Familie Schmidt hat ein neues Heim. Es misst 2,3 mal 6 Meter und steht in Colbitz, Sachsen-Anhalt: ein weißer Wohnwagen auf einer 150-Quadratmeter-Parzelle des Heide Camps vor den Toren Magdeburgs.

 

Bis vor wenigen Wochen lebten die Schmidts noch so, wie es viele Menschen in Deutschland für erstrebenswert halten: in einem Haus, 160 Quadratmeter groß, mit Wänden aus Stein, Kinderzimmer, Pkw-Stellplatz. Im Garten hielten sie Hühner und Enten.

 

Seit diesem Herbst sind sie Dauercamper. Zusammen mit 22 anderen, die sich in Colbitz für länger eingerichtet haben. Manche vermutlich: für immer. (https://archive.ph/L72Uq)

Liebe Leser,

einige von Ihnen leben ja noch im besten Deutschland aller Zeiten. Dort füttert man liebevoll Millionen sog. “Flüchtlinge” durch, finanziert Flak-Panzer und Panzerhaubitzen für die Ukraine – wobei für erstere die Munition fehlt und für letztere die Ersatzteile – und schickt immer mehr verarmte Rentner von den Tafeln weg, u.a. weil die sog. “Flüchtlinge” dort eben auch gerne mal “einkaufen“. Man verfügt über zig Ankündigungsministerien wie z.B. das für u.a. den Wohnungsbau. Dummerweise tun die aber nichts, so dass dem Land inzwischen ganz offenbar der Wohnraum ausgeht bzw. dieser selbst für sog. Normalbürger immer unerschwinglicher wird.

Ihr altes Haus in Nordhessen hatte die Familie gemietet, bevor ihnen wegen Eigenbedarfs gekündigt worden war. Drei Monate lang suchten sie: im Internet, mit Kleinanzeigen, über Freunde. In Hessen, Niedersachsen, Bayern. Mindestens 150 Bewerbungen, sagt Vater Schmidt, hätten sie auf den Weg gebracht, 1200 Euro monatlich zahlen können, kalt. Mehr gibt das Budget nicht her. Man weiß ja nie, wie hoch die Heiz- und Stromkosten noch steigen.

Tja, besser kaufen als mieten, aber so weit denkt der Michel leider nicht.

Und Sie dummes kleines Naivchen glauben vielleicht sogar, dass Wohnen ein Menschenrecht sei. Nö, ist es nicht. Zumindest im besten Deutschland aller Zeiten ist es bald ein Privileg. Natürlich nicht für Leute wie mich, die schon von Kindesbeinen an gelernt haben, dass Immobilien die beste Geldanlage überhaupt sind, sofern man nicht nach kurzfristiger Rendite giert. Aber der Erwerb von Immobilien setzt neben einem entsprechenden Einkommen auch eine gewisse Haushaltsdisziplin voraus. Deshalb habe ich mir Ferraris verkniffen und das Geld lieber in Steine investiert.

14 Tage bevor der Staat das erste Mal so richtig einspringt und den Dezember-Gasabschlag für Millionen Kunden übernimmt, ist die Unsicherheit zu spüren im Land. Ein generelles Bangen, ob sich die Lawine aufhalten lässt, die sich gerade ihren Weg bahnt: Seit Jahren sind die Wohnungsmärkte angespannt, nicht nur in Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München. Dem Mietwucher folgte die Rallye der Kaufpreise. Schlimmer, dachten Experten, könne es eigentlich nicht kommen.

Oh doch, es kommt bekanntlich immer schlimmer als man denkt. Und vor allem schlimmer als die sog. “Experten” meinen.

Bis zum Frühjahr 2024 soll die Hilfe reichen. Energie – und damit Wohnkosten – dauerhaft zu subventionieren kann und will sich die Regierung nicht leisten. Gleiches gilt für die Investitionen, die nun dringend nötig sind, um bei den Bestandsimmobilien wegzukommen von fossilen Energieträgern.

 

All das wird die Preisspirale weiterdrehen – und das Wohnen drastisch verteuern.

Hihi, und Sie können sich gar nicht vorstellen wie sehr mich das freut. Denn nun werden meine Mieter trotz steigender Mieten den Teufel tun und sich nach einem anderen Objekt umschauen. Zumal meine Wohnungen energetisch alle auf einem recht ordentlichen Stand sind. Was sie natürlich auch im Falle eines Verkaufes deutlich attraktiver macht. Allein Ludwigsburg dürfte inzwischen um die 450.000 EUR bringen.

Zumal auch wegen des schönen Gärtchens.

Meine lieben Mieter haben unlängst die sanitären Einrichtungen erneuern lassen.

Recht geschmackvoll, wie ich finde. Und eine anständige Küche ist auch drin.

Aber natürlich stehe ich zu meinem Wort, dass Mode-Hasis Eltern dort ein Wohnrecht bis zu ihrem Lebensende haben und ich die Miete auch nicht erhöhen werde. Leider ist ihre Mutter kürzlich verstorben (R.I.P.).

Nun, wer ist an der katastrophalen Lage schuld? Es ist natürlich die idiotische deutsche Politik, die jeden Kanacken ins Land lässt und sich zusätzlich auch noch mit ihrem größten Energieversorger anlegt. Und dann passiert eben sowas.

Die Kuverts enthielten die neuen Abschlagszahlungen für Strom und Gas. Bisher hatte Guldner 80 Euro im Monat für Strom gezahlt, künftig werden es 150 Euro sein. Beim Gas stieg die Summe von 115 Euro monatlich auf 764. Mehr als das Sechsfache.

Aber wer braucht in Deutschland schon Gas? Das ist doch seit dem WW2 ein total negativ besetztes Verbrauchsgut.

Ein Viertel der Bundesbürger ist mittlerweile von sogenannter Energiearmut bedroht, muss also mehr als zehn Prozent des Nettoeinkommens für Energie aufwenden. In der unteren Mittelschicht hat sich der Anteil binnen eines Jahres sogar verdoppelt – auf 41 Prozent.

Hähä, Sie können sich gar nicht vorstellen wie sehr ich mich darüber freue. Immer schön das Geld für den Urlaub auf Prollo-Malle oder in der stinkenden Dreckstürkei zum Fenster raus geworfen. Aber nun wird es so richtig schön eng. Schluss ist es für viele Familien nun mit Urlaub. Und schon gar nicht hier auf der schönsten Insel der Welt, weil die Preise nämlich ordentlich angezogen haben.

Es wird enger im Land. Man steuere da auf ein »riesiges Problem« zu, sagt Matthias Günther, Leiter des Hannoveraner Pestel-Instituts. Wer in diesem Winter eine Wohnung suche, zur Miete oder zum Kauf, der müsse sich auf einen »abermaligen Preisschub« einstellen.

Tja, dumm gelaufen für die Michel. Jeden reinlassen weil es die Hypermoral so gebietet, dann aber nicht wissen wohin mit den Leuten. Und gehen Sie mal davon aus, dass da noch viel mehr Ukrainskis nach Doofland kommen werden, denn der kleine Vladi – das clevere Kerlchen – ist gerade dabei deren Infrastruktur komplett zu demontieren.

Aber auch der Kauf ist inzwischen oft mit Risiken belastet.

Im Ruhrpottvorort Lünen entdeckten Natalia Sabunow, 37, und ihr Mann Johann, 38, im vergangenen Jahr ein altes Zechenhaus, Baujahr 1911. Kaum Autos, viele Bäume, ein See fußläufig erreichbar, dazu ein großer Garten. »Ich wusste: Das ist es«, sagt Natalia Sabunow. »Ein Sechser im Lotto.«

(Photo: SPIEGEL)

230.000 EUR für 80 qm in Lünen. Was bekomme ich dann wohl für meine Wohnungen in Wuppertal? Und solche Probleme habe ich dort nicht.

Zwei Jahre ab Hauskauf haben sie gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) Zeit, energetisch zu sa­nieren.

U.a. ist das Dach komplett ungedämmt und die Hütte hat die Energieeffizienzklasse H. Schlechter geht es nicht.

Eigentlich wollte das Paar die Modernisierung von einem Fachbetrieb erledigen lassen. Ein Gutachter hatte die Kosten auf 5000 bis 6000 Euro geschätzt. Das war vor dem Krieg in der Ukraine, vor der Inflation, vor den Lieferproblemen – und gerade so im Budget der Sabunows.

 

Weil sie zunächst keine Handwerker fanden, fragten die beiden im Frühjahr noch einmal bei lokalen Unternehmen an. Neue Kostenschätzung für ihr Bauprojekt: 18.000 bis 20 000 Euro.

Ach, ist doch gar kein Problem. Schließlich kann man einen Kredit aufnehmen. Dummerweise kostet der aber inzwischen wieder richtig Zinsen.

Die Doofmichel kriegen es also gerade knüppelhart ab. “Spare in der Zeit, so hast Du in der Not” heißt es nicht umsonst. Aber die Deutschen denken nicht so. Sie verlassen sich immer auf den Staat. Etwas was uns Kroaten schon immer völlig fremd war.

Und so habe ich während meiner Selbständigkeit auch nur in eine private Rentenversicherung einbezahlt, die zusammen mit der gesetzlichen Rente für die zwei Jahre im Angestelltenverhältnis nochmals ca. 1.000 EUR ab dem 65sten auszahlt. Ich weiß zwar nicht was ich als Rentner mit all dem vielen Geld anstellen werde, kann mir aber gut vorstellen, dass mir da schon etwas einfallen wird.

Und wenn ich als alter Sack nicht mehr vernünftig aus dem AMG herauskomme, dann könnte ich mir durchaus den hier als Alternative vorstellen.

710 PS und 290 km/h v-max. Damit könnte ich als Rentner gut leben.

Schauen Sie, ich musste in meinem Leben nicht auf viele Dinge verzichten. Ich fuhr u.a. schöne Sportwagen, schlief mit zig hübschen Frauen und vermisste zweiwöchiges Sonnengrillen am Strand irgendeines Prollohotels weiß Gott nicht. Ich konnte mir stets teure Kleidung leisten und musste bei meinen Urlauben nie aufs Geld schauen. Aber ich ahnte bereits früh, dass das Rentensystem in Deutschland irgendwann kollabieren wird, so wie das Land insgesamt. Und so ist es nun gekommen. Es war ja auch nur allzu gut vorherzusehen. Vielleicht nicht die Flüchtlingsflut von 2015. Aber wenn in einem Land die autochthone Bevölkerung kaum mehr Kinder bekommt und stattdessen die Brut minderwertiger Migranten durchfüttert, dann kann so etwas auf Dauer nicht gutgehen.

Fortwährend sinkende Bildungsleistungen bei gleichzeitig immer höheren Ansprüchen an die berufliche Qualifikation können nicht funktionieren. Multikulti ist gescheitert, wie uns u.a. gerade die sog. “Mannschaft” demonstriert. Deutschland steigt im internationalen Vergleich immer weiter ab und das Vermögen bündelt sich in immer weniger Händen. Aber das ist ein ganz normaler Prozess, gegen den politisch so gut wie nichts ausgerichtet werden kann. Enteignen kann man mich nicht. Zwangseinweisungen sind politisch nicht durchsetzbar, weil sie u.a. die politischen Eliten ebenso betreffen würden. Bestenfalls kann man eine Superreichensteuer einführen, die mich als Teilzeitpensionist aber niemals tangieren würde.

Arm zu sein ist gewiss doof, zu reich zu sein aber auch. Obere Mittelklasse ist genau richtig, denn so bleibt man unter dem Radar der Sozln. Und raten Sie mal warum sich der Herr Lindner gerade selbst eine Hütte in Berlin gekauft hat. Weil er genau weiß wie wertvoll Eigentum im Alter sein wird, selbst bei (s)einer noch so auskömmlichen Rente.