Liebe Leser,

ich habe bekanntlich 17 Jahre geschuftet wie ein Ochse, um mich finanziell in Sicherheit zu bringen. Heute lebe ich von meinen Mieteinnahmen und arbeite noch ein wenig nebenbei. Die Wohnung auf der Insel bekam ich über meine Mutter von meiner Großmutter. Meine Schwester bekam dafür einen Hausneubau mit Meerblick auf Pag. Finanziell besser davongekommen bin ich also nicht. Aber ich bin zufrieden und die Gier gehörte noch nie zu meinen vornehmsten Eigenschaften.

Nun beginnt – wo auch sonst – in Neiddeutschland eine Debatte über Menschen wie mich.

„809.000 Deutsche müssen nicht arbeiten“

… sie bestreiten ihren Lebensunterhalt überwiegend durch eigenes Vermögen, ein Anstieg um ca 100.000 seit 2020 und mehr als doppelt so viele wie 2010 (2010=415.000).#Leistungsgerechtigkeit? #Chancengleichheit?https://t.co/yfJPCTh6Wh pic.twitter.com/Mpg6XbJAxw

— Marcel Fratzscher (@MFratzscher) January 6, 2023

Nur dass das Vermögen nicht vom Himmel gefallen ist, sondern oft zum Spitzensteuersatz versteuert wurde, das bedenkt der sog. “Ökonom” Fratzscher natürlich nicht. Nein, er stellt einfach unkommentiert die Zahlen in den Raum, was dem gemeinen Doofmichel natürlich den Kamm schwellen lassen muss, wittert der doch unter jedem Stein entweder einen Reichsbürger oder eine soziale Ungerechtigkeit.

Don Alphonso kommentiert das wie folgt:

Es gibt 809.000 ungerechte Menschen in Deutschland, die überwiegend von Vermietung, Aktien, Altenteil und anderen Besitztümern leben, nicht etwa Bürgergeld kassieren und sogar noch Steuern auf die Erträge zahlen, bevor sie die Reste selbst konsumieren. Dagegen verblassen natürlich Exzesse in einer ohnehin ausschweifenden Nacht, denn diese 809.000 leben, so ist zu lesen, jeden Tag leistungslos und beuten andere aus. (https://archive.ph/FimBk)

Dafür haben diese Leute in der Vergangenheit aber auch auf Vieles verzichtet. In meinem Falle waren es beispielsweise die Freizeit und über viele Jahre auch Urlaube. OK, Frauen und nette Autos betraf es glücklicherweise nicht. Aber bei meinem Einkommen hätten andere sicherlich eher Ferrari statt TVR gefahren.

Ja, hätte ich auf den TVR verzichtet und auf den AMG usw., dann könnte ich heute noch eine Mietwohnung mehr besitzen. Ein VW-Golf hätte mir auch gereicht. Die vielen sauteuren Designerklamotten waren, wie es sich nun im Präalter herausstellt, auch nicht unbedingt erforderlich. Aber zusammen mit den hübschen Autos waren sie mir beim Frauenfang jedenfalls nicht hinderlich. Ich denke so etwas wie eine optimale Mittellösung gefunden zu haben.

Auch war ich nie so doof nach maximaler Rendite zu gieren. Sonst hätte ich mir ein Mehrfamilienhaus gekauft. So aber wird alles hübsch verwaltet und ich muss mich um so gut wie nichts kümmern. Bei 6+ Prozent Rendite liege ich immer noch, weil ich einfach zum richtigen Zeitpunkt günstig eingekauft habe, wobei mir meine Solvenz sicherlich nicht geschadet hat. Aber haben Sie mal 360.000 EUR auf den Tagesgeldkonten ohne dabei auf dumme Gedanken zu kommen. Ich behaupte das können nicht viele Menschen. Ich habe damals drei Wohnungen davon gekauft.

Der ein oder andere Neuprivatier könnte auch schlichtweg das Ergebnis der deutschen Zurückhaltung bei der Zeugung von Nachwuchs sein: Aussterbende Familien haben es nun mal so an sich, dass das Vermögen auf wenige Überlebende zuläuft. Die müssen letztendlich alles durchbringen, auf dass nicht alles an den Staat fällt.

Ich befürchte so wird es mir eines Tages auch ergehen. Aber das ist der Staat selbst schuld, denn er hat mich durch die schwachsinnige Ehe- und Unterhaltsgesetzgebung davon abgehalten zu heiraten und Kinder zu bekommen. Selbst der Vater meiner großen Studienliebe, die von mir mit 21 aus dem Studium herausgeheiratet werden wollte, musste als hoher Beamter seiner Frau Gemahlin ein Limit auf die EC-Karte setzen lassen, weil das feine Münchner Kindl der felsenfesten Überzeugung war das Geld komme unbegrenzt aus dem Automaten.

Es ist nicht mehr wie in den Zeiten des Königreichs Bayern und der k.u.k.-Monarchie, als man das Wort „Privatier“ noch stolz auf den Grabstein schrieb, um den erreichten Erfolg herauszustellen. Heute setzt man sich damit eher staatsnaher Verfolgung aus.

Nun ja, der Österreicher war schon immer eher ein Lebemensch, wohingegen der Deutsche das Malochertum hoch gehalten hat. Früher zumindest. Heute ist die SPD indes nicht mehr die Interessenvertretung der Arbeiter, sondern der Sozialschmarotzer. Wofür sie aktuell auch eine ziemlich deutliche Quittung erhält. Laut Forsa liegt sie mit 18% sagenhafte 11% hinter der CDU und immerhin 2% hinter den Grünen. Dass die Zahl für die AfD mit 13% natürlich nicht stimmt dürfte Klar sein. INSA sieht sie aktuell bei 15%. Das ist kein großer Abstand mehr zur SPD.

Wenn man sich das Geschwätz der (Öko)faschisten so anhört und deren Forderungen betrachtet, dann kommt man sich unweigerlich vor wie der neue Jude. Warum wurden denn die Juden einst erst enteignet und dann vernichtet? Weil sie Geld hatten und dann keines mehr. Man kann die Menschen kein zweites Mal ausplündern und wenn sie einem irgendwann finanziell zur Last fallen, dann vernichtet man sie nach der altbewährten deutschen Logik eben. Dafür fand sich bei den Linken (die Nazis waren Sozialisten) schon immer eine Mehrheit. Die DDR unterschied sich von Nazideutschland in letzter Konsequenz auch nur dadurch, dass es dort einfach keine Juden mehr gab, die man noch hätte ausrauben und anschließend vergasen können. Durch und durch faschistisch war das Regime dort ebenfalls, Führerkult und Ausbeutung der Eliten inklusive. Mit einem Unterschied, denn die DDR brauchte für ihre Bewaffnung weder Thyssen noch Krupp usw., sondern konnte sich auf Mütterchen Russland verlassen, derweil Hitler die Großindustriellen einst hofieren musste.

»Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus’. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus.« (Ignazio Silone, ital. Schriftsteller und Antifaschist)

Nun, betrachtet man das Schleifen der demokratischen Rechte in Deutschland, die Manipulation der Meinungsfreiheit, die Aufoktroyierung einer “politisch korrekten” Sprache (u.a. Nafris = Westasiaten), die Ignoranz staatlicher Stellen gegenüber linker Gewalt (hier besonders der der Antifa) und die Förderung von staatsfeindlichen Umweltaktivisten, die in Wahrheit einen Regimewechsel anstreben, sowie die mangelnde politische Unterstützung der Staatsgewalt besonders in Form der Polizei, so kann man das linksrotzgrüne Geschmeiß nur als die neuen Nazis klassifizieren. Bloß mit dem Unterschied, dass sie die Antifa noch nicht als SA einsetzen, sondern diesen Job – noch – durch angeblich friedliche Aktivisten erledigen lassen. Und, ja auch das will ich nicht verhehlen, die Anhänger des linksrotzgrünen Reiches haben mit Heimat, Nation usw. nichts mehr am Hut. Was aber nichts an ihrem totalitären Habitus ändert.

Und ihre Anhängerschaft ist bedauerlicherweise ebenso dämlich wie einst die der Nazis. Der Demokrat denkt und reflektiert. Der Faschist folgt stumpf einer Ideologie. Und der Oberfaschist nutzt das weidlich aus, um sich an der Spitze ein schönes Leben zu machen. Es ist völlig egal ob er Hitler, Honecker oder Habeck heißt. Alle drei waren bzw. sind für ihren Job nicht qualifiziert, dafür aber vom Größenwahn geleitet und durch die Macht korrumpiert. Hitler ging es wenigstens anfangs noch um die Deutschen. Für Honecker waren sie bloßes Arbeitsvieh. Und für Habeck sind sie diejenigen, die es am Ende auszurotten gilt.

Eine gute Taktik hierzu ist die Berufstätigkeit beider Eltern, so dass kaum Zeit für eigene Kinder bleibt. Vom Geld einmal ganz zu schweigen, sind die Reallöhne in Deutschland doch schon seit geraumer Zeit bestenfalls im Krebsgang unterwegs.

Daran ändert auch der erhöhte Mindestlohn faktisch nichts, denn für den Unterhalt von Kindern reicht er nicht aus. (Kostenfreie) Kita-Plätze für alle sind ebenso eine Illusion wie die Digitalisierung oder gar die Verschlankung von Bürokratie und Staat. Ganz im Gegenteil, es werden immer mehr Beamte eingestellt, die von immer weniger Steuerzahlern finanziert werden müssen. Es ist wieder exakt so wie im Dritten Reich oder der DDR. Aber der oft nur allzu geschichtsunkundige Tagesschau-Michel vermag dies nicht zu erkennen. Und so läuft er frohen Mutes immer schneller in sein Verderben hinein.

Und dann, eines Tages, geht er in Rente und merkt plötzlich, dass er sich nur noch ein Rattenloch in einer Türkengegend leisten kann. Und derweil er seine Rente sogar noch brav versteuert, lacht der Ali mit dem dicken Bauch und krass fett Bügageld, Alda, sich mit seinen Kumpels beim zuckersüßen Tee darüber kaputt, dass der neue Mitbewohner des nahezu abrissreifen Mietshauses sich um die Sauberkeit des Hausflurs kümmert und sogar die Mülltonnen rausstellt. Die neu angebrachte Hausordnung kann der Ali ohnehin nicht lesen.

Viel Spaß noch im besten Deutschland aller Zeiten!