Wird es wieder Gaskammern geben?

Dieser Beitrag ist schon etwas länger vorbereitet, aber er passt thematisch nun recht gut zu dem gestrigen Beitrag, da er das Thema “Gaskammern” betrifft und hinterfragt, wie es denn überhaupt zu diesen unglaublichen Gräueln kommen konnte.

Aber sehen Sie es mir bitte nach, dass ich zuerst ein via Whatsapp übersandtes Bildchen poste, weil es einfach zum Wegwerfen komisch ist. Ich danke einer fränkischen Inselbekanntschaft sehr herzlich dafür.

Joe Kaeser, das ist der Siemens-Chef, hat sich unlängst eine Einmischung in die deutsche Politik erlaubt. Und natürlich hat er dabei die AfD angegriffen. Das ist halt populär.

Und er wiederholte diesen Frevel kürzlich nochmals: https://www.welt.de/regionales/bayern/article180984132/Siemens-Chef-warnt-vor-Rassismus-in-Deutschland.html.

Deutschland lebe vom Export und möglichst offenen Grenzen, Konzerne seien global aufgestellt, mit Mitarbeitern und Kunden jeder Hautfarbe und Religion.

Gut, Herr Kaeser wurde schon auf “Regionales” zusammengedampft. M.E. immer noch weitaus mehr mediale Beachtung als ihm denn zusteht.

Selten tumbes Geschwätz. Ganz so, als ob die Neger, Araps usw. uns unsere Waren nicht mehr abnehmen würden, selbst wenn wir sie an Europas Grenzen massenhaft erledigten. Welche Alternativen haben sie denn? Etwa von den Chinesen Maschinen zu kaufen, die mit deutschen Maschinen produziert wurden und werden?

Ich fragte mich unwillkürlich, was dieser Herr Kaeser als Industriemanager plötzlich in der Politik verloren hat. Er soll seinen Job machen, Arbeitsplätze sichern bzw. schaffen und ansonsten seine dumme Goschn halten. Was interessiert mich die Meinung eines BWL-Trottels wie des Joe Kaeser. Aber da heute ja jedes noch so dämliche Arschloch twittern darf was das Zeug hält, muss sich halt auch ein Herr Kaeser abfällig zur AfD äußern. Ob der Herr Kaeser wohl auch in einer Wohngegend mit lauter Migranten wohnt, in der die Straßen voll von Müll sind und die jungen Muslimmachos in der Grundschule schon Terror verbreiten und anderen damit drohen ihnen den Kopf abzuschneiden. Ach iwo, der Herr Kaeser wohnt vermutlich in München Grünwald und hat garantiert Polizeischutz. Die Kinder gehen auf irgendein TOP-Internat, vermutlich sogar in England. Aus dem vergoldeten Elfenbeinturm heraus ist es eben leicht Maulaffen feilzubieten.

Im Übrigen ist mir der “Bund Deutscher Mädel” deutlich lieber als “Kopftuch-Mädel“. Das Deutsche Mädel war sauber, adrett und in aller Welt geachtet, wenn nicht gar bewundert. Die vielen GIs – gleich welcher Hautfarbe -, die sich in die deutschen Mädels verliebten, dürften Beleg genug sein. Die von Herrn Kaeser offenbar präferierten Kopftuchmülltonnen hingegen sind rückschrittliche und oft fette, hässliche Weiber, die von ihren Cousins gepimpert werden, weil deren Familien das so wollen bzw. sie nichts Besseres abbekommen. Ich bin weiß Gott kein Verfechter der Naziideologie, aber die deutsche Frau zu Hitlers Zeiten stellte noch etwas dar. Die Vielzahl der heutigen deutschen Weibsbilder sind nur noch abartig schäbbige Grotten. Werfen Sie bitte mal einen Blick in den Bundestag, das sagt alles. Und Sahra Wagenknecht ist übrigens keine native Biodeutsche, dies nur z.K.

In Deutschland herrschte mal Zucht und Ordnung. Und das waren nicht die schlechtesten Zeiten. Heute sind die meisten Deutschen ein völlig verlottertes Volk von schwulen Hipstern und billigen Schlampen, die sich von jedem dahergelaufenen Araber und/oder Neger bespringen lassen. Politisch linke Wehen, die meinen es sei irgendwie ein Zeichen von Weltoffenheit, wenn man sich den stinkenden Prügel eines afroarabischen Migranten hinten rein stopfen lässt. Denn so und nicht anders haben sie es im Kindergarten und der Schule von Anfang an beigebracht bekommen. Von einer Schicht von Sozialstaatsschmarotzern.

Denn wer wird heute noch Lehrer? Allein der Abschaum, der es in anderen Studiengängen nicht geschafft hat. Beinahe alle, die bei mir im Semester Jura nicht gepackt haben, sind auf Lehramt umgeschwenkt. Der Herrgott bewahre uns davor, dass sie das Studium auch noch abgeschlossen haben.

Wie kam es seinerzeit zu den Gaskammern? Ganz simpel. Hitler und Konsorten waren der Meinung, dass Juden und ein paar andere – vermeintliche – Untermenschen das Deutsche Volk zu stark belasten. Finden Sie es schlimm sechs Millionen Menschen zu vernichten? Natürlich wird daraufhin jeder sofort “Ja sicher” rufen und sich damit als typischer Gutmensch zu erkennen geben. Wenn ich ihn aber fragen würde, ob er einem Kakerlakenbefall seines Haus zuschauen, oder diese nicht doch durch den Kammerjäger beseitigen lassen würde, dann wäre die Antwort klar.

Aber ok, Kakerlaken sind ja auch wirklich ekelig!

Was aber ist mit süßen kleinen Mäusen? Würden sie Tausende hiervon …

… vernichten lassen, wenn die Ihren Keller befallen haben? Ja, natürlich würden Sie, denn es sind eben doch nur Mäuse. Als Individuen vielleicht niedlich, aber in ihrer Masse eben doch einfach nur Schädlinge.

Als Kinder sind viele Neger ja auch noch ganz süß …

… aber in adultem Zustand ist der Neger oft ein einziger Ausbund an Hässlichkeit:

Zusätzlich ist er leider auch oft noch strunzendoof und damit von keinerlei Nutzen für unsere Gesellschaften, ganz anders als die armen Juden seinerzeit.

Wie konnten die Nazis damals die Juden sozusagen industriell auslöschen? Ganz einfach, sie hatten eine ziemlich biologistische Sicht auf die Welt. Für sie gab es richtige Menschen – also die meisten Europäer – und Untermenschen, vornehmlich Zigeuner und Juden (Neger gab es in Europa praktisch noch nicht). Diese Untermenschen waren in dem Sinne gar keine Menschen, sondern Ungeziefer in Menschenform. Und Ungeziefer darf man nun einmal vernichten, siehe obiges Mausbeispiel.

Jetzt stellen Sie sich bitte mal vor Sie wären Mitglied einer hoch entwickelten Alienrasse mit dem Auftrag so etwas wie ein Planetenförster zu sein. Sie würden sich die Welt von hoch oben herab betrachten und alle Individuen – ohne Rücksicht auf ihr Menschsein – nach ihrer Nützlichkeit bzw. Schädlichkeit für den Planeten beurteilen. Der Pygmäe im Busch würde Sie nicht stören, unterscheidet er sich in seiner Lebensweise und Populationsdichte doch kaum vom Affen und ist mithin für die Umwelt nicht problematisch. Anders könnte das schon mit den Chinesen ausschauen, die ganze Skyscrapercities im Smog versinken haben. Andererseits aber würden Sie natürlich erkennen, dass es sich um eine hoch entwickelte Spezies/Kultur handelt, die u.a. in der Lage ist die spektakulärsten Bauwerke auf der Erde zu errichten. So etwas macht man einfach nicht platt. Hochkulturen haben sich noch nie selbst ausgelöscht, ergo müsste man als Planetenförster die Chinesen auch nicht liquidieren.

Gleiches würde für Europa, die USA, Australien, Südamerika und weite Teile Asiens gelten. Nur im afroarabischen Raum incl. Indien würden Sie ungeheure Zunahme der Bevölkerung bei gleichzeitig immer größerer Verschmutzung der Umwelt feststellen. Sie würden realisieren, dass z.B. der Ganges ein einziges – vollgeschissenes – Drecksloch incl. haufenweise hineingeworfener Leichen ist, die Araber sich vermehren wie die sprichwörtlichen Ratten und allein auf Kosten wertvoller Naturressourcen leben, und die Neger buchstäblich auf Müllkippen hausen und in ihr eigenes Trinkwasser pinkeln und koten, wie im Übrigen ja auch die Inder. Diese Individuen wären es also im Sinne einer intakten Umwelt und des Klimaschutzes wert sie vom Angesicht des Planeten zu vertilgen. Es mag zwar per Saldo mehr Asiaten als Neger geben, aber Erstere haben sich mit ihrer Umwelt doch erheblich besser arrangiert.

Denken wir den Gedanken mal weiter, nämlich bis dorthin, wo es wehzutun beginnt: Die Planetenförster würden beschließen die Araber, Inder und Neger vom Angesicht des Planeten Erde zu tilgen. Wie würden sie das wohl am besten bewerkstelligen? Tatsächlich sind Gaskammern und die anschließende Verbrennung in Krematorien eine recht preiswerte Art der massenhaften Menschentötung. Oder sagen wir besser “Entsorgung“, denn es geht ja darum mit den vielen Leichen nicht auch noch ganze Landstriche zu durchseuchen, bzw. sie einfach in den Ganges zu werfen. Mit Asche hingegen lässt sich z.B. gut düngen. Und auch in der Bauindustrie kann die Asche gute Verwendung finden. Wie schon gesagt, es bedarf nur einer strikt biologistischen Sicht auf die Dinge.

Nun gibt es – für uns Menschen – natürlich trotzdem keinen Grund z.B. die Neger in Afrika massenhaft mittels Gaskammern zu entsorgen. Die sollen da machen was sie wollen. Und wenn sie ihren Kontinent erst einmal richtig kaputt gemacht haben, dann werden sie eben in so großer Zahl verhungern, dass sich die Population wieder den noch vorhandenen Ressourcen anpasst. Aber was machen wir mit den Negern, die es nach Europa geschafft haben, die sich in unseren Sozialsystemen eingerichtet haben und die keinerlei Nutzen für uns aufweisen? Was machen wir, wenn eines Tages Horden von Negern den Wanderheuschrecken gleich millionenfach in Europa einfallen, so wie sie es kürzlich in der spanischen Exklave Ceuta versucht haben (https://www.welt.de/politik/ausland/article179995330/Spanische-Exklave-Ceuta-Migranten-attackieren-Beamte-mit-selbst-gebauten-Flammenwerfern.html?).

Rund 800 Migranten haben nach Polizeiangaben einen Grenzzaun zwischen der spanischen Exklave Ceuta und Marokko gestürmt. 602 der Zuwanderer hätten dabei kurz nach dem Morgengrauen spanischen Boden erreicht, teilte der spanische Zivilschutz mit.

 

Demnach schnitten die Migranten Löcher in den Zaun und bewarfen Polizisten, die sie an der Zaunüberquerung hindern wollten, mit Fäkalien, Flammenwerfern und mit Branntkalk, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursache.

Ich sage Ihnen jetzt einmal was die kroatische Polizei, respektive das kroatische Militär, getan hätte: Sie hätten dies als Angriff auf Kroatiens territoriale Integrität begriffen und daher jeden Einzelnen von ihnen neutralisiert.

Indes, die Kroaten sind ja auch keine Gutmenschen, sondern an Zahnfäule leidende, gewalttätige Primitive, aber sie werden ebenso glücklicherweise nicht von arschfickenden Schwuchteln oder Sozialisten regiert. Was aber wird Europa gegen solche aggressiven Invasionsversuche künftig unternehmen. Werden wir sie einzeln an unseren Landesgrenzen erschießen? Was für ein ungeheurer Aufwand wäre das. Oder werden wir uns einfach überrennen lassen weil wir so schön doof human sind?

Ich befürchte es wird wie folgt aussehen:

15 Polizisten seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Polizei mit. Auch 16 Zuwanderer seien ins Krankenhaus gebracht worden. Insgesamt 132 der Zuwanderer hätten sich am Stacheldrahtzaun verletzt, twitterte das spanische Rote Kreuz Ceuta.

Hier in Kroatien hätte es vielleicht zwei verletzte Polizisten und 120 tote Invasoren gegeben. Bereits massives Sperrfeuer hätte da eine deutliche Wirkung gezeitigt. Hätten das welche überwunden, dann wären sie mit Maschinengewehrgarben gezielt abgewehrt worden. Das hätte den Rest zuverlässig davon abgehalten den nochmaligen Versuch zu unternehmen die kroatische Grenze gewaltsam zu überwinden.

Als Dummgutmensch thematisiert man so etwas aber natürlich nicht. Man steckt lieber den Kopf in den Sand und denkt sich “wird irgendwie schon alles gut gehen“. Das ist dummerweise so ähnlich wie mit den Leuten, die der Meinung sind, dass die rote Motorkontrollleuchte nur einen Wackelkontakt hat, bis sie dann mit einem Kolbenfresser stehen bleiben. Und dann wird es richtig teuer! Ist meiner süßen Freundin zu Studienzeiten mal original so mit ihrem Fiat Panda passiert.

Wissen Sie, der Papst – dieses verlogene Arschloch – “imponiert” mir immer in einem absolut negativen Sinne. Er hockt im steinreichen und hoch gesicherten Vatikan, der nicht einen einzigen Flüchtling aufgenommen hat, und predigt, dass die Menschen sich weiter vermehren sollen wie die Ratten. Er wäscht irgendwelchen Knastis die Füße, mimt den Demütigen und fordert die Menschheit ungestraft dazu auf sich selbst zu vernichten, denn nichts Anderes bedeutet deren zügellose Vermehrung. Ich möchte nicht wissen, wie viele Quadratmeter dem Papst zur Verfügung stehen. Bei mir sind es ca. 300 qm. Und ich sehe nicht ein auch nur einen einzigen davon mit irgendwem zu teilen, außer vielleicht mit einem hübschen Weibchen.

Meine Welt ist ebenso wenig zum Teilen gemacht wie die des Papstes. Nur gebe ich das eben offen zu, derweil der seinen bitterarmen Schäfchen weltweit offen ins Gesicht lügt. Und anders als der Papst lebe ich nicht auf Kosten von irgendwem, sondern viele Leute leben von meinen Steuern. Vielleicht sollte der Papst sich einmal Gedanken darüber machen, ob er seine überaus vermehrungsfreudigen Herdentierchen eines Tages in Europa brennen sehen will, denn mir fallen leider nicht viele Wege ein, wie wir uns der zu uns drängenden Überpopulation des afrikanischen Kontinentes wirklich effektiv erwehren können. Dass wir uns hilflos überrennen lassen, das kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen!

Merkel wird vielleicht noch für eine Kanzlerschaft kandidieren, aber eigentlich ist sie jetzt schon verwesendes Fleisch. Ein vermutlich schwer alkoholkrankes, Nägel kauendes nervliches Wrack, welches der Herzinfarkt praktisch jederzeit ereilen kann, was ich ihr auch von Herzen wünsche.

Was wird auf Merkel folgen? Kramp-Karrenbauer? Nie im Leben! Deutschland muss sich ja jetzt schon für seine Politiker schämen, aber Krampe-Karrenschieber würde den Vogel abschießen, denn sie hat nicht einmal den Merkel-Bonus der vermeintlich lieben, dicken, ungefährlichen Omi mit Doktortitel.

Ceterum censeo Merkelum esse delendam!

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Merkel hat aus Seiner Perspektive schon alles richtig gemacht.

Divide et impera.

Es tut mir leid, dass dieses einst stolze und noch zumeist fleißige Volk das Opfer dieser Politik ist.

Merkel hat die Gesellschaft erfolgreich gespalten. Es ist vorbei. Deutschland ist nicht mehr zu retten. Leider.

Ich sehe für die Deutschen ironischerweise aktuell einige Parallelen zu der jüdischen Geschichte.
Die klugen und vermögenden sehen die Probleme kommen, bereiten sich darauf vor und oder verlassen das Land.
Die anderen haben kein Geld und können oder wollen die Probleme nicht sehen.
Diese Leute sind dabei (der Prozess wird sich noch beschleunigen) gutmütig wie eierlose Schafe ihr Grab zu schaufeln.

Bye bye Einigkeit und Recht und Freiheit.
Alle Attribute wurden leider von dieser Regierung verraten.

Bye bye Deutschland

Wie hat mein Abteilungsleiter bei VW einst zu mir als Praktikant gesagt: “Jeder kriegt was er verdient.”

@ Marcin
Hast du Verbindungen nach Krakau …zufällig ? Würde dich gerne mal kontaktieren wenn das irgendwie geht.

Ich hätte da mal eine Idee….

@ beide: Ich vermittele gerne via faulenzer@jerkos-welt.com den Kontakt. Nur für den Fall, dass sich einer auf diesem Volksverhetzerblog, auf dem u.a. Kanacken ihr Mitleid mit dem Deutschen Volk zum Ausdruck bringen, nicht via E-Mail outen will. 😉

“„Jeder kriegt was er verdient.“ erinnert mich an „Jedem das Seine.“ Aber haben die Deutschen wirklich Merkel verdient?

Ich befürchte diese Deutschen inzwischen ja. Auch wenn es mir sehr weh tut das sagen zu müssen. 🙁”

Jerko, es hat inzwischen Kabinett Merkel IV.

Ca. 20-25% verdienen Merkel nicht. Der Rest verdient/ wählt ja noch schlimmeres.

Auch alle meine Wohnungen wurden von Polen gebaut/ renoviert und werden von ebendiesen gereinigt. Auch der Statiker, Raumplaner und Bauleiter waren und sind Polen. Sowohl in Deutschland als natürlich auch in Polen. Die Baustoffe beziehe ich inzwischen auch für Deutschland aus Polen. Wobei ich ehrlich gesagt in Deutschland nicht mehr investiere.

Man kann den Polen weder handwerkliches Geschick, noch und Unternehmertum absprechen….
Hingegen scheinen die Kroaten ein Händchen für Gastronomie zu Haben.

Nach Deutschland bin ich mit 6 gekommen, Ingenieur geworden einen MBA draufgesattelt und habe es zum Abteilungsleiter in einem großen deutschen Konzern gebracht. Vermutlich habe ich bis jetzt mehr Steuern und Abgaben bezahlt als der Durchschnittsdummgutdeutsche in seinem Leben zahlen wird.

Ich habe in meinem Berufsleben schon einige Produktionslinien von Deutschland nach Polen verlagert. Den einen oder anderen Zulieferer in Polen qualitativ aufgebaut und habe regelmäßig Anrufe von Headhuntern aus Polen ob ich nicht weiter Produktiinsverlagerungen nach Polen betreuen möchte.

Was ich damit sagen will. Deutschland schafft sich ab. Im Sinne von, Deutschland schafft seine Industrielle Basis ab. Die Basis die den Wohlstand dieses Landes über 100 Jahre gesichert hat. Die Teddybärwerfer/Innen und Hipster/Innen die Irgendetwas mit Menschen oder Medien studieren sind nicht in der Lage Maschinen zu bedienen und haben schon gar nicht das Potenzial zu verstehen wie der Wohlstand in Deutschland zu Stande kam.

Das von mir und Dir gezahlte (Steuer)Geld wird verkonsumiert und rausgeworfen für Leute die nichts daraus machen. Schlimmer noch, diese Menschen verachten uns.

Es ist in der Tat ironisch, dass ein Pole und ein Kroate um Deutschland trauern. Ich habe aber in Deutschland meine schönsten Jahre verbracht. Viele Freunde gewonnen. Das Land hat mich ausgebildet und dafür bin ich dankbar. Nun tut es mir weh, dass alles verloren ist. Leider sehen es viele noch nicht.

Gerne kannst Du Marion meine Mailadresse weiterleiten. Ich habe mir vorgenommen jedem Deutschen zu helfen der in Polen leben oder investieren möchte.

Wenn ich mit den Wohnungen durch bin mache ich vielleicht ein Geschäftsmodell daraus.

Marcin

Danke lieber Jerko,

Liebe Grüße in dein Paradies..

Marion

Tja, Marcin, da sind wir wohl im selben Großkonzern beschäftigt.

Woran ich das festgestellt habe?

An der Art und Weise, wie Du beschrieben hast, was Du alles schon so großartiges geleistet hast: “ICH habe dies und ICH habe das…”, wir nennen das immer, den Zampano raushängen lassen. 😉

Aber das muss man so machen, wenn man ins Management möchte bzw. im Management ist, auch wenn man weiß, dass hinter derartigen Aufgaben immer mehrere Teams stecken. Ich weiß, wovon ich spreche, bin ich doch auch durch diese Mühlen gegangen und da gehört nun mal Trommeln zum Handwerk. 😉

Ich schätze übrigens die polnischen Kollegen sehr, gerade wegen ihrer handwerklichen Fähigkeiten, dennoch bin ich der Meinung, dass ohne dem besagten Großkonzern wahrscheinlich heute noch Tarpans in den dortigen Werken zusammengeschraubt würden.

Dass Produktionslinien nach Polen verlagert werden, finde ich jetzt nicht so tragisch. In erster Linie stehen dahinter Fördermittel der EU und die noch niedrigen Löhne. Aber auch das wird sich nach und nach angleichen, haben doch z.B. die polnischen Kollegen erst kürzlich eine deutliche Tariferhöhung hinter sich und mit der zunehmenden Digitalisierung wird es auf kurz oder lang völlig egal sein, wo die Produktionswerke zukünftig stehen werden. Wichtig ist meines Erachtens lediglich, dass die Forschungs- und Entwicklungsleistungen sowie die wichtigen Kernkompetenzen im Land bleiben.

Was die Lage in Deutschland angeht, stehe ich dieser auch sehr skeptisch gegenüber. Aber hier bin ich auch der Meinung von Jerko: Deutschland wird nicht untergehen. Ich spüre ein deutliches Grummeln in der Bevölkerung und der Widerstand wird größer. Es fehlt nur noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und gesetzt dem Fall, dass Deutschland den Bach runtergeht, so bin ich mir nicht sicher, ob man dann von Polen oder Kroatien aus beruhigt dabei zusehen kann. Da sitzen wir, glaube ich, alle im selben Boot, denn mit dem Niedergang Deutschland würde auch die EU zerbrechen, von der aus meiner Sicht in der Vergangenheit vor allem die Ostblockstaaten profitiert haben.

Gruß Ben

Hi Jerko,

na ja, auch Kroatien bekommt ne Menge Fördergelder:

http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/Future/eu-foerderprogramme.html

Gegenüber den jährlichen 50 Mrd. €, die derzeit für Flüchtlinge in D ausgegeben werden, sind das zwar peanuts, aber immerhin.

Ich kann nur hoffen, dass immer mehr Menschen hier in Deutschland aufwachen und sich zur Wehr setzen…ich hab mich z.B. schon für den Jagdschein angemeldet. 😉

Gute Nacht

Ben

Lieber Jerko,

Ja, clever sind die Kroaten, bauen Autobahnen unter dubiosen Voraussetzungen und legen es dann auf die Maut um, dazu sind die Deutschen leider zu ehrlich. Aber so richtig wohl fühlen sich die Kroaten dabei auch nicht: 😉

https://www.focus.de/auto/videos/saisonale-erhoehung-von-bis-zu-50-prozent-kroaten-warnen-urlauber-meidet-unsere-teuren-autobahnen_id_7305932.html

Den Abschnitt hatte ich auch gelesen, bezüglich der zögernden Abfrage der EU-Mittel durch Kroatien und es ist begrüßenswert. Aber sagen wir es mal so, profitiert haben trotzdem die meisten Nehmerländer, die einen weniger (Kroatien), die anderen mehr (Polen)…was letztlich ja auch okay ist. Meine Hoffnungen lagen darin, dass sich dadurch das Ungleichverhältnis zwischen den EU-Ländern deutlich verbessern würde und z.B. die Autodiebstähle in unserer Region zurückgehen, aber weit gefehlt. Deswegen wäre mir die EWG mit nationalen Grenzen deutlich lieber, dafür würde ich auch wieder Wartezeiten an der Grenze in Kauf nehmen.

Bis denne

Ben

Über die Maut in Slowenien habe ich mich auch schon oft geärgert. Um über Triest nach Pula zu kommen, zahlt man für wenige Autobahnkilometer über slowenisches Stadtgebiet. Da ich ja nicht nur eine Woche in Kroatien bleibe, geht sich das mit den 15 Euro für eine Woche gar nicht aus. Zudem ist die slowenische Autobahn nur in Teilstrecken fertig. Was ich dann umgekehrt in Kroatien an Maut bis Pula zahle, ist so wenig, dass ich mich überhaupt nicht mehr an die Höhe des Betrags erinnern kann. Kommt mir irgendwie so vor, als seien die Slowenen neidig, dass alle nach Kroatien weiterfahren und kassieren daher möglichst viel ab

Witzig ist zu sehen, das Migranten auch im Zielland gewöhnlich gerne unter sich leben:

+ Die Migranten bevorzugen auch im Zielland unter sich zu leben. Chinesen leben z.B. in Chinatown, Türken in Teilen von Süddeutschland, Westberlin usw.

Wenn das Lebensgefühl der Migranten, für diese angenehmer zu sein scheint, wenn diese unter sich leben, warum ziehen diese dann in andere Länder und bevorzugen dann auch wieder unter sich zu leben?

Auf der anderen Seite bedeutet das auch, das wenn in einem beliebigen Gebiet, z.B. 1 Mio, 10 Mio oder meinetwegen 100Mio Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen gekippt werden, dann werden diese sich auch in diesem besiedelten Gebiet wieder selbst in ihnen genehmen Wohngebieten zusammen klumpen.

Es sieht für mich ganz so aus, das sich in übermäßig bereicherten Gebieten, sich wieder Gebilde wie Dörfer, Stadtstaaten oder aber auch größere Stadtstaaten, mit Leuten heraus bilden werden die ähnlich ticken, eine kompatible Kult bevorzugen und ihre Kultur unbehelligt ausleben wollen, heraus bilden werden.

Schauen wir mal ob, wie vor kurzem hier im Blog von jemanden angeregt, ein komplettes Bundesland durch z.B. Umzüge 51% schafft zu bekommen und die sich aus der Bereicherung ergebenen Verwerfungen zu vermeiden.

Hannelore Müller

Hallo Jerko,

ich habe gerade diesen sehr interessanten Kommentar gelesen, und gebe ihn daher meinerseits unkommentiert einfach mal hier durch, er spricht ja auch für sich selbst.

Besten Gruss aus den Llanos, wo uns ein paar nette Freunde besucht haben um mit uns ein richtig entspanntes verlängertes WE zu verbringen, sozusagen desconectados del mundo, mit viel Fleisch, Bier, Whiskey und Baden im herrlich erfrischenden Borrachero-Fluss (der Name ist teils Programm für meinen Zustand dieser Tage), welcher sich jungfräulich unversaut aus der Ostkordillere seinen Weg bahnt, um dann irgendwann, nach einigen Vereinigungen mit anderen Flüssen, sein Wasser in die von der traurigen real-sozialistisch getrübte Brühe des Orinoco im venezolanischen Hobbit-Kingdom zu ergiessen. Salud!

https://www.nzz.ch/meinung/merkel-und-ihr-schattenmann-ld.1411764

Merkel und ihr Schattenmann
Die deutsche Kanzlerin dreht ihre letzte Runde. Wer folgt? Der Mann, der es könnte, steht leider nicht zur Verfügung. Er ist Österreicher.
20.8.2018, 05:30 Uhr
Gastkommentar

Hans-Hermann Tiedje

Wie lange hält die grosse Koalition? Die volle Legislatur? Eher unwahrscheinlich. Bis zur Bayern-Wahl am 14. Oktober dieses Jahres? Vermutlich ja. Wann gibt Merkel ab (auf)? Und an wen? Oder versucht die Kanzlerin gar, noch vier weitere Jahre anzuhängen? Als Regierungschefin eines Landes, dessen derzeitige Befindlichkeit man als toxisch, als gewittrig, nervös oder aggressiv beschreiben kann.

Zwei Bundeskanzler deutscher Sprache: Angela Merkel und Sebastian Kurz. (Bild: Michele Tantussi / Reuters)
Deutschland im Sommer 2018. Ein Land im ständigen Kulturkampf, jeden Tag, trotz Sonne und Hochdruck. Wer als Politiker die Bürgerversicherung predigt oder die Mietpreisbremse, wirkt wie einer, der den Schuss nicht gehört hat: Das Superthema, jetzt im vierten Jahr, ist die Migrationskrise. Sie hat das Land von Grund auf verändert und auch die Gewichte in der öffentlichen Wahrnehmung. Die traditionellen Inhaber der Deutungshoheit – also «Haltungsintellektuelle» – haben abgedankt. Es gibt keinen massgeblichen Schriftsteller oder Denker von Grossformat, der sich heute noch über eine genuin linke Avantgarde definiert. Die deutsche Meinungselite ist angesichts des Migrationsdesasters auf Distanz zur Regierung, teilweise ist sie sogar Sprachrohr der schweigenden Mehrheit, während sich im Mittelbau der Medien eine Art Sprachaufsicht etabliert hat und bittere Realitäten schönfärbt oder weichspült. In Kreisen wie diesen plagt man sich allen Ernstes mit der Frage, welche Meinungsäusserungen (noch) geziemend sind – statt Meinungsfreiheit einfach zu praktizieren. Entweder man übt sie aus, oder es gibt sie nicht.

Merkels Etikett heisst Zuwanderung
Jeder deutsche Nachkriegskanzler hatte sein Etikett. Adenauer die Westbindung, Erhard die soziale Marktwirtschaft, Kiesinger die erste grosse Koalition, Brandt die Ostverträge, Schmidt die Nato-Nachrüstung, Kohl Europa und die deutsche Einheit, Schröder die Agenda 2010. Merkels Etikett heisst Zuwanderung, Kontrollverlust oder: Wie Deutschland mehr Menschen bekam und was dann geschah.

Merkels Macht schrumpft, für jedermann offensichtlich. Wie der US-Präsident mit ihr umgeht (offenbar ist sie ihm lästig), wie Frankreichs Macron in Europa die Themen setzt, wie Merkel sich in der Koalition immer wieder nötigen lässt: Alles Innuendos bröselnder Herrschaft in Deutschland und Europa. Mächtigste Frau der Welt? Lange her. Jetzt moderiert sie, quasi als Erste Conférencieuse, ihr Kabinett. Auf viele wirkt sie inzwischen wie eine Grabplatte, die sich auf Deutschland gelegt hat.

Eigentlich hätte sie Seehofer feuern müssen, aber damit hätte sie sich selbst abgeschafft. Erkenntnis: Es wird regiert um jeden Preis.

«Der Dialog ist mir wichtig», betont Merkel. Vor zweieinhalb Jahren: «Wir schaffen das.» Dieses berühmte Zitat erklärt sie heute so: «Der Satz war doch banal.» Nein, banal war er nicht. Er war schlicht falsch. Augenwischerei auf Kosten des gutgläubigen Bürgers und Steuerzahlers und der deutschen Bevölkerungsstruktur. Aber so funktioniert das System Merkel: Die Leute mit Banalitäten bei Laune zu halten, Probleme kleinzureden oder unter den Teppich zu kehren. Dabei hat die Wirklichkeit sich vom Wunsch der Kanzlerin längst abgekoppelt. Von den vielen angeblich eingetroffenen syrischen Ärzten ist wenig zu sehen, umso mehr zu spüren von zugereisten nordafrikanischen Kriminellen. Merkels Helferszene in den Medien lässt sich ständig neue unverdächtige Formulierungen einfallen, die aus dem X ein U machen. Für Problempersonen zum Beispiel als neuen Ausdruck: «Mit deutschem Pass».

«Wir sind ein gespaltenes Land»
Aber jeder dritte Hartz-IV-Empfänger ist mittlerweile ein Zugezogener – dafür wurde Hartz IV allerdings nicht ersonnen. Zehntausende Migranten sind nur im Land, um massenhaft Kindergeld für die Daheimgebliebenen abzugreifen, und wer diesen Zustand präzise so benennt, wird in den einschlägigen Organen ganz schnell zum Hassprediger oder, optional, auch gleich zum Nazi erklärt. Die Diskussionskultur ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Das Merkel-Land Deutschland ist 2018 wahlweise «Messerstecherland» oder «Naziland». Merkel heute anscheinend selbstkritisch: «Wir sind ein gespaltenes Land.»

Wieder falsch. Wir haben eine Mehrheitsgesellschaft und eine starke Minderheit. Letztere – etwa ein Drittel – wähnt sich als moralische Mehrheit und deklariert Zuwanderer und Migranten durchweg als «Flüchtlinge». Tatsächlich schlägt sich ein Teil der Bevölkerung, vor allem in Grossstädten, täglich mit eingewanderten Problemen herum, und ein Minderteil, insbesondere die deutsche Kaffeehaus-Intelligenzia, redet sie schön. Merkel: «Wir waren alle naiv.» So vergesellschaftet man eigene Fehler. Naiv waren sie, die Frau an der Regierungsspitze, und vielleicht ihre Entourage und wohl auch der Koalitionspartner, aber dann sollen sie sich dazu auch bekennen. Hingegen ist das Kanzleramt nicht zum Lernen da, sondern zum guten Regieren.

Deutschland 2018, Land zwischen Diesel und Tafel und Merkel. Die Beispiele heruntergekommener Städte häufen sich. Cottbus (dort liegt die AfD bei 29 Prozent), Pirmasens (dort werden keine Zuwanderer mehr aufgenommen) oder Duisburg-Marxloh: Stätten öffentlicher Verwahrlosung, von jedermann zu besichtigen. Merkel aber meidet konsequent diese Anschauungsorte der Folgen falscher Politik. Einmal war sie in Marxloh, sonst: wegschauen, weghören, relativieren, die zivilisatorischen Rückschritte ignorieren. Irgendwie durchkommen – so regiert die Frau in Berlin vor sich hin.

Allerdings steigt der Überdruss angesichts des leeren Geredes – insbesondere erkennbar an importierter Gewalt und Missachtung deutscher Gesetze. Berlins langjähriger SPD-Bürgermeister Wowereit schrieb jüngst von Subkulturen, «die man nur beschönigend noch als Parallelgesellschaften beschreiben» könne. Touché. Dabei könnten die Deutschen das glücklichste Volk der Welt sein, angesichts von Vollbeschäftigung, steigenden Löhnen und Renten, Fachkräftemangel und sagenhaften Exportüberschüssen. Sind sie aber nicht. Stattdessen Angst, Hader, Frust. Dieses ökonomische Glücksjahrzehnt wird irgendwann zu Ende gehen, also hätte man es nutzen müssen. Die deutsche Politik aber wird weder mit der Zuwanderung fertig noch mit der Zukunft. Mitten in der Hochkonjunktur leistet sich die Bundesrepublik sinnfreie Diskussionen, zum Beispiel über das bedingungslose Grundeinkommen – übrigens ein weiterer Lockruf an die arme Welt da draussen.

Schöne Bilder, leere Worte
Jedoch: Angesichts der Kassenlage kann man fröhlich Geld verteilen, und auf ein aktives Digitalministerium ebenso verzichten wie auf eines für Infrastruktur. Nur der guten Klarheit halber: Es geht hier um den Erhalt von Vollbeschäftigung in Vorhersehung künftiger Fabriken ohne Menschen. Wer dieses Szenario in Relation setzt zum aktuellen deutschen Target-Saldo (930 Milliarden Euro), kann nur beten, dass dieser irgendwann – wann auch immer – ausgeglichen ist. Sonst haftet der Steuerzahler, und die Politik hat ihn mit dem Problem noch nicht einmal bekannt gemacht. Die gleiche Politik aber hatte ausreichend Zeit für Treffen auf der Zugspitze oder in Meseberg, «um sich besser kennenzulernen». Die sich da kennenlernten, kannten sich schon lange. So funktioniert das: viele Treffen, schöne Bilder, leere Worte.

Jede Geschichte braucht eine Idee. Was könnte die Idee der jetzigen Koalition in Berlin sein? Ein Schwerverletzter (CDU/CSU) und ein Halbtoter (SPD) gestalten Deutschlands Zukunft. Vorneweg eine lädierte Kanzlerin, gezeichnet vom Gefecht mit CSU-Chef Seehofer, der ihr immerhin die Richtlinienkompetenz genommen hat. Eigentlich hätte sie Seehofer feuern müssen, aber damit hätte sie sich selbst abgeschafft. Erkenntnis: Es wird regiert um jeden Preis. Mittlerweile erträgt Merkel sogar Grenzkontrollen, die sie 2015 ausdrücklich für «undurchführbar» erklärt hatte. Und die Frage nach der Idee? Es gibt keine, es gab nie eine. Merkel braucht einen Partner zum Weiterregieren, die derzeitige 17-bis-20-Prozent-Partei SPD traut sich nicht, aus der Koalition auszusteigen, aus Angst vor Neuwahlen. Was ist das für eine Grundlage, die Zukunft zu gestalten? Die CSU hat vor allem die Bayernwahl am 14. Oktober im Sinn und richtet alles darauf aus. Danach werden die Karten sowieso neu gemischt, alle Karten – auch in Berlin.

Apropos Idee. Die brandenburgische CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig hatte eine. Schwarz-Gelb als Minderheitsregierung auf Bundesebene brachte sie ins Gespräch. Vorteil: Man bekomme so Projekte durchs Parlament, welche die SPD blockiert. Richtig. Das Problem: Für diverse Projekte hätte man Stimmen der AfD gebraucht – was Merkel keinesfalls will. Die AfD, Alternative für Deutschland, Antwort auf Merkels «alternativlos», ist das grösste Problem der Kanzlerin und gleichzeitig ihre grösste Stütze. Solange diese Partei sich selbst in der Rolle des rechten Parias gefällt, kann Merkel Mehrheiten organisieren (und sei es nur, um die AfD auszubremsen). Das ist ein Politikmodell auf Zeit, jedoch mit unabsehbaren Folgen für die CDU/CSU. Also erst einmal Weiterwursteln mit der SPD.

Der Schmerz der SPD
Die Sozialdemokratie belästigt Deutschland seit einem Jahrzehnt mit ihrem Schmerz. In 20 Jahren hat sich ihre Wählerschaft halbiert, von 20 auf unter 10 Millionen. Einen schwächeren Koalitionspartner könnte sich Merkel kaum wünschen. Die SPD forscht nach Gründen für ihren Abstieg und findet sie nicht. Sie begreift nicht, dass ihre Ideen von gestern den Wähler von heute nicht mehr interessieren. Das ständige Fordern von Gerechtigkeit und gleichzeitig der Entkriminalisierung von Ladendieben, Schwarzfahrern und Drogenkonsumenten kommen schlecht an beim traditionellen, gesetzestreuen Malocher, der einst das Rückgrat der Partei bildete. Schon heute steht fest: Diese SPD wird auch unter ihrer Vorsitzenden, der Linkskatholikin Andrea Nahles, nicht reüssieren.

Einen schwächeren Koalitionspartner könnte sich Merkel kaum wünschen. Die SPD forscht nach Gründen für ihren Abstieg und findet sie nicht.

Zurück zu Merkel. Die hat eine andere Linkskatholikin, Annegret Kramp-Karrenbauer, als Nachfolgerin ins Auge gefasst (für wann auch immer) und diese zunächst einmal als CDU-Generalsekretärin installiert. Auf dem jüngsten CDU-Parteitag wurde Kramp-Karrenbauer schwer umjubelt. Eine Vorentscheidung? Eher nicht. Zur Erinnerung: Ein gewisser Martin Schulz bekam auf dem SPD-Konvent im März 2017 genau 100 Prozent. Der Rest ist bekannt.

Stärkster Widersacher der Kanzlerin in ihrer Partei ist Gesundheitsminister Jens Spahn. Ihn versucht die Merkel-Entourage subtil zu verhindern. Ergebnis offen. Spahn hat unzweifelhaft das Kanzler-Gen, und der Missmut in der Fraktion über die Regierungschefin ist mittlerweile erheblich. Der zweite Kerl mit Kraft, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, muss in zehn Wochen den weiss-blauen Freistaat für die CSU verteidigen. Gelingt ihm das überzeugend, ist auch er automatisch im Rennen für höchste Aufgaben. Kanzler wird dann keiner mehr gegen Söder.

Sebastian Kurz – das Phantom
Merkels Glück: Ihr grösster Antipode kann nicht ihr Nachfolger werden. Aber er ist ein dauerhaftes Ärgernis, quasi das echte Alternativangebot. Sebastian Kurz heisst dieser Schattenmann, er ist erst 31 Jahre alt, Österreichs Kanzler und zurzeit auch noch EU-Ratsvorsitzender, was dauerhafte Präsenz in allen Medien garantiert. Die schiere Existenz dieses Mannes macht Merkel und deren politische Agenda seit einen halben Jahr permanent vergleichbar. Kurz ist ganz klar konservativ, in Deutschland wäre er Mitglied der CDU oder CSU, und in der alles beherrschenden Migrationspolitik hält er Merkels Wirken für verheerend. Bei allen Erörterungen über die Merkel-Nachfolge sitzt Kurz quasi als Phantom mit am Tisch.

Jeder kann seine Schlüsse ziehen, zum Beispiel: Es geht auch anders als mit Merkel. Wir haben zwei deutschsprachige Kanzler, den einen in Berlin, den anderen in Wien. Kurz verkörpert Aufbruch, Zuversicht, Dynamik, Eleganz und Entschlossenheit. Merkel steht für Stillstand und Verwaltung, allerdings auf hohem Niveau. Auch die Länder Deutschland und Österreich sind durchaus vergleichbar. Beide im Herzen Europas, ähnlicher Lebensstandard, gleicher kultureller Hintergrund, gleiche Sprache, gleiche Geschichte, zwei verlorene Weltkriege. Nicht zu vergleichen ist das politische Gewicht – Deutschland (85 Millionen Einwohner) wiegt in Europa zehnmal schwerer als Österreich (8,5 Millionen).

Merkel steht für Stillstand und Verwaltung, allerdings auf hohem Niveau.

Das beeinträchtigt aber nicht den Vergleich, denn die Probleme sind ähnlich. Respektieren die Regierungen ihre eigenen Landesverfassungen, so wie sie vom Bürger Gesetzestreue erwarten? Was muten sie ihrer Bevölkerung zu? Kurz hat gerade ein Gesetz auf den Weg gebracht, das Hilfen für Kinder im EU-Ausland an das jeweilige lokale Niveau anpasst – ein probates Mittel gegen die Ausnutzung von Sozialgesetzen. Schafft Merkel das auch? Will sie es überhaupt? Und wie befördern beide illegale Zuwanderer in deren Heimat zurück – oder gar nicht? Kann man Grenzen schliessen, wie Kurz glaubt, oder ist das unmöglich, wie Merkel meinte? Kann man Griechenland sich selbst überlassen (Kurz), oder bürgt man weiter mit Steuermilliarden? Überhaupt: Will man ein Europa der Solidarität (Deutschland und Österreich zahlen), wie Macron träumt? Oder will man ein Europa der Solidität (der Süden hält endlich einmal Verträge ein), wie Kurz hofft? Wie geht man mit Erdogan um? Will man die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abbrechen (Kurz), oder hält man dies in der Schwebe (Merkel)? Wie agiert man in der Migranten-Frage mit Osteuropa? Druck, Strafen, Stimmrechtsentzug oder Verständigung auf Augenhöhe und Rücksicht? Und wie hält man es mit geltendem europäischen Recht, insbesondere Dublin (Schutz der Aussengrenzen). Will man es einhalten und durchsetzen (Kurz) oder ausser Kraft lassen, weil es stört (Merkel)?

Der persönliche Direktvergleich. Angela Merkel muss man nicht mehr beschreiben, im Herbst ihrer Karriere. Dagegen Kurz, grossgewachsen, souverän, auch Kritikern sympathisch, der deutschen Sprache mächtig. Wäre Kurz Deutscher, wäre er Kanzler oder kurz davor. Leider ist er Österreicher. Wer also wird der deutsche Kurz?

Geschichte wird jeden Tag neu geschrieben, und die Geschichte der Kanzlerin Merkel ist noch nicht zu Ende. Aber Merkel wird nicht jünger, und garantiert hat sie die Absicht, ungeschlagen abzutreten. Merkel hat nichts mehr zu gewinnen, nur noch etwas zu verlieren. Das legt den Schluss nahe: Sie wird wahrscheinlich aufhören wie einst Hans-Dietrich Genscher als deutscher Aussenminister. Einfach so, über Nacht, ohne Ankündigung, im Mai 1992, nach 18 Jahren im Amt. Sein Rücktritt war das Ende einer Epoche. Es war Genschers Eintritt in die Geschichte. Bei Merkel würde sich (wenn es nicht schon nach der Bayernwahl passiert) der 17. Juli 2019 empfehlen. An diesem Tag wird sie 65, und das ist üblicherweise der Eintritt in den Ruhestand.

Aber welcher Platz erwartet Merkel noch im Pantheon der Politik? Viel Zeit hat sie nicht mehr, und sie braucht viel Glück.

Hans-Hermann Tiedje war Chefredaktor der «Bild» und persönlicher Wahlkampfberater von Bundeskanzler Helmut Kohl. Heute ist er Aufsichtsratschef der Kommunikationsagentur WMP EuroCom AG in Berlin.

Ola, anbetrachts der Länge des Komnentars meiner dazu in der gebotenen Kürze. “Kurz, der deutschen Sprache mächtigKöstlich!!! Und so exakt auf den Punkt!

Übrigens….. Ein Pole.und ein Kroate 😀 … so fangen in Deutschland die besten Witze an!