Von der Prinzessin auf der Erbse …

… und der Generation “Y”

Liebe Leser,

kennen Sie schon die Generation “Y“? Das sind die heute 18-37-Jährigen. Viele von denen hoppsen aktuell noch für das Klima, einige wenige von Ihnen haben schon die Generation “Z” gezeugt.

Ich selbst gehöre ja noch der Generation “V” an, genau genommen der Generation “V8“. Diese Generation war teils recht tüchtig und hat sich noch kurz vor der Nullzinsphase die besten Mietimmobilien gesichert. Gleichzeitig ist meine Generation vergleichsweise bescheiden. Viele unserer Eltern entstammen der Generation A wie ALDI und haben uns entsprechend groß gezogen. Smartphones haben wir erst mit über 40 kennen gelernt. Als erstes Auto reichte uns ein gebrauchter Golf I oder – für die Kinder aus besserem Hause, so wie meine Schwester – auch ein Golf II Jahreswagen.

Unser Bestreben war es jedenfalls noch uns in jeder Hinsicht zu verbessern. Und so sagte ich mir, dass ich nach meinem Studium im ersten Job ein Auto haben möchte, das mindestens 200 km/h geht. Es wurde ein BMW 520i, der bei 220 km/h leider gnadenlos in den (Drehzahl)-Begrenzer lief. 200 km/h war seinerzeit noch echt schnell. 230 km/h, die der 193 PS starke Alfa Romeo 156 2.5 V6 24V als mein zweites Wunschauto als Selbständiger lief, das war damals schon ein echtes Wort für ein Alltagsauto. Aber – der Kenner wird es wissen – die statusträchtigen 6 Zylinder hatte bereits der Reihen-6er des BMW 520i. Und hier sind wir bei einem weiteren Punkt der automobilen Karriere der Generation V. Wir wollten natürlich irgendwann auch 250 km/h fahren – notfalls abgeregelt – und nach Möglichkeit noch mehr, auch wenn das damals schon kaum mehr möglich war auf den deutschen Kriechspurautobahnen.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mit dem E46 328i Coupé meines Kumpels mal 240 km/h fuhr. Ich war die 220 km/h durch den E39 ja bereits gewohnt. Aber 20 km/h mehr, das ist noch mal eine richtige Schippe drauf. Und es gibt ja auch einen guten Grund, warum die meisten Autos bei 250 km/h abgeregelt werden. Denn ab spätestens da ist selbst der geübte Schnellfahrer im Regelfall schon latent überfordert.

Nun wollte meine Generation aber eben immer noch das gewisse “Mehr“. Wir waren zwar von Kindesbeinen an nicht arm, aber trotzdem irgendwie hungrig. Und vor allem waren wir leistungsbereit. Und so parkte irgendwann ein Ex-Supercar vor meiner Haustür, der TVR Griffith 430, der echte 250+ km/h lief.

Den hatte ich im Kopf seitdem ich seinerzeit in Kroatien folgenden Bericht in der Autozeitung gelesen hatte.

1993 war das der Porsche 911 Turbo Killer. 2004 rannte er dem 3.0 Liter BMW Z4 eines Kumpels immer noch davon.

Aber was sind schon 250 km/h, wenn es noch schneller geht? Das vorläufige Ende meines Wahnsinns ist wohl hinlänglich  bekannt, es schaut derzeit so aus, und läuft mit seinen 520 PS V-max ca. 320 km/h.

Aber warum protze ich bloß schon wieder mit meinen Autos?!

Es geht nicht um´s Protzen, es geht um die Verdeutlichung von wirtschaftlichem Aufstieg und teils auch der Optimierung seines automobilen Lebens aufgrund gemachter Erfahrungen. Der TVR z.B. war unpraktisch, aber ein Häschenfänger, was seinerzeit für mein Alter genau richtig war. Der AMG macht den Hasis eher Angst. Die denken, dass so etwas richtig teuer sei, vor allem aber ist ihnen ein Typ mit so viel PS irgendwie zutiefst suspekt. Glauben Sie es mir, ich habe mich mit einer guten Bekannten darüber ausgetauscht.

Ich habe den C63 von einem Junior-Firmenchef gekauft. Den Porsche 997 Carrera durfte er behalten, den fuhr seine Frau auch gerne. Den als Familienkombi geplanten C63 musste er umgehend nach der Niederkunft durch einen G400 cdi substituieren. Den C63 befand seine Gemahlin für zu gefährlich, nachdem sie ihn einmal selbst gefahren war.

Wie auch immer, kleine Bitches mag man irgendwann nicht mehr beeindrucken und die pseudoemanzipierten Ökoschruppsen mit ihrem Toyota Irgendwas verabscheuen so etwas wie mich natürlich ohnehin zutiefst. Wozu muss das Arschloch von einem Kerl so einen Klimavernichter fahren?!!!

Andererseits glauben Sie gar nicht wir gerne ich manchmal ganz plötzlich an der Ampel nach links oder rechts schaue, und sich so ein Hasi blitzschnell wegdreht. Eben noch sauinteressiert ins Auto gegafft, wie schaut der Typ wohl aus, das ist ja immerhin ein Kombi, da passt auch ein Kindersitz gut rein, hat der seine Frau/Freundin vielleicht mit dabei und wie sieht die wohl aus? Oder ist der gar noch zu haben?!

Vielleicht kaufe ich mir doch irgendwann noch einen offenen Ferrari. Da kommt dann das hier hinten drauf:

Pardon, ich bin abgeschweift.

Eigentlich geht es ja um meine Generation, die schon alle Mietwohnungen zusammengekauft hat und jetzt nichts mehr für die Generation Y übrig lässt, weshalb die sich auch zurecht Sorgen machen muss.

Eine soeben (2018, Anm. d. Red.) veröffentlichte repräsentative Studie der Nürnberger Versicherung in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut gibt interessante Einblicke in die Lebensplanung und Zukunftssorgen der sogenannten Generation Y, der heute 16- bis 35-Jährigen. Die Studie zeichnet das Bild von jungen Menschen, die einerseits Probleme für die eigene Zukunftsplanung erkennen, aber andererseits ein beträchtliches Maß an Untätigkeit zeigen, sich diesen zu stellen und sie zu lösen. (https://www.presseportal.de/pm/43337/3938661)

Mich wundert das ehrlich gesagt nicht, denn diese Generation ist in weiten Teilen auch mit der völlig unfähigen Merkel groß geworden. Unsereins musste praktisch noch täglich darum fürchten, dass ihm eine Atomrakete auf dem Dachboden landet. Alternativ explodierte auch gerne mal ein Kernkraftwerk direkt um die Ecke oder der saure Regen vernichtete unseren Gemüsegarten. Schlimmer war aber noch das dauernde Verbrennen unter dem Ozonloch.

Indes, nichts davon ist passiert.

Was Merkel aber gemacht hat, das ist fatal. Sie hat viele Pseudoentscheidungen getroffen, aber nicht eine Einzige davon umgesetzt. Nur ein Beispiel: Da die Tsunamigefahr besonders in Deutschland immens groß ist, wurde nach Fukushima der umgehende Atomausstieg beschlossen. Unsere Nachbarn freuen sich, dürfen sie doch seither mehr und mehr Atomstrom nach Deutschland exportieren. Jetzt sind die natürlich auch nicht ganz bescheuert, und wissen daher, dass die Strompreise in Deutschland inzwischen die höchsten Europas sind. Glauben Sie im Ernst, dass der liebe Belgier seinen VK senkt, damit der deutsche Stromwiederverkäufer noch mehr Reibach macht?

Ganz im Gegenteil. Wenn ein Käufer so unendlich benagelt ist, wie es die Deutschen sind, dann reizt man den Preis einfach aus. Zumal in dem Wissen, dass die Deutschen sich gar nicht selbst mit der erforderlichen Energie versorgen können. Da kommt also noch so Einiges auf die Generation Y zu.

Sie sehen ja vermutlich auch ständig diese “Princess and the Pea (nicht Pee)” Werbung im TV. Das ist ein Liter Quasi-Milch aus Erbsen und Wasser. Erbsen sind so ziemlich das billigste Nahrungsmittel überhaupt. Ab und an kaufe ich mir beim ALDI oder LIDL eine Dose Erbsensuppe. Die kostet – glaube ich – 59 Cent. Davon werde ich zwei Tage lang pappsatt und erzeuge gefühlt mehr Methan als ein ganzes Rudel Rindviecher. Und dies inzwischen mit zunehmend größerem Vergnügen, erhoffe ich mir doch tatsächlich so etwas wie die sich nagetierhaft vermehrenden Neger auf Dauer wegpupsen zu können.

Ist das aber eventuell sogar eine perfide Strategie, die hinter “Princess and the Pea” steckt? Oder glauben Sie, dass man nicht furzen muss, wenn man das Erbsenzeugs statt Milch konsumiert?

Zurück zur Generation Y, für die dieses Pupsgetränk aktuell stark beworben wird.

Angst vor Altersarmut, aber wenig Eigeninitiative

 

Wesentlicher Grund für die Angst vor Altersarmut ist mangelndes Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung.

Weshalb ich ja auch selbst vorgesorgt habe.

37,8 Prozent der Befragten fordern, der Staat müsse das Rentenniveau langfristig so sichern, dass auch die jüngere Generation nennenswerte Leistungen im Ruhestand erwarten darf.

Wieso, und vor allem, auf wessen Kosten? Verrecket, Ihr verdammtes Kommunistenpack!!!

Trotz ausgeprägter Furcht vor Finanzsorgen nach Ende des Berufslebens verzichten 54,2 Prozent der Millennials gänzlich darauf, etwas für später zurückzulegen. Jeder Sechste äußert hierfür als Grund das Fehlen der notwendigen finanziellen Mittel.

So, und nun gehen wir mal kurz in medias res und fragen uns was ein Liter Milch kostet, der von einer Kuh produziert wird. Das Viech macht – ganz anders als Erbsen – jede Menge Arbeit, aber der Liter Milch liegt beim Discounter trotzdem bei ca. 70 Cent. Und NEIN!, liebe Bauern, Ihr seid alle noch lange nicht in die Pleite gerutscht. Demnach funktioniert das mit der Marktwirtschaft scheinbar immer noch ganz gut, all Eurem Gejammer zum Trotz.

So, und nochmal ein So, das “Erbsenfurzkonzentrat” kostet sagenhafte 2,99 EUR den Liter!!! 

Glauben Sie im Ernst, dass ich die Prinzessin auf der Pupserbse jemals kaufen würde? Natürlich nicht, aber die kleine Josephine, die auf der Waldoof-Schule war und ihren Namen beim Gräte-Klimakonvent selbst zu hüpfen vermag, die fährt darauf natürlich total ab. Und so bescheuert wie ihre Helikopter-Eltern sind – ach was sind wir doch froh, dass es wenigstens mit der künstlichen Befruchtung geklappt hat – haben wir es mit einer verlorenen Generation zu tun. Unendlich umhätschelt, mit zig Allergien behaftet, körperlich und geistig zutiefst degeneriert und am Ende aller Tage auch noch ideologisch komplett verpeilt.

Wissen Sie, was ich der kleinen Josephine wirklich von Herzen wünsche? Dass ich mal so ein alter Knacker werde, dass ich nicht mehr AMG – nicht mal mehr AMG-SUV – fahren kann. Dann werde ich nach Doofland zurückkehren. Allein schon aus Rache für die vielen Steuergelder, die ich bezahlt habe, für die ich aber Nichts zurück bekommen hab. Ich werde bis dahin all mein Vermögen rechtssicher verschafft haben und dann mit meinem Anwalt beim Sozialamt vorsprechen. Danach werde ich den dann in ein Häubchenrestaurant einladen und anschließend – fahren können wir dann ganz sicher beide nicht mehr – mit dem ÖPNV nach Hause kutschen.

So, und nun schließt sich der kleine Kreis. Ich werde am Tag zuvor noch eine echt leckere Erbsensuppe vom ALDI gegessen haben. Da habe ich mir noch ein paar Mettendchen rein geschnitten. Dazu etwas Sambal Oelek und eine ganze Knoblauchknolle!

Und dann werde ich furzen bis zum Anschlag!!!

Na, liebes Josephienchen, macht Dir der ökologisch korrekte ÖPNV immer noch Spaß?!

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Einen Reihen V6 gibt es nicht.
Entweder Reihe oder V-Motor 😉

Hola Jerko,

interessant was für ein unsinniges Zeugs es in D zu horrend hohen Preisen zu kaufen gibt, für 2,99 kann man meiner begrenzten Erinnerung zufolge auch schon einen geniessbaren Wein beim Aldi kaufen, zwar keinen Cabernet Saufihnnun, aber der macht ja sowieso nur müde und verhindert zielsicher ein betreutes Trinken unter Freunden.

Linsen sorgen für noch mehr Abluft, und was besonders gemein ist – nahezu immer ohne Geräusche, aber mit infernalischem Mief. Ich esse sie hier sehr gerne, bevor ich mich ins Flugzeug setze, die Inkubationszeit beträgt ca. 2 Stunden (mag von Vetrauungstrakt zu Darm variieren), und ich kann dann gleich nach dem Start fröhlich um mich furzen, und somit jeden Sitznachbarn entweder vergraulen oder aber wenigstens von nerviger Konversation abhalten. Macht besonders bei weiblichen Nachbarn viel Spass, als alter Sack muss ich ohnehin niemanden mehr beeindrucken. Obschon ich gleichzeitig verheiratet und tatsächlich immer noch ganz ansehnlich bin, interessieren sich interessanterweise die jungen kolumbianischen Damen für Figuren wie mich, was mir vor 20 Jahren noch ganz recht gewesen wäre, aber nun ist mir das völlig egal. Und wenn die Quietschen merken, dass sie einem gleichgültig sind, schalten sie in den weiblichen Jagdmodus um. Und da hilft dann nur noch ein gigantischr Furz, denn unerotischer geht es nicht mehr, es sei denn man heisst Prince Charles und Camila, die stehen ja angeblich auf die vesrtoffwechselte Variante und koten sich gegenseitig voll….

Absolut deckungsgleich war auch meine Zielsetzung was die automobile Aufrüstung nach Studienende anging. 200km/h (im Brief eingetragen) war angesagt. Ich habe dann aber kläglich versagt, denn der 260SE W126 aus erster Hand im perfekten Pflegezustand war natürlich ein Automatik, und daher mit 195km/h Briefeintrag versehen. Der Schalter dagegen mit 200; Schalter aber waren sehr selten zu bekommen, und ausserdem ist gemäss meiner Auffassung ein Mercedes immer mit Automatikgetriebe zu bevorzugen, bei BMW jedoch umgekehrt, also, was die designtechnisch reizvollen BMW anbetrifft, ab Bangle war das ja alles nur noch ein optischer Furz, um beim Thema zu bleiben. Nach dem 260SE kam dann die unvermeidbare Aufrüstung in Form des 500SE. Ich hatte damals verzweifelt einen sehr guten Ersthand-560SE gesucht (nur 1.252 gebaute Exemplare), aber das Jagdglück war mir nicht hold. Danach kamen dann 2 BMW E34. Zuerst ein 520i, und danach dann ein 540i als sehr seltener 6-Gang-Schalter.

Pozdrav iz Kolumbije