Wie die Presse auf unsere Tränendrüsen drückt

(Das Copyright der Bilder liegt beim SPIEGEL. Ich verwende sie hier lediglich, weil sie im zu kritisierenden redaktionellen Gesamtkontext von Bedeutung sind.)

Vor drei Jahren ist Mojgan Ansary mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Die Ansarys sind arm. Und Mojgan soll unbedingt die Chancen ergreifen, die dieses Land ihm bietet. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/armut-bei-zuwanderern-die-pflicht-es-einmal-besser-zu-haben-a-1244119.html)

Schon dieser erste Satz stört mich ungemein. Das hört sich ja in Verbindung mit dem Titelbild geradezu nach Zwang an. Nun, was sollte Mojgan denn sonst tun? Den ganzen Tag mit der X-Box daddeln, junge Frauen vergewaltigen und später Türsteher im Laufhaus werden? Selbstverständlich sollte er die Chancen nutzen, die ihm Deutschland bietet, so wie ich es schließlich auch getan habe. Und mein Vater war nicht etwa ein afghanischer Hungerleider, sondern Chirurg, eine internationale Koryphäe auf dem Gebiet der minimal invasiven Chirurgie, Verfasser eines Lehrbuchs für die kosmetische Chirurgie und Chefarzt mehrerer deutscher Kliniken.

Wenn also der Erfolgsdruck auf den kleinen Mojgan schon so hoch ist, wie hoch glauben Sie war dann wohl der Druck unter den ich mich selbst setzte, um im Vergleich zu meinem Vater nicht als Versager da zu stehen?!

Aber Druck ist noch lange nicht gleich Pflicht!

Mojgan Ansary passt auf. Er macht einen großen Schritt über seinen kleinen Bruder, vorsichtig und still. Morgens um halb sieben, Mojgans Mutter kümmert sich um seine schwerbehinderte Schwester, sein Vater bindet den Töchtern die Schuhe.

Wie alt werden die Töchter wohl sein, dass sie noch die Schuhe gebunden bekommen müssen?

Mojgan stellt keine Fragen, weiß, was zu tun ist, packt seine Schultasche. Er reicht seinem Vater die Hand, es sieht aus wie eine Verabschiedung zwischen Erwachsenen. Dann geht er vor und wartet an der Haustür auf seine Schwestern, Zahra, 6, und Amina, 9. Um 6.58 Uhr kommt der Bus.

Also sowohl meine Schwester – die nun wahrlich kein Genie ist – als auch ich konnten unsere Schuhe mit 6 Jahren jedenfalls schon selbst binden! Und dass ein 15-Jähriger seine Schultasche ohne Fragen zu stellen selbst packen kann, das ist ja wohl das Mindeste!

Vor drei Jahren ist die Familie Ansary aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Heute lebt sie in einer Vierzimmerwohnung im Norden Hamburgs.

Ich kenne Familien auf meiner kroatischen Insel, die mit ebenso vielen Kindern NICHT in einer 4-Zimmer-Wohnung wohnen. Meine Erinnerung mag mich trügen, aber wir lebten in (D) zuerst auch in einer 3-Zimmer-Wohnung und meine Schwester und ich teilten uns als Kinder ein Zimmer. Da war mein Vater bereits Oberarzt und kein sog. “Flüchtling” der auf Steuerzahlerkosten lebt. Meine Nachbarn in Kroatien wohnten jedenfalls lange Jahre mit ihrem schon erwachsenen Sohn in einer 2-Zimmer-Wohnung zusammen. Er schlief im Wohnzimmer auf der Couch. Und wenn die Großmutter zu Besuch war, weil deren Appartement im Sommer vermietet wurde, dann schlief sie mit ihrer Tochter im Ehebett und Vater und Sohn im Wohnzimmer.

Mojgan ist 15 Jahre alt und das älteste Kind. Und eines von fast drei Millionen Kindern, die in Deutschland von Armut betroffen oder bedroht sind. Überdurchschnittlich häufig sind das Kinder mit Migrationshintergrund, insbesondere jene, die zuletzt eingewandert sind. Oder die in einer Familie mit mehr als drei Kindern leben. Auf Mojgan trifft beides zu.

Ja, und warum wird diese Tatsache nun extra erwähnt? Ratten die sich übermäßig vermehren haben auch weniger zu fressen. Soll ich deswegen jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Trage ich etwa die Schuld daran, dass seine Eltern ihren Geschlechtstrieb nicht im Griff haben?

Fast eine Stunde sind Mojgan und seine Schwestern morgens unterwegs. Sie fahren Bus, Bahn, gehen zu Fuß und wenn sie eine Straße überqueren, greifen Zahra und Amina nach seiner Hand. Ihr Bruder ist da.

Ja und, ich war als Gymnasiast auch eine 3/4 Stunde unterwegs. Das muss man sich mal vorstellen! Der kleine Jerko musste zuerst zur Bushaltestelle Am Eckbusch laufen, im Winter sogar mitten durch die kalte Dunkelheit. Ganz einsam und alleine. Dann musste er mit dem Bus fahren und von dort aus – oft ebenfalls ganz alleine – zur Schule laufen. Und zwar durch ein feindliches Türkenwohngebiet.

Mir kommen bis heute noch die Tränen!  

Um 7.45 Uhr verabschiedet Mojgan seine beiden Schwestern vor deren Schule. Er murmelt ihnen ein “Tschüs” hinterher, die beiden verschwinden durch das Tor. Mojgan lächelt. Er hat die erste Aufgabe des Tages erfüllt. Ab jetzt ist er nicht mehr der große Bruder, sondern Mojgan, Schüler der 8T, Lieblingsfächer Sport und Englisch. An der Straßenecke wartet ein Kumpel: “Na, was geht?”

Na klar, aus dem wird garantiert ein künftiger Leistungsträger, mit Sport und Englisch! Vielleicht wären Mathematik und Physik besser. Ich jedenfalls hatte Mathematik und Kunst als LK. Dazu noch SoWi und Sport als Wahlfächer. “Mens sana in corpore sano“. Der liebe Mojgan hingegen scheint in seinen Möglichkeiten doch schon arg begrenzt. Habe ich bereits erwähnt, dass ich nebenbei der beste Schachspieler meiner Schule und bester Basketballer meiner Stufe war?

Mojgans Vater, Bejan Ansary, 36, ist ein groß gewachsener Mann mit feinen Händen, der bedächtig spricht. Nach zwei Jahren Deutschunterricht sucht er nur selten nach Worten, wenn er von seiner Vergangenheit erzählt.

Die “feinen” Hände sind ein Hinweis darauf, dass Mojgans Vater noch nie hart gearbeitet hat, sollen aber in diesem Artikel vermutlich auf eine vermeintliche Kultiviertheit des Herren hindeuten. Fragen Sie sich – besonders als weiblicher Leser – bitte einmal wie “ein Mann mit grobschlächtigen Händen” hinsichtlich seiner Sympathiewerte auf Sie gewirkt hätte.

Bis 2007 habe er in Kandahar als Dolmetscher gearbeitet. Ein gut bezahlter, aber gefährlicher Job. Die Taliban hätten mehrere seiner Kollegen getötet, auch ihn bedroht. Er habe seinen Job aufgegeben, an verschiedenen Orten gelebt, teils getrennt von seiner Familie. Im Oktober 2015 hätten sie das Land in Richtung Deutschland verlassen. Die Ersparnisse aufgebraucht: “Wir kamen mit leeren Händen.”

Hm, von 2007 bis 2015 sind immerhin acht Jahre.  Da muss die Bedrohungslage aber schon ganz arg gewesen sein. 

Natürlich kam er pleite hier an, weil das viele Geld für die Schlepper draufging, anstatt es in Afghanistan gut zu investieren und sich und seiner Familie in der Heimat zu einer Zukunft zu verhelfen. Ich stelle mir gerade die Frage was der Mann mit den “feinen” Händen wohl vor seiner Tätigkeit als Dolmetscher gemacht haben wird. Und zwischen wem wird er wohl gedolmetscht haben? Mich dünkt irgendwie, dass er für die USA tätig war. Kein Wunder, dass die Taliban ihm dafür nicht gerade den Hintern geküsst haben.

Wer in Deutschland Asyl beantragt, erhält eine Unterkunft, Sachleistungen und Geld. Die Leistungen sind gerade hoch genug, um den alltäglichen Bedarf zu decken.

Diesbezüglich stehen mir tagtäglich aufs Neue die Tränen in den Augen!

Obwohl Ansary von den Drohungen der Taliban berichtet, lehnen die Behörden seinen Asylantrag ab. Weil eine seiner Töchter schwerbehindert ist, darf die Familie trotzdem bleiben. Fast drei Jahre wohnen sie in einem umgebauten Bürogebäude: drei Zimmer für sechs, nach der Geburt des jüngsten Sohnes für sieben Menschen.

Na, da schau aber mal einer an. Hatten die Eltern also jedenfalls kein Problem damit es im gleichen Zimmer zu treiben in dem die Kinder schliefen. Was für ein pervers notgeiles Stück Vieh von einem Tier muss man eigentlich sein, um im dem Zimmer seiner Triebbefriedigung nachzugehen in dem das eigene Kind schläft?

Mir fällt dazu – Stichwort Krüppel – noch eine von den Zigeunern seinerzeit gerne in Kroatien praktizierte Vorgehensweise ein. Kinder klauen, sie durch Brechen der Arme und der Beine zu verkrüppeln und sie alsdann zum Betteln auf die Straße schicken.

Kann jemand mit Gewissheit sagen, dass die Familie ihre Tochter nicht ebenso “behandelt” hat, damit sie hier garantierten Schutz erhält?

Im August 2018 zieht die Familie in eine neu gebaute Wohnanlage. Sie leben nun deutlich besser als viele andere Flüchtlinge, haben doppelt so viel Platz wie vorher. Dennoch teilen sich die drei Schwestern ein Zimmer. Rechtlich ist auch das eine Flüchtlingsunterkunft. Die Ansarys sind deshalb verpflichtet, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Denn in wenigen Jahren soll ihre Unterkunft eine normale Sozialwohnung sein. Die Ansarys leben in einer Übergangslösung.

Oben im Bild sehen Sie übrigens den Mann mit den “feinen” Händen. M.E. strahlt dem die Intelligenz nachgerade durch den Schädel.

Die Familie hat Glück gehabt. Sie hätten die Wohnung wegen ihrer schwerbehinderten Tochter bekommen, sagt Bejan Ansary. “Ich kann den Ärger von Deutschen verstehen, die so eine Wohnung nicht haben. Aber wir sind auch Menschen und sollten gleich behandelt werden.”

Genau. Denn erstens würden wir in Afghanistan auch genau so behandelt werden wie ihr, und zweitens habt ihr hier in Deutschland ja schon zig Jahre lang in die Sozialsysteme eingezahlt. Ich würde sagen, seid froh, wenn ihr hier überhaupt etwas zu Fressen bekommt! Denn ich bin mir nicht sicher, ob ich das in Afghanistan überhaupt bekäme. Obwohl, durch den von Frau Merkel unterzeichneten UN-Migrationspakt wird das künftig bestimmt auch besser werden, für all die Leute die nach Afghanistan flüchten.

Weil die Ansarys länger als 15 Monate in Deutschland leben, haben sie Anspruch auf Sozialhilfe. Knapp 2200 Euro bekommen sie jeden Monat überwiesen, genauso viel wie eine deutsche Familie. Weil die Mutter zu Hause bleibt, um ihre schwerbehinderte Tochter zu pflegen, erhält die Familie zusätzlich etwa 900 Euro Pflegegeld.

Ich darf den SPIEGEL-Artikel zitieren: “Wer in Deutschland Asyl beantragt, erhält eine Unterkunft, Sachleistungen und Geld. Die Leistungen sind gerade hoch genug, um den alltäglichen Bedarf zu decken.

So, und nun gehen wir mal säuberlich in medias res. 2.200 EUR monatlich zzgl. 900 EUR Pflegegeld. Macht 3.100 EUR monatlich und zwar cash! Es nennt sich nicht mehr Sozialhilfe, sondern Hartz IV. Und Hartz IV beinhaltet weder die Wohnungskosten, noch die Kosten für Gas, Strom, Wasser usw. Auch die Kosten der Krankenversicherung werden komplett vom deutschen Steuerzahler übernommen. Oder um es mal auf gut Deutsch auszudrücken:

Sieben Leute haben auf Kosten des deutschen Steuerzahlers jeden Monat sage und schreibe 3.100 EUR zum Verfressen und für ein paar Klamotten zur Verfügung!!!

Das macht pro Nase und jeden einzelnen Monat sagenhafte 442,85 EUR!!!

Aber das ist doch gar nicht viel, wird das linksrotzgrüne Rattenpack jetzt wieder einwenden. Schließlich kosten die Wegwerfwindeln für das Neugeborene doch so viel Geld. Und die Familie ist doch aus Afghanistan nur Bio-Nahrung gewohnt. Da kann man ihr doch hier nicht zumuten im ALDI einzukaufen! Außerdem muss die Nahrung natürlich halal sein, das ist auch nicht gerade billig.

Der größte Irrsinn aber ist, dass wir uns inzwischen Krüppel nach Deutschland importieren und deren Eltern auch noch für die Pflege dieser Leute so gut bezahlen, als wären es deutsche Arbeitnehmer, die für die Betreuung ihrer Angehören ihren Job aufgegeben haben und dafür zumindest eine minimale staatliche Entschädigung erhalten sollen. Zumal ja auch die Pflege durch den Staat uns sehr viel teurer käme.

Was wohl Frau Ansary als Analphabetin den ganzen Tag so täte wenn sie sich nicht für sagenhafte 900 EUR monatlich um ihre Krüppeltochter kümmern könnte?

Bejan Ansary ist Deutschland dankbar für die Hilfe. Aber er will selber Geld verdienen. Sein Deutsch ist inzwischen gut genug, seit einigen Wochen verschickt er Bewerbungen, für Ausbildungsplätze, für Bürojobs. Seine Frau, eine Analphabetin, besucht einen Deutschkurs.

Selbst beim SPIEGEL verroht die deutsche Sprache zunehmend. Korrekt hätte es geheißen: “Aber er will selbst Geld verdienen“. In etwas gepflegterem Deutsch auch “Aber er möchte selbst Geld verdienen“. Und haben Sie sich eventuell auch gefragt, warum der Herr Dolmetscher seiner Frau eigentlich das Lesen und Schreiben nicht beigebracht hat? Ach so, braucht man für “ficki ficki” und “kochi kochi” ja nicht.

Ansary weiß: Er wird in Deutschland nicht den gleichen Status erreichen wie zuvor in Afghanistan. “Ich habe meine Chance verpasst”, sagt er. “Aber ich werde alles dafür tun, dass mein Sohn ein besseres Leben hat.”

Nun, welchen Status hatte er denn in Afghanistan? Jedenfalls nicht den, dass er dort bleiben wollte. Das Geld der Amerikaner hat er kassiert, um es für die Schlepper auszugeben, die ihn in das einzige Land weltweit gebracht haben, in dem die Fleischtöpfe für jedermann und lebenslang voll sind, ohne dafür auch nur einen einzigen Handschlag tun zu müssen.

Die Hoffnung auf ein besseres Leben, für Mojgan ist sie Pflicht.

Achtung, Tränenkulleralarm!

Was für eine “Hoffnung” auf ein besseres Leben? Der Mojgan und seine Familie leben doch schon voll versorgt und bis in alle Ewigkeit auf Kosten des dummen deutschen Steuermichels.

In der großen Pause steht Mojgan mit seinen Freunden vor dem Lehrerzimmer. Die Clique besucht eine Hamburger Stadtteilschule. Bomberjacken, Adidas, Trainingshosen, Nike, Bartflaum. Sie rempeln ihn an, freundschaftlich, was machst du. Mojgan sagt nicht viel, ist ruhiger als die anderen und steht doch im Mittelpunkt. Nicht weil er ein Alphatier ist, sondern einfach etwas reifer, zugänglich.

Oh ja, da haben wir es wieder. Die Unterwürfigkeit der Deutschen unter den Intellekt und die geistige Reife des Afghanen. Und natürlich haben die Vollasis in Bomberjacken und Trainingshosen den Kanacken Mojgan freundlich aufgenommen, werden doch 90% von denen selbst Kanacken sein.

Nachher dann Mathe, eigentlich nicht so seins, aber Mojgan will Abitur machen und später Bauingenieur werden. Er sagt das, als sei er sich da sehr sicher. Ein Onkel von ihm macht das, und Mojgan hat gehört, dass man da viel Geld verdienen kann.

Na hoffentlich baut er künftig Afghanistan mit auf, anstatt sich hier dauernd zu verrechnen und abrissreife Hütten zu produzieren, nur weil er geldgeil ist.

Als Bauingenieur muss man genau sein. Jana Webewald, seine Lehrerin, erzählt, wie Mojgan letzte Woche die Überschrift eines Plakates gestaltet hat, akribischer als alle anderen.

Mojgan ist ein akribischer Schüler, beliebt in der Klasse. Seine Lieblingsfächer sind Englisch und Sport. Einmal in der Woche bietet seine Schule Förderunterricht an, nach Bedarf. Dann hat Mojgan Deutschstunden.

Na, auch mit Englisch kann er gottseidank wieder nach Afghanistan zurückkehren und dort dolmetschen. Obwohl, dann “flüchtet” er eines Tages, nachdem er mit einer afghanischen Analphabetin ein paar Bälger gezeugt hat, doch wieder zu uns.

“Er ist sehr höflich und sorgfältig”, sagt sie. “Mojgan passt auf und macht die Hausaufgaben öfter als andere Schüler.” Webewald ist aufgefallen, dass er dann die Bestätigung für seine Arbeiten suche. Nicht wie ein Streber. Sondern wie jemand, der sich wirklich ins Zeug legt, wie jemand, der gut sein will, jemand, den Lob anspornt.

Zwei kleine Kühlschränke – ohne Eisfach – standen beim Einzug in der Küche. Der Blick in einen von ihnen zeigt: Der letzte Großeinkauf ist schon ein paar Tage her. Bis zu 500 Euro gibt die siebenköpfige Familie für so einen Einkauf aus. Das reicht dann für ungefähr zehn Tage.

Festhalten bitte: 500 EUR / 10 macht 50 EUR am Tag, die 7 Personen verfressen. Hut ab! Ich selbst komme mit deutlich weniger aus, wobei ich ca. 4 EUR täglich alleine für den Wein rechnen muss, der für Afghanen aber ja haram ist.

Gerade ist es bei den Achtklässlern lustig, Reißzwecken auf Stühle zu legen, auf die sich Schüler setzen. Frau Webewald sagt, Mojgan bleibe ruhig, wenn es ihn erwische, er raste nicht aus, so wie die anderen Jungs. Er versuche fast immer, einen Witz draus zu machen.

Ja, was für ein Spaß Reißzwecken auf die Stühle zu legen. Zu meiner Zeit hätte es für so etwas von den Mitschülern so massiv was auf die Fresse gegeben, dass derjenige sich künftig auf seine Zähne hätte setzen können. Und der Erwischte hätte zudem einen Schulverweis erhalten. Was für ein verkommenes, asoziales Drecksland ist Deutschland inzwischen eigentlich geworden? Ach, ich vergaß, ist ja eine Kanackenschule.

Er sei ein Spaßvogel, aber kein Klassenclown. “Wenn er sich Gedanken machen sollte über irgendetwas, das ihn belastet, versteckt er es sehr gut”, sagt sie.

 

Nach der Schule, am Nachmittag, Mojgan hat seine Schwestern von der Schule geholt, sitzen die Geschwister auf einer Decke im Wohnzimmer und essen Hühnchen. Einen Esstisch hat die Familie noch nicht. Der Vater beobachtet seine Kinder, der Kleinste spielt mit einer Pommes, die Schwestern schauen gebannt auf den Fernseher. Lieblingsprogramm der Ansarys: Bollywoodfilme.

Auf welchem kostenfreien deutschen Sender laufen eigentlich Bollywoodfilme? Und ha ha, einen Esstisch hat die Familie noch nicht. Und selbst wenn sie einen hätte würde sie ihn nicht benutzen, weil die Afghanen wie die Tiere auf dem Boden sitzend essen.

Sie benutzen natürlich auch kein Besteck, sondern fressen wie die Affen mit ihren Extremitäten Aber so etwas weiß der SPIEGEL natürlich nicht, sondern drückt hier wieder auf die materielle Tränendrüse des deutschen Gutmenschen.

Gemeinsam im Kino war die Familie noch nie. Zu teuer. Auch Urlaub kommt nicht infrage. Für Klassenausflüge muss der Vater Anträge einreichen, um das Geld vom Sozialamt zu bekommen. Mojgan kennt den Zettel.

Weniger verfressen wäre vielleicht eine Lösung. Ich erinnere nochmals daran: 50 EUR am Tag für sieben Personen, darunter ein Kleinkind!

“Viele Kinder und wenig Geld zu haben, ist ein Problem”, sagt der Vater. Er kann seinen Kindern nicht alle Wünsche erfüllen. Und ihnen das nicht immer erklären. Trotzdem bemüht er sich darum, dass das Leben der Kinder so normal wie möglich verläuft. Wenn die Kinder auf einem Geburtstag eingeladen sind, haben sie immer ein Geschenk dabei.

Ich erinnere nochmals daran: Die Familie hat pro Kopf sagenhafte 442,85 EUR pro Monat zur Verfügung!!!

Nur für Speis, Trank, Kleidung, Kosmetika und Firlefanz wohlgemerkt. Alles andere, incl. selbstverständlich auch der Möbel, wird vom Amt bezahlt. Insofern ist nachfolgender Passus – mit Verlaub – gequirlte Scheiße.

Auch Mojgan merkt, dass das Geld knapp ist, jeden Abend. Dann legt er sich auf die Matratze auf dem Boden, sein Bett halbfertig daneben. Der Rahmen für 100 Euro ist schon aufgebaut. Ein Lattenrost fehlt. 40 Euro würde der kosten. Im vergangenen Monat konnte sich die Familie das nicht mehr leisten.

Nach dem Essen hat Mojgan wieder ein paar Minuten für sich. Er tippt auf sein Smartphone, macht Hausaufgaben für den nächsten Tag. An den Wochenenden trifft er sich mit seinen Freunden. Sie chillen dann im Shoppingcenter, zocken bei jemandem Fifa 19 auf der Playstation.

Kein Geld für einen Lattenrost aber ein Smartphone???!!!

Sagen Sie mal, was haben Sie eigentlich in Ihrer Jugend so gemacht? Auch im Shoppingcenter “gechillt“? Zu meiner Zeit hätte man so etwas als Herumlungern bezeichnet und uns von dort vertrieben.

Mojgan kann sich nicht so viel leisten wie die anderen Jungs. Er hat keine Casio-Uhr, keine Air Max von Nike, seine Sneaker sind ein No-Name-Produkt. Wenn man ihn darauf anspricht, sagt er: “Bei uns in der Schule ist alles normal. Was man anhat, was man für ein Handy hat, ist ziemlich egal.” Wenn man ihn aber fragt, was er mit 50 Euro machen würde, grinst er und sagt, dass er in einen Adidas- oder Nike-Store gehen würde, sich eine Jogginghose kaufen. Die, die alle tragen.

Mojgan Ansarys wertvollster Gegenstand Auf die Frage, was sein wertvollster Gegenstand sei, antwortet Mojgan mehrmals: “Meine Familie.” Wenn man ihn fragt, was er aus einem brennenden Haus retten würde, sagt er wieder: “Meine Familie.” Und wenn die sicher sei? “Meine Kleidung, zuerst die Fußballschuhe.”

Ach, so ein grundvernünftiger Bub. Aus dem muss doch hierzulande ganz bestimmt was werden. Vielleicht sollte er sich bloß andere Freunde suchen als diese Vollasis in Bomberjacken, Jogginghosen und Sneakern.

Mojgan bekommt Taschengeld, das reicht für McDonald’s, ein-, zweimal im Monat, vielleicht noch eine Hose oder ein T-Shirt bei H&M. Für ein Paar Sneakers reicht es nicht. Alles andere kauft ihm sein Vater bei Aldi, bei Kik. Vor einigen Wochen hat er ihm aber eine weiße Adidas-Trainingsjacke gekauft.

Ich wäre ja jetzt wirklich beinahe in Tränen ausgebrochen, weil der arme Mojgan sich nicht jeden Monat ein Paar Sneaker kaufen kann, sondern vielleicht mal sparen oder gar jobben gehen müsste. Und wer mich kennt, der weiß, dass Heulen bei mir praktisch ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil ich nicht einmal dann weine, wenn Familienmitglieder verstorben sind. Aber der nächste Satz reißt es gottseidank direkt wieder raus:

Am Abend packt Mojgan seine Fußballschuhe in den Sportbeutel, zieht den Trainingsanzug an, darunter das hellblaue Trikot von Manchester City. Das Training beginnt um 18.30 Uhr.

Hier ist das günstigste Manchester City Trikot welches ich finden konnte:

Reduziert von 84,05 EUR auf 49,95 EUR!

Ohne das kann man nicht Fußball spielen, glauben Sie mir!

“In Afghanistan war es gefährlich, rauszugehen und einfach Fußball zu spielen”, sagt er. “In Deutschland kann jeder Fußball spielen, wenn er will.” Für ihn ist das eine große Sache.

Mojgan hat gerade den Verein gewechselt, ist jetzt neu in der Mannschaft. Die Mitgliedschaft ist für ihn kostenlos, weil sein Vater einen Bescheid vom Sozialamt vorgelegt hat. Dienstags und donnerstags schnürt er seine grünen Schuhe und schaltet auf dem Fußballplatz den Kopf aus, zumindest ein bisschen. Er spielt in der Abwehr, hinten links, und passt auf, dass keine gefährlichen Bälle vors Tor kommen.

Ja, Hut ab. Sagen Sie bitte – ich kenne mich mit dem Proletensport Fußball nicht so gut aus – aber ist es nicht genau die Aufgabe eines Abwehrspielers darauf aufzupassen, dass keine gefährlichen Bälle vors Tor kommen? Obwohl, wenn ich mir die Deutsche Nationalmannschaft, pardon “Die Mannschaft“, so anschaue, dann stimmt das für den deutschen Fußball zumindest nicht mehr. Vielleicht bringt den der Mojgan deshalb ja weiter, so wie z.B. de Mesut, wenn das mit dem Abitur doch nicht klappt. Die Nike-Fußballschuhe oben im Bild kosten übrigens regulär 89,99 EUR.

Seine Fußballschuhe scheinen im Flutlicht, wenn er über den Rasen rennt. Mojgan hat zwei Paar. Das eine hat ihm sein Vater geschenkt. Das andere eine Flüchtlingshelferin.

Ich kann mich als Sohn eines Arztes nicht daran erinnern je zwei Paar Fußballschuhe besessen zu haben. Und ja, auch ich habe ab und an Fußball gespielt. Allerdings auf einem Ascheplatz und nicht auf Kunstrasen. Aber zu meiner Jugend war Deutschland ja auch noch ein armes Land!

Ach ja, ich habe nachgeschaut. Redakteur dieses Schmutzes war – wider Erwarten – nicht Claas Relotius.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

15 Comments
Ältester
Neuerster
Alle Kommentare anschauen

Bestens aufgeschlüsselt und durch Ihre persönlichen Erfahrungen geben Sie dem ganzen eine exzellente Note.

Ein klasse Beitrag.

Den Menschen, denen man diesen Beitrag vorlegen müsste, könnte man leider auch damit nicht die Augen öffnen, da es diesen „Gutmenschen“ derzeit ja an nichts fehlt.

Erst wenn die existenziellen Notwendigkeiten bedroht sind, werden auch beim „Gutmenschen“ die Augen aufgehen.

Ich bleibe gespannt, wann es zum Aufstand kommt und vor allem, was wird der Auslöser sein?

P.s. Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich
Ihnen.

Die besten Grüße aus OWL

Das mit den Reisszwecken erinnert mich gut an die Schulzeit. Der Klassenbimbo mit der grössten Klappe hat das mal bei unserem neuesten Mitschüler gemacht, der kam aus Serbien.
Am nächsten Tag stand auf dem Schulhof der Rettungswagen, weil der Bimbo anscheinend die ziemlich steile Treppe heruntergepurzelt war und zuerst mit seiner Hohlfresse aufgeschlagen war und 3 Zähne verloren hatte. Natürlich Alles nur Zufall. Seitdem war es vorbei mit solchen Streichen.

Ja, die Serben sind manchmal auch ein recht impulsives Völkchen. Zumindest wohl dann wenn sie keine 5 mm langen Metalldorne in ihren Hintern stecken haben wollen.

Was ich mich aber zuvorderst frage: Wie kommt jemand überhaupt auf die Idee seinen eigenen Mitschülern Reißzwecken auf die Sitzflächen zu legen? Pfurzkissen, ja von mir aus, das ist ja wenigstens noch irgendwie lustig.

Aber Körperverletzung?!!!

Vielen Dank auch von meiner Seite aus für diesen Artikel !
Man darf ja nicht vergessen: An so einem Text sitzt man leicht ein paar Stunden.

Was in Deutschland schlimm ist, wirklich schlimm:

Diese “Releotius – Schreibe” (und in genau diesem Duktus ist das Spiegel-Traktat verfaßt) lullt die dummgrünen Leser ein wie ein Schlafliedchen. Artikel wie Ihrer sind notwendig, damit einmal jemand aufwacht.

Schlimmer aber:
Der wirkliche Mißstand in diesem Falle ist nicht das Asylrecht oder die “Asylpolitik”, sondern die seit Jahren gepflegte Alimentierung und Hofierung unserer widerwärtigen Unterschicht. Und von der hat Papi ja auch bereits das Entscheidende gelernt: “Wir sind auch Menschen,” (was soll eigentlich das ‘auch’ ?) “und deshalb ist es richtig, daß wir gleich behandelt werden”. Und ganz ehrlich gesagt: Ist es nicht irgendwie pervers, wenn man sagt, “Kind A bekommt mehr staatliche Förderung als Kind B” ? Letztendlich landen wir beim Gleichnis vom Weinberg, in dem Erntearbeiter unterschiedlich lange arbeiten und am Ende jeder den gleichen Lohn bekommen. Das war der ideologische Grundansatz des aufgeblasenen Populisten Herbert Frahm, der unter dem Künstlernamen “Willy Brandt” hier große Karriere gemacht hatte.
“Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern” (sorry, liebe Grünen) “und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht”. Also, ich lese daraus, daß Eltern in der Lage sein müssen, ihre Kinder selbstandig zu ernähren. Klar ist es o.K., daß sie dabei steuerlich entlastet werden. Aber: “Kindergeld” ? Kostenlose Krankenversicherung ? Kostenlose Miete ? Garantierter “KiTa-Platz” ?
Hier hat dieses Pseudo-linke Dreckspack, das gar nicht mehr weiß, wer oder was “Bakunin” war, in nahezu perfekter Weise die “Willy-Brandt – Salamitaktik” übernommen und dem Unterschichtsdreckspack jede Menge Zucker in den Arsch geblasen. Kostenlose Wohnung, kostenlose Sozialversicherung, Kindergeld, Heizzuschuß, Kleidungszuschuß, Klassenfahrtzuschuß … DAZU dann das komplette Hartz-IV – Paket, wie Sie beschrieben haben. Das ist aber nicht alles: In meiner krüppeligen Familie gibt es entweder Juristen, zumeist Staatsanwälte, oder aber eingefleischte “Vollhartzer”. Wobei ich gar nicht weiß, welcher Gruppe ich eher die Krätze an den Hals wünsche. Ein richtiger “Vollhartzer” (“Mußt Du sagen, hast Du Hausstauballergie, kriegst Du Laminat”) zahlt auch keinen Strom. Abstellen kann man ihn ja nicht, denn er benutzt seine Bälger als WAFFE: “Ich habe ein Kleinkind zuhause”. Vor allen Dingen aber: Der “Vollhartzer”, typischerweise schon in zweiter oder dritter Generation, macht ja auch noch jede Menge Nebenjobs: “Nachbarschaftshilfe” nennt sich das, der eine macht in Autoreparaturen, der andere in Tapezieren, wieder andere widmen sich dem Zigaretten-Direktimport aus Polen — die Möglichkeiten sind vielfältig.

Die einzige Lösung: Das heruntergekommene, vollgefressene, teilweise buchstäblich de-generierte Unterschichtpack muß wieder dahin, wo es hin gehört: Nicht in teure “Sozialwohnungen”, sondern in zweckmäßig aufgebaute Armenhäuser. Da gibt es dann Verpflegung aus der Großküche, Stockbetten, ein paar Fernsehräume, Tischtennisplatten und Lernangebote. Keine Mobilfunkversorgung. Internet-Terminals im Gemeinschaftsraum. Und natürlich: Arbeitsmöglichkeiten! Gärtnerei, Straßenbau, Nutztierhaltung.
Und die deutschen Insassen können den nichtdeutschen Insassen gleich ein bißchen sprachlich unterstützen.

Ach ja: Armenhausinsassen dürften kein aktives Wahlrecht ausüben. Sonst rückt denen niemand zuleibe.

Wenn die asozialen Schmarotzer hierzulande gebängigt sind, dann ist damit die Attraktivität Deutschlands für kongolesische Kaffer hinreichend gesunken.

Um es nochmal zu wiederholen: Danke für das Zerrupfen der aktuellen Relotius-Retrospektive des “Spiegel”.
Aber die Asylbetrüger triggern eigentlich nur die teuflische Maschinerie der Krebstgeschwulst eines vermeintlichen “Sozialstaats”.

Dieses ganze Gutmenschengetue ist nur noch eines: Krank!
Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen. Wie soll man einem Geisteskranken die Nichtexistenz rosaroter Elephanten erklären?

Ja, und Danke für den Artikel. Diesen ganzen Mist nämlich auseinander zu sortieren, ist Arbeit.

Das gönne ich Ihnen.
Vielleicht sollte ich mein nächstes Eigenheim in dem von Ihnen so hoch gelobten Kroatien kaufen.

Quasi als Altersvorsorge und Wohnsitz.
Allerdings müsste ich vorab natürlich die Sprache lernen.

Kroatien und Ungarn sind sehr zu empfehlen. Die Sprache allerdings ist kaum zu lernen – nun, die Einheimischen sprechen deutsch oder englisch. Sind ja auch keine ungebildeten Afghahnen…

Lieber Jerko

Stimmt ja alles – aber es hilft nichts mehr. Rufen in die Wüste, wo die herkommen…

Ich habe es aufgegeben. Bin vorbereitet, habe mehrere ‘points de chute’, also Domizile. Abwarten.

In dem Sinne: Bonne Annee, bonne chance …

“Mojgans Mutter kümmert sich um seine schwerbehinderte Schwester, sein Vater bindet den Töchtern die Schuhe.”

ahja. Könnte evtl damit zu tun haben?
“Da gerade in der Türkei und arabischen Ländern Ehen zwischen Blutsverwandten verbreitet sind, gibt es unter ihnen auffällig oft geistige Behinderungen und Stoffwechselkrankheiten sowie Erkrankungen des zentralen Nervensystems durch Störung einzelner Gene.”
http://archive.fo/O63BG