Liebe Leser,

so titelte die WELT unlängst. Das einzig Dumme daran ist, dass ich noch nie eine Frau kennen gelernt habe, die mir erstens gefiel und zweitens finanziell mit mir auf Augenhöhe war. Na ja, solange sie noch jung und hübsch waren, da kam es nicht so sehr auf den Intellekt an, denn mit dem kann man bekanntlich nicht schlafen. Eine ehemalige Schulfreundin von mir ist später Rechtsanwältin geworden. Ein hübsches Mädelchen mit dicken Dingern aber sexuell etwas verwirrt. Also in dem Sinne, dass sie auf den Traumprinzen wartete. Leider ging das ebenso daneben wie das von ihr vollmundig angekündigte 2er Staatsexamen und das parallele Kunststudium, mit dem sie später bei Sotheby´s groß einsteigen wollte. Heute wohnt sie mit einem Loser und Pleitier zusammen in einer Wohnung im Hause ihrer Eltern und fährt einen roten viertürigen BMW E36 316i ohne Klima und Leder, den sie stolz als Youngtimer präsentiert. Vielleicht ist er inzwischen sogar schon ein Oldtimer. Ihr Papi hat ihr den noch zu Studienzeiten gekauft.

Die Geschichte von der Spermaschluckerin mit Fachanwaltszulassung für Medizinrecht kennt wohl inzwischen so gut wie jeder meiner Leser. Die besaß mit 42 Jahren noch nicht einmal ihre erste Eigentumswohnung, derweil ich mich mit 45 bereits in Rente begeben konnte. Sie glaubte, dass es für Augenhöhe ausreiche eine große Klappe zu haben und körperlich ca. gleich groß zu sein.

Katharina hat uns geschrieben. „Ich bin Single, geschieden. Mein Sohn ist 24 Jahre alt. Ich bin Doktor der Informatik, immer berufstätig gewesen und mittlerweile Eigentümer einer Beratungsfirma und eines Start-ups. Ich treffe mich mit Männern meistens einmal und nie wieder, denn es endet immer so, dass ich die Rechnung zahlen muss.

Das könnte mir ja schon aus Prinzip nicht passieren. Es gibt nichts Peinlicheres als wenn der Mann die Rechnung nicht bezahlt. Es gibt allerdings meiner bescheidenen Erfahrung nach immer mehr dumme Frauen, die meinen die Emanzipation gebiete es ihnen nicht nur zuerst ins Restaurant hinein zu stürmen, sondern auch noch den Bon zu übernehmen. Mit so einer Frau gehe ich kein zweites Mal aus. (https://archive.ph/NIPWt)

Das letzte Mal hat einer angefangen zu diskutieren, weil das Bier zu teuer sei und sich geweigert zu zahlen. Ein anderer hat mir erklärt, dass mein Beruf ziemlich einfach sei und er ja viel mehr wisse als ich. 

Merkt man sowas als Frau denn nicht bevor man sich mit einem Mann zum Essen verabredet?

Und was sagt die Paartherapeutin?

Ich würde vorschlagen, direkt davon zu erzählen, dass sie erfolgreich ist. Und fragen, ob der Mann damit ein Problem hat. Vielleicht könnte sie auch andere Seiten von sich in den Vordergrund stellen und auf das achten, was ihr wichtig ist. Vor allem Männer sind schnell dabei, in Konkurrenz zu gehen. Deswegen predigen wir immer: Achtet darauf, wie ihr euch im Erstkontakt mit dieser Person fühlt. Und das kann man sehr wohl auch schon beim Schreiben erfühlen.

Das bringt doch alles nichts. Ich könnte auch sonst was für ein Doktor sein. Es geht beim Erfolg allein ums Geld. Lassen Sie sich als Mann die Kontoauszüge einer Frau zeigen und fragen Sie deren Besitzverhältnisse en Detail ab. Wer nicht in adäquatem Eigentum wohnt, der kommt gar nicht erst in Betracht. Und ein Startup gehört doch heute sowieso zum guten Ton. Ich habe in meinen besten Zeiten über 300.000 EUR bei der Steuer angemeldet. Unter 90.000 EUR Jahreseinkommen nehme ich keine Frau mehr auch nur ansatzweise ernst.

Kommen wir nun zu den Problemen der Männer:

„Ich bin alleinerziehender Vater mit 39 Jahren und habe eine fünfjährige Tochter.

Alleinerziehender Vater einer 5-Jährigen bedeutet in der Regel nichts anderes als Gammamännchen und Pudel. Dass Männer sich um die Kinder kümmern ist die absolute Ausnahme und sollte eigentlich nur dann in Betracht kommen, wenn die Mutter ein krankes Miststück ist.

Vor einem Jahr habe ich mich bei einer Onlinepartnerbörse angemeldet und gebe mir jede Mühe, mich vernünftig zu präsentieren. Vollständiges Profil, ehrliche Bilder, persönliche Anschreiben mit offenen, interessierten Fragen. Aber die Bilanz nach einem Jahr fällt desaströs aus. Aktiv kontaktiert haben mich nur zwei Frauen, weit über 90 Prozent der angeschriebenen Frauen haben überhaupt nicht reagiert.

Frauen interessieren sich doch nicht für bescheuerte Photos. Ich habe ohne ein einziges Photo von mir selbst bis zum 36sten Lebensjahr auf diversen Partnerbörsen schlimmer gewildert als der Fuchs im Hühnerstall. Es gab grob gesagt zwei Typen von Frauen. Die einen standen auf Geld und schicke Sportwagen, die anderen taten (angeblich) das Gegenteil. Wenn ich die Mädels einmal am Telephon hatte – bevorzugt sturzbesoffen, also ich – dann waren sie irgendwann auch fällig. Und keine hat sich je über meine Optik beklagt, ganz im Gegenteil.

Und von dem Rest gab es freundliche Umschreibungen von ‚kein Interesse‘. Könnte es auch daran liegen, dass ich ein Kind mitbringe, was ich natürlich im Profil kommuniziere?“

Warum schießt der Depp sich nicht sofort ins Knie?

Ich stelle mir den Typen auch extrem langweilig vor. Und gerade Schlagfertigkeit ist im Online-Dating ein hohes Gut. Kann mich noch daran erinnern, wie ich mal eine Lucrezia Borgia angefunkt habe “Na, wie viele Leute haben Euer Durchlaucht denn heute schon vergiftet?“. Am darauf folgenden WE war die Maus bereits fällig. Und sie liebte meinen TVR Griffith natürlich heiß und innig.

Manche Männer glauben ja immer noch, dass Frauen auf Ehrlichkeit stehen. Nö, tun sie nicht. Sie wollen belogen oder zumindest beeindruckt werden. Dann brauchen sie Unterhaltung und zusätzlich verschmähen sie auch finanzielle Sicherheit nicht. Warum sonst wollte denn meine Mode-Ex, dass ich sie als Erbin einsetze? Und vor allem mit welchem Recht?

Das Thema mit dem schlechten Sex, einem teilweise schlaffen und zu kleinen Penis usw. erspare ich uns jetzt. Aber viel mehr als den Sex haben gerade die Beziehungen von intellektuell Unterprivilegierten dummerweise nicht zu bieten. Bloß wird der irgendwann zur Gewohnheit, wenn nicht gar langweilig. Das Gleiche gilt leider oft auch für die Gesprächsthemen. Bis auf die Arbeit und die Lästerei über irgendwelche Kollegen und Freunde bleibt den meisten Leuten doch nichts mehr. Wer nicht z.B. oft verreisen kann, der ödet sich doch irgendwann nur noch nebeneinander auf der Couch an.

Überhaupt muss man die Möglichkeit haben gemeinsame Pläne zu schmieden. Aber warum sollte das immer der Mann finanzieren? Frauen neigen meiner bisherigen Erkenntnis nach dem guten alten sozialistischen Prinzip zu. Was mein ist ist mein, was Dein ist ist auch mein. Nicht mit mir! Ich zahle gerne das Essen und mache auch schöne Geschenke, selbst ohne Anlass, aber ich brauche neben mir kein parasitär lebendes Wesen, welches nicht auch seinen Teil beiträgt. Und wenn es bloß das Sauberhalten der Wohnung ist.

Überhaupt habe ich kaum je Frauen kennen gelernt, die nicht gerne nahmen, dafür aber selbst auf ihrem Geld gluckten wie Dagobert Duck. Und so wohnte das Mode-Hasi ein paar Jahre bei mir, vermietete die eigene Wohnung und als die Steuer aufgrund der von mir gefertigten Erklärung eine Nachzahlung forderte, da zeigte die junge Dame sich empört. Seither durfte sie eine angemessene Miete bei mir bezahlen, die dann auf das gemeinsame Urlaubskonto wanderte, so dass sie nicht mal schlecht davonkam. Wer den Großteil der Nahrungsmittel und natürlich die vielen Restaurantbesuche finanzierte, das brauche ich wohl kaum noch zu betonen.

Früher einmal lebten Frau und Mann in einer Art Symbiose. Das hat sich heute weitestgehend erledigt. Und so frage ich mich immer wieder was manche Männer nach einer gescheiterten Ehe eigentlich noch dazu antreibt sich neue Partnerinnen zu suchen. Nichts gegen eine angenehme Reisebegleiterin, die finanziell auf eigenen Füßen steht und einen gut bezahlten Job hat. Aber irgendwelche alleinerziehenden Opfer sind m.E. der sichere Weg in den Untergang.

Wie gut, dass ich aus dem Alter raus bin, in dem mich das noch interessieren würde. Ich muss mir nur noch für mein nächstes Auto entscheiden. Und das ist schon schwer genug! 🙁