Die Türken haben gewählt

Den Heilsbringer Imamoglu

Der türkische Aktienmarkt hat positiv auf die Wahl des Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu zum Istanbuler Bürgermeister reagiert. Sein Sieg gilt als Hoffnungssymbol, dass demokratischer Wandel möglich ist. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/tuerkei-aktienmarkt-legt-nach-buergermeisterwahl-in-istanbul-deutlich-zu-a-1274002.html)

Das ist sehr freundlich ausgedrückt. Man könnte es nämlich auch so formulieren: Ein Volk von überwiegend hässlichen Dummköpfen hat vielleicht bemerkt, dass ein demokratisch gewählter Größenwahnsinniger und Despot der Wirtschaft geschadet hat und jetzt möglicherweise seinen Nachfolger gewählt.

Die Türken sind m.E. ja so etwas wie die größten Loser weltweit. Eigentlich können nur die Neger und die Zigeuner noch weniger. Die Türken sind nicht einmal in der Lage ein eigenes Auto zu bauen, obwohl sich das bei einem 80 Millionen-Volk doch eigentlich gut verkaufen sollte. Einziger Haken, in der Türkei kommen auf 1.000 Einwohner gerade einmal 71,91 Autos (https://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=126). Selbst im bitterarmen Kroatien sind es schon 352,85 und in Deutschland 573,03.

Aber nicht nur die Türken sind doof, sondern auch die internationalen Anleger.

Anleger haben nach der wiederholten Bürgermeisterwahl in Istanbul wieder vermehrt türkische Wertpapiere gekauft. Der Leitindex der Aktienbörse stieg um bis zu 2,3 Prozent. Auch die Währung des Landes war gefragt.

 

Im Gegenzug verbilligten sich Dollar und Euro um jeweils gut zwei Prozent auf 5,7 beziehungsweise 6,5 Lira. Auch davon profitierte im Index ISE 100 etwa die Bank Akbank, die um mehr als vier Prozent zulegen konnte.

Was hat sich denn durch die Wahl plötzlich an den türkischen Kennzahlen geändert? Gar nichts. Vielmehr spricht Einiges dafür, dass es gerade jetzt mit der türkischen Wirtschaft nicht bergauf gehen wird, denn im ganzen Land regiert die AKP und die wird jetzt versuchen Imamoglu zu schaden wo sie nur kann. Erdogan denkt doch schon lange nicht mehr an seine Untertanen, sondern an seinen Machterhalt. Und da kann es jetzt nur noch eine einzige Marschroute geben, nämlich Istanbul wirtschaftlich klein zu halten, um sich bei den kommenden Wahlen als der große Retter zu präsentieren, von dem das Schicksal der gesamten Türkei abhängt. Und die Türken werden wieder so blöd sein ihn zu wählen.

Erstaunlichen Blödsinn kommentieren die sog. “Qualitätsmedien“.

“Süddeutsche Zeitung”, München:
In der Erdogan-Partei wird man nun nach Schuldigen suchen. Die sollten eigentlich leicht zu finden sein. Denn die Wahlen waren schon am 6. Mai verloren, dem Tag, an dem der Hohe Wahlrat die erste Oberbürgermeisterwahl annullierte und Imamolu seine Amtsurkunde wieder wegnahm. Dies war eine Premiere für die Türkei, und viele Bürger sahen mit diesem Einschnitt ihr Gerechtigkeitsempfinden verletzt. War die AKP doch einst angetreten, mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu schaffen. Diesen Pfad hat sie verlassen – und in Istanbul die Quittung dafür bekommen.

Genau diese Bürger haben seinerzeit der Erdogang zur Macht verholfen. Sie orientieren sich nämlich nicht an politischen Agenden, sondern wählen denjenigen, der ihnen die schönsten Spiele und das meiste (Fladen)Brot verspricht. Die Türken sind immer noch ein bitterarmes Volk und können sich z.B. den Luxus irgendwelche Grünlinge zu wählen überhaupt nicht leisten.

Das höchste Durchschnittseinkommen wird mit 35.000 Lira (10.437 Euro) in Istanbul erzielt. (Quelle: Google Suche Istanbul Einkommen)

Das ist lächerlich wenig für ein Volk, welches meint bereits im Industriezeitalter angekommen zu sein.

“Badische Zeitung”, Freiburg:
Interessant wird nun sein, wie der Staatschef und die Regierungspartei AKP mit dem Ergebnis umgehen. Werden sie das Resultat erneut anzweifeln? Oder macht Erdogan seine Drohung wahr, den Wahlsieger vor Gericht zu stellen und einen ihm gefügigen Treuhänder als Bürgermeister zu berufen? Eine solche Intervention würde wohl nicht nur einen Aufschrei der Empörung auslösen. Eine Absetzung Imamoglus könnte die Türkei in schwere Turbulenzen stürzen. Die Wahl ist gelaufen. Erdogan muss beweisen, dass er nicht nur gewinnen, sondern auch verlieren kann.

Erdogan braucht Imamoglu gar nicht vor Gericht zu stellen. Ihn zu schneiden reicht völlig aus. So gut wie alle für die Funktionstüchtigkeit der städtischen Infrastruktur wichtigen Positionen dürften von seinen Adlati besetzt sein. Schwere Turbulenzen sehe ich auch nicht auf die Türkei zukommen, denn Erdogan hat sowohl die Polizei als auch – und das war in der Vergangenheit stets anders – das Militär hinter sich stehen. Und das ist nicht mehr das Militär der laizistischen Türken, unter Befehlshabern, die sich noch Kemal Atatürk verpflichtet fühlten. Nun ist es ein Erdogan Militär, voll von konservativen Muslimen, die vermutlich keine Skrupel haben werden auch gewaltsam gegen das eigene Volk vorzugehen, zumal wenn es sich um nicht religiöse, moderne Türken handelt.

Als Orakel spielt sich nun der deutsche Vorzeigetürke Özdemir auf.

Grünen-Politiker Cem Özdemir sieht ein Ende der Ära Erdogan. „Wir sind in der Nachspielzeit“, sagte Özdemir am Montag im „Deutschlandfunk“. Aber die Risiken für die Türkei seien groß: „Er (Erdogan) hat das Potenzial, das Land in den Abgrund zu reißen.“

 

Man habe gesehen in welchem Zustand die Kommunen seien, die die AKP hinterlassen habe, sagte Özdemir mit Blick auf den Wahlsieg des oppositionellen Bürgermeisterkandidaten Ekrem Imamoglu in Istanbul. „Das gibt einen Vorgeschmack darauf, in welchem Zustand er (Erdogan) die Türkei hinterlassen wird.“ Die AKP ist die Regierungspartei in der Türkei und Erdogan ihr Vorsitzender.

 

Es gebe in der Türkei mindestens die Hälfte der Bevölkerung, die sich nichts sehnlicher als eine westliche Demokratie wünsche, sagte Özdemir. „Die sind jetzt gestärkt, die haben jetzt Mut, und diesen Mut wird auch Erdogan nicht so schnell wieder unterdrücken können.“ (https://www.merkur.de/politik/tuerkei-istanbul-wahl-erdogan-gesteht-niederlage-ein-chp-kandidat-vorne-zr-12638324.html)

Özdemir vergisst dabei, dass Erdogan gerade vor Kurzem erst Alleinherrscher der Türkei und Präsident auf Lebenszeit geworden ist. Der hat auch noch ein paar Jährchen vor sich und ist bestimmt auch nicht altersmilde geworden. Und was die Hälfte der Bevölkerung betrifft, die sich eine westliche Demokratie wünsche, so muss ich mir nur die Zunahme der Kopftuchweiber in Deutschland und auch in den türkischen Großstädten anschauen bzw. die Behandlung von westlich orientierten Frauen durch ihre männlichen Mitbürger.

So etwas ist in der Türkei inzwischen en Vogue.

Das hat mit einer westlichen Demokratie absolut nichts zu tun. Die Türken entwickeln sich immer weiter zurück und haben diesmal vielleicht aufgrund der wirtschaftlichen Probleme aus Protest gegen Erdogan gewählt, aber wohl eher weniger pro Imamoglu. Diese Wahl erinnert mich an die Wahl von Görlitz, wo nicht der CDU-Bürgermeister gewählt wurde, sondern alle Altparteien gegen den Kandidaten von der AfD gestimmt haben.

Wenn Imamoglu nicht bald liefert, was er m.E. nicht können wird, dann dürften recht schnell erste Proteste gegen ihn aufkommen und wenn Teile Istanbuls erst einmal in Flammen stehen, weil die Polizei Imamoglu die Unterstützung verweigert, dann könnte bald wieder Erdogans große Stunde kommen, der mit seinen Truppen für Ruhe und Ordnung sorgt. Das Militär Kroatiens ist jedenfalls bereits darauf vorbereitet hunderttausende von Türken an seiner Grenze zusammenzuschießen.

Bei uns freuen sich nicht gerade Wenige darauf endlich Rache an den Türken nehmen zu können für die furchtbare Unterdrückung zu Zeiten des Osmanischen Reiches und dessen grausame Praktiken wie z.B. die Knabenlese. Wo kleine Jungs aus ihren Familien gerissen wurden, um nach ihrer Zwangsmuslimisierung als Elitetruppen der Janitscharen gegen ihre eigenen Brüder und Väter in den Krieg gehetzt zu werden.

Sollen die Türken doch kommen, wir werden sie zusammen mit den Serben und Mazedoniern massakrieren!

Das “Antemurale Christianitatis” wird niemals fallen!!!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

9 Comments
Ältester
Neuerster
Alle Kommentare anschauen

Mal ohne mich einzulesen: War es um jeden Preis wichtig Jugoslawien auseinander zu reißen? Hätte sich nicht ein Kompromiss finden lassen wie autonomere Regionen oder Wechsel zu einem loseren Staatenverbund mit Freihandelszone oder ähnliches?

Hmm … Das wird noch spannend auch im “Rest” von Europa. Die Bayern und Sachsen wurden auch mehr oder weniger zwangseingemeindet, und haben so gar keinen Bock auf die Irren in Berlin (kommt ja seit Generationen nichts Gutes von her), die Südtiroler so gar keinen auf Italien, bei den Flamen und Walonen brennt es ebenfalls, ganz zu schweigen von den Basken, den Katalonen und den Friesen usw. Mal sehen, wie Europa in 50 Jahren so aussieht …
Meiner Vermutung nach so gar nicht wie das, was sich die derzeitige “Elite” *Hüstel* so vorstellt.

Imamoglu ein Hoffnungssymbol?
Klar doch, so wie Macron, Kurz, März, AKK, Seehofer, Habeck oder Söder. Keiner von denen hat und wird uns je enttäuschen, letzterer will sogar die Kohle ab 2030 ganz ausblasen. Wer ist der Grünste im ganzen Land? Der Wettbewerb ist knallhart und brutal. Die Detschen sind fasziniert.

Umfage: Gefühlt alle wollen mehr CO2 einsparen, sogar auf das Auto verzichten. Kaufen tun sie vermehrt diese nicht ganz so sparsamen SUVs. Die Antifa, die Straßenkampftruppe der Regierung, fordert schon zur thermischen Verwertung dieser klimakillenden Monsterwagen auf. Die Regierung schlußfolgert, die Detschen wollen gerne auf das Auto verzichten, sind aber zu schwach, und deshalb erwarteten sie, gezwungen zu werden.
Eine herrliche Definition von Demokratie!

“Wird lustig, wenn unsere grüne Jugend irgendwann feststellt, dass die französischen Polizisten noch richtig zuschlagen, wenn da gewaltsam z.B. vor AKWs demonstriert wird.”

Dann sollten die aber von Mami Vesperbrote mitnehmen, weil bei den Franzosen gibt’s im Gegensatz zur deutschen Polizei kein Catering-Service 🙂 (Bild bitte einfügen, danke)
https://ibb.co/Sv352DZ

Erdogan hat soweiso überall seine Leute installiert. Von daher kann er sich ruhig zurücklehnen. Es ist abzuwarten, ob Imamoglu noch als Trottel dargestellt wird. Dem werden bestimmt Steine in den Weg gelegt.