Ich bin bekanntlich begeisterter Skifahrer. Zwar habe ich es erst mit 16 Jahren mehr oder minder autodidaktisch erlernt, weil meine armen Kanackeneltern mir Skiurlaube eben so wenig finanzieren konnten wie die Mitgliedschaft im Golfclub, aber inzwischen spare ich mir meine Skiurlaube eben selbst vom Munde ab und so war ich zuletzt im Billigskiort Hochgurgl, wo ich beinahe sieben Tage auf Skiern genießen durfte.
Nein, meine Eltern waren natürlich nicht zu geizig, oder gar zu arm, um mir den Skiurlaub zu bezahlen. Sie fuhren nur einfach selbst nie Ski, so dass ihnen schlicht jedweder Bezug zu dieser schönen Sportart fehlte. Dafür stand der kleine Jerko schon mit sechs Jahren das erste Mal auf Wasserskiern und wurde von so etwas 1976 durch die Bucht von Pag gezogen.
Das Boot der slowenischen ELAN-Werft mit seinem 60 PS Außenborder von Johnson war seinerzeit das schnellste Boot der ganzen Insel und der Sprit, den wir beim Wasserskifahren verfuhren, kostete damals schon ein Heidengeld. So ein 50-Liter-Tank war am Ende des Tages halt schon mal gerne leer. Heute käme eine Woche Skiurlaub vermutlich sogar günstiger als seinerzeit eine Woche Sommerurlaub mit dem Boot.
Nun haben wir in Deutschland ja keine wirklichen Probleme, wie z.B. den Wohnungsmangel und Merkels leider größtenteils für den deutschen Arbeitsmarkt unterqualifizierte Gäste, die aber teilweise schon als einzelne Familien beinahe in Kohortenstärke durch die halbe Welt direkt ins deutsche Sozialsystem hinein “geflüchtet” sind. Immer wieder gern gesehen im Zusammenhang damit ist folgendes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=BORvuO60A08
Nein, jetzt machen wir auch noch eine neue Neiddebatte über die Krankenversicherungskosten von Skifahrern auf.
Genaue Zahlen, wie teuer Skiunfälle für die Krankenkassen sind, gibt es nicht. Doch es gibt die Datensammlung der Stiftung Sicherheit im Sport, die als valide gilt. David Schulz, Vorstand der Stiftung, schätzt, dass allein die gesetzlichen Krankenkassen jedes Jahr rund 100 Millionen Euro für die Folgen von Skiunfällen zahlen. Und Schulz geht noch einen Schritt weiter: Er geht davon aus, dass fast jeder Mensch, der eine Kreuzband-Operation hatte, später eine Kniearthrose bekommt, Knochenverschleiß. Je nachdem, wie schwerwiegend der ist, kann irgendwann eine Knieprothese nötig werden. Macht dann noch einmal mehrere 10.000 Euro Kosten für die Spätfolgen. (https://www.welt.de/wirtschaft/article186726598/Ski-alpin-Das-Millionengeschaeft-mit-den-Unfaellen.html)
Hm, 50 Milliarden für völlig unnütze Syrer pro Jahr, aber mir als Skifahrer soll demnächst die KV erhöht werden?
Auf den ersten Blick könnte es so aussehen, als hätte sich die Lage auf den Pisten beruhigt. Praktisch alle Skifahrer tragen Helme, haben moderne Ausrüstung, die Bindungen und Skier sind besser und leichter als früher, sie schonen die Kniegelenke der Fahrer etwas mehr.
Ich sehe vor allem in den Helmen und Protektoren das viel größere Problem. Fahren Sie mal nach Winterberg. Da gurken die so vollumfänglich geschützten Holländer im Kamikazemodus herum, weil sie meinen sie säßen in einem Range Rover oder Porsche Cayenne mit ca. 250 Airbags und diversen anderen Sicherheitssystemen. Dann liegt auch in den Carving-Skiern ein gehöriges Risiko. Wenn ich mir so manchen Skifahrer anschaue, der mit 145 cm Skiern unterwegs ist, dann würde ich den am liebsten auf dem Idiotenhügel festtackern.
Das sind keine Skier, das sind Schneeschuhe!
Und hier liegt das Risiko in den extrem kurzen Radien, die Sie als Hinterherfahrender kaum noch einzuschätzen vermögen.
Ich selbst fahre neben einem älteren – sehr bequemen – 175 cm Dynastar einen Atomic Redster von 170 cm (welcher derzeit in Kroatien “stationiert” ist) …
https://www.youtube.com/watch?v=SIDiu-3WUKU
… und einen V-Werks RTM, der in folgendem Video – nicht ganz zu Unrecht – mittelbar mit einem Lamborghini Gallardo verglichen wird …
… in der Länge von 171 cm bei einer Körpergröße von 178 cm, wobei ich im Laufe der Jahre vielleicht inzwischen auch etwas geschrumpft bin. Die Charakterisierung dieses Skis:
You’ll need a thick wallet if you go for the Volkl V-Werks RTM, but on test we found it to be one hell of a ski – so maybe it justifies the steep price tag. (https://www.snowmagazine.com/ski-gear/955-skis/volkl-v-werks-rtm-2015) …
… trifft durchaus zu. Ich habe mir meinen allerdings gebraucht für exakt 339 EUR aber in einem TOP-Zustand geschossen, statt 2013 bei Sport Riml in Hochgurgl neu 1.200 EUR dafür zu bezahlen.
Ich bezeichne den V-Werks RTM 84 gerne als den C 63 AMG unter den Skiern. Man kann mit ihm extrem schnell unterwegs sein. Gleichzeitig kann man mit dem Ski recht komfortabel fahren (obwohl mir mein alter Dynastar da noch der liebste Ski ist). Nur für kurze Talabfahrtsschwünge auf Sulz ist der RTM denkbar ungeeignet, weil das Ding selbst auf Dreck noch teuflisch schnell ist, sich dafür aber kaum noch drehen lässt. Bei heftigem Neuschnee ist ebenfalls etwas Vorsicht geboten.
Der Atomic ist einfach ein halbwegs guter Ski für den Fall, dass ich im Sommer mal von der Insel auf den Mölltaler Gletscher fahre. Sobald ich vollends nach (HR) umziehe, landet er zugunsten des Dynastar und des V-Werks im Keller. Vielleicht hole ich ihn aber mal wieder heraus, wenn es auch unter Skifahrern Mode geworden ist “Youngtimer” zu fahren.
Die Pisten sind besser präpariert, die Gefahrenstellen besser gesichert. So hat die Zahl der Verletzungen denn auch seit Anfang der 80er-Jahre deutlich abgenommen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn anders als andere Hobbysportler, die sich vielleicht mal einen Muskel zerren, verletzten sich Skifahrer oft schwer. Denn Carvingski mögen zwar leichter zu steuern sein als die langen, schweren Modelle von früher, und sie sind besser für die Gelenke. Allerdings verleiten sie offenbar gerade unerfahrene Fahrer dazu, schneller zu fahren, als ihr Können es eigentlich erlaubt. Die Carvingski sind auch der Grund, warum Fahrer heute mehr und gravierendere Oberkörperverletzungen erleiden als früher.
So ein 171 langer RTM hat einen Radius von 16 Metern. Das bedeutet Folgendes:
Nun kauft sich das dicke Lieschen Müller einen 140 cm langen, möglichst weichen Carver und rutscht nach zwei Jagatee deutlich beschwingt die Piste herunter. Natürlich mit Helm und jeder Menge Protektoren über dem massiven Fettkörper. Und jetzt kommt sie dem kleinen Jerko in die Quere, der wie folgt fährt (mit dem lahmen Dynastar).
Das ist eine schwarz/rote Piste in Hochgurgl (geht links vom Wurmkogl II ab). Der flache Rest ganz zuletzt ist allerdings blau (So wie ich bei der Abfahrt am letzen Saisontag im April 2013 übrigens auch 😉 ).
Wenigstens vermochte Frau Anwalt meine Kamera vernünftig zu halten, wenn sie auch außer Ficken und Lügen sonst kaum was zustande brachte, weshalb es eben für sie nicht so endete …
… und auch nicht so …
… sondern Frau Anwältin bis zur Rente für eine kleine Mark buckeln muss, derweil das schwere Schicksal des kleinen Jerko ja inzwischen allseits bekannt sein dürfte.
Kein Helm, keine Protektoren, sondern nur Muskeln, Knochen, Sehnen und ein hämisches Grinsen.
Ich hatte im letzten Skiurlaub so ein Nahtoderlebnis mit einem Lieschen auf seinen 140 cm Skiern. Das zog – bei vergleichsweise langsamer Fahrt – urplötzlich nahezu im rechten Winkel direkt in meine Fahrlinie. Ich hätte nicht mehr bremsen können, sondern konnte im letzten Moment nur hart nach rechts ausweichen, weil links eine Zwergenskischule unterwegs war. Gottseidank kam von rechts ein aufmerksamer Skifahrer, der Lieschens Idiotie bemerkt hatte und sah, dass ich ihm direkt in die Bahn fahre. Da ich noch mitten im Ausweichschwung war, konnten wir beide so gerade eben unsere Skier querstellen, um nicht volles Rohr ineinander zu scheppern. Das spielte sich dann so ca. bei Tempo 50 ab. Macht zu zweit im Falle eines Aufpralls Tempo 100.
Und so schnell ist man als Skifahrer tot, bloß weil so eine dumme Fotze auf die Piste gelassen wird!
Zu dem WELT Artikel finden sich natürlich haufenweise unqualifizierter Kommentare von Leuten, die vermutlich noch nie auf Skiern gestanden haben, aber auch ein recht vernünftiger.
Einmal abgesehen davon, dass ich den letzten Abschnitt natürlich gerne unterschreibe, so ist folgender Passus von großer Bedeutung: “Aber es zählt die Angstschwelle des individuellen Fahrers“.
Nennen wir es vielleicht mal gar nicht Angst, sondern Vernunft. Wenn ich am ersten Tag auf deutlich über 2.500 Meter hoch lifte, dann weiß ich doch erstens, dass ich schon eine Weile nicht mehr gefahren bin und zweitens, dass die Luft da oben ziemlich dünn ist. Also fahre ich erst mal bevorzugt nur blaue Autobahnen. Und selbst dann komme ich meistens schon nach recht kurzer Zeit ordentlich aus der Puste, was aber nichts mit mangelnder Kondition zu tun hat, sondern mit übervorsichtiger, kraftraubender Fahrweise und schlicht der dünnen Luft. Nach Tag drei fahre ich dann zumeist auf meinem gewohnten Niveau, weshalb ich nicht verstehen kann wieso Leute Skiurlaube unter 6 Übernachtungen überhaupt buchen. Entweder man fährt mehrfach im Jahr – oder gar im Monat -, weil man z.B. in Minga wohnt, dann ist so was ok.
Der gemeine Flachlandtiroler aus NRW usw. braucht m.E. aber zu lange, um binnen dreier Tage wirklich vernünftig rein zu kommen. Was solche Skiurlaube dann aber zur unnötigen Gefahr für sich und andere macht.
Das Problem beim Skifahren ist m.E. dass vor allem in der Nebensaison in einigen Skigebieten viele ziemlich gute – oft einheimische – Skifahrer unterwegs sind. Und welcher echte Kerl auf seinen “hell of a ski” Ultra-Racecarvern kann es schon ertragen, wenn am ersten Tag auf der roten Talabfahrt eine kleine 165 cm Muschi mit ihren 150 cm Schneeschühchen lustig mit dem Popo schwänzelnd an ihm vorbei schwingt, weil die Piste teils so schmal, steil und kaputtgesulzt ist, dass der tolle Typ nicht mal ansatzweise carven kann, sondern sich irgendwie mühsam den Hang hinabschrauben muss. U.a. weil er noch kein Gefühl für die Pistenverhältnisse und die mögliche – gefahrlose – Geschwindigkeit an bestimmten Passagen entwickeln konnte, sich vor allem aber nicht die Haxen brechen mag, weil er z.B. selbständiger IT-Fachmann ist.
Noch schlimmer ist es, wenn dieser Typ zudem gekleidet ist wie der schwarze Sith-Lord des Skigebiets höchstselbst. Denn nichts ist peinlicher als wie ein Crack auszuschauen und dann wie ein kleines Mädchen zu fahren.
So wie der hier:
Achten Sie bitte mal auf seinen weibischen Fahrstil. Er ist auch nicht gesprungen, sondern seine Ferrari-Entourage. Tolle Show auf den ersten Blick, auf den zweiten Blick aber alles nur dicke Publicity-Hose!
Ein anderes Video verdeutlicht die wahre Begebenheit im Zusammenhang deutlich besser:
Der Typ hatte selbst seine Kurzcarver einfach nicht im Griff, ist von der Piste abgekommen und trotz Helm gegen einen Felsen geknallt. Oder mit Helm, geholfen hat der ihm jedenfalls nicht mehr…
Es tut mir von Herzen leid für ihn und seine Familie, wobei ich davon ausgehe, dass diese finanziell sehr gut versorgt sein wird. Aber Skifahren ist nun mal kein Witz, sondern kann letal enden. Leider nicht nur für einen selbst, sondern im Falle des ehemaligen Thüringer Ministerpräsidenten Althaus bedauerlicherweise auch für andere. Wie absolut vollidiotisch sich dieses grob fahrlässige Arschloch verhalten hat, das können Sie folgendem Video entnehmen.
Wenn ich von einer roten Piste komme, dann reduziere ich meine Geschwindigkeit beim Auffahren auf eine blaue (nicht grüne, was ist das eigentlich überhaupt? Ein Ziehweg?) Piste ganz massiv. Lassen Sie mich mal besser nichts zum Niveau des Mickymausskigebiets “Riesneralm” nach Durchsicht dessen Pistenplans sagen.
Althaus konnte aber tatsächlich seinerzeit mangels Kontrolle über seine Skier nicht mehr rechtzeitig die Geschwindigkeit ausreichend reduzieren, und ist daraufhin sogar in die kreuzende Piste hinauf gefahren!!!
Nach Auswertung des polizeilichen Unfallberichts, des rechtsmedizinischen Befunds und einer Besichtigung des Unfallorts komme der Sachverständige zu dem Ergebnis, dass Althaus mit einer Geschwindigkeit von rund 40 Stundenkilometern von seiner Piste in die «Panorama”-Abfahrt, auf der die Skifahrerin unterwegs war, eingebogen und knapp 15 Meter bergauf gefahren sei. Die Frau fuhr demnach mit etwa zehn Stundenkilometern und damit deutlich langsamer den Hang hinab.
Damit muss kein Skifahrer der Welt nach den FIS-Regeln rechnen. Das ist nichts anderes als eine Geisterfahrt auf der vollen Autobahn gewesen!
Ich als Richter hätte ihn dafür in den Knast geschickt!!!
Bei bewusst eingegangenen Risiken hilft verständigen und beherrschten Menschen aber für gewöhnlich die Vernunft, weshalb ich mir beim Skifahren auch noch nie etwas getan habe. Wo mein guter – sportlich durchtrainierter – Kumpel selbst bei Wind und Wetter immer möglichst bald die schwarzen Pisten fahren will, verzichte ich die ersten paar Tage darauf und fahre sie auch später nur bei bester Sicht. Denn es geht mir nicht darum da runter zu kommen, das schaffe ich sowieso, sondern Spaß beim Fahren zu haben.
Vielleicht werde ich inzwischen wirklich alt, aber ich fahre lieber technisch schön als bloß schnell. Und ich muss mich schon gar nicht mit irgendwem auf Skiern messen.
Skifahren ist kein Mutbeweis und Rasen ist nicht männlich, sondern dämlich!
Mein lieber Kumpel ist weiß Gott kein Depp, aber jemand, der schon mal einen Münchener Halbmarathon mit gerissener Sehne bis zu Ende gelaufen ist, der tickt halt einfach doch etwas anders als ich. Vermutlich etwas wettbewerbsorientierter.
Dobro jutro Jerko
Odlično,tko voli skijanje mogu da priporucim Borovec u Bugarskoj.Jako lijepo,cijene normalne,žena koliko hočeš,hrana odlična.
Ali gospon Jerko,mislim da je vama doticna gospodicna advokatinja ipak legla na srce,šta je u jednu ruku i lijepo i zabavno.Ima žena u našem životu,koje puste trag.Nego recite vi meni,imate li vi zame jednu njegovanu gospodicnu oko 60 u Losinju😁
Lijep pozdrav
Goran
Bog Gorane,
hvala na predporucenju. Ali Bugarska je za mene malo pre daleka. 🙁
Advokatica je bila kratko vrijeme trpljiva. Bolje receno preko vikenda. Svadzala se svaki drugi dan samnom, tako da me je brzo iznervirala. I bila je zapravo i pre stara za mene (samo dvje godine mladza). To kako nije izpalo za nju sam pisao jer znam da neki njezini posznati citau moj blog i znam unazad da je ona trazila spasioca, nakon sto je njezin prvi brak puknuo. Baba je bila jednostavno lazljiva picka. Koja se znala jebati, to svakako.
Sto se tice starijih gospodicnica na otoku na zalost tu ja nemam bas puno kontakta. Morao bi pitati moju susjedu koja je medizinska sestra u gynakologiji. Ko bi bolje mogao znati koja starija gospodicnica je njegovana? 😉
Ljep pozdrav nazad
Jerko
Hvala Jerko
Medicinske mi baš ne leže,previse km i to nočnih😁.U našim godinama gospon Jerko netrebamo da glumimo velike jebace,boli me kurac nego podatkov načelu,tu ti je kurac,uzmi koliko trebas,a i mene pusti da uzmem😁😁😁
Svako dobro vam želim
Hvala takodzer. Kad ste na Losinju pogledajte u Vjesniku pored Mobi Dika. Tamo zu dvje simpaticne starije zenskice oko 55 godina. 😉
Skifahren ist gefährlich! Das kann ich nur bestätigen, auch wenn der letzte Urlaub mehr als 10 Jahre zurückliegt. Da fing das Unwesen mit diesen Surfbrettern schon an, diese Leute hat niemand gemocht. Und Helme trugen kaum welche. Es gab echte Cracks, die fuhren fast nur Schuß, und sie konnten das auch, aber warum mußten diese Scheißkerle immer 2 Meter an einem vorbeibrettern?
In unserer Gruppe gab es einen Armbruch, einen Kreuzbandriß, einen gebrochenen Knöchel (im Stiefel!), eine zerquetschte Bandscheibe, die später zu erheblichen Schwierigkeiten führte, sowie eine Rißwunde von der Sonnenbrille (bei mir), die genäht werden mußte von einem aufopferungsvollen Arzt, der, seien wir großzügig, 20 Minuten arbeitete und dafür sehr bescheidene 700 DM kassierte. Über Spätfolgen an Gelenken kann ich nur spekulieren.
Ich hatte einen Riesenslalomski von K2, den ich 20 Jahre fuhr. Der war für mittlere Geschwindigkeiten ideal, aber mit der heutigen Technik kann er nicht mehr mithalten.
Früher hatten wir die Faustformel: 100 DM für einen Tag Skiurlaub. Heute sind es wohl eher 100 Euro und mehr. Aber es liegt entgegen der Vorhersagen vor 20 Jahren immer noch Schnee in den Alpen. Wer hätte das gedacht.
So ein kleines Bootchen hatten wir auch. 18 PS reichten für Gleitfahrt mit drei Personen, wenn die dritte sich von der Rückbank kurz nach vorne beugte. Ja, damals waren Motorboote auf dem Lago Maggi noch erlaubt.
An diesen Erinnerungen erkennt man, daß die moderne Zeit nicht besser ist. Motorboote sind fast überall vertrieben, man braucht sogar einen Führerschein, und Skifahren ist gefährlicher und erheblich teurer geworden. Das liegt am Umweltwahn und an der Zunahme von Menschen. Der Wahn geht jetzt erst richtig los, und Menschen, so scheint die Politik zu glauben, haben wir hier noch lange nicht genug.
Ich beneide nicht die Jungen.
Skifahren liegt heute leider bei deutlich mehr als 100 EUR am Tag. Die gehen schon für das Hotel drauf. Dann der Skipass für mindestens 50 EUR täglich und mit ein paar Jagatee und Weißbier auf der Hüttn sind dann schnell 180 EUR und mehr los, je nachdem, ob man zu Mittag essen mag. 200 EUR am Tag ohne Ausleihen der Ausrüstung sind kein wirkliches Problem.
Ich weiß nicht wie lange ich noch fahren werde. Aber ich denke bis mindestens 60 auf jeden Fall. Noch habe ich muskulär ja keine Probleme und bin auch dieses Jahr kein einziges Mal gestürzt. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann sich bei einem Sturz überhaupt mal ein Ski gelöst hätte. Toitoitoi. Ich fahre am liebsten am Mölltaler Gletscher oder in Hochgurgl. Das sind recht anspruchsvolle Skiegebiete. In Hochgurgl schützt einen auch der hohe Preis vor zu vielen Nichtkönnern. Mölltal ist Sommerskigebiet der Nationalmannschaften und partyfreie Zone, da gurken auch keine Bekloppten herum. Ich war einmal in St. Anton am Arlberg. Katastrophe! Oder Ischgl. Da ist nur Partyvolks unterwegs, genau so wie auch in Sölden. Nie wieder!!!