Warum manche etwas haben …

Dies ist vermutlich eine der ältesten Fragen der Menschheit.

Und ich kenne – auch – keine Antwort darauf! 😉

Natürlich verdienen – leider – nicht alle Menschen gleich gut. Und der Steuersatz steigt faktisch auch von Jahr zu Jahr. Denn die 42% Spitzensteuersatz greifen bei gut verdienenden Singles inzwischen bereits ab 53.000 EUR (Stichworte: Mittelstandsbauch, kalte Progression).

Natürlich kann man z.B. als Krankenschwester oder Sekretärin keine besonders großen Sprünge machen. Andererseits wurde – fairerweise – aber auch niemand in diese Berufe gezwungen!

Oder?!

Als z.B. Anwalt, Unternehmensberater, IT-Pro usw. sollte man schon zusehen, dass man möglichst schnell auf einen wirtschaftlich grünen Zweig kommt. Dummerweise leben aber zu viele Menschen ihr Leben nicht für sich selbst, sondern für Andere. Sie geben viel Geld aus, um diese zu beeindrucken (blenden). Sie glauben gar nicht wie viele solcher Exemplare ich im Laufe meiner bisherigen Berufslaufbahn kennengelernt habe.

Von dem erfolglosen Einzelanwalt – der als Angestellter zur DATEV ging – aber unbedingt in Düsseldorf Oberkassel wohnen musste, bis hin zu meiner spermaschlürfenden Anwalts-Ex …

… die wirtschaftlich auf keinen grünen Zweig kommt, aber mit dem Türkentraum 320d Cabrio die Rotarier des halben Ruhrpottes blendet und mir ein Blag anhängen wollte:

Gewisse Dinge gehören natürlich zum Lebensstandard. Dazu gehört zwei- bis dreimal jährlich der Skiurlaub, z.B. im Riml/Hochgurgl oder im Sporthotel/Neustift. Empfehlenswert ist auch der recht gemütliche Flattacher Hof, der über eine wirklich klasse Küche verfügt. Hat man eine vernünftige Freundin, so macht auch mal Appartementurlaub am Mölltaler Gletscher in der Pension Anita Spaß. Es muss nicht jeden Abend das 5-Gänge Menue sein. Selbstverpflegung kann auch gefallen. Und natürlich macht man gemeinsam Sommerferien, wozu selbstredend auch Tauchgänge gehören. An derlei Dingen sollte man nicht sparen, sie gehören einfach zur Lebensqualität dazu.

Autos sollte man als Selbständiger grundsätzlich bar bezahlen. Und natürlich niemals neu kaufen, weil gerade der Wertverlust der ersten drei Jahre der allerhöchste ist. Früher war ein Auto mit 70.000 km Laufleistung schon beinahe etwas für den Schrottplatz. Ab 100.000 km üblicherweise schon eine Rostbude ohne weitere Existenzberechtigung (zumal wenn /8, Citroën oder gar Alfa). Heute ist es gerade einmal gut eingefahren. Vorausgesetzt natürlich man kauft ein Qualitätsprodukt.

Auch sollte man stets Autos kaufen die man lange fahren kann. Das sind jedenfalls immer die Spitzenmodelle einer Baureihe. Wer voll ausgestattet mit über 300 PS und erst Recht mit über 500 PS unterwegs ist, der wird auch nach Jahren weder Luxus- noch Leistungsmangel verspüren.  Auch alle vier Jahre ein neues Auto zu kaufen ist heute schon aus Umweltgesichtspunkten heraus einfach nicht mehr zeitgemäß. Klimaanlage und Navigationssystem sind schon lange Standard und wichtige neue Erfindungen sind seitdem nicht mehr gemacht worden. Erst Recht nicht diese ganzen blödsinnigen Assistenten wie z.B. der Spurhalte- oder Bremsassistent. Und eine Massagefunktion brauche ich sowieso nicht.. Lordosenstützen sind ebenfalls entbehrlich, sofern man eine gesunde Rückenmuskulatur und keine fette Wampe hat. Aber ich nutze die meines kleinen AMG zugegebenermaßen auf längeren Autobahnfahrten trotzdem prophylaktisch.

Interessant in diesem Zusammenhang ist folgender WELT-Artikel: https://www.welt.de/motor/article165338262/Warum-gebrauchte-Autos-manchmal-besser-sind.html.

Hier ein toller Kommentar zu dem Artikel:

Fangen wir mal mit den kleinen Ersparnissen des Alltags an:

Mittagessen außer Haus mit Getränk nirgendwo nicht unter 12 EUR. Mittagessen von meinem Bring-Thai 4,20 EUR (ohne Getränk). 2 Fläschchen Sumerton vom Aldi für 2,49 die Flasche statt z.B. Sangre de Toro für 5,95 das Fläschchen. 2 Liter Eistee von Bolero für 29 Cent statt 1,85 EUR für 1,5 Liter Lipton Eistee. Alle drei Jahre ein gebrauchtes Lenovo Notebook für 209,00 EUR statt eines Apple Macbook für 1.200,00 EUR. Alle zwei Jahre ein neues Smartphone, welches im Vertrag für 24,99 monatlich enthalten ist (und welches man ganz fabelhaft für ca. 200 EUR umgehend weitervertickern kann), anstatt 49,99 für einen Vertrag mit einem IphoneIrgendwas.

Nehmen wir nur obige Beträge, so ergibt sich schon ein wöchentliches Einsparpotential von 98,22 EUR allein für Mittagessen, Rotwein und Eistee. Ziehe ich von den 52 Wochen im Jahr die obligatoischen 6 Urlaubswochen ab, so bin ich bei einer jährlichen Ersparnis von 4.518,12 EUR. Dazu kommt die Einsparung bei den Handykosten i.H.v. 300,00 EUR. Weitere 330,33 EUR ergeben sich aus dem Notebook. Insgesamt sind wir jetzt schon bei 5.148,45 EUR jährlich. Und das ohne jeden Verzicht auf Lebensqualität. Nehmen wir jetzt noch eine (geringe) wöchentliche Ersparnis von ca. 20,00 EUR allein dadurch, dass man seine Lebensmittel konsequent beim Aldi einkauft, so kommen wir schon bei 6.068,45 EUR jährlich raus.

In zehn Jahren mithin 60.684,50 EUR, die z.B. meine schwanzlutschende Anwalts-Ex heute haben könnte, hätte sie nicht dauernd über ihre Verhältnisse gelebt. Aber nein, sie war nach den ersten paar müden verdienten Kröten auch noch so schlau sich ein gebrauchtes BMW Cabrio zu leasen. Monatliche Kosten von ca. 440,00 EUR brutto für einen – zudem untermotorisierten – Türkentraum. Dumm nur, dass ihr niemand die Fahrtkosten finanziert. Weshalb sie zu ihren Seminaren auch immer mit dem Zug fuhr. Das sparte ihr höhere Leasingkosten und ihrem Seminaranbieter höhere Fahrtkosten. 440 x 48 Monate macht 21.120,00 EUR. Und danach gehört das Auto wem?

Richtig. Immer noch der Bank! Die lahme 184 PS-Karre hat natürlich einen Restwert zu dem sie übernommen werden kann. Aufgrund der geringen Laufleistung wird der dann noch bei ca. 12.000,00 EUR liegen.

Im Vergleich dazu kann man sich auch ein ordentliches Auto zulegen. Sagen wir mal einen 520 PS starken C63 AMG Kombi (Denn zwei Cabrios besitzt man doch ohnehin schon 😉 ). Den kauft man dann selbst (weil man das Geld ja cash hat) mit ca. 70.000 gelaufenen km für brutto 38.000 EUR. Dann verkauft man ihn an seine Hausbank und least ihn von dieser wieder zurück. Das allerdings für nur 32 Monate bei 740 EUR Leasingrate (brutto). Insgesamt hat man dann 32 x 740 EUR = 23.680 EUR Leasingkosten gehabt, die ebenso steuerlich absetzbar sind wie die obigen 21.120. Nun hat man aber einen Deal geschlossen, wonach das Fahrzeug zu einem Fixpreis von 16.080 EUR (brutto) nach Ablauf des Leasings übernommen wird. Der Leasinggeber hat keine Chance zu verhandeln. Und schon gar nicht kann er sich an überzogener Laufleistung oder irgendwelchen Macken aufhängen.

Während meine nicht besonders schlaue Ex also entweder wird clever verhandeln müssen, oder dem BMW-Verkäufer einen blasen dürfen, um den popeligen 320d möglichst preiswert auszulösen, lachte ich mich kaputt und habe für sozusagen ein Taschengeld am 01.11.2016 eines der epochalsten automobilen Monster aller Zeiten übernommen.

(Also wenn Sie mich fragen, dann schaut die Front des Facelift-Models irgendwie nicht ansatzweise so böse im Rückspiegel aus wie der Vormopf:)

Und bis gestern – 26.11.2017 – ist bis auf den Austausch der Bremsen (v/h komplett ca. 1.600 EUR incl. Material) außer den üblichen Hinterreifenwechseln und Ölwechseln nichts gewesen.

Nebenbei ist der C63 bei meiner Übernahme immer noch deutlich mehr wert gewesen als ich für ihn bezahlte. Brutto 16.080 EUR zum 01.11.2016 stehen nämlich heute immer noch ca. 30.000+ (netto) EUR bei Mobile.de gegenüber. Egal wie ich es jetzt drehe, ich könnte jederzeit einen steuerfreien Reibach von 12K+ Eur machen. Was ich aber natürlich nicht tun werde, weil der C63 AMG schlicht durch nichts zu toppen ist, zumindest meine automobilen Bedürfnisse und Gelüste betreffend.

So schlau ist meine Anwalts-Ex natürlich nicht, müsste sie doch sonst doch nicht die Steuer hintergehen:

steuer

Und in ein paar Jahren wird die gnadenlos vor sich hin alternde und dahinschrumpelnde Anwaltstante irgendeinem türkischen Fähnchenhändler seinen stinkenden kurzen Schwanz sauberlutschen müssen, damit der ihre umweltverschmutzende 3er Dieseldreckskarre überhaupt auf seinen Hof stellt. Drohen doch älteren Dieseln bereits Fahrverbote in Stuttgart und München. Und das wird im Ruhrgebiet irgendwann garantiert nicht anders kommen.

Der C63 hingegen wird weitere 3 Jahre à 5.360,00 EUR abgeschrieben und dann für kleines Geld entnommen und eventuell eingelagert. Denn er hat den größten Motor, der jemals in einer Mittelklasse verbaut wurde. Er gehört mit 320 km/h zu den schnellsten seiner Zunft und er ist so alltagstauglich wie ein VW-Golf. So etwas wird in einigen Jahren genauso gesucht sein wie mein W201 2.5 16V, für den die Preise gerade beginnen durch die Decke zu gehen. Hier die derzeit preislich niedrigsten Offerten von Autos mit Leder UND Klimaanlage:

Der aufmerksame Beobachter wird bemerkt haben, dass kein einziges der 193 PS Originale angeboten wurde. Das wird seine Gründe haben.

Machen wir einmal mit dem Immobilienbesitz weiter:

Wer clever ist kauft nicht zu früh, weil die finanziellen Möglichkeiten es in der Regel nicht zulassen. Ich hatte mal kurze Zeit was mit einer 21-jährigen, die sich als Reno-Gehilfin eine 120 qm Maisonette gekauft hatte aber dafür dann rund um die Uhr arbeiten musste. Nach dem Job in der Kanzlei ging es dann noch ans Kellnern, private Zeit blieb praktisch keine mehr übrig. Was auch der Grund für mich war die Sache mit ihr nicht weiter zu verfolgen.

Der clevere Mensch beobachtet aber schon sehr früh. Neubauten z.B. sind heute aufgrund der heutigen Bauvorschriften praktisch unbezahlbar. Aber z.B. sog. „Aufstockungen“, also Dachgeschossausbauten, sind teilweise noch recht günstig zu bekommen. Wenn auch der Markt im Moment natürlich komplett überhitzt ist. Dafür zahlt man aber praktisch keine Zinsen mehr. Und im Endeffekt ist es ja egal, ob die Bank oder der Verkäufer der Immobilie das Geld bekommt. Hauptsache man wohnt künftig mietfrei und hat den Kredit bis zur kommenden Zinsanpassung abbezahlt.

Und hier würde ich selbst niemals in mehr als zehn Jahren kalkulieren!

Ich habe meine eigene Wohnung 2005 gekauft und war nach drei Jahren schuldenfrei. Seither “spare” ich ca. 900 EUR Kaltmiete monatlich. Und die muss ich zudem nicht mehr versteuern, wie ich das mit Mietkosten eben müsste, denn die zahle ich bekanntlich noch auch nachdem ich bereits Steuern auf mein Einkommen gezahlt habe. Sie tun also quasi doppelt weh.

Dann rechnen wir mal: 12 Jahre bisher x 900 x 12 = 129.600 EUR. Nehmen wir jetzt noch die obigen 60.684,50 EUR hinzu, dann ergibt das zusammen schon mal eine nette Eigentumswohnung. Und zwar alleine von 2005 bis 2017 gerechnet. Und ohne den geringsten Verlust an Lebensqualität! Rechnen wir mal weiter. Damals war ich 35. Und jetzt rechnen wir mal die Ersparnis bis zu meinem voraussichtlichen Tod mit 85 Jahren. 50 x 900 x 12 = 540.000 EUR nur an ersparten Wohnkosten. Ohne Berücksichtigung von Inflation, Mieterhöhungen usw. Deutlich mehr als eine Million Ex D-Mark! Nehme ich jetzt noch 50 x 6.068,45 = 303.422,50 EUR dazu, dann habe ich auch ohne jedweden Verzicht auf Lebensqualität 843.422,50 EUR “zusammengespart“.

Natürlich macht die Betrachtung bis zum Lebensende keinen großen Sinn. Spare ich aber in 25 Jahren auch nur die Hälfte zusammen, so nenne ich drei bis vier schöne Mietwohnungen mein eigen, die mir schon die frühe finanzielle Sorgenfreiheit ermöglichen. Und wenn das Lebensende absehbar wird – sagen wir einmal so mit ca. 80 Jahren – dann verkauft man die Immobilien mit reichlichem Gewinn und macht z.B. noch ein paar schöne lange Kreuzfahrten.

Aber natürlich kann man das Geld auch für die monatliche Miete aufwenden. So macht es meine hungerleidende Anwalts-Ex. Die ihr 2-Zimmer-Loch ohne Gäste-WC jeden Monat vergleichsweise teuer bezahlt und sich damit von Tag zu Tag zunehmend weiter und weiter von eigenem Wohneigentum entfernt. Denn natürlich muss man dem Vermieter kündigen – zahlt also ein paar Monate im Zweifelsfalle doppelt –  und auch der Umzugsunternehmer will bezahlt sein. Notar-, GBA und ggf. Maklerkosten machen den Wohnungskauf auch nicht gerade preiswerter. Und die Preise – selbst in solchen Ruhrgebietsdreckskäffern, wie dem in dem die Spermasommelieuse wohnt – ziehen im Moment so stark an, dass sie eine deutliche Kreditsumme benötigen würde. Dummerweise gibt aber keine Bank einem Selbständigen einen Kredit zu wirklich günstigen Konditionen. Es sei denn er ist mehrfach übersichert.

So bekomme ich bei meiner Sparkasse einen Kredit ohne Eigenkapital über – sagen wir mal – 200.000 EUR auf Zuruf zu ca. 1,5% Zinsen variabel. Weil ich selbst im Todesfalle für die Bank nicht das allergeringste Risiko darstell(t)e. Die bettelarme Anwaltsschruppse hingegen bekäme nicht einmal 50.000 EUR von irgendeiner Bank. Weil sie nicht eine einzige Sicherheit zu bieten hat.

Allenfalls ihre Prostituiertenfertigkeiten …

… könnte sie zu Geld machen. Andererseits ist sie dafür aber mit inzwischen Mitte 40 schon deutlich zu alt. Oder aber sie findet einen ihr gewogenen – perversen – Bänker …

Was lernen wir daraus?

Es ist besonders wichtig früh Vermögen aufzubauen, sofern man dazu in der Lage ist. Geld auszugeben macht Spaß. Aber eben nicht für die Dinge, die kein “Mehr” an Lebensqualität bieten.

Natürlich ist das Ambiente im Edeka schöner als das im Aldi. Aber der Aldi macht eben wohlhabend und der Edeka tut es nicht.

Und hier abschließend nur noch kurz mal was dazu wo die “Spitzen-Grünen” neuerdings ihre Autos so einkaufen:

Lindner (FDP) gibt wenigstens offen zu Prollsche zu fahren. Was bei einem Abgeordneteneinkommen aber auch nicht wirklich schwer zu finanzieren ist, siehe dazu hier:

Alles steuerlich absetzbar!

Deutlich verlogener erscheint mir da der linke Porschfahrer Klaus Ernst, siehe: https://www.rhein-zeitung.de/dossier-porsche_artikel,-neidskandal-darf-ein-linker-politiker-keinen-porsche-fahren-_arid,1034365.html.

Nein, natürlich darf Klaus Ernst – dieses linke Stück populistischen Drecks – keinen Porsche fahren!
Oder will er auch jedem seiner Wähler noch einen Porsche zugestehen?

Falls ja, dann aber bitteschön auf wessen Kosten? 

Lindners Wähler jedenfalls fahren ihre Porsche alle auf Privatkosten!

PS: Und ich gehöre nicht einmal dazu…

Ich fahre das ultimative Vernunftskombi C63 AMG!

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