Neues von der Judensau

Sie darf hängen bleiben!

Wie jetzt, der Usmiani beschimpft neuerdings die Juden? Ist der kleine Jerko also vielleicht doch ein stramm rechter Nazi? Das Beitragsbild könnte jedenfalls auf ein solches Outing hinweisen, denn da hängen ein paar Juden am Galgen.

Nein, der kleine Jerko ist ein großer Freund des israelischen Volkes und als kroatischer Patriot sowieso. Bei der Judensau handelt es sich um ein christliches Symbol, welches seit sagenhaften 700 Jahren an einer evangelischen Kirche in Wittenberg hängt und so ausschaut:

Was man da sieht ist ein Jude, der der Sau ins Arschloch schaut, um in ihren Eingeweiden die jüdische Lehre zu interpretieren. Das erinnert uns doch irgendwie an “Asterix und der Seher“, oder?

Jedenfalls “las” der “Seher” u.a. in toten Fischen. Eine im kleinen gallischen Dorf bekanntlich eher problematische Nahrung, welche vom örtlichen Fischhändler auch gerne als Wurfgeschoss benutzt wurde.

Bei der erwähnten Kirche handelt es sich übrigens um die Kirche Martin Luthers, der nicht gerade als großer Freund der Juden bekannt wurde. Und diese Judensau scheint auch nicht die Einzige weltweit zu sein.

Der aggressive Antisemitismus des Reliefs stammt von einer Inschrift, die 1570 an die Schweinsdarstellung angebracht wurde. „Schem hamphoras“ steht dort seitdem, das ist eine der Bezeichnungen Gottes im Judentum. Mit anderen Worten bedeutet die Luthersau also nichts weniger als das: Der jüdische Gott ist ein Schwein. Diese Hetzparole wird in vielen „Judensäuen“ an Kirchen wiederholt, etwa im Chorgestühl des Kölner Doms. Eine Diskutantin fragte denn auch, ob es nicht besser wäre, das durch Martin Luther antisemitisch aufgeladene Bild „in einem symbolischen Akt“ zu zerstören. (https://www.welt.de/kultur/article194390065/Antisemitismus-Die-Judensau-an-Luthers-Kirche-ruft-Entsetzen-hervor.html)

Das muss man sich einmal vorstellen. 700 Jahre hängt das Relief nun da und plötzlich fällt ein paar Spinnern ein, dass man ein Kunstwerk doch einfach mal in einem “symbolischen Akt” zerstören könnte. Erinnert mich irgendwie an Hitlers Bilder- und Bücherverbrennung. Oder auch an den IS und dessen Wüten in u.a. Palmyra.

Was ist eigentlich los mit Deutschland? Die Judensau ist ein Teil der deutschen Geschichte und es ist nun einmal Fakt, dass Christen und Juden sich lange Zeit nicht besonders gemocht haben. Gerade deshalb sollte die Judensau auch hängen bleiben, damit der geneigte Betrachter sich Gedanken über den Antisemitismus machen kann, der gerade in Deutschland wieder salonfähig wird. Dies aber weniger bei der AfD, sondern bei den Linksrotzgrünen und ihren vielen arabischen Freunden.

Zur Frage des Standortes der Judensau schreibt WELT:

Aber wie das so ist bei gelehrigen Versammlungen, sie finden oft merkwürdige Ausfahrten. Der zweite große Konsens in der Akademie lautete nämlich so: „Das können wir nicht entscheiden, über die Luthersau muss die Stadtgemeinde selbst befinden.“ Ein Konsens, der von großer Unkenntnis der Stadt Wittenberg spricht. Denn die Stadtgemeinde weiß nicht viel von der antisemitischen Kraft oder den theologischen Selbstbeschmutzungen Luthers. Sie besteht zu 80 Prozent aus Atheisten und hat bei der Kommunalwahl am Sonntag aus einem Sitz für die AfD im Stadtrat sieben Sitze gemacht. Dieses soziopolitische Biotop würde womöglich allenfalls die Anführungsstriche an der „Judensau“ entfernen, aber nicht das Schandmal selbst.

Ach Gottchen, einmal mehr konnte die AfD nicht aus dem Spiel gelassen werden. Aber sehr erfreulich, dass sie nunmehr sieben statt nur einen Sitz im Stadtrat hat. Die Ossis scheinen sich langsam aber sicher zu den Besserdeutschen zu entwickeln, wäre da bloß nicht dieser schreckliche sächsische Dialekt.

Es ist erst ein paar Tage her, dass das Landgericht Dessau der so genannten „Judensau“ an der Wittenberger Stadtkirche das Leben rettete. Das 700 Jahre alte Schmähbild darf hängen bleiben, wies das Gericht den Kläger Michael Düllmann ab. Er könne nicht für sich geltend machen, von dem Schandmal beleidigt und geschmäht zu sein. Auch der Oberbürgermeister der Stadt, Torsten Zugehör, sagte gerade WELT: „Ich bin gegen Bilderstürmerei, aber für Bildung“. Das heißt: Das Relief soll an der Stadtkirche bleiben.

Na Gottseidank haben wir noch ein paar verständige Leute im Lande. Und dabei geht es auch gar nicht um Denkmalschutz, sondern um Geschichte in ihrem originalen Kontext. Das Ding hängt nun einmal an einer Kirche und zwar an einer evangelischen Kirche. Die Gaskammern hat man ja auch in Auschwitz belassen und nicht an irgendeine Gedenkstätte geschafft, so wie es für die Judensau vorgeschlagen wird.

„Solange die Luthersau an der Kirche hängt, ist sie Teil der Verkündigung und legitimiert fortwährend Antisemitismus“, sagte Düllmann WELT. „Deswegen kann sie nicht hängen blieben.“

Luther wurde 1483 geboren und verstarb 1546. Ich empfehle die Benutzung eines Taschenrechners!

Aber sie dürfe keinesfalls zerstört werden, sondern müsse erhalten und auch ausgestellt werden, um Teil eines Gedenkortes zu sein. Yael Kupferberg, Antisemitismus-Forscherin an der TU Berlin, formulierte so etwas wie einen neuen Konsens: „Dass das Schandmal bleiben muss, darin sind wir uns alle einig. Die Frage ist nur, in welchem Kontext.“ Einige der Teilnehmer plädierten für eine Gedenkstätte direkt an der Stadtkirche. Düllman findet das Lutherhaus wenige Hundert Meter entfernt den richtigen Ort. Denn dort habe der Reformator seine antisemitischen Schriften schließlich verfasst.

Auch die Muselmanen hetzen auf ihrem Schundportal www.eslam.de gegen die christliche Judensau.

Im Islam waren und sind solche Schmähungen gegenüber Juden stets kategorisch verboten und es gibt weder Zeichnungen noch Skulpturen, die Juden in derart demütigender Weise darstellen.

 

Jenes antisemitische Motiv hat im 21. Jh. eine Variation gegenüber Muslimen gefunden, als in Deutschland Schweinsköpfe in Moscheen geworfen wurden als Ausdruck der Verachtung gegenüber Muslimen. Deutsche Politiker haben Anfang des 21. Jh. n.Chr. die angeblich gemeinsame christlich-jüdische Prägung des Landes gegenüber dem Islam hervorgehoben, obwohl diese nachweislich aus einer extrem antisemitischen Geschichte besteht. (http://www.eslam.de/begriffe/j/judensau.htm)

Wo kann ich Schweinsköpfe kaufen???

Nein, mal im Ernst, die größten Antisemiten weltweit gerieren sich mal wieder als Opfer. Das ist nur noch peinlich. Geht doch endlich nach Hause und lasst uns Christen, Atheisten und Juden in Ruhe! Euer weibisches Gezeter ist echt nicht mehr zu ertragen.

Das Drecksportal www.eslam.de wird übrigens von den Herren Dr. Gürhan Özoguz und Dr. Yavuz Özoguz betrieben. Und die sind ausgerechnet die Brüder von Frau Aydan Özogut, der Frau die als Integrationsministerin forderte, dass sie Deutsche in Deutschland integrieren müssten …

… und den Deutschen eine eigene Kultur absprach: https://www.bayernkurier.de/inland/25087-keine-deutsche-kultur/.

Eine spezifisch deutsche Kultur sei „jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“, schrieb Özoğuz in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel. „Schon historisch haben eher regionale Kulturen, haben Einwanderung und Vielfalt unsere Geschichte geprägt. Globalisierung und Pluralisierung von Lebenswelten führen zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt.“

Sorry, aber ich brauche diese Vielfalt nicht. Wenn der Türke, Araber usw. das Land irgendwann verlässt, was eines Tages der Fall sein wird, wenn die AfD an die Macht kommt, dann werde ich Döner und Fallafel nicht vermissen.

Genau, denn würde die Kirche die wahre Ursache des Antisemitismus benennen, dann müsste sie – so wie ich – die Entfernung der Antisemiten aus Deutschland fordern. Aber das traut sie sich nicht.

Heuchler!!!

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