Für viele offenbar darin berühmt zu sein. Für die allermeisten vermutlich, sonst gäbe es diesen Selfie-Wahn nicht und für Facebook würde sich praktisch keine Sau interessieren. Der Mensch an sich ist ein armes Schwein. Denn er ist geradezu abhängig von der Meinung anderer. Ein simples aber gutes Beispiel dafür ist die allseits bekannte Standardfrage der Frauen: „Findest Du mich zu dick?“ Was kommt durch diese Frage zum Ausdruck?
Dass die Frau von der Meinung des Mannes abhängig ist!
Natürlich wird die Frau sogleich zur Furie, sofern man auf ihre Frage mit JA antwortet. Denn sie weiß ja einerseits um ihre figürlichen Probleme, anderenfalls sie nicht fragen würde. Aber sie möchte nicht den harten Gang ins Fitnessstudio antreten müssen, sondern sich stattdessen lieber aufgrund einer verlogenen Antwort des Mannes/Freundes, dem sonst Sexentzug droht, zumindest eine Zeit lang wieder in Sicherheit wiegen können. Viele Männer haben leider nicht mehr die Cojones die Dame nach solch einer Frage direkt vor die Tür zu setzen und ihr den Vorschlag zu unterbreiten sich doch bitte erst dann wieder zu melden, wenn sie wieder erschlankt ist.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich gehe davon aus, dass Mann sich selbst TOP hält! Keinesfalls kann und darf solch eine Forderung von einem Plauzenheini aufgestellt werden. Sie wäre schlicht zutiefst unfair! Gleiches Recht für alle.
Zurück zum Sinn des Lebens. Gerade Intellektuelle und Künstler (und damit sind für mich keine „Filmstars“ gemeint) sehen diesen möglicherweise darin der Welt etwas zu hinterlassen. Wobei ich mich frage, ob das ihre Intention ist oder nicht doch nur ein Nebenprodukt ihres Schaffens. Ich denke über Einstein z.B., dass der verschmitzte Kerl sich oft gedacht haben wird, dass sein Zitat:
„Ich lebe in jener Einsamkeit, die peinvoll ist in der Jugend, aber köstlich in den Jahren der Reife“
der männlichen Menschheit über Jahrtausende mehr gegeben haben wird als die Relativitätstheorie. Wobei diese uns eventuell eines Tages dazu verhilft Zeitreisen zu unternehmen und damit die Fehler unserer Vorvergangenen zu beheben. Das Ergebnis wären eventuell wieder vernünftige Frauen.
Worin aber liegt der „Sinn des Lebens“ für einen so durchschnittlichen Menschen wie mich?
Ich werde keine Kriege führen dürfen. Als Schüler war ich zwar ein sehr erfolgreicher Risiko-Spieler. Und meine wechselnden Verbündeten haben mich teils tagelang nicht mehr mit dem Hintern angeschaut, weil ich sie allesamt gegeneinander ausgespielt habe. Was soll´s, am Ende zählt bei Risiko nur der Sieg. Remis ist nicht vorgesehen. Auch “erobern” werde ich allenfalls noch ein paar Frauen. Dafür wird mir niemand ein Denkmal bauen. Kinder werde ich keine hinterlassen, es sei denn im Alter reitet mich noch mal der Teufel in Form einer hübschen Mittdreissigerin und mir ist es egal, ob auf der Insel ein Kind vor sich hinplärrt, weil ich mit meiner kleinen Yacht unterwegs bin und mich mit meinem Kroatien-Erkundungs-Blog beschäftige. Worin liegt für mich, aus dem nicht wirklich etwas geworden ist, weder Vater, noch Ehemann, sondern nur ein Kerl der sich bislang gezielt der Weitergabe seiner Gene verweigert, und gestern noch im SL offen zu Falkos “Egoist” durch die Gegend gefeuert ist, der Sinn des Lebens?
Ganz einfach: Im Glücklichsein! Ich halte es mit der guten alten deutschen Lebensweisheit: „Fressen, Ficken, Fernsehen“. Diese sollte jedermann für sich interpretieren wie er möchte. Aber sie hat wirklich für jedermann etwas Wahres. „Fressen“ steht für Ernährung nach persönlichem Gusto. „Ficken“ steht für ein erfülltes Sexualleben und „Fernsehen“ steht synonym für die jeweils bevorzugte Unterhaltung. Die alten Römer drückten es etwas zweidimensionaler aus: „panem et circenses“. Aber bei ihnen waren Beziehungen ja noch die Regel. Die musste man also nicht extra erwähnen, wohingegen heute eine funktionierende Beziehung eher die Ausnahme darstellt. Der Mensch hat, wenn er sich einmal auf sich selbst besinnt, nur wenige wirkliche Bedürfnisse. Schnelle Autos und Smartphones gehören jedenfalls nicht dazu. Eher schon viel Freizeit, gutes Essen und noch besserer Sex.
Möglicherweise ein Grund warum wir Hartz IV abschaffen sollten. Denn dadurch gibt es zu viele Menschen die einfach glücklich und sorgenfrei in den Tag leben. Denn merke: Wer nichts hat, der muss sich auch um nichts Sorgen machen. Für die schönen Extras im Leben, wie z.B. den Urlaub, geht sie schwarz ein wenig putzen und er verlegt z.B. Fliesen. So kommt man gut über die Runden und das Herzinfarktrisiko ist bei vernünftigem Lebenswandel gleich NULL. An Stress zu Grunde gehen werden sie jedenfalls nicht. Und erst Recht ist kein Burnout zu befürchten.
Worin liegt der Sinn des Lebens?
Leichte Frage, kurze Antwort: Es gibt keinen Sinn des Lebens.
Die Erde und alles, was drauf rumkreucht, ist reiner Zufall, ist ein Produkt ohne Erzeuger, wenn man die Naturgesetze mal nicht als solche betrachtet, was ich tue. Auch ich existiere nur durch Zufall. Weshalb nun der Mensch diese unsinnige Frage stellt, erkläre ich mir so: Weil er insgeheim und uneingestanden um seine Bedeutungslosigkeit weiß. Er möchte mit dieser Frage sich selbst auf eine höhere Stufe stellen, seiner Existenz eine Bedeutung zumessen, die sie nie hat und haben wird.
Dennoch gibt es eine vernünftige Grundregel. Jeder darf nach Glück streben, ohne dabei andere mehr als unvermeidlich am selben Bestreben zu hindern. Das gebietet die Fairness. Er sollte sich in Maßen fortpflanzen, denn der Artentod ist genauso sinnlos wie sein eigenes Dasein. Und diese prinzipielle Sinnlosigkeit sollte ihn etwas demütig machen. Der gesamten Schöpfung ist es völlig egal, ob dieser Planet existiert oder nicht. Er ist ein Sandkorn an einem riesigen Strand, der auch nicht ewig ist.
Ich würde sogar so weit gehen und zu sagen ein Sinn des Lebens liegt im Streben nach Glück. Aber eben nicht auf Kosten anderer, oder im übermäßigen Konsum natürlicher Ressourcen. Ja, ich fahre viel PS in der Gegend herum, aber ich tanke aktuell 1-2 Mal im Monat. Ich verbrauche wenig Wasser und wohne in einer perfekt gedämmten Wohnung. Ich fliege nur alle paar Jahre und versuche Müll zu vermeiden. Wenn ich mir dagegen die scheiß Araber ansehe, die mit den Ressourcen nur so herumaasen, dann wird mir schlecht und ich würde sie am liebsten vom Angesicht des Planeten vertilgen, diese dummen Degeneranten. Aber das kommt eines Tages so oder so noch, nur werde ich es wohl nicht mehr erleben.