gutgehen heute und versemmeln Sie ihre Kunas in das beste Steak der Insel. Lecker Bierchen dazu und schöne Weiber dazu, die Ihnen in knappen Oberteilen mit ordentlichen Inhalt Ihr Essen servieren. Bilder machen!!

Z.

Meinen herzlichsten Dank.

Es ist kein Steak geworden, aber tatsächlich wurde ich von einer sehr attraktiven, hoch gewachsenen Kellnerin mit einer hübschen Körbchengröße bedient.

Viele Grüße
J.

Recht hat er, der große Jerko.
Glückwunsch zum Geburtstag.

Vielen Dank, sagt der kleine Jerko. 😉

Ebenfalls von mir herzlichen Glückwunsch zum letzten 49. Geburtstag. Von jetzt wird es Jahr für Jahr besser. LG Helmut

Hallo Helmut,

besten Dank. Ich weiß nicht ob es besser wird, Hauptsache es wird nicht schlechter und mir gehen vor allem die Ideen nicht aus.

Viele Grüße
Jerko

Du siehst zwar schon deutlich älter aus, aber trotzdem auch von mir: Alles Gute!!!,alter Sack😉

Herzlichsten Dank. Bin noch nicht dazu gekommen mir die Mail durchzulesen.

Von mir auch alles Gute zum Geburtstag!
Bin gespannt auf das heutige 3-Gänge-Menü.

Meinen herzlichsten Dank. Bericht zum Menü folgt noch. Kam anders als gedacht.

Was für eine Präsenz!
Was für eine unglaubliche Intelligenz!
Welch Charme und was für wundervolle Autos!
Aber genug über mich geredet. Alles Gute zum Geburtstag!

Besten Dank!

Hoch die Tassen, Jerko!
Geniessen Sie noch ein Jahr und ab 50 haben Sie dann das Recht, über Krankheiten nachzudenken und diese dann zu fachsimpeln!
Viele Grüsse,
Max

Hallo Max,

herzlichen Dank. Das sind ja schöne Perspektiven. Erst hake ich die Frauen ab, um sie ab 50 dann durch Krankheiten zu ersetzen. 😉

Viele Grüße zurück
Jerko

Ob lustig, ich habe am 26.7. Partytime… Nicht!

Meinen herzlichsten Glückwunsch!

Da wir uns ja den Geburtstag teilen, wünsche ich uns beiden alles Gute. 🙂

Hi Zorro,

vielen Dank und ebenso einen herzlichen Glückwunsch, wenn auch leider verspätet, weil ich gestern keine Zeit mehr gefunden habe.

Glas hoch, Alter. Ich feiere meinen ja nicht…aber wenn es dir Freude macht!

Servus Irrer,

ich feiere meinen auch nicht. Schon wegen der vielen Glückwünsche nicht. Hoffentlich merkt sich niemand, dass ich am 25.7. Geburtstag habe, sonst muss ich den demnächst den ganzen Tag am PC verbringen, um die Glückwünsche zu beantworten. 😉

Hallo Jerko,
……..hab gerade gelesen das Du heute Geburtstag hast. Da möchte ich Dir doch herzlich gratulieren. Haste ja geschickt gemacht das Du diesen Tag auf Deinem schönen Inselchen genießen kannst.
Ich bin ja auch 1970 geboren, aber schon im Januar…….können wir uns nächstes Jahr das große Leid mit der 50 teilen.
Bis dahin dauert es ja noch eine Weile.
Also Jerko, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag, alles Gute und Gesundheit, bleib uns noch lange erhalten.
Viele Grüße aus Neustadt an der Dosse
Michael

Hallo Michael,

besten Dank für die guten Wünsche. Ich denke nicht, dass es zum 50sten ein Leid wird. Ich habe gefühlt seit meinem 40sten Geburtstag keine Veränderungen wahrgenommen. Die Figur ist noch die gleiche, die Haare sind etwas grauer aber nicht weniger geworden. Also alles gut und jetzt nur noch möglichst lange gesund bleiben.

Viele Grüße in den schönen Osten Deutschlands
Jerko

Auch von mir alles Gute zum 49.! Lass Dir das 3-Gänge-Menü munden und dabei neue Geschichten einfallen, die ich hier allzu gern meist mit einem Lächeln, manchmal mit Kopfschütteln, lese.

Viele Grüße Ben

P.S. Das Bild da von Dir mit dem Rockerzopf…hast Du da graue Haare? 😉

Servus Ben,

vielen Dank für die guten Wünsche. Ja, bin schon früh ergraut. Aber wenigstens habe ich noch ausreichend Haare, mein Vater war in meinem Alter schon längst kahl. Der “Rockerzopf” ist meiner Faulheit geschuldet und der Tatsache, dass ich mich ja nicht mehr auf dem Hühnermarkt tummele.

Viele Grüße
Jerko

Hallo Jerko Usmiani,

seit einigen Wochen lese ich mich quer durch Ihren Blog. Wunderbar, einfach phantastisch. Vielen Dank für die wunderbaren unterhaltsamen Artikel.

Alles Gute zum Geburtstag!!!!

Ich selbst habe vor 1/2 Jahr meinen 60sten gefeiert. Bin immer noch fit und freue mich des Lebens. Also nicht depressiv werden und sich weiter auf eine entspannte Zukunft freuen. Das Leben hat für einen “Jungspund” noch einiges zu bieten, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!

Betrüblich ist allerdings die Tatsache, dass wir hier in Deutschland in einer Idiokratie leben und tagtäglich mit einem nicht mehr nachzuvollziehenden Schwachsinn konfrontiert werden. Ich gehöre noch zu der Generation, die in jungen Jahren bei Bedarf gerne noch Maulschellen verteilt haben. Viele kapieren einfach nicht wohin die Reise hier geht, nämlich in den Bürgerkrieg, der ja spätestens 2015 deutlich wahrnehmbar begonnen hat. Es gibt ja den schönen Satz “Gefahr erkannt, Gefahr gebannt”. In den letzten Jahren war ich ausgiebig damit beschäftigt, mein hart erarbeitetes Vermögen ausserhalb des EU Raums in Sicherheit zu bringen. Das ist vollbracht und ich bin vorbereitet. Wenn es noch ärger wird – da habe ich keine Zweifel – geht es ab in Sicherheit.

Es kommen noch spannende Zeiten auf uns zu.

Feiern Sie schön!

Hallo Genauso,

nein, für Depressionen besteht wahrlich kein Anlass. Hauptsache ist es gesund zu bleiben und jeden Tag zu genießen, auch wenn nicht jeder Tag neue Sensationen zu bieten hat.

Hoffentlich tritt Ihre Prognose nicht so schnell ein, dass wir sie noch erleben müssen. Den Westdeutschen traue ich kaum noch Gegenwehr zu. Und ob die Ostdeutschen den Westen verteidigen werden, ich weiß es nicht. Eine EU-Armee könnte hier sinnvoll sein, wenn Merkels Gäste zusammen mit Erdogans vierter Kolonne irgendwann den Aufstand proben.

Viele Grüße von der Insel
Jerko

Mensch Jerko. Den Niedergang eines Arztsöhnchens so miterleben zu dürfen! Danke, und mach weiter so.

Es ist ein einziges Drama. Und in vier Tagen kommen die nächsten Mieten. Bin noch nicht einmal dazu gekommen die letzten auszugeben. 🙁

Lieber Jerko, mein Glückwunsch zu deinem 49 sten Geburtstag besteht darin dass du eine Frau kennen und lieben lernst die deine narzistischen Neigungen so zurecht stutzt dass du neben dir auch andere lieben kannst, denn Intelligenz und Schreibtalent ALLEIN macht nicht glücklich!

Hallo lieber Volker,

danke für die guten Wünsche. Leider ist der Zug für mich abgefahren. Oder Gottseidank, wie auch immer man es nimmt. Seitdem ich solo bin geht es mir gesundheitlich deutlich besser. Ich habe abgenommen und keinerlei Stress mehr. Leider war es mir in meinem Leben nicht vergönnt auch nur eine einzige Frau kennen zu lernen, die mich nicht mit ihren Problemen belastete. Und das machte mich unglücklich. Das bisschen Sex und die gemeinsamen Reisen wogen den Nervfaktor leider nie auf.

Dir und Deiner Gemahlin weiterhin alles Gute und viele Grüße von Insel zu Insel.

Alles Gute! Dieser Text ist wirklich genial, die Beschreibung des “Verliebtseinsmechanismus” ist perfekt und die Sache mit den Eltern-/Großelternbesuchen habe ich auch immer gehasst wie die Pest, was für eine unnütze Zeitverschwendung! Nur weil ich irgendeine Dame attraktiv finde, muss ich mich doch nicht ständig mit der buckligen Verwandschaft rumärgern!

Danke. Ist doch aber wahr. Und oft sind die Eltern und Großeltern auch noch die schlimmsten Spießer, Klugscheißer und Kleingeister. Und am Ende kommt es deswegen auch noch zum Streit mit der Muschi. Aber den bekommt man ja sowieso, weil man nicht zu den Eltern fährt oder weil man zu den Eltern fährt. Wie man es macht, man kann es nur falsch machen.

Und wo sind die Bilder? 😂

Welche Bilder?

Die der Zerstörer weiter oben eingefordert hatte, die von der vollbusigen Bedienung. 😂 Irgendwie wurde meine Frage hier unten angepappt, obwohl ich auf Deine Antwort an den Zerstörer reagiert hatte. 🙈

Die Bedienung war in der Tat recht hübsch, habe aber kein Photo von ihr machen können und schon gar keines von der Oberweite. Das ist schließlich ein anständiges Land hier und die Kellnerinnen arbeiten alle hoch geschlossen.

Lieber Jerko,
wie gewünscht, keine Glückwünsche, aber geteiltes Leid ist halbes Leid. An deinem Geburtstag “feiere” ich Hochzeitstag, nunmehr seit vielen Jahren mit der selben Frau. Tiefen und Höhen, aber unter dem Strich eine positive Bilanz. Das Beste ist mein Enkelsohn, dafür musste ich allerdings lange warten. Das Glück eines Opas ist das größte Glück des Alters, wie ich dir schon mal schrieb.
Alles Gute!

M.

Hallo lieber M.,

es freut mich zu hören, dass es mit Frau Gemahlin noch bestens harmoniert. Ich bewundere die Menschen, die es schaffen Tiefen und Höhen gegeneinander sozusagen zu verrechnen. Ich bin den Umgang mit Tiefen nicht gewohnt, weil ich nie wirklich solche erlebt habe, oder sie zumindest nicht als solche realisieren wollte.

Viel Spaß mit dem Enkelsohn. Ich habe zwei Nichten, mal schauen was die so zu Stande bringen, womit der “Opa” Jerko dann eines Tages Fußball spielen kann.

Alles Gute zurück.
Jerko